Dr. Stefan Frank 2707 - Stefan Frank - E-Book

Dr. Stefan Frank 2707 E-Book

Stefan Frank

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Beschreibung

Jonas steht am Altar. Es ist sein Hochzeitstag. In einem unbeobachteten Moment nimmt er ein Tuch aus seiner Hosentasche und tupft sich damit die schweißnasse Stirn ab. Sein Puls rast, und er hört ein penetrantes Rauschen in seinen Ohren. Im nächsten Augenblick ertönt Mendelssohns Hochzeitsmarsch, und die Gäste erheben sich, um neugierig zum Kirchenportal zu sehen. Jonas hebt seinen Blick ebenfalls - und da sieht er sie. Elegant und bezaubernd schreitet Klara den Mittelgang entlang. Sie sieht aus wie ein Engel. Lächelnd kommt seine Traumfrau auf ihn zu, und er sieht die Tränen in ihren Augen glitzern.
Klara stellt sich neben ihn und ergreift seine Hand. Es dauert nicht lange, da bemerkt sie, dass mit Jonas etwas nicht stimmt. Seine Hand fühlt sich kalt und schwitzig an, und sie liegt schlaff und leblos in der ihren. Sie spürt, wie er neben ihr unkontrolliert zittert. Ein verstohlener Seitenblick verrät ihr, dass er krampfhaft versucht, die Contenance zu bewahren und weiterhin nach vorne zu blicken. Der Schweiß rennt unaufhaltsam seinen Kopf hinab und hat bereits den Kragen seines Hemdes durchtränkt. Alarmiert will Klara ihren Liebsten stützen, doch schon im nächsten Augenblick verdreht er die Augen und bricht am Altar zusammen ...


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Seitenzahl: 113

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhalt

Cover

Rettungseinsatz am Altar

Vorschau

Impressum

Rettungseinsatz am Altar

Kurz vor dem Jawort bricht der Bräutigambewusstlos zusammen

Jonas steht am Altar. Es ist sein Hochzeitstag. In einem unbeobachteten Moment nimmt er ein Tuch aus seiner Hosentasche und tupft sich damit die schweißnasse Stirn ab. Sein Puls rast, und er hört ein penetrantes Rauschen in seinen Ohren. Im nächsten Augenblick ertönt Mendelssohns Hochzeitsmarsch, und die Gäste erheben sich, um neugierig zum Kirchenportal zu sehen. Jonas hebt seinen Blick ebenfalls – und da sieht er sie. Elegant und bezaubernd schreitet Klara den Mittelgang entlang. Sie sieht aus wie ein Engel. Lächelnd kommt seine Traumfrau auf ihn zu, und er sieht die Tränen in ihren Augen glitzern.

Klara stellt sich neben ihn und ergreift seine Hand. Es dauert nicht lange, da bemerkt sie, dass mit Jonas etwas nicht stimmt. Seine Hand fühlt sich kalt und schwitzig an, und sie liegt schlaff und leblos in der ihren. Sie spürt, wie er neben ihr unkontrolliert zittert. Ein verstohlener Seitenblick verrät ihr, dass er krampfhaft versucht, die Contenance zu bewahren und weiterhin nach vorne zu blicken. Der Schweiß rennt unaufhaltsam seinen Kopf hinab und hat bereits den Kragen seines Hemdes durchtränkt. Alarmiert will Klara ihren Liebsten stützen, doch schon im nächsten Augenblick verdreht er die Augen und bricht am Altar zusammen ...

»Bist du startklar?«, fragte Klara ihren Verlobten lächelnd, sobald sie das Walderlebniszentrum Grünwald erreicht hatten.

Die beiden hatten sich an diesem Sonntag vorgenommen, das strahlend schöne Wetter auszunutzen und an der frischen Luft wieder etwas Kraft zu tanken.

»Klar, gehen wir los«, erwiderte Jonas und nahm ihre Hand, während sie gemütlich den Waldweg entlang schlenderten. »Sieh mal, Wildschweine«, flüsterte er ihr wenig später leise ins Ohr und zeigte auf eine Stelle zwischen den Bäumen.

Sie kniff die Augen zusammen, um zu sehen, was sich im Schutz der Bäume verbarg.

Klara war entzückt. »Das gibt's ja nicht – wie süß! Die da hat ein Junges!«

»Vorsicht!«, mahnte Jonas und hielt seine Verlobte zurück, als diese ein paar weitere Schritte auf die Tiere zugehen wollte. »Nicht zu nah rangehen – die Mutter wird ihr Junges um jeden Preis beschützen! Sie könnte uns angreifen!«

Als hätte sie ihre Stimmen gehört, blickte die Bache unvermittelt auf und starrte die beiden Eindringlinge an. Instinktiv wichen sie ein paar Schritte zurück, um dem Tier auch ja keinen Anlass zu geben, sie anzugreifen.

»Komm«, flüsterte Klara ängstlich und zog ihren Liebsten weiter den Weg entlang.

Erst als die Wildschweine aus ihrem Blickfeld verschwunden waren, atmete Klara auf. Sie ging mit federnden Schritten voran und konnte es nicht erwarten, die Natur zu genießen. Lachend folgte Jonas seiner Verlobten, auch wenn er Mühe hatte, mit ihrem immer schneller werdenden Tempo schrittzuhalten.

»Fang mich doch!«, rief sie plötzlich und lief mädchenhaft kichernd vor ihm davon.

»Na warte!« Jonas nahm teuflisch grinsend die Verfolgung auf und fing ein paar Meter weiter seine vor Vergnügen quietschende Verlobte mit einer schwungvollen Armbewegung wieder ein. Hand in Hand marschierten sie nach ihrem kleinen Spielchen weiter den Weg entlang, begleitet vom Vogelgezwitscher über ihren Köpfen. Klara inhalierte glücklich die erdige Waldluft, die sie umgab.

Sie wanderten noch ein Stück weiter, bis sie schließlich zur Isar gelangten.

»Wunderschön«, stellte Jonas mit einem Blick auf das fließende Gewässer fest, das bei längerer Betrachtung eine beruhigende Wirkung entfaltete. Um sie herum herrschte Stille, bis auf das Plätschern des Flusses vor ihnen waren so gut wie keine Geräusche zu vernehmen.

»Sollen wir weiter der Isar folgen?«, fragte Klara und drehte sich mit fragendem Blick zu ihm um, doch irgendetwas stimmte nicht. Dicke Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet und seine Atmung ging unregelmäßig und stoßweise. »Ist alles in Ordnung, mein Schatz?«, fragte sie besorgt und strich mit der Hand über seine Wange. Seine Haut war eiskalt.

»Mir geht's gut«, presste Jonas hervor, doch seine zittrigen Bewegungen sagten etwas anderes.

Klara wollte ihren Verlobten nicht verärgern und ließ das Thema für den Moment erst einmal auf sich beruhen. Sie gingen noch ein kleines Stück den Fluss entlang, allerdings in einem erheblich langsameren Tempo als zuvor. Immer wieder warf Klara ihrem Verlobten prüfende Blicke zu – sie war sich sicher, dass es ihm nicht gut ging, auch wenn er es sich selbst offenbar nicht eingestehen wollte.

Auf einmal konnte sie hören, wie er rasselnd Luft holte – es schien ihm schwerzufallen, zu atmen. Er hatte sich hinuntergebeugt und stützte sich mit den Händen an den Knien ab, während er immer wieder tief Luft einsog, was ein beunruhigendes, pfeifendes Geräusch in seiner Lunge verursachte.

»Setz dich hier hin«, wies Klara ihn mit strenger Stimme an und zeigte auf einen Baumstumpf.

Dieses Mal widersprach Jonas nicht, sondern ließ sich auf das Holz fallen. Er hatte die Augen geschlossen und versuchte verzweifelt, seine Atmung zu regulieren.

Klara wischte ihm den kalten Schweiß von der Stirn und nahm seine Hand in ihre.

»Dein Puls rast ja!«, stellte sie erschrocken fest, nachdem sie ihren Finger an sein Handgelenk gelegt hatte.

»Mir ist auf einmal so schwindelig, ich weiß auch nicht, was plötzlich los ist«, gestand er schließlich mit schwacher Stimme.

»Na komm, schaffen wir dich erst einmal zurück zum Auto«, meinte seine Verlobte und bot ihm ihren Arm an.

Mit ihrer Unterstützung schaffte es Jonas bis zum Parkplatz des Walderlebniszentrums und ließ sich erleichtert in den Beifahrersitz des Autos fallen. Klara war fest entschlossen, ihn zum Krankenhaus zu bringen, aber er lehnte stur ab. Widerwillig fuhr sie deshalb zu ihrem gemeinsamen Haus in Grünwald, damit er sich ausruhen konnte.

Die fünfundzwanzigjährige Klara Fischer war in Grünwald geboren und aufgewachsen. Während ihres Studiums der Kunstgeschichte in Regensburg hatte sie dann Jonas Eichberger kennen- und lieben gelernt. Da für Klara schon immer klar war, dass sie ihre geliebte Heimat nicht verlassen wollte, hatten die beiden Turteltauben eine sich spontan bietende Gelegenheit am Schopf gepackt und ein Haus in derselben Nachbarschaft gekauft, in der auch Klaras Mutter nach wie vor wohnte.

Jonas hatte sich in dem kleinen Ort mittlerweile gut eingelebt, und es machte ihm auch nichts aus, für seinen Job als Vortragender am Institut für Kunstgeschichte in München jeden Tag hin und her zu pendeln. Durch eine glückliche Fügung hatte Jonas mit seinen dreißig Jahren die Stelle seines ehemaligen Vorgesetzten übernommen, als dieser in Rente gegangen war. Seitdem gab er mit großer Begeisterung seine Leidenschaft für Kunst an die Studenten des ersten und zweiten Semesters weiter und wollte seinen Job um nichts in der Welt eintauschen.

Klara wiederum hatte nach dem Studium eine Stelle in der Münchner Galerie Hegemann als Assistentin bei der Vorbereitung aktueller Ausstellungen ergattert und strebte eine baldige Beförderung an. Die abstrakten Bilder und Plastiken faszinierten die junge Frau nach wie vor, und sie liebte es, bei der Entdeckung und Vermarktung junger, aufstrebender Künstler dabei sein zu dürfen.

»Na, wie fühlst du dich?«, erkundigte Klara sich bei ihrem Verlobten, nachdem sie ihn zu Hause auf das Sofa verfrachtet und ihm ein Glas Wasser gebracht hatte, das er in einem Zug leerte.

»Als hätte mich ein LKW überfahren«, antwortete er zerknirscht – offensichtlich war ihm das Ganze mehr als unangenehm.

Nun redete Klara auf ihn ein, damit er endlich zur Vernunft kam: »Schatz, bitte mach' doch morgen zumindest einen Termin bei Doktor Frank aus – nur zur Sicherheit! Du weißt doch, wie oft er mir bereits geholfen hat. Und montags hast du ohnehin nichts am Institut zu tun!«

Sie selbst suchte Stefan Frank regelmäßig auf, so lange sie zurückdenken konnte. Da sie ihren eigenen Vater nie kennengelernt hatte, war es zur Gewohnheit geworden, den Mediziner immer mal wieder um Rat zu fragen – und das nicht nur in gesundheitlichen, sondern in allen möglichen Belangen. Sein gesamtes Team hatte sich ihr stets herzlich angenommen. Sie liebte die familiäre Atmosphäre der Praxis und hoffte inständig, dass Jonas sich von ihr dazu überreden ließ, einen Gesundheits-Check durchzuführen.

»Na schön«, stimmte er etwas brummig zu und ließ seine Verlobte mit der Entscheidung erleichtert aufatmen.

Wenn irgendetwas Jonas' Gesundheit zu schaffen machte, würde Dr. Frank es gewiss herausfinden – das gab Klara die nötige Ruhe, um an diesem Abend gut einschlafen zu können, ohne sich pausenlos Sorgen um ihren Liebsten machen zu müssen.

***

»Praxis Doktor Frank, wie kann ich Ihnen helfen?«, ertönte Martha Gieseckes freundliche Stimme am Telefon, nachdem Jonas am nächsten Morgen nach erneutem Drängen von Klara endlich auf dem Handy die Nummer gewählt hatte, die feinsäuberlich auf einem Blatt Papier notiert war.

»Guten Tag, Jonas Eichberger ist mein Name. Ich hatte gestern während einer kleinen Wanderung einige beunruhigende Symptome und würde mich deshalb gerne durchchecken lassen.«

Er schilderte der Arzthelferin im Schnelldurchlauf, was vorgefallen war.

Martha Giesecke meinte: »Am besten kommen Sie noch heute im Laufe des Vormittags vorbei, damit der Herr Doktor sich das ansehen kann. Glücklicherweise ist es im Moment eher ruhig hier.«

Dankend verabschiedete sich der junge Mann und legte auf.

»Zufrieden?«, fragte er etwas grummelig – seine Stimmung hellte sich allerdings wieder auf, als Klara ihm zum Dank einen zärtlichen Kuss gab.

»So, ich muss los. Unsere Hochzeitstorte sucht sich nämlich nicht von allein aus!«, neckte sie ihn.

Die geplante Hochzeit würde bereits in ein paar Wochen stattfinden, und sie hatte alle Hände voll damit zu tun, dafür zu sorgen, dass auch ja alle Vorbereitungen zeitgerecht abgeschlossen waren.

»Und du bist sicher, dass ich nicht mitkommen soll?«, rief Jonas ihr noch hinterher, in einem letzten Versuch, seiner Untersuchung doch noch entkommen zu können.

Klara schüttelte lachend den Kopf und warf ihm eine Kusshand zu, bevor sie die Tür hinter sich schloss. Seufzend erhob sich Jonas und marschierte ins Badezimmer, um sich noch schnell unter die Dusche zu stellen, bevor er zu seinem Termin aufbrechen musste. Gerade als er nach seinem Autoschlüssel griff, klingelte das Telefon und er ging ran. Ein Kollege aus dem Institut für Kunstgeschichte hatte ein paar Fragen und verwickelte ihn in ein längeres Gespräch.

Als Jonas schließlich auflegte, war er in Gedanken beim Lehrmaterial für seine Studenten, und der Arzttermin geriet in Vergessenheit. Stattdessen setzte er sich an seinen Computer und arbeitete an den Vorbereitungen für die nächste Unterrichtseinheit.

Als Klara zwei Stunden später etwas überzuckert, aber glücklich von ihrer Tortenverkostung zurückkam, saß ihr Verlobter immer noch vor dem Gerät und war völlig in seine Notizen vertieft.

»Und, wie war es in der Praxis?«, fragte sie ihn neugierig, während sie sich an den Türrahmen lehnte.

Jonas rutschte augenblicklich das Herz in die Hose, und er schlug sich mit der Hand auf die Stirn – Er hatte seinen Arzttermin vergessen! Wissend, dass er Klara sowieso enttäuschen würde, egal was er ihr erzählte, schilderte er wahrheitsgemäß, wie ihm das passieren konnte.

»Das reicht – wir fahren sofort los, und ich komme mit dir!«, rief sie daraufhin und schnappte sich die Autoschlüssel.

Ihr Tonfall ließ keinerlei Widerspruch zu. Mit hängendem Kopf trottete Jonas ihr hinterher, nur mäßig begeistert von der Idee, sich nun tatsächlich noch der Untersuchung stellen zu müssen.

***

»Klara, wat für eine schöne Überraschung! Wie geht's dir, meine Liebe?«, begrüßte Martha Giesecke die junge Frau, sobald sie die Arztpraxis von Dr. Frank betreten hatte. Sie schüttelte auch Jonas die Hand und stellte sich höflich vor.

»Danke, Schwester Martha – mir geht's gut. Ehrlich gesagt, geht's mir sehr gut, denn ich werde bald heiraten!«, rief sie überglücklich und zeigte stolz ihren funkelnden Verlobungsring.

Eine stürmische Umarmung der Arzthelferin war die Folge, und auch Marie-Luise Flanitzer kam nun hinter dem Empfangstresen hervor, um dem zukünftigen Brautpaar ganz herzlich zu gratulieren.

Die Tür zum Untersuchungsraum öffnete sich, und Dr. Stefan Frank begrüßte ebenfalls die beiden Verlobten.

»Wie schön, Sie zu sehen, Klara! Und wie man hört, sind Glückwünsche angebracht!« Er schüttelte die Hände seiner Besucher und sagte dann an Jonas gewandt: »Herr Eichberger – folgen Sie mir doch bitte. Die Damen haben bestimmt eine Menge zu besprechen.«

Jonas nickte und ging hinter dem Mediziner in den Nebenraum, wo er sich auf einem der Stühle niederließ. Unruhig rutschte er auf der Sitzfläche hin und her.

»Bitte erzählen Sie mir doch noch einmal genau, was während Ihres Ausflugs vorgefallen ist«, forderte Stefan Frank seinen Patienten auf und hörte aufmerksam zu, als dieser mit seiner Erzählung begann.

»Klara und ich waren unterwegs im Grünwalder Forst. Wir haben aber nichts Anstrengendes unternommen, sondern sind einfach nur ein wenig marschiert, in einem eher langsamen Tempo. Trotzdem habe ich relativ schnell meinen rasenden Puls bemerkt – fast so, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Außerdem hatte ich mit Schwindelanfällen zu kämpfen und die ganze Zeit über das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Irgendwann wurde es so schlimm, dass ich nicht mehr alleine weitergehen konnte – ohne die Hilfe meiner Verlobten hätte ich es nicht einmal mehr bis zum Auto geschafft.«

Dr. Frank nickte und erklärte Jonas genau, welche Untersuchungen er nun durchführen würde. Erst legte er seinem Patienten das Blutdruck-Messgerät an, dann überprüfte er seinen Puls und horchte anschließend seine Herzaktivität ab.

»Würden Sie so freundlich sein und ein paar Runden durch die Praxis joggen, damit ich einen Vergleichswert zur Ruhefrequenz des Herzens habe?«, bat ihn der Arzt mit freundlichem Blick, der nicht den Eindruck vermittelte, als würde er Witze machen.

Jonas war versucht, sich zu weigern, aber Klara zuliebe erhob er sich schließlich doch mit einem Seufzen und bewegte sich im Laufschritt durch die Räumlichkeiten, begleitet von den verwunderten Blicken der drei Damen.

»Na aber hallo, da hast du dir ja eine richtige Sportskanone geangelt«, meinte Schwester Martha anerkennend, woraufhin Klara unkontrolliert zu kichern begann.