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Schon seit längerer Zeit fühlt sich Andrea Breitfeld unwohl. Die Fünfundvierzigjährige leidet unter Appetitverlust, hat abgenommen und sieht regelrecht elend aus. Die Grundschullehrerin schiebt es auf die Wechseljahre, doch ihr bester Freund und Kollege Frederik macht sich ernsthafte Sorgen. Ganz im Gegensatz zu Andreas Mann, der sich bloß darüber beschwert, dass sie so fad aussieht und so energielos ist.
Als sich Andrea mehrfach übergeben muss und völlig kraftlos ist, lässt sie sich endlich zu einem Arztbesuch überreden. Dr. Frank erstellt einen Hormonspiegel - doch seine Patientin leidet keinesfalls unter Wechseljahresbeschwerden, sie ist schwanger!
Völlig überwältigt taucht Andrea bei Frederik zu Hause auf und erzählt ihm von dieser überraschenden Neuigkeit. Im Überschwang der Gefühle kommt es zu einem Kuss. Beide schauen sich verschämt an, und Andrea denkt, dass Frederik der perfekte Vater wäre, weiß sie doch, dass ihr eigener Mann niemals Kinder gewollt hat ...
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Seitenzahl: 120
Veröffentlichungsjahr: 2023
Cover
Beste Freunde küsst man nicht
Vorschau
Impressum
Beste Freunde küsstman nicht
Doch mit ihm bricht sie alle Regeln
Schon seit längerer Zeit fühlt sich Andrea Breitfeld unwohl. Die Fünfundvierzigjährige leidet unter Appetitverlust, hat abgenommen und sieht regelrecht elend aus. Die Grundschullehrerin schiebt es auf die Wechseljahre, doch ihr bester Freund und Kollege Frederik macht sich ernsthafte Sorgen. Ganz im Gegensatz zu Andreas Mann, der sich bloß darüber beschwert, dass sie so fad aussieht und so energielos ist.
Als sich Andrea mehrfach übergeben muss und völlig kraftlos ist, lässt sie sich endlich zu einem Arztbesuch überreden. Dr. Frank erstellt einen Hormonspiegel – doch seine Patientin leidet keinesfalls unter Wechseljahresbeschwerden, sie ist schwanger!
Völlig überwältigt taucht Andrea bei Frederik zu Hause auf und erzählt ihm von dieser überraschenden Neuigkeit. Im Überschwang der Gefühle kommt es zu einem Kuss. Beide schauen sich verschämt an, und Andrea denkt, dass Frederik der perfekte Vater wäre, weiß sie doch, dass ihr eigener Mann niemals Kinder gewollt hat ...
Die Schulglocke klingelte.
»Na dann raus mit euch, ihr Rabauken. Macht euch die Ferien schön, lasst euch vom Osterhasen reichlich beschenken und kommt alle gesund wieder.«
Ohrenbetäubendes Gebrüll setzte ein.
»Den Osterhasen gibt's doch gar nicht!«, rief der vorlaute Felix, doch die meisten Kinder waren einfach nur glücklich, packten in Windeseile ihre Siebensachen und stürmten aus der Tür des Klassenraumes hinaus ins Freie.
Endlich Ferien!
Vor Erleichterung atmete Andrea Breitfeld, die Klassenlehrerin der 3b hörbar auf. Sie liebte ihren Beruf als Grundschullehrerin, den sie seit bald einem Vierteljahrhundert ausübte, noch immer heiß und innig, doch sie musste sich eingestehen, dass ihr die anstrengende Arbeit mit der quicklebendigen Kinderschar in der letzten Zeit doch deutlich mehr zusetzte, als sie es gewohnt war.
Du bist mit deinen fünfundvierzig Jahren eben nicht mehr die Jüngste, meine Liebe, mahnte sie sich selbst halb schmunzelnd halb wehmütig. Eigentlich hatte sie sich ihr ganze Leben hindurch topfit gefühlt, trieb viel Sport, ernährte sich gesund und war »eine Frau zum Pferdestehlen«, wie ihr weltbester Studienfreund und Kollege Frederik ihr nicht müde wurde, zu bestätigen.
»Wenn es einen Menschen gibt, an dem die Zeit spurlos vorübergeht, dann bist du es«, hatte Frederik, der die Parallelklasse 3a unterrichtete, ihr erst an diesem Morgen wieder erklärt.
Andrea hatte es selbst manchmal gedacht. Sie war ein Glückspilz mit günstigen Genen und einem rundum zufriedenen Leben, das offensichtlich jung hielt. Wenn ihre Freundinnen über die ersten Wehwehchen klagten, konnte sie nie mitreden. Sie war kerngesund, und Benedikt, ihr Mann, erwähnte gern, wie sehr es ihm gefiel, dass ihr Körper seine jugendliche Spannkraft und Schlankheit bewahrt hatte.
»Andere Männer in meinem Alter sind mit einer allmählich alternden Frau verheiratet«, pflegte er ihr flirtend wie in ihren Anfangszeiten ins Ohr zu flüstern. »Ich aber halte noch immer ein junges Mädchen in den Armen.«
Dass es in ihrer Ehe auch nach zwanzig Jahren noch Begehren und Sinnlichkeit gab, war Andrea ebenso wichtig wie ihrem Mann, und sie tat viel, damit es noch lange so blieb:
Regelmäßiges Joggen, Tennis und Schwimmen hielten ihren Körper in Form, und natürlich blieb sie auch durch die Arbeit mit den Kindern geistig und körperlich frisch.
In letzter Zeit aber hatte sie bemerkt, dass all die Anstrengungen ihr nicht mehr so leicht fielen. Sie, die geborene Frühaufsteherin, war auf einmal ständig müde, kam morgens kaum aus dem Bett und hätte abends sofort wieder hineinfallen können. Zum Ausgehen hatte sie kaum noch Lust und ging meist nur mit, weil Benedikt so viel daran lag. Einmal in der Woche zum Tanzen, ein anderes Mal ins Kino und am Freitag mit Freunden in ihre Lieblingskneipe, wo sie vor Mitternacht nie nach Hause gingen, das war ihre Tradition.
»Wenn wir das nicht mehr machen und in Pantoffeln und Morgenrock zu Hause hocken, werden wir alt«, lautete das Motto von Benedikt, der entschlossen war, es so weit nicht kommen zu lassen.
Im Augenblick hätte Andrea einen Abend in Morgenrock und Pantoffeln allerdings extrem verlockend gefunden – obwohl sie gar keine Pantoffeln besaß.
Sie aß gern und musste für gewöhnlich ihren Appetit sogar zügeln, doch seit ein paar Wochen hatte sie oft Mühe, überhaupt etwas zu sich zu nehmen. So wenig ihr die Vorstellung gefiel, würde sie sich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass die Wechseljahre im Anmarsch waren. Von den berüchtigten Hitzewallungen, über die ihre Freundin Beatrice ständig klagte, war sie bisher zwar verschont geblieben, aber Unregelmäßigkeiten in ihrem Zyklus waren ihr bereits aufgefallen, und neulich hatte sie eine Schmierblutung gehabt.
Nun ja. Das war eben der Lauf der Natur. Niemand blieb davon verschont, und auch Andrea Breitfeld würde es überleben, dachte sie mit einem kleinen Lachen. Da ihr Mann schlanke Frauen so sehr liebte, würde sie mit doppelter Energie gegen die Speckfalten am Bauch ankämpfen, die die Wechseljahre angeblich zwangsläufig mitbrachen, und letzten Endes wurde ja auch ihr Benedikt nicht jünger. Andrea aber liebte ihn mit ein wenig fülligerer Taille noch genauso wie damals als ranken, schlanken Bezirksmeister im Zehntausendmeterlauf.
Wie gewohnt blieb sie am Pult stehen und wartete, bis alle Kinder den Klassenraum verlassen hatten. Die meisten hatten gar nicht schnell genug hinaus und in die Arme ihrer Eltern stürmen können, die für die zwei Ferienwochen sicher schon aufregende Pläne gemacht hatten. Der kleine Oliver Schladerer saß jedoch noch immer in seiner Bank und sortierte unschlüssig ein paar Buntstifte in sein Federmäppchen. Er wirkte traurig und bedrückt. Und das fiel Andrea in letzter Zeit nicht zum ersten Mal bei ihm auf.
»Ist alles in Ordnung, Olli?«, fragte sie ihn und trat ein paar Schritte auf ihn zu. »Freust du dich nicht auf die Ferien?«
Mit seinen großen tiefdunklen Augen blickte Oliver zu ihr auf. Als erfahrene Lehrerin durfte Andrea natürlich kein Kind bevorzugen, sondern musste alle gleich und gerecht behandeln. Aber auch sie war nur ein Mensch, und so geschah es ihr immer wieder, dass eines der Kinder sich ihr besonders ins Herz schlich. Mit ihrem besten Freund Frederik, der genau wie sie selbst Grundschullehrer aus Leidenschaft war, hatte sie einmal darüber gesprochen. Ihm erging es nicht anders.
»Vielleicht liegt es daran, dass wir zwei selbst keine Kinder haben«, hatte er gesagt. »Wir binden uns emotional stärker an unsere Schüler – und manchmal, besonders wenn es einem dieser Kinder nicht gut geht, ist es gar nicht so einfach, den nötigen professionellen Abstand einzuhalten.«
Wie recht er hatte!
An Frederik war ohne Zweifel ein wunderbarer Vater verlorengegangen. Er hatte sich Kinder auch einmal sehnlichst gewünscht, doch nachdem seine Frau Marianne früh an einer grausamen Krebserkrankung gestorben war, hatte dieser Wunsch unerfüllt bleiben müssen. Seine ganze überschüssige Liebe widmete er seither seinen kleinen Schützlingen in der Schule.
Anders als bei ihm hatte in Andreas Ehe von Anfang an festgestanden, dass es keine Kinder geben würde, doch auch sie liebte die kleinen Menschen, die sie tagtäglich unterrichtete, von ganzem Herzen.
Und manche eben noch ein wenig mehr als die übrigen.
Eines von diesen Kinder, die sich klammheimlich in Andreas Herz schlichen, war Oliver Schladerer.
Der Junge war ein wenig kleiner und schmächtiger als seine Klassenkameraden. Mit seinen großen Augen und dem dunklen, lockigen Haar war er ein ausgesprochen hübsches Kind, das Menschen durch seine stille, bescheidene Art für sich einnahm. In der Schule war er zurückhaltend und hatte nicht viele Freunde, doch wenn es Andrea gelang, den schüchternen Jungen aus der Reserve zu locken, zeigte sich, wie klug und reif er für sein Alter war.
Jetzt blickte er noch immer zu ihr auf, ohne ihr ein Wort zur Antwort zu geben. Stattdessen sah Andrea, wie die großen Kinderaugen sich mit Tränen füllten. Der kleine Junge wollte etwas sagen, öffnete mehrmals den Mund, doch der Drang zu weinen raubte ihm die Stimme.
Andrea überlegte nicht länger, sondern nahm den Kleinen in die Arme. Wie konnte sie kühl und professionell bleiben, wenn ein Kind so sehr litt? Oliver warf sich regelrecht in ihre Umarmung und brach in ein haltloses Schluchzen aus.
Sie ließ ihn sich ausweinen, wiegte ihn ein wenig und streichelte ihm den zuckenden Rücken. Erst als die Tränenflug allmählich verebbte und Oliver wieder ruhiger atmete, hob sie ihm behutsam das Kinn und sah ihm wieder in die Augen.
»Willst du mir nicht erzählen, was dich so traurig macht, Olli? Wenn von einem großen Kummer noch ein zweiter Mensch weiß, ist er manchmal schon nicht mehr ganz so groß. Und weißt du, was das Beste ist? Manchmal fällt dem anderen Menschen sogar etwas ein, wie man den Kummer noch ein bisschen kleiner machen kann.«
Oliver schniefte. Mit einem Taschentuch tupfte Andrea ihm sanft das Gesicht trocken.
»Mein Papa ...«, brachte er schließlich mit einem ganz kleinen Stimmchen heraus. »Mein Papa hatte einen Unfall.«
»Aber Olli, das ist ja wirklich schrecklich!«, entfuhr es Andrea. Sie erinnerte sich. Letzte Woche hatte der Junge zwei Tage gefehlt. Er habe »sich nicht wohlgefühlt«, lautete die lapidare Begründung auf dem Entschuldigungszettel, doch aller Wahrscheinlichkeit nach hing sein Fehlen mit dem Unfall des Vaters zusammen.
»Ist dein Papa im Krankenhaus?«, fragte sie behutsam. »Geht es ihm sehr schlecht?«
»Er ist gestorben«, rief Olli und brach von Neuem in Tränen aus.
Andrea konnte nichts tun, als ihn wieder zu umarmen und liebevoll zu wiegen. Sie hatte ihm mehr oder weniger versprochen, sie werde sich etwas einfallen lassen, um seinen Kummer kleiner zu machen, doch gegen den Tod war sie machtlos. Statt dem kleinen Jungen hin seinem Schmerz helfen zu können, war sie selbst vollkommen erschüttert.
Sie war Olivers Vater ein paarmal begegnet, wenn er seinen Sohn zur Schule brachte oder zum Elternabend erschien. Er war ein stiller, höflicher Mann gewesen, der seinem Jungen ähnlich sah und auch in ähnlicher Weise schüchtern zu sein schien. Er kam immer allein, nie in Begleitung von Olivers Mutter, und er hatte ganz offensichtlich ein inniges Verhältnis zu seinem Sohn.
Dass das alles nun mit einem Schlag vorbei war, war unbegreiflich. Wie konnte das Schicksal nur so grausam sein und wie sollte der kleine Junge das verkraften?
»Es tut mir so leid, Olli«, sagte Andrea und streichelte das zerzauste, lockige Haar des Kleinen. »Wenn so etwas Schlimmes geschieht, gibt es eigentlich gar nichts, was trösten kann. Eines weiß ich aber: Dein Papi, der hatte dich ganz doll lieb, und das hat er immer noch. Wo immer er jetzt ist, passt er auf dich auf und wird alles tun, um dir zu helfen, damit du eines Tages wieder fröhlich bist.«
Mit verweintem Gesicht blickte Oliver auf.
»Glaubst du das wirklich?« Wie die meisten Kinder dieses Alters fiel er in emotionalen Situationen vom »Sie« in das vertraute »Du«.
»Ja«, erwiderte Andrea im Brustton der Überzeugung. »Das glaube ich ganz, ganz fest. So eine große Liebe, wie dein Papi sie für dich hatte, die verschwindet nicht einfach. Das kann sie doch gar nicht – dafür ist sie doch viel zu groß.«
Sie lächelte Oliver an, und nach kurzem Zögern zeigte sich auch auf seinem tränennassen Gesicht einen Augenblick lang ein winziges Lächeln.
»Dann ist mein Papi gar nicht ganz weg?«, fragte er mit einer Spur von Hoffnung. »Er ist noch irgendwo da und denkt an mich?«
»Er denkt immer an dich«, versicherte Andrea. »Und bestimmt wird er auch Wege finden, dich das spüren zu lassen. Dort, wo er jetzt ist, muss er sicher erst einmal ankommen und sich zurechtfinden. So wie wenn man verreist ist und erst einmal seine Koffer auspacken muss, verstehst du?«
Oliver nickte.
»Sobald er sich aber ein bisschen eingerichtet hat, wird er ganz bestimmt nach einer Möglichkeit suchen, dir ein Zeichen zu schicken. Und bis dahin will er sicher, dass du und deine Mami ganz fest zusammenhaltet. Ist deine Mami denn jetzt hier und holt dich ab.«
»Meine Mami ...«, murmelte Oliver und senkte den Blick zu Boden. »Meine Mami mag mich nicht so sehr.«
»Aber Olli!«, rief Andrea erschrocken. »Natürlich mag dich deine Mami – du bist doch ihr Kind!«
»Und der Marlon, der mag mich erst recht nicht«, fuhr Oliver mit zum Boden gerichteten Blick fort.
»Der Marlon?«, fragte Andrea, der inzwischen klar war, dass Olivers Eltern getrennt gelebt haben mussten. »Ist das der Freund von deiner Mami?«
Oliver nickte. »Der hat gesagt, wenn ich Ärger mach', bringt er mich in ein Heim.« Wieder kämpfte der kleine Junge gegen Tränen. »Und die Mami, die soll ich auch nicht Mami nennen, sondern Jessica.«
Andrea war so entsetzt, dass sie sich kaum fassen konnte. Sie musste unbedingt mit jemandem sprechen, gemeinsam mit einer anderen Fachkraft überlegen, was sie für Oliver tun konnten. Am besten mit Frederik. Mit Frederik zu reden, tat in jeder Lebenslage gut.
»Olli, ich kann mir vorstellen, wie schwierig und traurig das alles jetzt für dich ist«, sagte sie zu dem kleinen Jungen. »Trotzdem muss ich dich jetzt auf den Weg schicken, denn deine Mami soll sich ja keine Sorgen um dich machen. Und vielleicht müsst ihr drei, die Mami, der Marlon und du euch auch nur erst ein bisschen aneinander gewöhnen? Willst du das versuchen?«
Olivers Nicken wirkte tapfer, doch zugleich verloren.
»Pass auf, wir beide machen jetzt einen Plan«, sagte Andrea. »Du gehst jetzt mit deiner Mami nach Hause, und ihr versucht euer Bestes, um euch die Ferien zusammen schön zu machen. Auch wenn du traurig bist, weil dein Papi dir fehlt. Traurig sein ist normal und erlaubt. Aber es ist auch erlaubt, dass man zwischendurch wieder ein bisschen lacht und etwas Schönes macht. Und kuschelt und sich liebhat. Das probiert ihr aus, ja? Und wenn es nicht geht, Olli – wenn es nicht besser wird bei dir zu Hause, dann sagst du es mir nach den Ferien, und wir überlegen uns etwas Neues. Versprichst du mir das?«
Wieder nickte Oliver tapfer.
Andrea konnte sich nicht erinnern, wann sie sich zuletzt so hilflos gefühlt hatte. Kurz entschlossen riss sie ein Blatt von ihrem Notizblock und schrieb ihre Handynummer darauf.
»Und wenn es gar nicht geht, wenn du Hilfe brauchst – dann rufst du mich an, ja?« Sie schob dem Jungen den Zettel in die Hosentasche. »Du kannst auch ruhig spät anrufen. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst.«
»Danke, Frau Breitfeld«, sagte Oliver leise. Dann griff er blitzschnell nach einer kleinen blau-roten Figur aus Stoff, die als Schlüsselanhänger an seiner Schulmappe angebracht war, löste sie davon ab und drückte sie Andrea in die Hand. »Hier, das ist Spiderman. Den hat mir mein Papi geschenkt, damit er auf dich aufpasst, und den schenke ich jetzt dir. Dann passt ihr gegenseitig auf euch auf.«
»Aber Olli, du kannst mir doch nicht den Glücksbringer von deinem Papi schenken«, rief Andrea. »Den brauchst du doch selbst.«