Dr. Stefan Frank 2815 - Stefan Frank - E-Book

Dr. Stefan Frank 2815 E-Book

Stefan Frank

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Beschreibung

Notärztin Rosa Bergemann hat sich ein neues Leben aufgebaut - ohne Julian Steinfels. Drei Jahre sind vergangen, seit sie den charismatischen Stuntman aus ihrem Leben verbannt hat. Seine gefährlichen Jobs und seine Sorglosigkeit hat sie nicht länger ertragen können. Doch als Julian mit einem schweren Herzinfarkt in die Klinik eingeliefert wird, steht Rosa erneut an seiner Seite. Sie kämpft mit aller Kraft um sein Leben - so wie damals, als sie ihn zum ersten Mal vor dem Tod bewahrte ...

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Seitenzahl: 120

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Cover

Ein zweites Mal zwischen Leben und Tod

Vorschau

Impressum

Ein zweites Mal zwischen Leben und Tod

Vor Jahren brachte sie ihn zurück ins Leben – kann sie ihn noch einmal retten?

Notärztin Rosa Bergemann hat sich ein neues Leben aufgebaut – ohne Julian Steinfels. Drei Jahre sind vergangen, seit sie den charismatischen Stuntman aus ihrem Leben verbannt hat. Seine gefährlichen Jobs und seine Sorglosigkeit hat sie nicht länger ertragen können. Doch als Julian mit einem schweren Herzinfarkt in die Klinik eingeliefert wird, steht Rosa erneut an seiner Seite. Sie kämpft mit aller Kraft um sein Leben – so wie damals, als sie ihn zum ersten Mal vor dem Tod bewahrte ...

»Mädelsabend!«, rief Rosa Bergemann fröhlich und stellte die Tüte mit ihren Einkäufen schwungvoll auf die Arbeitsfläche in der Küche, wo ihre Mitbewohnerinnen Ariane und Leonie unter viel Gekicher dabei waren, eine riesige Platte mit allerlei leckeren Appetithäppchen anzurichten.

Auch Rosa hatte auf ihrem Heimweg noch schnell ein paar Köstlichkeiten besorgt, die sie jetzt wie eine Zauberkünstlerin aus der Tüte zutage förderte. Eine Großpackung Pralinen und eine Flasche Prosecco stießen auf besondere Begeisterung.

»Super, Rosie!«

»Damit machen wir es uns jetzt so richtig gemütlich, meine Lieben.«

Auch Rosa freute sich riesig auf den gemütlichen Abend, an dem sie sich zu dritt auf die Couch im Wohnzimmer kuscheln wollten, einen tollen neuen Action-Film anschauen und es sich so richtig gutgehen lassen. Der Arbeitstag in der Notaufnahme war lang und anstrengend gewesen – die ganze Woche hatte sie so gut wie keine Pause gehabt.

Mit ihrer Vorgesetzten, der sympathischen Dr. Eva Körner, arbeitete sie ausgesprochen gern zusammen, und auch Eva Körners Assistent, Dr. Jürgen Blatt, war ein wunderbarer Kollege. Beide waren nicht viel älter als Rosa, was zu ihrem lockeren Umgang beitrug. Zurzeit war Jürgen Blatt jedoch im Urlaub, und Eva Körner und Rosa hatten praktisch rund um die Uhr alle Hände voll zu tun. Am Wochenende hatte Eva Körner sogar schon ihren alten Freund und Kollegen Dr. Frank gebeten, in einer Schicht auszuhelfen, weil es anders einfach nicht zu schaffen war.

Offenbar gab es im Moment ununterbrochen Notfälle in München. Rosa war rechtschaffen erschöpft, und umso mehr würde sie den heutigen Abend genießen.

Die Wohngemeinschaft der drei Freundinnen war aus einer Notsituation heraus entstanden. Rosa, Ariane und Leonie kannten sich schon seit der Schulzeit und hatten während des Studiums im gleichen Studentenwohnheim gewohnt. Ariane war Lehrerin geworden, Leonie baute sich mit ihrem Mann ein Reiseunternehmen auf, und Rosa war als Ärztin in der Notaufnahme der Waldner-Klinik tätig.

Als Leonies Ehe zerbrach und sie damit auch beruflich vorübergehend vor dem Aus stand, konnte sie die Raten für ihre wunderschöne Eigentumswohnung über den Dächern von München von heute auf morgen nicht mehr bezahlen. Es verstand sich praktisch von selbst, dass ihre beiden Freundinnen einsprangen, zumal auch Rosa und Ariane gerade gescheiterte Beziehungen hinter sich hatten. Kurzerhand zogen die zwei in Leonies Wohnung, und ihre Miete half ihr, finanziell wieder auf die Beine zu kommen.

Und nicht nur das!

Vor allem seelisch waren sie sich gegenseitig eine wunderbare Stütze in den Wochen, in denen jede von ihnen um ihre zerbrochene Liebe trauerte. Und kaum hatten sie sich halbwegs von ihrem Kummer erholt, begannen sie, richtig viel Spaß in ihrer Ladies-WG zu haben.

Inzwischen bestand die Wohngemeinschaft bereits seit drei Jahren. Leonie hatte längst wieder eine tolle Stellung in der Tourismusbranche gefunden und hätte sich die Wohnung allein leisten können, aber sie alle fühlten sich wohl mit dem Arrangement, und es gab keinen Grund, es zu beenden. Alle drei Frauen hatten für ihre mittlerweile zweiunddreißig Jahre beruflich viel erreicht, sie führten ein aktives Leben und hatten viele Freunde, doch ihre Gemeinschaft blieb ihnen wichtig.

Der gemeinsame Mädelsabend auf dem Sofa war einmal im Monat zu einer Tradition geworden, auf die sich alle freuten.

Natürlich war Rosa klar, dass diese himmlische Wohngemeinschaft nicht ewig halten würde. Über kurz oder lang würden ihre Freundinnen neue Partner finden, mit denen sie einen gemeinsamen Haushalt gründen wollten. Leonie hatte seit Kurzem bereits wieder einen festen Freund. Sie und Alexander wollten es zwar langsam angehen lassen, aber es war nicht zu übersehen, dass sie glücklich verliebt war.

Rosa selbst hatte nicht vor, sich noch einmal zu binden. Ihr Beruf, ihre Freunde, ihre Hobbys – das war ihr genug. Die zwar kurze, aber umso intensivere gescheiterte Beziehung, die sie hinter sich hatte, saß ihr in den Knochen und war ihr eine Warnung. Einen derart heftigen Schmerz wollte sie sich wahrlich nicht noch einmal zufügen.

Lieber blieb sie allein und genoss ihr Leben. Und falls Leonie und Ariane dann wirklich irgendwann auszogen, würde sie Leonie die Wohnung vielleicht sogar abkaufen können. Das Geld dafür sparte sie sich jedenfalls zusammen, und bis dahin würde sie die fröhliche, herzliche Gemeinschaft mit ihren Freundinnen noch so richtig genießen.

»Sind wir so weit?«, fragte Ariane jetzt vergnügt und schnappte sich die Flasche, die Rosa mitgebracht hatte, samt der Gläser, die sie alle drei am Stiel packte. »Ich kann's heute nicht erwarten, vor die Glotze zu kommen. Meine Schüler haben mir heute den letzten Nerv geraubt. Ich brauch jetzt dringend ein paar fesche, muskulöse Kerle, die aus schwindelnder Höhe mit dem Fallschirm abspringen oder einen Haufen Verbrecher vermöbeln.«

Leonie lachte. »Dagegen habe ich auch nichts einzuwenden. Freitagabend, Prosecco, gutes Essen, wir drei zusammen und dann noch ein cooler Actionfilm voller Männer zum Anbeißen – klingt das nach Paradies, oder nicht?«

Rosa musste auch lachen. Zwar war sie nicht ganz so wild auf Actionfilme wie ihre Freundinnen, sondern hätte auch eine romantische Komödie oder ein tiefgründiges Drama gern gesehen. Aber gegen gut aussehende Männer hatte sie genauso wenig einzuwenden wie ihre Freundinnen – solange sie auf dem Bildschirm blieben und nicht in ihr wunderbar friedliches Leben eindrangen.

Leonie und Rosa trugen die Platten und Schüsseln mit ihrem köstlichen kalten Abendessen ins Wohnzimmer, und dann machten die drei es sich auf dem Sofa bequem. Ariane schenkte Prosecco in die Gläser, und sie stießen miteinander an.

»Auf uns drei Heldinnen – hier fängt das Wochenende an!«

»Prost, ihr Süßen.«

»So lässt sich's leben!«

»Und jetzt fehlt nur noch unser Film!«, rief Ariane und wedelte mit einer DVD, die sie zur Hälfte aus der Zellophanverpackung gerissen hatte. »Ich hab was Tolles für uns ausgesucht. Sturm über dem Pazifik. Ein deutscher Film über einen Hubschrauberpiloten, der Leute in Seenot rettet oder irgend sowas.«

»Oder irgend sowas?« Rosa lachte. »Du hast den Film ausgesucht, obwohl du dir nicht mal sicher bist, wovon er handelt?«

»Na ausgesucht hab ich den doch nicht wegen der Handlung«, verteidigte sich Ariane. »Sondern weil da dieser irre attraktive Schauspieler mit einem Fallschirm abspringt, der nicht aufgeht.«

»Irre attraktive Schauspieler springen nie mit Fallschirmen ab, die nicht aufgehen«, sagte Rosa automatisch. »Das machen ihre Stuntmen für sie. Verrückte, die nichts Besseres zu tun haben, als bei solchen Kamikaze-Aktionen ihr Leben zu riskieren.«

Leonie warf ihr einen argwöhnischen Blick zu.

»Was war denn das?«, fragte sie. »So leidenschaftlich kennen wir dich ja gar nicht. Sag nicht, dich hat mal ein Stuntman so richtig verärgert?«

Rosa sagte gar nichts. Im Gegensatz zu ihren Freundinnen hatte sie ihr trauriges Liebesleben nicht ausgiebig innerhalb ihrer Dreierrunde erörtert, sondern die bedauerliche Angelegenheit für sich behalten. Sie hatte auch nicht vor, diesen Abend damit zu verderben. Die Sache war ein für allemal vorbei und vergessen.

Schließlich waren seither mehr als drei Jahre vergangen.

»Als Ärztin widerstrebt es mir nun einmal, wenn Menschen für irgendwelche halsbrecherischen Showeffekte mit ihrem Leben spielen«, antwortete sie ausweichend. »Aber es gibt nun einmal Leute, die sich an der Gefahr berauschen und regelrecht süchtig danach sind. Wohl weil sie nicht in der Lage sind, ein normales Leben zu führen.«

»Oho, das klingt aber wirklich heftig«, meinte Ariane, während sie die DVD in den Player einlegte. »Wenn diese gefahrensüchtigen Stuntmen diese halsbrecherischen Showeffekte aber nicht produzieren würden, hätten wir nicht so viel Spaß an den Filmen.«

»Das mag ja sein, aber es ist kein Menschenleben wert«, sagte Rosa. »Und jetzt lass uns endlich den Film sehen.«

Das Letzte, was sie wollte, war, noch länger über das Thema zu reden. Ohnehin schien in ihrem Innern auf einmal alles wieder aufgewühlt, obwohl Rosa doch überzeugt gewesen war, sie wäre darüber hinweg.

Das war sie ja auch!

Sie konnte schließlich trotzdem zu dem Thema eine Meinung haben und diese auch zum Ausdruck bringen.

Ariane schaltete den Fernseher ein, und der Film begann. Rosa konnte der Handlung kaum folgen. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Als schließlich die Szene kam, in der der bekannte Schauspieler aus dem Hubschrauber sprang, kreischten ihre Freundinnen vor Aufregung auf.

»Jetzt seht euch das an!«, rief Leonie. »Mann, der Typ hat vielleicht Mut.«

»Es ist doch der Stuntman!«, kam es von Ariane. »Aber ganz ehrlich – das sieht man überhaupt nicht.«

Doch, dachte Rosa, man sieht es hundertprozentig. Doch diese Erkenntnis behielt sie für sich.

Sie nämlich hatte sofort gesehen, dass es sich bei dem Mann, der aus höchster Höhe hinunter in das brodelnde Meer stürzte, nicht um den Schauspieler handelte, sondern um einen Mann, dessen Körper sie viel zu gut kannte, um sich zu täuschen.

Um einen Mann namens Julian Steinfels.

Sie hatte ihn nur ein paar Wochen lang gekannt.

Dennoch war er außer ihrem Vater der einzige Mann in ihrem Leben, den sie nicht vergessen konnte.

***

»Es war doch nichts Ernstes, Babe.« Mit ihren großen blauen Augen sah Chantelle zu Julian auf und klimperte mit ihren kunstvoll geschminkten Wimpern. »Das musst du doch wissen. Ich liebe nur dich, ein anderer existiert für mich überhaupt nicht.«

»Marcus scheint für dich ja sehr wohl existiert zu haben«, erwiderte Julian mit einer Kälte, die ihn selbst überraschte. »Ansonsten hätte ich euch wohl kaum bei der Rückkehr von meinen Dreharbeiten zusammen im Schlafzimmer erwischt. In meinem Schlafzimmer, wohlgemerkt.«

»Ach Julian, Darling, mach doch nicht so eine große Sache daraus.« Chantelle sprang auf und wollte ihm ihre schlanken, mit etlichen Goldreifen geschmückten Arme um den Hals schlingen. »Du hast eben viel zu wenig Zeit für mich, und sonderlich großzügig hast du dich in letzter Zeit auch nicht gezeigt. Da war dein Freund Marcus wesentlich netter, muss ich sagen.«

Er ist nicht mehr mein Freund, dachte Julian und schüttelte sie ab. Und daran trägst du die Schuld.

Es verblüffte Julian, dass der Verlust seines langjährigen Freundes ihn mehr schmerzte als der des hinreißend schönen Models, mit dem er seit gut einem halben Jahr liiert war. Dass ihre Beziehung schon so lange währte, verblüffte ihn beinahe genauso sehr.

Begonnen hatte alles mit einem heftigen Flirt nach Dreharbeiten. Trotz ihres umwerfend guten Aussehens war Chantelle als Modell nicht sonderlich begehrt, weil es ihr an Disziplin und Arbeitsmoral fehlte. Deshalb nahm sie gelegentlich Statistenrollen in Filmen an, obwohl diese schlecht bezahlt waren und sie nicht befriedigten.

Julian hatte gute Laune gehabt, weil der Film Spaß gemacht hatte, und war einem kleinen Abenteuer ganz und gar nicht abgeneigt gewesen. Schließlich war er schon seit einer Ewigkeit solo, und es wurde höchste Zeit, dass er sich aus seinem selbstgewählten Zölibat herauswagte.

Außerdem sah Chantelle eben wirklich umwerfend aus, und sie hatten einen vergnüglichen Abend und eine ebenso vergnügliche Nacht miteinander verbracht.

Dass Chantelle keine zwei Tage später mit Sack und Pack bei ihm eingezogen war, hatte ihn zwar überrumpelt, aber im Grunde hatte er nichts dagegen gehabt. Das Haus war ohnehin zu groß für ihn. Er hatte es in einem plötzlichen Impuls gekauft, weil es beruflich glänzend für ihn gelaufen war und er sich spontan in das verwunschene Haus mit dem großen, verwilderten Garten verliebt hatte. Es war ihm wie das ideale Zuhause für eine Familie erschienen. Dass er keine Familie hatte und auch nie eine gehabt hatte, war ihm dabei wohl entfallen.

Statt der Familie hatte fortan also Chantelle in seinem Haus ihr Unwesen getrieben, und eine Zeit lang hatte ihm das ganz gut gefallen. Auch wenn sie in jedem Zimmer, in dem sie sich nur fünf Minuten lang aufhielt, eine unfassbare Unordnung hinterließ und nie auch nur den Vorschlag machte, sich an den Kosten des Haushalts im Mindesten zu beteiligen.

Stattdessen borgte sie sich des Öfteren Geld von ihm, das sie nie zurückzahlte. Julian hatte begonnen, sich ein wenig zu ärgern, aber sonderlich gestört hatte es ihn nicht. Chantelle war jemand, der da war, wenn er von seinen Reisen an entlegene Drehorte nach Hause kam. Sie war keine sonderlich anregende Gesprächspartnerin, konnte weder kochen noch sonst eine Tätigkeit im Haushalt verrichten, aber sie half seiner Einsamkeit ab, und Sex mit ihr war nicht schlecht.

Auch wenn er begonnen hatte, sich zu langweilen.

Wenn er ehrlich zu sich selbst war, hatte er bereits darüber nachgedacht, die Affäre allmählich ausklingen zu lassen. Chantelle aber schien so sehr an ihm zu hängen, und irgendwie hatte er sich bisher nicht dazu durchringen können.

Bis er von den Dreharbeiten auf den Malediven zurückgekommen war und seine Geliebte und seinen Jugendfreund Marcus in eindeutiger Umarmung in seinem Bett vorgefunden hatte.

Dass Chantelle dazu fähig war, schmerzte seine Eitelkeit mehr als alles andere. Sie hatte doch immer beteuert, er wäre der tollste Mann auf der Welt und sie würde niemanden kennen, der ihm das Wasser reichen konnte.

Offenbar hatte er so dringend Komplimente nötig gehabt, dass er auf den Unsinn hereingefallen war. Das erschien ihm jetzt peinlich und lächerlich, und dafür geschah es ihm recht, dass sie ihn nach Strich und Faden betrogen hatte. Dass aber sein Freund Marcus dazu fähig war, tat richtig heftig weh, und darüber würde er so schnell nicht hinwegkommen.

Julian hatte nicht viele Freunde. Sein Beruf, der ihn von einem Ende der Welt zum anderen trieb, machte es schwierig, enge Beziehungen zu pflegen. Für die wenigen, die ihm wichtig waren, war er jedoch in sämtlichen Lebenslagen da, und er hatte angenommen, dass sie ebenso für ihn da wären.

Was Marcus betraf, hatte er sich darin offenbar getäuscht. Es tat wirklich verflixt weh. Am liebsten hätte er den Dreh am Starnberger See, zu dem er gleich aufbrechen musste, abgesagt, aber das kam nicht infrage.

Julian Steinfels ließ kein Filmteam im Stich.

Seit seinem Unfall damals war es ihm eine ganze Zeit lang schwergefallen, genug Aufträge zu bekommen, weil kein Produzent, kein Regisseur einen weiteren Unfall riskieren wollte. Ein verletzter oder gar ein toter Stuntman war alles andere als gute Werbung für einen Film.

Den wenigen Filmleute, die ihm jedoch eine Chance gegeben hatten, würde Julian immer dankbar sein. Sie hatten es ihm ermöglicht, in seinen geliebten Beruf zurückzukehren, und er arbeitete mit ganzem Einsatz für sie.



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