Dünenklettern und Sundowner      -mit der  Reisegruppe unterwegs- - Ursula Irma Scholz - E-Book

Dünenklettern und Sundowner -mit der Reisegruppe unterwegs- E-Book

Ursula Irma Scholz

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Beschreibung

Über das Internet haben wir eine Reise in den Norden Namibias gebucht. Ende Januar soll es von Windhoek aus losgehen. Wir sitzen zum vereinbarten Zeitpunkt am vereinbarten Ort und warten und warten. Mir wird heiß und kalt bei dem Gedanken, die Reise könnte inzwischen storniert sein, ohne dass wir davon erfahren haben, denn wir waren die letzte Zeit im Süden des Landes unterwegs gewesen. Die Spannung steigt, als ein braungebrannter, hochgewachsener Mann mit etwas zerzausten blonden Haaren auftaucht...

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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Ursula Irma Scholz

Dünenklettern und Sundowner -mit der Reisegruppe unterwegs-

Auf nach Namibia / Reise in den Norden Buch 8

neu überarbeitete Ausgabe 2018BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Editorial

Mehr als 3.000 km haben wir bereits hinter uns gebracht auf unserer Reise zu dritt im eigenen Pkw durch den Süden, Pannen in der Wüste gemeistert und viele der Highlights Namibias besucht und bestaunt (siehe Buch 1  bis Buch 7 der Fortsetzungsreihe https://www.bookrix.de/_ebook-ursula-irma-scholz-reiseberichte-namibia/. Der Norden des Landes ist unser nächstes Ziel. 

 

Unser Plan ist, ausgehend von Windhoek, die nördlichen Regionen Namibias zu besuchen. Es soll eine kleine Reisegruppe sein, möglichst mit Kleinbus; mit einem Fahrer, der auch deutsch spricht. Weder eine Campingreise - das ist meinem Mann und mir zu unbequem (dazu sind wir nicht mehr jung genug - ein wenig Komfort soll schon sein), aber auch nicht die Super-Luxusklasse (mit Rücksicht auf unseren Geldbeutel), mit Übernachtungen in Lodges gepflegter Kategorie, gute Mittelklasse etwa. 

 

Dies war die Aufgabe, die sich uns stellte, lange bevor wir uns in den Flieger nach Windhoek setzten. Es bedurfte gründlicher Recherche im Internet, um die Idee einer Anschlussreise in den Norden Namibias zu realisieren. Es gelang, wir fanden einen deutschen Reiseanbieter; mit der Bezahlung klappte es reibungslos. Gerade noch rechtzeitig vor unserer Abreise aus München Anfang Januar konnten wir alles abwickeln. Ende Januar soll es mit der Gruppenreise losgehen. Und nun sitzen wir zur vereinbarten Zeit am vereinbarten Ort und warten...

 

 

Die Reisegruppe

Nun sind wir neugierig, als es dann losgeht, am letzten Sonntag im Januar, frühmorgens. Windhoek scheint noch zu schlafen. Wir fahren mit dem Taxi eines uns bekannten Taxiunternehmens vor; wir hatten es telefonisch am Vorabend bestellt. Es ist nicht ratsam, irgendein Taxi vom Straßenrand aus heranzuwinken. Man kann nicht sicher sein, wo man dann endet (siehe Kapitel Windhoek in Buch 1 http://www.bookrix.de/_ebook-ursula-irma-scholz-auf-nach-namibia/).  Treffpunkt ist die Lobby eines Hotels im Zentrum Windhoeks. Es ist ein Hochhaus, der Zugang in einer Einkaufspassage gelegen; über Rolltreppen gelangen wir mit unserem Gepäck in den ersten Stock. Die Damen an der Hotelrezeption sind etwas hochnäsig, wir sind ja keine Hotelgäste... Wir nehmen Platz am Sesselrondell, das um einen Springbrunnen gruppiert ist.  An den Vorbeigehenden schätzen wir ab, ob diese als Mitreisekandidaten in Frage kämen. Nein, niemand schleppt Gepäck hinter sich her. So warten wir, ich immer nervöser werdend. Ist vielleicht inzwischen die Reise abgeblasen worden und wir haben es, da wir seit geraumer Zeit im Süden des Landes unterwegs gewesen waren und keinen Internetzugang hatten, nicht erfahren??? Die Uhr zeigt schon längst an, dass es über der vereinbarten Zeit ist, als plötzlich ein großgewachsener schlanker Mann, gebräunt, mit leicht zerzaustem blonden Haarschopf auftaucht. Er stellt sich vor als unser Reiseführer, - nennen wir ihn Antony - entschuldigt sich für die Verspätung und führt uns zu einem vor dem Hotel geparkten Kleinbus. Nachdem der Bus noch leer ist, können wir uns den Sitzplatz aussuchen. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!“ denke ich mir. Wir entscheiden uns für die hintere, dritte Sitzreihe. Wir werden zwar die Reise über immer die ersten  sein, die an Bord gehen müssen und als letzte aus dem Wagen herausklettern dürfen, sofern nicht ein rotierendes Sitzplatzarrangement getroffen wird. Dies war so bei meiner Reise in Südafrika, entlang der Gardenroute. Damals – wir waren allerdings alles Singles – kam jeder mal in den Genuss des aussichtsreichen Beifahrerplatzes. Na, mal sehen...

 

Wir steuern einen großen Hotelkomplex, etwas peripher gelegen, an. Offensichtlich sind die nächsten Passagiere in einem anderen Gebäudetrakt untergebracht. Antony fährt suchend auf dem Gelände umher; dann klappt es, zwei mitteljunge Männer gehen an Bord. Eine kurze knappe Begrüßung, deren Gepäck wandert in den Stauraum hinter der rückwärtigen Sitzbank. Der etwas größere der beiden setzt sich kommentarlos sofort neben Antony auf den Beifahrersitz, während der andere vor mir Platz nimmt. Beide Typen tragen, was mir sogleich unangenehm aufstößt, unterhemdartig wirkende muscle-shirts, also achselfrei, innerlich rümpfe ich die Nase. Na, das kann ja heiter werden! Weiter geht’s vor Windhoek’s Stadtgrenzen hinaus, dort werden die beiden letzten Passagiere, ein etwas betagtes typisch englisches Ehepaar, an Bord genommen. Sie nehmen auf den beiden noch freien Sitzplätzen auf der Bank vor uns Platz und schütteln jedem freundlich die Hand.