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Dieser Frauenarztbesuch hatte eine gewisse Würze. Ich verlor meine Jungfräulichkeit und das nicht wegen eines Behandlungsfehlers.
Es handelt sich hierbei um ein ca. 4.500 Wörter starkes eBook, welches auf rund 27000 Zeichen kommt. Dies entspricht guten 25 Taschenbuchseiten. Gemessen wurde nur der Textinhalt – Impressum, evtl. Inhaltsverzeichnisse und/oder die Bewerbung weiterer Bücher zählen bei der Zählung nicht mit!
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Entjungfert beim Frauenarzt
„Verdammt noch mal! Ich hab da echt keinen Bock mehr drauf!“, schrie mich mein neuer Freund an. Wir lagen gerade gemeinsam auf der Couch und ich versuchte mich wieder mal aus der Affäre zu ziehen.
„Ich bin halt noch nicht soweit, kannst das nicht einfach mal akzeptieren!“, plärrte ich in derselben Lautstärke zurück.
„Und wie lange willst du warten? Vielleicht bis wir alt und hässlich sind. Eines kann ich dir sagen, dass mir wichsen und blasen nicht mehr lange reicht!“
„Was soll das bedeuten? Willst mich etwa verlassen, nur weil wir nicht miteinander schlafen, oder was?“
„Keine Ahnung, was weiß ich? Will halt nur mal wieder ficken, so wie mit meiner Ex!“
„Ganz genau, deine Ex! Die treibt es mit jedem und überall, toll!“
„Kann schon sein, aber bei der habe ich regelmäßig vögeln können!“, sprach er, stand auf und zog seine Hose wieder an.
„Aber das was wir machen ist doch auch geil, oder nicht?“, fragte ich und sah etwas betröppelt aus der Wäsche.
„Schatz, du bläst super gut, aber ich will dich auch mal ficken. Deine Einstellung als Jungfrau in die Ehe zu gehen ist überholt. Wir leben nicht mehr im Mittelalter!“
„Aber ich will mich dir aufsparen!“
„Dann mach das aber ohne mich!“, meinte er noch ganz ruhig und verließ den Raum. Auch einige Umstimmungsversuche scheiterten kläglich. Er zog es lieber vor, mit seinen Freunden um die Häuser zu ziehen als mit mir den Abend zu verbringen.
„Arschloch!“, schrie ich ihm noch nett hinterher, zog die Wohnungstür zu und saß mich heulend vor den Fernseher. Mir war das ganze Sex-Thema nicht so wichtig. Liebe, Vertrauen und gute Gespräche waren das, was im Vordergrund stand.
Klar, auch viele meiner Freundinnen verstanden mich nicht. Ich war gerade mal zwanzig, sah verdammt gut aus und konnte mir die Männer doch aussuchen, gaben sie mir immer mit auf den Weg.
„Wenn der Richtige kommt, werde ich mit dem auch schlafen!“, war immer meine Standartantwort. Während die Tagesschau in der Glotze lief und ich mir immer mehr Gedanken über mein Leben machte, klingelte das Telefon. Auch meine beste Freundin konnte mich während des zweistündigen Gespräches nicht ganz verstehen.
„Sex ist doch einfach nur geil! Warum zierst du dich denn so?“, fragte sie, kannte aber aus zahlreichen vorangegangenen Gesprächen natürlich schon meine Antwort.
„Klar tut das beim ersten Mal weh, muss aber so sein!“, meinte sie, als ich wieder mal meine Bedenken vorbrachte.
„Außerdem geht das eh nicht!“, sprach ich und wollte das ungeliebte Thema auch wieder beenden.
„Warum geht das nicht?“, fragte sie und wollte mich endlich vom regelmäßigen Sex und dessen Vorzügen überzeugen.
„Nehme die Pille nicht!“
„Dann macht es halt mit Kondomen!“
„Geht auch nicht!“
„Warum nicht?“
„Ich weiß, hört sich lustig an, aber ich habe eine Latexallergie!“
„Dann Scheidenzäpfchen oder Spirale!“
„Spinnst du? Weißt du wie verdammt weh die Dinger tun?“, schrie ich empört.