DSA 36: Schatten aus dem Abgrund - Barbara Büchner - E-Book

DSA 36: Schatten aus dem Abgrund E-Book

Barbara Büchner

0,0

Beschreibung

Die Hexen Ofrim und Morla stecken in der Klemme. Borbarad, der Meister der Dämonen, will sie für seine bösen Pläne einspannen, und gleichzeitig kommt Inquisitor Kunrad von Marmelund in die Baronie der Geschwister, um Anhänger der dämonischen Echsenkulte aufzuspüren. Als er Ofrim der Folter unterwirft, bleibt dem verzweifelten Baron nur die Zuflucht zu einer phantastischen Lüge.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 325

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Barbara Büchner

Schatten aus dem Abrgund

Ein Roman in der Welt von Das Schwarze Auge©

Originalausgabe

Impressum

Ulisses SpieleBand 36

Kartenentwurf: Ralf Hlawatsch E-Book-Gestaltung: Nadine Hoffmann

Copyright © 2014 by Ulisses Spiele GmbH, Waldems.DAS SCHWARZE AUGE, AVENTURIEN, DERE,MYRANOR, RIESLAND, THARUN und UTHURIA sind eingetragene Marken der Significant GbR.

Titel und Inhalte dieses Werkes sind urheberrechtlich geschützt.

Der Nachdruck, auch auszugsweise, die Bearbeitung, Verarbeitung, Verbreitung und Vervielfältigung des Werkes in jedweder Form, insbesondere die Vervielfältigung auf photomechanischem, elektronischem oder ähnlichem Weg, sind nur mit schriftlicher Genehmigung der Ulisses Spiele GmbH, Waldems, gestattet.

Print-ISBN 3-453-14041-9 (vergriffen) E-Book-ISBN 9783957524331

SEINE Gedanken glitten durch die mächtigen und unergründlichen Labyrinthe seines Geistes wie durcheinander wimmelnde Schlangen, jeder auf seinem vorgesehenen Wege – ein Pandämonium flackernder Bilder und unhörbarer Geräusche. Einen Lidschlag lang schweifte einer dieser Gedanken von seinen titanischen Plänen ab und wandte sich zwei Gestalten zu, die wie Figürchen auf einem Spielbrett vor ihm erschienen, eins elfenbeinweiß, eins ebenholzschwarz.

Das weiße Figürchen trug den Namen Kunrad von Marmelund, das schwarze den Namen Ofrim von Roswylde. Zwei Feinde, die den Plänen des Meisters im Wege standen – und einer des anderen Feind. Sekundenlang zögerte der Gedanke, dann war es, als fegte eine gewaltige Hand beide Spielfiguren vom Brett. ER hatte einen Weg gefunden, wie er einen Gegner durch den anderen vernichten konnte, so daß sie beide zugleich in die niederhöllische Finsternis fuhren.

1. Kapitel

Die Trommeln dröhnten dumpf. Taromm ta tomm, tomm rollten die Schlegel über das Kalbfell. Die Luft war dumpf und schwül wie nur selten im Efferd, der Himmel hatte einen gelblichen, unnatürlichen Glanz. Der Marktplatz von Elburum war gedrängt voll mit Menschen.

Viele davon, vor allem die aus der vornehmen Gesellschaft, waren in Schwarz gekleidet, wie es dem Anlaß geziemte; die Damen trugen zierlich gewirkte Spitzenschleier. Sie standen Schulter an Schulter zwischen den Häusern, aus deren Fenstern schwarze Tuchfahnen hingen, und bestaunten die feierliche Prozession, die dem Inquisitor folgte. Für die Begriffe der Praioskirche war es ein winziges Häuflein, knapp fünfzig Mann, die da würdevoll unter dem goldenen Greifenbanner einherschritten, aber für Aranien – wo die Heilige und Reichskirche kaum Fuß gefaßt hatte – waren schon fünfzig Praiosgeweihte eine gewaltige Menge. Das Volk gaffte mit offenem Mund, als die beiden Inquisitoren, die einfachen Geweihten, Sonnenlegionäre und dienenden Brüder heranzogen.

Sie sammelten sich um das Schafott in der Mitte des Platzes und begannen zu singen, einen der triumphierenden Lobgesänge, von denen so viele dem Göttervater zu Ehren gedichtet wurden. Hell und klar erklangen ihre Stimmen, wußten sie doch, daß sie ein praiosgefälliges Werk taten. Bunte, goldbestickte Fahnen mit dem Bildnis des Heiligen Gilborn von Punin flatterten träge in der staubigen Hitze. Armlange Kerzen wurden entzündet. Als der Hymnus endete, stieg der Inquisitor die Stufen hinauf, um angesichts der Verurteilten eine Predigt zu halten.

Die Hexe Dschejde Kunkelin war zum Tode verurteilt worden, eine Hebamme aus der Umgebung von Elburum. Auf dem schwarz verhangenen Blutgerüst stand ein Faß, das mit Steinen gefüllt war, darin steckte bis zum halben Leib ein nacktes, mit Ketten gefesseltes Weib. Auf ihrem kahlgeschorenen Kopf saß – zum Zeichen, daß sie bereut hatte – statt der üblichen gelben eine spitze weiße Papiermütze, die mit heiligen Sprüchen beschrieben war. Die Zauberin war eine wohlbeleibte Frau und ihre bloßen Brüste hingen schwer am Leib herab. Einer der Henkersknechte griff hin und kniff lüstern in das schwammige Fleisch, was die Gaffer zum Lachen brachte, aber augenblicklich traf ihn der lodernde Blick des Inquisitors mit einem so zornigen Ausdruck, daß er zitternd zurückwich.

Der Hochgeweihte Kunrad von Marmelund war ein Mann von fünfunddreißig Jahren, hochgewachsen und von ungewöhnlicher Schönheit. Wie er da in der goldfarbenen, mit roten Greifen durchwirkten Robe auf dem Gerüst stand, war es, als wäre einer aus dem Himmlischen Hof der Illuminierten selbst zur Erde herabgestiegen. Seine Züge waren wie aus Marmor gehauen, die Lippen bleich, die saphirblauen Augen groß und strahlend. Das kurzgelockte blonde Haar war unter einer goldfarbenen Sammethaube verborgen. In der Rechten hielt er den Sonnenstab.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!