Versteinerte Dünen und das Sossusvlei - Ursula Irma Scholz - E-Book

Versteinerte Dünen und das Sossusvlei E-Book

Ursula Irma Scholz

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Beschreibung

Wir fahren in weitem Bogen ins Landesinnere zurück Richtung Norden. Unsere nächsten Ziele sind die Versteinerten Dünen, die Petrified Dunes, dann die großen Sanddünen des Sossusvlei. Man sagt, dies seien die höchsten Sanddünen der Welt.
Die ganze Farbenpracht, die eine Sandwüste nur hervorbringen kann, wird sich vor unseren Augen darbieten.
Doch unsere Fahrt verläuft nicht ohne Hindernisse. Ein Reifen ist aufgeschlitzt. Und das mitten im Nirgendwo. Plötzlich tauchen ein paar junge, wild aussehende Männer auf. Wollen die unsere mißliche Lage ausnützen?

-  neu überarbeitete Ausgabe - 

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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Ursula Irma Scholz

Versteinerte Dünen und das Sossusvlei

Auf nach Namibia / Reise in den Süden / Buch 5

neu überarbeitet 2018BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Editorial

Zwei Highlights Namibias haben wir bereits besucht: den Köcherbaumwald und den zweitgrößten Canyon der Welt (siehe Buch 2 "Im Köcherbaumwald" sowie Buch 3 "Fish River Canyon"). Das Steckenbleiben im Sandloch, die unpassierbare Fahrspur infolge Flutung eines Staudamms sowie den ersten Sandsturm können wir den Erlebnissen im Erinnerungsbuch hinzufügen.

In Lüderitz, (siehe Kapitel Lüderitz in Buch 4 "Versunkene Stadt des Diamantenfiebers") dem verträumten Kleinod am Atlantik, sahen wir die Spuren deutscher Besiedlung, wurden in der sturmumtobten Strandkneipe kulinarisch mit frischen Austern verwöhnt. Wir kämpften uns durch knöcheltiefen Sand, um das Haus des Architekten und andere einst schmucke Gründerzeithäuser zu besichtigen, kletterten über knarzende halbverfallene Stiegen in das obere Stockwerk und überblickten von der überdachten Veranda die umliegenden Hausruinen. Dort, wo vor 100 Jahren der Champagner in Strömen floss und Damen in eleganten Abendroben sich mit Ballgeflüster amüsierten, herrscht die Ödnis der Sandwüste. Die Natur hat sich alles zurückgeholt (siehe Kapitel Kolmanskop in Buch 4 - siehe oben).

Für die nächsten beiden Nächte freuen wir uns auf die Lodge zu Füßen der Petrified Dunes, der Versteinerten Dünen. Dort angekommen, verkündet man uns, aufgrund zahlreicher Gäste einer Busgesellschaft sei keine zweite Übernachtung für uns möglich. Kurzfristig müssen wir uns nach einem anderen Quartier umsehen.

Bei einem ausgiebig langen Spaziergang tauchen wir ein in den Zauber der Wüste, genießen ein Farbenmärchen mit dem Ausblick in unendliche Weiten, bevor wir aufbrechen, ein Alternativquartier zu finden. Ein markantes Windrad - man könnte meinen, man sei im Wilden Westen Nordamerikas - kündigt die Nähe einer Gästefarm an.

Unserem Vorhaben, am gleichen Tag bis zu den Sanddünen des Sossusvlei zu kommen, wird durch eine üble Panne ein schnelles Ende bereitet.

Ein Überblick über alle Stationen unserer Reise bietet: "Reiseberichte Namibia" https://www.bookrix.de/_ebook-ursula-irma-scholz-reiseberichte-namibia/.

 

Die Versteinerten Dünen

Wir verlassen Lüderitz (siehe Buch 4 http://www.bookrix.de/_ebook-ursula-irma-scholz-versunkene-stadt-des-diamantenfiebers/), müssen ein Stück weit die gleiche Strecke auf der B4 zurück bis Aus, wenden uns dann nach Norden auf die C13. Eigentlich wollen wir noch vor Helmeringshausen auf die C27 abfahren, um in das Gebiet der Namib Naukluft zu kommen. Leider übersehen wir die entscheidende Abzweigung. Vielleicht sah sie zu untergeordnet aus, um unzweifelhaft als generelle Strecke erkannt zu werden. So fahren wir in weitem Bogen bis in die Nähe von Maltahöhe. Wir durchfahren fruchtbare Täler, in denen fleißige Farmer prächtig wuchernde Plantagen angelegt haben. Das saftige Grün der angebauten Pflanzen ist eine Wohltat für das Auge, bevor man sich - über der nächsten Straßenkuppe hinweg, um den nächsten Berg herum, - wieder in staubtrockener Wüste befindet. Ansonsten ist es eher eine langweilige Strecke, die interessantere Landschaft der Namib Naukluft haben wir ja leider verpasst; die Berge sehen wir links am Horizont.

Es ist eine Mammutstrecke, die wir an diesem Tag zu bewältigen haben. Was die Fahrt auf der Gravel Road noch anstrengender macht, sind die vielen Regenlöcher. Teilweise bedecken sie die ganze Breite der Fahrbahn. Man muß bis an den äußersten Rand der Piste heranfahren, um vorbei zu kommen, manchmal auch mittendurch. Dann heißt es: Scheiben hoch und durch! Der Schlamm spritzt hoch, die Frontscheibe wird braun, die Scheibenwischer haben Schwerarbeit.

Endlich erreichen wir das Etappenziel. In der Ferne erkennen wir die Wand der Versteinerten Dünen, steil aus der Ebene emporragend.

Die Farbe der Landschaft und des Sandes reicht von blaßgelb bis orangerot. Die Wand der Versteinerten Dünen leuchtet je nach Lichteinfall rostbraun bis lila-dunkelviolett. Ich kann mich an dieser Farbenvielfalt nicht satt sehen.

Man könnte es vergleichen mit einer Steilklippe an Nord- oder Ostsee. Die Versteinerten Dünen wirken wie eine Meeresabbruchkante, nur farblich anders, in Warmtönen.