Die Türkei - meine zweite Heimat - Markus Wöhrer - E-Book

Die Türkei - meine zweite Heimat E-Book

Markus Wöhrer

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Beschreibung

Ich sehe die Türkei als meine zweite Heimat. Durch meine Frau, die aus der Türkei stammt, hatte ich die Möglichkeit dieses wunderschöne Land näher kennenzulernen. Als vielgereister Mensch konnte ich viele Länder dieser Erde besuchen. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und für mich ist das eine echte Bereicherung. Aber mein Geburtsland Österreich und die Türkei haben einen besonderen Platz in meinem Herzen. Es ist mir eine Freude und Ehre Euch allen die Türkei, als das Land als das es gesehen werden sollte, näher-zubringen. Als ein wunderschönes, gastfreundliches und offenes Land mit ganz besonderen Menschen und Traditionen.

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Seitenzahl: 90

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Die Türkei - meine zweite Heimat

„Bir lisan, bir insan. Iki lisan, iki Insan.“ - Eine Sprache, ein Mensch. Zwei Sprachen, zwei Menschen.

(türkisches Sprichwort)

Bedeutung: Wer eine Sprache beherrscht ist ein Mensch. Wer zwei Sprachen beherrscht, gilt als zwei Menschen. Damit ist die gegenseitige Verständigung zwischen Völkern gemeint.

„Ich sehe die Türkei als meine zweite Heimat. Durch meine Frau, die aus der Türkei stammt, hatte ich die Möglichkeit dieses wunderschöne Land näher kennenzulernen. Als vielgereister Mensch konnte ich viele Länder dieser Erde besuchen. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und für mich ist das wirklich eine Bereicherung. Aber mein Geburtsland Österreich und die Türkei haben einen besonderen Platz in meinem Herzen. Es ist mir eine Freude und Ehre Euch allen die Türkei, als das Land, als das es gesehen werden sollte, näherzubringen. Als ein wunderschönes, gastfreundliches und offenes Land mit ganz besonderen Menschen und Traditionen.“

HERZLICH WILLKOMMEN!

Inhaltsverzeichnis

Türkei

Mustafa Kemal Atatürk

Geschichte der Republik Türkei

Geschichte

Reformen unter Atatürk

UNESCO Welterbe Städtchen in der Türkei

Information

Historische Bereiche von Istanbul

Antikes Hierapolis und das Naturwunder von Pamukkale

Die Ruinen der antiken Stadt Ephesus

Goreme National Park

Die Antike Stadt von Ani

Archäologische Stadt von Troja

Große Moschee und das Krankenhaus von Divrigi

Bursu und Cumalikizik

Safranbolu

Diyarbakir Festung und die Hevsel Gärten

Die hethitische Hauptstadt Hattuscha

Statuen von Nemrut

Neolithische Anlage von Çatalhöyük

Die Kulturlandschaft von Pergamon

Selimiye Moschee

Xanthos und Letoon

Einige der schönsten Strände in der Türkei

Der Ölüdeniz Strand und die Blaue Lagune

Kaputas Beach

Die Piratenbucht

Das Butterfly Valley

Der Mermerli Strand

Der Olympos Beach

Cesme

Iztuzu Strand

Der Konyaalti Strand

Der Kleopatra Strand

Patara Strand

Der schönste Strand in Istanbul

Badebucht von Phaselis

Volksgruppen in der Türkei

Bevölkerungsgruppen

Im Osmanischen Reich

Türken

Türkische Sprache

Türkeitürkisch oder Osmanisch Türkisch

Gastfreundschaft in der Türkei

Eine freundliche Gesinnung

Türkischer Tee

Cay

Meine Lieblingsschriftsteller und Dichter

Nasreddin

Der Topf

Das Mehl auf der Wäscheleine

Billiger Esel

Der Mund ist kein Sack, dass man ihn zubinden könnte

Glaubst du dem Esel oder mir?

Gänsebeine

Hat der Dieb denn gar keine Schuld?

Ich habe das Rezept

Yunus Emre

Nachtigall

O Herr

Liebe

Liebe Hand

Mevrana Dschalāl ad-Dīn ar-Rūmī

Gedicht von Rumi

Wir haben schwer gesündigt

Mit uns

Das Herz

Meine liebsten Fabeln

Solange du nicht drinnen liegst

Und wenn es doch klappt?

Wem es steht, dem steht es

Wer die blaue Perle hat

Der allwissende Turban

Meine liebsten Märchen

Der Bauer und Sultan Mahmut

Die Lämmer Aysche und Fatma

Das Töpfchen

Aykaskás Kalb

Das Bärenbaby und das Hasenbaby

Der Bär und die Schlange

Der Dieb und der Tiger

Der kluge, alte Mann

Der Rabe und die Nachtigall

Die Affen und die Heuschrecken

Der Ängstliche schlägt zuerst

Die Schwalbe und der Junge

Meine liebsten Sagen

Die Asena Legende

Oguzname

Manas Epos

Üselek

Musik in der Türkei

Ursprung

Traditionelle klassische Musik

Volksmusik

Klassische Musik des 20. Jahrhunderts

Türkischer Einfluss auf die westliche klassische Musik

Einladung auf einen türkischen Kaffee

Zum Abschluss

Türkei

Die Türkei ist ein Einheitsstaat im vorderasiatischen Anatolien und südosteuropäischen Ostthrakien. Das Land ist seit seiner Gründung im Jahr 1923 als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches laizistisch und kemalistisch ausgerichtet. Der Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk leitete eine Modernisierung der Türkei durch gesellschaftliche und rechtliche Reformen nach dem Vorbild verschiedener europäischer Nationalstaaten ein. Der türkische Staat wird planmäßig bis zu den Wahlen im November des Jahres 2019 als parlamentarische Republik organisiert sein. Danach wird das Regierungssystem zu einem Präsidialsystem geändert.

Geographisch wird das Land meist in sieben Regionen aufgeteilt. Die Türkei hat gut 79,8 Millionen Einwohner (2016) auf einer Fläche von 783.562 km2. Im Ballungsraum von Istanbul lebt knapp ein Fünftel der türkischen Bevölkerung, daneben gibt es weitere Millionenstädte wie die Hauptstadt Ankara, Izmir, Bursa, Adana, Gaziantep, Konya, Antalya und Diyarbakır.

Der Grad der Urbanisierung lag 2016 bei 73,9 % Prozent. In der Türkei gibt es 16 UNESCO-Welterbestätten und zahlreiche Naturschutzgebiete.

Die Türkei erstreckt sich über den östlichen Zipfel Europas und Vorderasien und hat kulturelle Verbindungen zu den antiken Reichen der Griechen, Perser, Römer, Byzantiner und Osmanen. Im kosmopolitischen Istanbul am Bosporus befinden sich die berühmte Hagia Sophia mit ihrer hoch aufragenden Kuppel und christlichen Mosaiken, die imposante Blaue Moschee aus dem 17. Jh. und der Topkapı - Palast von 1460, ehemalige Residenz der Sultane. Ankara ist die moderne Hauptstadt der Türkei.

-Info von Wikipedia-

Mustafa Kemal Atatürk

Geboren: Thessaloniki, Griechenland

Gestorben: 10. November 1938, Dolmabahçe, Istanbul, Türkei

Vollständiger Name: Ali Rıza oğlu Mustafa

Mustafa Kemal Pascha, seit 1934 mit dem Nachnamen Atatürk war der Begründer der Republik Türkei und von 1923 bis 1938 erster Präsident der nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Osmanischen Reich hervorgegangenen modernen Republik.

Seine Verdienste als Offizier bei der Verteidigung der Halbinsel Gallipoli 1915 gegen alliierte Truppen, welche die Dardanellen unter ihre Kontrolle bringen wollten, und ab 1921 der Abwehrkampf gegen die nach Anatolien vorgedrungenen Griechen haben ihn zur Symbolfigur türkischen Selbstbehauptungswillens und Nationalbewusstseins werden lassen. Als Machtpolitiker, der die Modernisierung seines Landes nach westlichem Vorbild beharrlich vorantrieb, hat er mit der Abschaffung von Sultanat und Kalifat sowie mit weitreichenden gesellschaftlichen Reformen einen in dieser Form einmaligen Staatstypus geschaffen. Darauf beruhen – trotz teilweiser Kontroversen über sein Wirken – die personenkultartige Verehrung, die ihm in der Türkei bis heute entgegengebracht wird, und die Unangefochtenheit des ihm 1934 vom türkischen Parlament verliehenen Nachnamens Atatürk (Vater der Türken).

Herkunft und Jugend

Geboren wurde Mustafa als Sohn der seit 1871 verheirateten Eheleute Ali Rıza Efendi und Zübeyde Hanım 1881 in Selânik, dem heute griechischen Thessaloniki, das damals Teil des Osmanischen Reiches war. Zugleich war es Heimstatt verschiedener Völker, in der Muslime mit Juden und Christen vorwiegend friedlich zusammenlebten. Mustafas Großvater väterlicherseits hieß Kızıl Hafız Ahmed Efendi. Seine Mutter war Tochter einer alteingesessenen bäuerlichen Familie des Städtchens Langaza (heute Langadas) bei Thessaloniki.

Es gibt verschiedene Vermutungen über Atatürks ethnische Abstammung – nach einigen Berichten soll er albanisch-mazedonischer Herkunft sein, er selbst behauptete später, von den Yörük-Turkmenen abzustammen –, jedoch gibt es für keine dieser Aussagen hinreichende Belege. Gesichert ist, dass seine Eltern und seine nahen Verwandten türkische Muttersprachler waren.

Sein Vater Ali Rıza war zunächst als Beamter im Amt für religiöse Stiftungen, 1876/77 als Leutnant eines Freiwilligenbataillons, sodann als Zollbeamter und als Holzhändler tätig gewesen. Von fünf Geschwistern Mustafas erreichte nur die Schwester Makbûle Atadan das Erwachsenenalter. Mustafa Kemals eigenes genaues Geburtsdatum steht nicht fest. Er selbst wählte dafür später den 19. Mai – das Datum, an dem er 1919 mit 38 Jahren in der anatolischen Küstenstadt Samsun landete, um Kräfte für die Befreiung des Landes von den Siegermächten des Ersten Weltkriegs und vom Sultanat zu sammeln.

Mustafas Kindheit war von mehreren Umbrüchen bestimmt, in denen mitunter bereits sein ausgeprägter Eigenwille und seine Durchsetzungsfähigkeit zur Geltung kamen. Nur wenige Tage besuchte er, vor allem wegen der Aufnahmezeremonie, die von der Mutter gewollte Koranschule. Dann wechselte er mit Unterstützung des Vaters auf eine Privatschule nach westlichem Vorbild. Als er sieben Jahre alt war, starb sein Vater. Die Mutter, die ihre beiden verbliebenen Kinder kaum ernähren konnte, zog zu ihrem Bruder aufs Land, wo keinerlei geregelter Schulbesuch möglich war. Nach zweijähriger Schulpause wurde Mustafa in die Obhut seiner Tante in Thessaloniki gegeben, damit er wieder am Unterricht teilnehmen und nebenbei das Vieh des Onkels hüten konnte. Schlimme Prügel, verbunden mit blutigen Striemen auf dem Rücken, die er von einem Lehrer bezog, ließen ihn zum wiederholten Male zum Schulabbrecher werden und die Mittelschule relegierte ihn. Als Zwölfjähriger bewarb er sich dann heimlich an der militärischen Mittelschule in Saloniki, bestand die Aufnahmeprüfung und setzte seinen Willen anschließend gegen den Widerstand der Mutter durch. Den Beinamen Kemal (arabisch: Vollendung) hat ihm nach eigenem Bekunden sein dortiger Mathematiklehrer gegeben, den er mit seinen Fähigkeiten beeindruckte. Die Abschlussprüfung 1895 absolvierte er als Viertbester.

Geschichte der Republik Türkei
Geschichte

Die Geschichte der Republik Türkei begann am 29. Oktober 1923 mit deren Ausrufung durch Mustafa Kemal Pascha und der Verlegung der Hauptstadt von Istanbul nach Ankara. Vorausgegangen waren der faktische Zusammenbruch des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg, der türkische Befreiungskrieg und die Absetzung Sultan Mehmeds VI. Dessen Nachfolger Abdülmecid II. trug nur noch den Titel des Kalifen. Mit seiner Absetzung am 3. März 1924 war die osmanische Dynastie endgültig entmachtet.

Reformen unter Atatürk 1923 bis 1938

Das Hatıra-i Zafer 1925 mit Mustafa Kemal Pascha zum Gedenken an den Sieg im Türkischen Befreiungskrieg

Im Laufe seiner Amtszeit führte Mustafa Kemal Atatürk tiefgreifende Reformen im politischen und gesellschaftlichen System durch, die die Türkei in einen modernen, säkularen und an Europa orientierten Staat verwandeln sollten. Im Jahre 1922 wurde das Sultanat abgeschafft und am 29. Oktober 1923 das Kalifat. Am 20. April 1924 trat eine neue Verfassung in Kraft, durch die unter anderem die religiösen Gerichte abgeschafft wurden.

Im Jahr 1925 wurden im Zuge einer Hutreform der Fes (vorgeschriebene und bis dahin gebräuchliche osmanische Kopfbedeckung der Männer) verboten. Später wurde der Schleier (für die Frau) verboten und die Koedukation eingeführt. Im selben Jahr wurden sowohl die islamische Zeitrechnung als auch der parallel verwendete Rumi-Kalender abgeschafft und durch den Gregorianischen Kalender ersetzt. Zudem wurde das metrische System eingeführt.

In den folgenden Jahren wurden ganze Rechtssysteme aus europäischen Ländern übernommen und den türkischen Verhältnissen angepasst. 1926 wurde zunächst das Schweizer Privatrecht mit dessen Quellen – Zivilgesetzbuch und Obligationenrecht – und damit die Einehe, das Scheidungsrecht und die Gleichstellung von Mann und Frau übernommen. Es folgten das deutsche Handelsrecht und das italienische Strafrecht. Durch Verfassungsänderungen in den Jahren 1928 und 1937 wurden Säkularisierung und Laizismus in der Verfassung verankert und 1928 die arabische Schrift durch die Lateinische ersetzt.

Am 11. Dezember 1934 bekamen Frauen durch das Gesetz Nr. 2599 das aktive sowie passive Wahlrecht. Die Grundlage Atatürks Handelns wurde nach seinem Tod als Ideologie des Kemalismus zusammengefasst, der auf sechs Prinzipien basiert: türkischer Nationalismus, Laizismus, Republikanismus, Etatismus, Revolutionismus und Populismus. Die Reformen wurden von traditionalistischen Kräften nicht ohne Widerstand hingenommen. So kam es am 13. Februar 1925 zu einem Aufstand der kurdischen Minderheit unter Scheich Said. Sie bildete eine Mischung aus kurdischem Nationalismus und einem Widerstand der Geistlichen gegen die Säkularisierung der Türkei. Der Aufstand wurde wie andere Aufstände durch das Militär gewaltsam niedergeschlagen.