Duftimpulse November 2024 - Gabriela Stark - E-Book

Duftimpulse November 2024 E-Book

Gabriela Stark

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Beschreibung

Der November steht im Zeichen von Samhain und natürlich zwei ganz starken Duftvertretern, dem Beifuß und dem Weihrauch und den DIY-Mischungen Thor's Hammer, Meditation und dem Element Feuer. Ebenso erfährst du, wie du den Rosenweihrauch selbst herstellen kannst. Samhain - Geistertreiben und Ahnenkult, ist der Text, den ich auf der Satureja-Seite zum keltischen Jahresrad stehen hatte. Möchtest du viel tiefer in die Ahnenkraft eintauchen, empfehle ich dir meine Duftarbeit zu Samhain. Beim Beifuß geht es um die Räucherpflanze und die Aspekte als Kriegerkraut, was er als Heiler bewirkt und natürlich, was es mit der Göttin Artemisia auf sich hat. Welche astrologischen Aspekte hier wirken, erfährst du auch. Beifuß und die Gans - wird ja immer zusammen erwähnt. Wie du den Beifuß kulinarisch einsetzen kannst, was es mit der Gans auf sich hat und natürlich schreibe ich den schamanischen Kraftvogel. Die DIY-Mischung Thor's Hammer bringt dich mit den Beifuß-Aspekten in Verbindung und wie du den Duft in deine schamanisch-spirituelle Arbeit integrieren kannst. Du erfährst, wie du den berühmten Rosenweihrauch vom Berg Athos selbst herstellen kannst. Beim Thema Weihrauch sind wir beim Thema Heiligkeit und Spirit, wie beim Thema Big Business. Denn Weihrauch ist für mich der Anzugträger unter den Düften. Dazu kommt etwas Weihrauchbotanik und warum du ihn achtsam verwenden solltest. Die DIY - Meditation gibt dir tiefe Impulse zur Heilung und bringt dich mit neuen Ideen und Vision auf deinem Weg weiter. Das Element Feuer stelle ich dir ebenso in Duft und Rauch vor, dazu gehören nicht nur die Pflanzen, die diesem Element unterliegen, sondern auch was du tun kannst, wenn zu viel oder zu wenig Feuer im Spiel ist.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Gabriela Stark

Duftimpulse November 2024

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Samhain – Geistertreiben und Ahnenkult

Beifuß

Beifuß - der Krieger

Beifuß – der Heiler

Beifuß und die Göttin Artemis

Beifuß Affirmation

Beifuß und die Gans

Das schamanische Krafttier – die Gans

DIY – Thor’s Hammer

Rosenweihrauch – selbst herstellen

Weihrauch

Weihrauch – der Anzugträger unter den Düften

Weihrauchbotanik

Weihrauch und Spirit

DIY – Meditation

So wirkt Weihrauch

Weihrauch Affirmation

Element Feuer

Pflanzen des Elementes Feuer

Wenn das Element Feuer überwiegt

Aussicht auf die Dezember-Impulse

Urheberrecht

Impressum

Vorwort

Es sind die Sterbe- und Werdeprozesse, die im November zum Tragen kommen. Sichtbar in der Natur, wenn die Blätter fallen, die Natur scheinbar stirbt, das Leben erlischt und nur noch die schwarzen Krähen die Felder bevölkern. Alles, was geerntet werden konnte, muss nun über den Winter reichen. Auch in unserer Zeit können die Pflanzen auf den Feldern erst wieder mit den nächsten warmen Tagen im nächsten Jahr wachsen und gedeihen. Stille legt sich über das Land und es ist kein Wunder, dass im November, wenn die Sterbe- und Werdeprozesse so sichtbar werden, wir unseren Ahnen gedenken.

Dazu gehört der Rückzug ins häusliche Leben, es sich gemütlich machen und besonders die jetzt beginnende Jahreszeit ist auch die Duftzeit, die sich rasend auf die Wintersonnenwende und Weihnachten zugehend, verstärkt. Im November stehen noch die einheimischen Pflanzen, wie der Beifuß, im Vordergrund, der nach den sehr duftintensiven Weihnachtstagen, die meist nach Zitrus und Zimt duften, in den Rauhnächten wieder zum Tragen kommt.

Wir benötigen jetzt auch die Düfte des Elementes Feuer, das unser Herz erwärmt oder so richtig Feuer macht, um durch die nebeligen Tage zu kommen. Es sind die Feuerdüfte, die uns Energie und Kraft spenden und uns gut durch die immer dunkleren Tage kommen lassen.

Weihrauch ist so ein Duftklassiker, der nicht unbelastet verwendet wird. Warum? Weil wirklich jeder Mensch von ihm gehört hat und sein eigenes Kopfkino dazu besitzt. Also lass dich überraschen.

Komm gut durch die Dunkelzeit

Gabriela Stark

Samhain – Geistertreiben und Ahnenkult

Halloween erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Jung und Alt. Wir verkleiden uns und feiern mit traditionellen Kürbisgerichten, neuem Wein und vielen weiteren typischen Herbstspezialitäten gruselige Partys. Die Kinder ziehen von Haus zu Haus mit dem Spruch „Süßes sonst gibts Saures“. Am Morgen danach gedenken wir den Verstorbenen, da der 1. November als „Allerheiligen“ in die Kirchengeschichte eingegangen ist.

Ein Totenfest - das wir erst mit viel gruseligem Zubehör und Spaß begehen, während der Tag danach mit viel Stille und Innehalten verbunden ist. Denn so ganz können wir unsere jahrtausendealte Tradition des Totengedenken nicht abschütteln. Aber nicht nur das, im November beginnt die dunkle, kalte und vor allem nebelige Jahreszeit. Die Bäume haben meist ihre Blätter schon abgeworfen und stehen kahl und wie ausgestorben in der Landschaft und nur wenige Menschen können den morgendlichen Nebelschwaden, die eine unglaublich morbide Atmosphäre schaffen, etwas abgewinnen.

Wir flüchten uns ins Haus und hängen unseren seelischen Tieflagen nach, wenn sich die Sonne kaum noch zeigt und die Stürme ums Haus jagen. Wir trauern dem Licht und der Wärme nach und sehnen uns nach dem Frühling und Neubeginn des Lebens. Aber der Verlust der Sonne ist nur scheinbar, denn alles, was schwindet, hat die Kraft zur Wiederkehr und auch das Ende ist nur scheinbar, denn alles, was „stirbt“ wird auch wieder „neu“ geboren.

Diese Zeit des Übergangs und des Wechsels vom Licht in das Dunkle wurde von unseren keltischen Vorfahren mit dem Samhainfest begangen. So schreibt Wolf-Dieter Storl in seinem Buch „Pflanzen der Kelten“ (Seite 145): „Zum „Vollmond des Jägers“ feiert der schwarze Gott Samain den Antritt seiner Herrschaft. Er erlegt den Sonnenhirsch, raubt dessen Gattin, die Vegetationsgöttin und verschleppt sie in sein unterirdisches Reich (In der christlichen Ikonografie verwandelt sich der Heidengott Samain, der Jäger, in den heiligen Hubertus, der mit dem Sonnen- oder Christushirsch konfrontiert wird und dessen Tag der 03. November ist). Dort herrscht sie nun als Totengöttin, hütet die Seelen Verstorbener, die schlafenden Pflanzen und Tiere und erscheint den Hellsichtigen als altes Weib, das im dürren und entblätterten Wald neunerlei Holz sammelt.“

Die keltische Totengöttin hat eine dunkle und eine helle Seite. Wer sie dunkel wahrnimmt, der ist vom Pech verfolgt oder dem Tode verfallen und wer sie von ihrer hellen Seite wahrnimmt, der erfährt Glück, Schutz und Geborgenheit. So hat sie in vielen Legenden, Sagen und Märchen ihren Platz, das Bekannteste ist übrigens „Frau Holle“ von den Brüder Grimm. Im Grunde wacht sie im Kreislauf von Tod und Wiedergeburt über diejenigen, die gestorben und zurück auf dem Weg ins Leben sind. Die Kelten verehrten die dunkle Mutter auch als die Göttin, die das Leben bringt. Und gerade zu dieser Zeit waren Geburt und Tod eng miteinander verknüpft.

Im Zuge der Christianisierung wurde aus dem keltischen Totenfest „Samain“ der christliche Totengedenktag „Allerheiligen“, den wir am 1. November eines Jahres begehen. Auch heute noch ist Allerheiligen eine Zeit der Aussprache, der Versöhnung und viele von uns spüren den Drang, bestimmte Dinge endlich loszulassen und Platz für Neues zu schaffen. Man gedenkt heute, wie früher den Verstorbenen und man bat um Versöhnung, um alte Dinge, die noch offen waren, zu bereinigen.

In der Geschichte des Keltentums, die die beiden Autoren Francoise Le Roux und Christian-J. Guyonvarc’h in ihrem Buch „Die Druiden“ so wunderbar beschreiben (Seite 323) heißt es: „Samain und Beltane sind die beiden Pole des keltischen Jahres, welches zwischen Licht und Finsternis geteilt ist, wie es für eine Vorstellung der Zeit nur natürlich ist, die sich auf nordische Ursprünge beruft. Zu Samain sterben Götter und Helden und finden alle mythischen und epischen Schlachten statt. Alle wichtigen Ereignisse konzentrieren sich hier und die gesamte Zeit ist hier resümierend verdichtet. So, dass alles Übernatürliche sich überstürzt und jederzeit bereit ist, in die menschliche Welt einzufallen.“

Daher sagt man auch, dass sich die Grenzen zwischen unserer realen Welt und der Anderswelt aufheben. Zum Ausdruck kommt dies zu Halloween, wenn die Kinder sich mit Masken als Geister, Hexen und Tote verkleiden und Schabernack treiben, sofern sie keine Süßigkeiten geschenkt bekommen. Und so kann man in dieser magischen Nacht mit seinen Ahnen in Kontakt kommen, man kann orakeln und um Rat fragen und Zugang zu Naturgeistern, Devas und Engeln finden. Aber diese Nacht steht auch symbolisch für die Schattenseiten des eigenen Ich‘s.

Es ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit und die Konfrontation mit dem Tod. Gerade im November findet ein Rückzug zu den inneren Werten, die Wahrnehmung der Seelenbilder und ein Innehalten der Zeit statt. Die Stille und die Melancholie, die die trüben Novembertage bieten, geben uns die Chance unser Potenzial und unsere Kreativität zu erkennen. Denn wenn wir uns in der Stille wahrnehmen und begegnen, können wir die innersten Kräfte unserer Seele erkennen und ins Licht transformieren. So können wir neue Ziele definieren, Ängste überwinden und neue Hoffnung schöpfen.

Einige Räucherpflanzen sind hier ganz besondere Begleiter, da sie nicht nur die Sonne ins Herzen holen, sondern auch bei Ahnenräucherungen eine sehr gute Zutat sind. Mit einer Ahnenräucherung können wir von einem Verstorbenen Abschied nehmen und mit ihm unseren Frieden machen, wenn z.B. Dinge ungesagt blieben. Denn der aufsteigende Rauch galt schon immer als Brücke zum Jenseits und man stellte sich vor, wie die Seele über den Rauch in das Licht kommt. Aber gerade bei der Ahnenräucherung sollten Sie sich Zeit nehmen, damit die innere Aussprache nicht zu kurz kommt.

Durch eine innere Aussprache mit dem Verstorbenen können wir unsere Gefühle und Gedanken zum Ausdruck bringen, schöne Erinnerungen aufleben lassen und sogar ungelöste Konflikte positiv beenden oder um Vergebung bitten und diese Gedanken dem aufsteigenden Rauch übergeben.

So schreibt Fred Wollner in seinem Buch „Duftender Rauch für die Seele“ (Seite 59): „Es geht eben nicht in erster Linie darum, dass wir magische Kräfte in und um uns entfachen, sondern vielmehr um unsere innere Entwicklung und Reife. Den Rauch unserer Räucherwerke können wir bei unseren Gebeten als Türöffner, als Verstärker, Wegweiser oder Leiter verstehen, um in andere Seinswelten vorzudringen. Gleichzeitig hält uns ein Räucherwerk auch immer einen Spiegel vor und erinnert uns daran, wo wir geradestehen, damit wir nicht allzu selbstgefällig werden.“

Eine Ahnenpflanze ist der Löwenzahn (Taraxum officinalis). In der Nacht vor Allerheiligen (Samhain) wurde er für Weissagungen und Totenbeschwörungen verräuchert, denn er symbolisiert das Leben, Sterben und die Vergänglichkeit. In der christlichen Mythologie steht er für die Ausbreitung der christlichen Lehre. Der Löwenzahn ist eine Marienpflanze, die die Zeichen der „Jungfernzeugung“ trägt, da er sich ohne Staubbeutel und Narben fortpflanzen kann. Als Sonnenpflanze zieht er sanft aus seelischen Tieflagen und hilft in dunklen Zeiten, wenn die Sonne fehlt, um unsere Sonne und unser Herz zu erwärmen.

Wermut (Artemisia Absinthum) versetzt uns in eine euphorische und träumerische Stimmung, die uns sanft aus seelischen Tieflagen ziehen kann. Dabei klärt er die Emotionen und sensibilisiert den Geist, so dass wir unsere Situation ohne Urteil und Schuldgefühle betrachten können. So lässt er als kleiner Seelenbalsam Trost, Zuversicht, aber auch Tatkraft und Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten finden.

Da er eine bewusstseinserweiternde Räucherpflanze ist, hat Wermut eine besondere Wirkung auf den Geist. Sein Rauch unterstützt die Intuition, Klarheit und Einsicht in viele Begebenheiten und kann Visionen fördern. Gerade für Ahnenbefragungen kann man ihn sehr gut verwenden.

Eine Räucherung mit Weihrauch (Boswellia sacra) ist immer sinnvoll, um Altes und Vergangenes zu klären. In einer Ahnenräucherung ist Weihrauch wunderbar geeignet, um unseren inneren Frieden mit uns und dem Menschen, der gehen musste zu schließen. Belastende Situationen, die wir mit einem Verstorbenen durchlebt haben, können wir verzeihen und loslassen. Aber auch um Abschied zu nehmen und um unsere Trauer und Gefühle zu bewältigen ist er geeignet.

Gerade eine Weihrauchräucherung ergibt einen lichtvollen Rauch, der uns sanft aus seelischen Tieflagen zieht und Mut, Tatkraft und Energie gibt. So können wir viele Situationen annehmen, wie sie sind und auch den positiven Sinn widriger Umstände erfahren und begreifen. Er kann unsere Intuition vertiefen und unser altes inneres Wissen ins Bewusstsein bringen und in Visionen neue Möglichkeiten aufzeigen.

Eine der ausführlichsten Beschreibungen des Johanniskrautes (Hypericum perforatum) hat Paracelsus verfasst. Für ihn war es ein Universalmittel und er verwendete es bei Depression, Melancholie und Hysterie. Johanniskraut trägt die Signatur einer Sonnenpflanze, die ihr Licht in die dunkelsten Winkel unserer Seele trägt. Es ist das Sonnendoping für die Seele, dass unsere Stimmung aufhellt, die Lebensfreude zurückbringt und die dunklen Wolken vertreibt. In einer Ahnenräucherung verhilft es uns dazu, unsere innere Stimme deutlicher wahrzunehmen, unsere Intuition zu stärken und einen positiven Weg aus vielen verschlungenen Pfaden und verborgenen Konflikten zu nehmen.

Die Mistel (Viscum album) gilt als Fruchtbarkeits- und Todessymbol. Sie ist die magische Pflanze, die die Pforten der Unterwelt öffnet und mit deren Hilfe man die Schwelle zum Jenseits überschreiten kann. Eine ganz besondere Rolle spielt die Mistel im Ahnenkult. Seit vielen Tausenden von Jahren werden immergrüne Pflanzen als Botschafter verwendet. Es sind die Mysterienpflanzen der Wintersonne, die symbolisieren, dass das Leben nicht endet, sondern ewig währt. Daher wird sie auch bei Ahnenräucherungen verwendet. Wenn wir mit unseren Ahnen in Verbindung treten möchten, weil vieles noch ungesagt geblieben ist oder wir um Beistand bitten, ist die Mistel ein sehr spiritueller Helfer.

Die Iriswurzel (Iris germanica var. florentina) gehört zu den feinstofflichen Räucherpflanzen, mit denen wir seelische Blockaden auflösen können. Beim letzten Gang eines Menschen verhilft sie zu einem besseren Begleiten und Verstehen. Man lernt geschehen zu lassen, was nicht aufzuhalten ist. Iris kann sowohl die Angehörigen als auch den Sterbenden so stark machen, dass sie ebenso loslassen und geschehen lassen können. Somit ist sie tröstend für die, die zurückbleiben müssen und hilft denen, die gehen wollen, den Weg des Übergangs zu finden.

Dabei spiegelt sie den Prozess des Menschwerdens wieder. Immer, wenn uns die Worte für eine bestimmte Situation fehlen, macht uns ihr Rauch Mut, vor allem in Grenzsituationen. So können wir uns wieder öffnen, uns selbst und andere annehmen und unsere eigenen Grenzen überschreiten.

---ENDE DER LESEPROBE---