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Im Erongo, dem Gebiet eines ehemaligen Vulkankraters, finden wir einen kuriosen Campingplatz. Dank der findigen Konstruktion eines ideenreichen Farmers haben wir fließend heißes Wasser. Im Schatten eines überhängenden Felsens mitten in der afrikanischen Wildnis speisen wir köstlich.
Auf dem Weg zurück nach Windhoek machen wir einen Abstecher zu den Jahrmillionen alten Fußtapfen von Dinosauriern.
Als wir zum Abschluß des ersten Teils unserer Rundreise in der Mittagshitze auf einen Aussichtsberg steigen, kenne ich mich selbst nicht mehr. Hat die afrikanische Hitze mich so beflügelt...?
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Bevor wir in die Zivilisation zurückkehren, tauchen wir noch einmal ein in die Wildnis.
Im Erongo haben wir so richtig das Gefühl, in Afrika zu sein. Sand, Felsen, Gestrüpp, unwegsames Gelände. Wir sind allein. Es ist heiß. Die Sonne brennt erbarmungslos vom Himmel. Wie segensreich kann Schatten sein!
Wir treffen auf Spuren der Ureinwohner, der San. Sie erbauen Hütten mit einfachsten Mitteln nach altbewährter Tradition. Sie sind Meister des Überlebenskampfes in der Wildnis.
Eine Übersicht über alle Stationen unserer Reise bietet:
https://www.bookrix.de/_ebook-ursula-irma-scholz-reiseberichte-namibia/
Es geht zurück bis zur B2, um dann bei Karibib auf die C33 nach Omaruru zu kommen. Wir kreuzen die Bahnlinie. So, wie die Gleise und die Warnbaken aussehen, kann die Eisenbahntrasse nicht sehr stark frequentiert sein. Nur ein einziges Mal sahen wir eine Eisenbahn, das war im Süden auf der Strecke zum Fish River Canyon (siehe Buch 3 http://www.bookrix.de/_ebook-ursula-irma-scholz-fish-river-canyon/).
War es im Gebiet der Spitzkoppe (siehe Buch 6 http://www.bookrix.de/_ebook-ursula-irma-scholz-mondlandschaft-und-spitzkoppe/) knochentrocken - nach Aussage des einheimischen Tagesführers - monatelang kein Regen -, so ist die Strecke nordwärts entlang des Erongo-Gebiets saftstrotzend und grün. Eine Affenherde kreuzt unseren Weg.
Das beste Wasser Namibias kommt aus Omaruru. Man kann es dort aus der Wasserleitung trinken. Entlang der Gravel Road türmen sich die Termitenhügel. Sie sind mitunter mannshoch, umschließen oftmals einen Baum, so dass von diesem nur mehr die Krone zu sehen ist. Es ist gar nicht so einfach, aus dem fahrenden Auto etwas so simples wie einen Termitenhügel zu fotografieren. In der Ferne sieht man etwas, zückt den Fotoapparat. Beim Näherkommen erweist er sich als nicht so spektakulär wie erhofft. Die wirklich außergewöhnlichen Exemplare sieht man zu spät, der Wagen fährt zu schnell und das Foto ist verwackelt.
In Omaruru angekommen, haben wir etwas Mühe, unser Quartier, das wir so unplanmäßig von Swakopmund aus gebucht haben (siehe Buch 6 - siehe oben), zu finden. Mehrmals fahren wir die gleichen Wege entlang (es sind keine Asphalt- sondern lediglich Sandstraßen), ohne fündig zu werden. Wir greifen zum Mobiltelefon und fragen bei der Pensionsinhaberin nach. Des Rätsels Lösung ist eine inzwischen erfolgte Namensänderung, die in unserem Reiseführer noch nicht vermerkt ist. Endlich sind wir da. Eine ruhige, solide Anlage, nicht spektakulär, sondern gediegen. Eine gute Adresse. Die Inhaberin spricht deutsch, ihre Vorfahren sind wohl vor langer Zeit in Namibia eingewandert.