Drei Gay Fantasy Romane über wahre Gefährten - Chris S. Enibas - E-Book

Drei Gay Fantasy Romane über wahre Gefährten E-Book

Chris S. Enibas

0,0
6,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung


Drei Männer. Drei Tierseelen. Eine Wahrheit: Wahre Gefährten finden einander – gegen alle Regeln der Welt.
In dieser sinnlich-magischen Sammlung vereinen sich drei romantische Fantasygeschichten voller Leidenschaft, innerer Zerrissenheit und tierischer Instinkte. Ob Wolf, Tiger oder Fuchs – jeder Gestaltwandler kämpft mit seinem Schicksal, seiner Herkunft und dem Verlangen nach dem Einen, der ihn vollständig macht.
Drei Geschichten, drei Wege zur wahren Liebe:

  • Das Zeichen des Alphas
  • Löwenblut & Spatzenherz
  • Süße Versuchung – Gefährten im Zuckerrausch
    Gay Fantasy Romance in ihrer wildesten, zärtlichsten und magischsten Form – für alle, die an wahre Verbindung glauben.
     

    Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

    EPUB

    Veröffentlichungsjahr: 2025

    Bewertungen
    0,0
    0
    0
    0
    0
    0
    Mehr Informationen
    Mehr Informationen
    Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



    Chris S. Enibas

    Drei gay storys

    UUID: 4315181b-269c-469a-a30a-f69ebcdd44cf
    Dieses eBook wurde mit Write (https://writeapp.io) erstellt.

    Inhaltsverzeichnis

    DAS ZEICHEN DES ALPHAS

    Prolog

    Kapitel 1 – Der König der Alphas

    Kapitel 2 – Asher

    Kapitel 3 – Die erste Begegnung

    Kapitel 4 – Der Thronsaal

    Kapitel 5 – Der Punkt ohne Rückkehr

    Kapitel 6 – Blut und Schatten

    Kapitel 7 – Verlassene Schatten

    Kapitel 8 – Erkenntnis

    Kapitel 9 – Finale Konfrontation

    Kapitel 10 – Abschluss & Krönung

    Epilog – Ein Jahr später

    2. Die neue Ordnung

    LÖWENBLUT & SPATZENHERZ

    Kapitel 1 – Das Rudel, der Spatz und der König

    Kapitel 2 – Flucht ins Dunkel

    Kapitel 3 – Herz aus Gold, Haut aus Flamme

    Kapitel 4 – Der Dorn im Gold

    Kapitel 5 – Blut, Feuer, Wahrheit

    Kapitel 6 – In deinem Schatten blüht mein Licht

    Kapitel 7 – Der letzte Flug

    Süße Versuchung – Gefährten im Zuckerrausch

    DAS ZEICHEN DES ALPHAS

    Prolog

    Man sagt, der wahre Gefährte eines Alpha-Königs erkenne sich nicht durch den Duft des Schicksals, sondern durch das Zeichen der Urkraft – einen nach unten zeigenden Pfeil, eingebrannt in das Fleisch der Stirn, leuchtend wie Feuer, ewig wie das Blutband zwischen Seelen.

    Seit Jahrhunderten wartete die Welt der Gestaltwandler auf den Einen. Den, der den König zähmen könnte – nicht durch Ketten, sondern durch Nähe. Nicht durch Angst, sondern durch Verlangen.

    Der letzte Krieg der Alphas hatte Narben hinterlassen. Rudel wurden zerschlagen, Gesetze neu geschrieben, Blut vergossen, um ein fragiles Gleichgewicht zu bewahren. An seiner Spitze: Jack – der König aller Alphas. Unbesiegt. Unangefochten. Unberührbar.

    Er war die lebendige Verkörperung der Macht, der erste seiner Linie, der in menschlicher wie in tierischer Gestalt als unbesiegbar galt. Seine bloße Präsenz ließ selbst andere Alphas das Haupt senken. Doch tief in seinem Inneren gähnte eine Leere, die keine Jagd, keine Schlacht, kein Fleisch füllen konnte.

    Denn sein Gefährte war noch nicht erschienen. Der Pfeil hatte noch nicht geleuchtet. Sein Tier war ungebändigt.

    Und so wartete er. Jahr um Jahr. Nacht um Nacht. Der König in seinem kalten Palast. Der Wolf in seinem einsamen Revier.

    Bis zu jenem Tag. Bis zu ihm.

    Kapitel 1 – Der König der Alphas

    Der Wind strich eisig über die Zinnen des schwarzen Palasts, riss an den Bannern, auf denen das uralte Wappen des Nordrudels prangte – ein Wolf mit geöffnetem Maul, das ein Schwert verschlang. Die Sonne, blass und träge in dieser Jahreszeit, tauchte die Berge in ein mattes Gold, das mehr an verblassende Erinnerungen erinnerte als an Licht. Und mittendrin stand er – hoch über allem, den Blick auf das endlose Waldmeer gerichtet, das sich unter seinen Füßen ausbreitete wie ein schlafendes Raubtier.

    Jack.

    König der Alphas.

    Unangefochten, unberührt, ungekrönt durch ein Herz, das ihn zähmen konnte.

    Er stand reglos auf der steinernen Plattform am höchsten Punkt des Palasts, den nur er betreten durfte – nicht durch Gesetz, sondern durch unausgesprochene Angst. Selbst die stärksten Alphas seiner Räte mieden diesen Ort. Sie behaupteten, es sei wegen der Höhe, wegen des Windes, der zu beißen schien. Doch jeder wusste, dass es in Wahrheit an ihm lag. An der Präsenz, die Jack umgab wie ein unsichtbarer Mantel aus Macht und Tod.

    Seine Sinne waren weit geöffnet. Unter seiner Haut brodelte das Tier, lauerte auf das leiseste Signal, das schwächste Geräusch, das den Instinkt wecken könnte. Und doch – nichts. Nur das Rauschen der Bäume, das Knacken von Frost, das Heulen eines fernen Rudels. Alles so vertraut, dass es kaum mehr als Hintergrundrauschen war.

    So war es immer gewesen.

    Seit über zwei Jahrzehnten regierte Jack mit eiserner Klaue. Nicht, weil er den Thron gewollt hatte – sondern weil ihn niemand aufhalten konnte. Als sein Vater fiel, hatte Jack nicht gezögert. Mit vierzehn Jahren war er in den Blutkreis getreten, hatte den Löwen-Alpha, der seinen Vater getötet hatte, in Stücke gerissen. Nicht im Duell. Nicht mit Worten. Sondern mit bloßen Händen, noch halb in der Verwandlung gefangen. Seine Knochen hatten geknackt, seine Haut hatte sich gespalten, das Tier war hervorgebrochen, noch unfertig, noch jung – aber tödlich genug, um Geschichte zu schreiben.

    Seitdem war er König. Seitdem hatte niemand gewagt, ihn herauszufordern. Und auch wenn andere Alphas kamen und gingen, versuchten, ihn durch Intrigen oder Pakte zu schwächen, blieb Jack unbewegt. Denn niemand – nicht einmal die ältesten der alten Blutlinien – konnten dem in ihm etwas entgegensetzen.

    Sein Tier war mehr als Wolf. Es war Dunkelheit. Unberührte, ungeformte Wildheit. Keine blinde Wut, sondern etwas Reineres. Etwas Ursprünglicheres. Etwas, das älter war als jede Legende, jede Hierarchie, jedes Rudel.

    Und doch fehlte etwas.

    Die Welt der Gestaltwandler war alt, ihre Regeln tief in Fleisch und Seele gebrannt. Jeder spürte es, wenn er seinem Gefährten begegnete. Meist war es der Geruch – dieses besondere Aroma, das sich mit nichts vergleichen ließ. Ein Duft, der trunken machte, der alle Instinkte weckte, der jedes Tier in die Knie zwang.

    Doch Jack hatte diesen Geruch nie gekannt.

    Nicht bei denen, die ihn mit betörenden Blicken ansahen. Nicht bei jenen, die versuchten, ihn mit ihrem Körper zu binden. Nicht bei Kriegern, Beratern, Diplomaten, die kamen, sich unterwarfen, ihn reizten, ihn herausforderten.

    Nie hatte das Tier in ihm gezuckt. Nie war da dieses Ziehen, das alle anderen beschrieben.

    Er war allein.

    Aber er war es nicht aus Mangel – sondern weil er wartete.

    Nicht auf einen Duft. Nicht auf Worte. Sondern auf das Zeichen. Der wahre Gefährte des Alpha-Königs, so sagte es die uralte Überlieferung, würde kein Duftbote sein. Er würde erkennbar sein – sichtbar für alle. Auf seiner Stirn würde das Symbol erscheinen, das urälter war als Blut: ein nach unten zeigender Pfeil. Gezeichnet von der Magie selbst. Unauslöschlich. Und unausweichlich.

    Jack hatte dieses Zeichen in Träumen gesehen. In Visionen. In der Erinnerung an etwas, das nie passiert war. Es brannte sich in sein Bewusstsein, wenn die Nacht am dunkelsten war, wenn der Mond am höchsten stand. Und jedes Mal, wenn er erwachte, brannte sein Körper – nicht nach Sex, nicht nach Gewalt, sondern nach dem, was ihm fehlte. Nach dem Einen, der ihn erkennen würde. Nicht trotz seiner Macht. Sondern wegen ihr.

    Ein Kribbeln in seinem Rücken kündigte eine Präsenz an.

    Er drehte sich nicht um, musste es nicht. Die Schritte, die sich näherten, waren leicht, kontrolliert. Ein Beta. Jung. Unerfahren. Nervös. Und dennoch mutig genug, sich ihm zu nähern.

    „ Majestät,“ sagte der junge Mann mit gesenktem Blick. „Der Rat bittet um eure Anwesenheit.“

    Jack schwieg einen Moment. Dann wandte er sich um, sein schwarzer Mantel aus Fell und Leder wehte in der kalten Luft wie Rauch. Die goldenen Augen, die ihn berühmt gemacht hatten, funkelten im schwindenden Licht.

    „ Worum geht es?“ fragte er, seine Stimme tief und ruhig – aber jedes Wort schnitt wie eine Rasierklinge.

    Der Beta schluckte. „Ein Fremder wurde gesichtet. Im Süden. Grenzgebiet zum Schattenwald.“

    Jack hob eine Braue. „Und seit wann interessieren uns Menschen in den Grenzlanden?“

    „ Es ist... anders,“ sagte der Beta zögernd. „Er hat Magie hinterlassen. Keine bekannte Spur. Und niemand kann sich seiner Präsenz lange nähern. Die Späher berichten von… Unruhe. Als würde das Land selbst reagieren.“

    Ein seltsames Ziehen schoss durch Jacks Brust – nicht schmerzhaft, eher wie ein leichtes Zucken unter der Haut. Etwas Altes erwachte. Etwas, das so lange geschlafen hatte, dass er geglaubt hatte, es sei tot.

    „ Wo genau?“ fragte er.

    „ In der Nähe der Eichenlichtung, Majestät. Beim alten Ritualplatz.“

    Jack sagte nichts. Doch in seinem Innersten wusste er es bereits. Noch bevor er es zuließ, auszusprechen. Noch bevor er den Gedanken zuließ, glaubte sein Tier es bereits.

    Er ist da.

    Nicht vielleicht. Nicht irgendwann.

    Jetzt. Er.

    Das Zeichen. Der Pfeil.

    Der Fremde, der keiner war.

    ***

    Der Thronsaal lag in Dämmerung. Nur das Feuer im Zentrum – ein uraltes, niemals verlöschendes Flammenband – warf züngelnde Schatten an die Wände. Alphas aus allen Rudeln hatten sich versammelt, ihre Blicke ehrfürchtig auf den Thron gerichtet. Doch Jack ließ sie warten.

    Er trat ein, langsam, jede Bewegung präzise. Keine Eile, kein Zögern. Seine Präsenz füllte den Raum wie ein zweiter Körper. Als er den Thron bestieg – ein Monument aus geschmolzenen Waffen, Knochen und altem Blut – herrschte absolute Stille.

    „ Berichtet,“ befahl er.

    Ein älterer Alpha trat vor. Marek. Träger von Weisheit und Macht, aber in seiner Haltung immer einen Hauch zu demütig.

    „ Der Mensch ist... nicht normal. Er hinterlässt Spuren, die wir nicht lesen können. Die Tiere meiden ihn. Die Pflanzen richten sich nach ihm aus. Die Magie... beugt sich.“

    Jack lehnte sich zurück. Seine Finger trommelten leise auf das kalte Metall des Throns.

    „ Habt ihr sein Gesicht gesehen?“

    Marek schüttelte den Kopf. „Er trägt eine Kapuze. Aber… es heißt, auf seiner Stirn leuchtet etwas. Kurz. Dann verschwindet es wieder.“

    Der Raum schien den Atem anzuhalten.

    Jack erhob sich. „Ich reite sofort. Allein.“

    „ Majestät, das ist gefährlich—“

    „ Ich sagte allein.“

    Seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Die Alphas senkten die Köpfe.

    Dann verließ er den Thronsaal. In seinem Inneren war es nicht mehr still. Etwas vibrierte. Lebte. Etwas, das nicht nach Macht schrie – sondern nach Erfüllung.

    Und irgendwo dort draußen… wartete Asher.

    Der Mann mit dem Zeichen. Der Mensch, der sein Tier beruhigen könnte. Oder es für immer entfesseln.

    Kapitel 2 – Asher

    Es war einer dieser trügerisch stillen Morgen, an denen die Welt den Atem anhielt, als wollte sie nicht bemerkt werden. Nebel hing zwischen den knorrigen Baumkronen wie feines Leinen, kaum sichtbar und doch so präsent, dass jeder Schritt gedämpft klang. Vögel sangen nicht. Keine Zweige knackten. Nur der weiche Rhythmus von Ashers Atem begleitete ihn, während er sich durch das tiefe Grün bewegte.

    Er war barfuß.

    Der Boden war kalt, feucht vom Morgentau, aber er spürte ihn kaum. Nicht weil seine Haut taub wäre – im Gegenteil. Jeder Grashalm, jeder Kiesel, jedes unsichtbare Insekt unter seinen Sohlen registrierte sich glasklar in seinem Bewusstsein. Er war mit allem verbunden. Nicht durch Magie im klassischen Sinn – nicht durch Zauberformeln oder Runen –, sondern durch etwas Tieferes. Etwas, das älter war als Worte.

    Er nannte es „das Flüstern“.

    Und manchmal flüsterte es laut.

    Asher war kein Gestaltwandler.

    Er war Mensch. Zumindest im technischen Sinne. Keine Klauen. Keine Fellverwandlung. Kein Tier in ihm, das an die Oberfläche drängte.

    Und doch… war da etwas. Etwas, das ihn anders machte. Etwas, das andere spürten, sobald sie ihm zu nahe kamen.

    Menschen mieden ihn.

    Tiere mieden ihn.

    Nur die Natur selbst – der Wind, das Wasser, die Wurzeln unter der Erde – schien ihn willkommen zu heißen. Und obwohl er nie eine Schule für Magie besucht hatte, keine Bücher über Energien oder Elemente gelesen hatte, wusste er, wie er Dinge bewegen konnte. Nicht mit Kraft. Nicht mit Befehlen.

    Sondern mit Gefühl.

    Wenn er traurig war, verdunkelte sich der Himmel. Wenn er lachte, wuchs das Gras. Wenn er sich fürchtete, wich die Welt zurück.

    ***

    Er lebte seit drei Jahren in einer einfachen Hütte am Rand des Schattenwalds. Keiner der umliegenden Dörfer beanspruchte dieses Gebiet. Die Menschen sagten, es sei verflucht. Die Wandler mieden es, weil alte Magie dort ruhe. Aber Asher... nannte es Zuhause.