Der Alpha im Gehege - Chris S. Enibas - E-Book

Der Alpha im Gehege E-Book

Chris S. Enibas

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Beschreibung


Als der mächtige Panther-Alpha Darian Thornclaw einen verfallenen Zoo übernimmt, will er daraus mehr machen als ein Tierpark: ein Zufluchtsort für verstoßene Gestaltwandler. Doch gleich am ersten Tag trifft er auf Noel, einen stillen, verletzten Tierpfleger – und sein Instinkt brüllt meins.

Zwischen zerbrochenen Gehegen, nächtlichen Streifzügen und wachsender Rudelpolitik entzündet sich eine Anziehung, die Darian kaum im Zaum hält: Eifersucht, Beschützerdrang, Revierduft. Noel kämpft gegen Vergangenheit und Zweifel – bis Gefahr ihn zur Flucht treibt und der Alpha in Tiergestalt folgen muss. Im Wald entscheidet sich, ob Vertrauen stärker ist als Angst.


Alpha Sanctuary – Zoo der Verstoßenen – Zuflucht der Gefährten: Band 1 eröffnet eine sinnliche, emotionale Gay-Fantasy-Romance voller Instinkt, Heilung und Found Family – mit knisternder Nähe, Gefährtenbiss und einem Revier, das nach Zuhause riecht.

 

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Chris S. Enibas

Alpha Sanctuary – Zoo der Verstoßenen – Zuflucht der Gefährten Band 1 – Der Alpha im Gehege

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Dieses eBook wurde mit Write (https://writeapp.io) erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Alpha Sanctuary – Zoo der Verstoßenen – Zuflucht der Gefährten Band 1 – Der Alpha im Gehege

Kapitel 1 – Der Alpha betritt das Revier

Kapitel 2 – Der Duft des Schicksals

Kapitel 3 – Käfige im Herzen

Kapitel 4 – Der erste Biss

Kapitel 5 – Du riechst nach mir

Kapitel 6 – Ich teile dich nicht

Kapitel 7 – Gebunden im Instinkt

Kapitel 8 – Der Panther nimmt sich, was ihm gehört

Kapitel 9 – Wenn die Seele sich wandelt

Kapitel 10 – Alpha Sanctuary

Epilog – Ein neuer Duft im Wind

landmarks

Titelseite

Inhaltsverzeichnis

Buchanfang

Alpha Sanctuary – Zoo der Verstoßenen – Zuflucht der Gefährten Band 1 – Der Alpha im Gehege

Willkommen im Alpha Sanctuary.

Inmitten vergessener Gehege, hinter Mauern aus Stein und Moos, erhebt sich ein neues Revier – nicht für Menschen, sondern für jene, die nie irgendwo dazugehört haben. Hier leben Gestaltwandler, die gebrochen, verstoßen oder allein sind. Wilde Seelen, verletzt an Körper und Herz, finden unter dem Schutz eines mächtigen Alphas Zuflucht.

Hier, wo Instinkte stärker sind als Worte. Wo Gefährten sich erkennen – durch Duft, Blick, Berührung.

Für manche ist es ein Ort der Heilung. Für andere der Beginn eines Lebens, das sie nie für möglich gehalten hätten. Und manchmal… ist es genau dort, inmitten von Käfigen, Geheul und flackerndem Licht, wo das Schicksal zuschlägt – wild, unerbittlich und für immer.

Dies ist ihre Geschichte.

Kapitel 1 – Der Alpha betritt das Revier

Der Geruch nach altem Beton, rostigem Eisen und vergilbtem Laub lag schwer in der Luft. Es war kein Ort, den andere als Zuhause bezeichnen würden – doch genau deshalb stand Darian hier. Die Schritte seiner schweren Stiefel hallten über die von Moos überwachsenen Steinplatten, jedes Knirschen seiner Sohlen schien die Stille zu durchbrechen wie ein Raubtier, das sein neues Revier absteckte.

Er blieb stehen. Die eisenbeschlagene Pforte zum zentralen Innenhof ächzte unter dem Druck des Windes, als wolle sie sich selbst öffnen und ihm Zutritt gewähren – nicht aus Pflicht, sondern aus Instinkt.

Sein Instinkt antwortete. Etwas in ihm – tief, schwarz, uralt – streckte sich aus. Der Panther in seiner Brust witterte mehr als nur Verfall. Mehr als Ruinen, Käfige und modrigen Stallgeruch. Hier lag etwas unter der Oberfläche. Etwas Lebendiges.

Darian sog die Luft durch die Nase ein. Ein Hauch – kaum mehr als eine Erinnerung – tanzte an seinen Sinnen vorbei. Warm. Zart. Menschlich. Und dann: ein weiterer Duft. Verletzlichkeit. Schuld. Schönheit, die sich versteckte.

Er drehte den Kopf, folgte dem Flüstern seiner inneren Wildheit, trat durch das zerbrochene Torhaus und betrat den alten Wirtschaftshof. Die Stille war keine Leere – sie war lauernd. Voller geerbter Geschichten, Tierstimmen aus der Vergangenheit, einsamer Pfotenabdrücke in getrockneter Erde.

Ein Kratzen. Dann eine Bewegung – schnell, hastig.

Darian blieb stehen.

Da war er.

Der junge Mann kniete neben einem rostigen Gehegegitter, die schlanken Hände fest um den Rand eines Transportkorbes gekrallt, als würde er sich daran festhalten, um nicht auseinanderzufallen. Sein Rücken war schmal. Die Schultern leicht zitternd. Und selbst aus der Entfernung konnte Darian sehen, wie blass seine Haut gegen das schmutzige graue Shirt wirkte. Ein Schatten, eingefroren zwischen Angst und Pflichtgefühl.

Der Wind hob eine Strähne hellen Haares aus seinem Nacken – und ließ sie gegen seine Wange schlagen. Der Mann hob nicht einmal den Kopf.

Darian spürte, wie sich etwas in ihm spannte. Nicht der Panther. Nicht der Alpha. Etwas Tieferes. Etwas, das knurrte, wenn es schön war. Etwas, das sich regte, wenn es zerbrechlich wurde.

Er roch nach … Zuhause.

„Du bist neu hier.“ Seine Stimme war ruhig, aber sie schnitt durch die Luft wie ein Raubtier durch Unterholz. Tief, bestimmend, nicht als Frage gemeint – sondern als Tatsache.

Der junge Mann zuckte zusammen. Endlich hob er den Kopf. Und Darians Welt verschob sich um ein paar Herzschläge.

Blasse, graue Augen. So leer wie ein leergefressenes Nest – und doch so weit geöffnet, dass man darin ertrinken konnte. Die Haut über den Wangenknochen war gespannt, ein kleiner Riss am Hals ließ darauf schließen, dass er sich kürzlich gestoßen hatte. Sein Blick war nicht ängstlich. Nicht direkt. Er war… gewohnt. Gewöhnt, übersehen zu werden.

„Ich… ich arbeite hier. Also – gearbeitet.“ Die Stimme war kaum mehr als ein Hauch, rau vom Schweigen.

„Du bist kein Pfleger“, sagte Darian leise. „Nicht mehr. Und doch bist du noch hier.“

Der Junge sah ihn endlich an. Vollständig. Etwas zuckte in seinem Gesicht – Wut? Scham? Oder war das… ein winziger Rest Hoffnung?

„Ich heiße Noel“, sagte er. Dann senkte er den Blick wieder. Als hätte er seine Kraft verbraucht, nur um diese zwei Silben in die Welt zu geben.

Darian trat näher. Die Schritte waren langsam, gleitend. Wie ein Raubtier, das seine Beute nicht verscheuchen will – aber dennoch jeden Millimeter Boden beansprucht.

„Ich bin Darian Thornclaw. Der neue Eigentümer dieses Zoos.“ Er blieb stehen, als er fast neben Noel war.

Die Luft zwischen ihnen vibrierte. Nicht sichtbar. Nicht messbar. Aber spürbar – wie elektrisierte Haut.

Und plötzlich war es da. Der Knall. Leise. Intern. Ein Aufprall zwischen Instinkt und Herz. Darian sog scharf die Luft ein.

Dieser Junge roch nach ihm. Nicht im sexuellen Sinn. Nicht nach Lust. Noch nicht. Sondern nach Wahrheit. Nach dem, was unter Haut und Fell lag. Nach dem, was Alpha und Omega zusammenbrannte – ob sie wollten oder nicht.

Darian spannte die Kiefermuskulatur. Er durfte sich nicht verlieren. Noch nicht.

„Noel“, sagte er langsam, „wenn du willst – bleibst du.“

Der junge Mann hob den Blick. Und diesmal war darin etwas anderes. Kein Licht. Aber… ein Flackern.

„Warum?“, fragte Noel.

Darian lächelte nicht. Aber seine Stimme wurde dunkler. Tiefer.

„ Weil ich nicht ertrage, dich gehen zu lassen.“

Kapitel 2 – Der Duft des Schicksals

Der Morgen kam nicht wie eine freundliche Hand auf einer müden Stirn, sondern wie ein langer Atemzug durch die kalten Rippen des Geländes, der durch die rostigen Gitter strich, über gesprungene Pflastersteine kroch und irgendwo zwischen den stillgelegten Wassergräben und den leergefegten Futterküchen eine zögernde Wärme zurückließ, die man nur bemerkte, wenn man sich lange genug nicht bewegte – und Darian bewegte sich nicht, jedenfalls nicht sofort, weil er wissen wollte, ob das, was er gestern Abend beim ersten Aufeinandertreffen gespürt hatte, nur ein Nachhall seiner eigenen Erwartung gewesen war oder ob die Luft hier wirklich anders schmeckte, seit er über den Hof gegangen war, blass, still, verletzlich, und doch so eigensinnig anwesend, dass der Panther in Darians Brust die Ohren gespitzt hatte, als hätte jemand sehr weit entfernt einen Ton angeschlagen, der nur für ihn bestimmt war.

Er stand auf dem erhöhten Terrassenabsatz des Pavillons, die Hände locker in den Manteltaschen, nicht aus Lässigkeit, sondern um seinen Körper zu erinnern, dass er derjenige war, der Kontrolle hatte – über seine Gestalt, über dieses Gelände, über das, was daraus werden sollte, und, so hoffte er, auch über das Drängen, das seit gestern unter seiner Haut wanderte wie ein warmes Tier, das den besten Platz in seinem Inneren suchte, um dort die Augen zu schließen und zu bleiben. Unter ihm lag der zentrale Hof mit der breit ausladenden, ehemals repräsentativen Treppe, die jetzt von Efeu zärtlich stranguliert wurde, hinter ihm der Pavillon mit den verwitterten Glasfenstern, deren mattes Grün das Frühlicht brach und in langen, lauen Streifen über den Boden legte; irgendwo klapperte lose ein Blech, und aus dem alten Aquarienhaus roch es, als hätte jemand gestern endlich die Filter geöffnet und das abgestandene Wasser abgelassen, als würde das Gelände selbst zaghaft die Schultern heben und die Verkrustungen des Stillstands abschütteln.

Er hätte sich deswegen nicht hierher gestellt, wenn es nur um Renovierung gegangen wäre, um den pragmatischen Teil seines Plans – Handwerkerlisten, Sicherheitsgutachten, die Absprachen mit dem Veterinäramt, die verdeckten, aber sorgfältig dokumentierten Wege, auf denen er verstoßene oder in Not geratene Gestaltwandler offiziell als „Wildtiere“ aufnehmen ließ, um sie zunächst medizinisch zu versorgen und ihnen dann, in einem zweiten Schritt, die Möglichkeit zu geben, sich zu entscheiden, ob sie bleiben, heilen, dazugehören wollten; all das war notwendig und fordernd, aber es war nicht der Kern –, denn was Darian hier suchte, war kein Projekt, das man mit einer Eröffnungsrede abschließen konnte, sondern ein dauerhaftes, atmendes Gefüge, ein Revier, das nicht nur Platz bot, sondern Anerkennung, ein Ort, der die Sprachen vieler Arten kannte, ihrer Körper, ihrer Grenzen, ihrer Bedürfnisse, ihrer Wut, ihrer Scham und ihrer Sehnsucht; und wenn er in der vergangenen Nacht nicht geschlafen hatte, dann nicht wegen der To-do-Listen, sondern weil Noels Geruch wie ein eben geritztes Zeichen in seinem Kopf stand und nicht verblassen wollte.

Bevor dieses Gelände zu seinem wurde, hatte es eine Geschichte, die er respektierte, ohne sie romantisieren zu müssen: jahrzehntelang war es ein städtischer Tierpark gewesen, ein Ausflugsort für Familien, später durch Budgetkürzungen nur noch ein Schatten seiner selbst, schließlich eine Ruine, deren letzte Pfleger in einem Akt zäher Loyalität versucht hatten, das Unvermeidliche hinauszuschieben, bis eines Tages mehr Gitter offen als geschlossen waren und niemand mehr kam, der mit der nötigen Sorgfalt Futter und Medikamente brachte; als der Park endgültig dichtmachte, war die Stadt erleichtert, und Darian hatte sich dieses erleichterte Aufatmen gemerkt, denn es klang ganz ähnlich wie jenes, das er so oft gehört hatte, wenn eine Gemeinschaft sagte, sie könne sich gerade nicht auch noch um diese kümmern – die, die zwischen alle Ordnungen fielen, die, deren Körper doppelte Sprachen sprachen, deren Augen in einer Sekunde menschlich und in der nächsten räuberisch, scheu, unlesbar wurden.