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Ich begann meine Ausbildung in einer Frauenarztpraxis. Genau in dieser gab es zwischen den Mitarbeiterinnen ein Aufnahmeritual, welchem ich mich natürlich nicht entziehen konnte. Durch genau dieses durfte ich meinen ersten Lesbensex erleben.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
„Herzlich willkommen, Tanja!“, stand in fetten Lettern auf einem Schild, dass mir gleich die Tränen ins Gesicht trieb. Mit zittrigen Händen begrüßte ich zuerst meinen neuen Chef, dann alle anderen Anwesenden. Diese Menschen sollten mich nun für die nächsten zweieinhalb Jahre durch meine Ausbildung begleiten. Etwas nervös lauschte ich den Worten meines Vorgesetzten und schaute ihn schüchtern an. Er hatte in gewissen Kreisen einen Ruf als absolute Koryphäe, was auch diese Praxis unterstrich. Alles war vom feinsten und auch die Computeranlage auf dem neuesten Stand. Genau dort sollte ich mich hinsetzen und die ersten Erfahrungen sammeln.
„Hi, ich bin Sandra und für deine Ausbildung zuständig!“, meinte ein Mädel, das ungefähr in meinem Alter war. Sie setzte sich neben mich und ging gleich zur Tagesordnung über. Etwas irritiert sah ich sie an und dachte eigentlich schon, dass in den ersten Tagen ein gewisser Welpenschutz bestand. Dieser Meinung war allerdings auch nur ich. Mit einem absoluten Elan pfefferte sie mir irgendwelche Patientenakten hin und meinte, dass diese in den Rechner eingegeben werden mussten. Sie zeigte mir noch kurz die Besonderheiten dieses Programms und widmete sich gleich wieder ihrer eigentlichen Arbeit. Bestimmt einige Stunden verbrachte ich damit irgendwelche Krankheiten genauestens zu dokumentieren. Immer wieder schaute ich auf die Uhr und konnte meinen ersten Feierabend kaum mehr erwarten. Die anfängliche Euphorie wechselte in pure Tristesse, was sich leider auch die nächsten Tage nicht änderte. Immer wenn ich mit einem Aufgabengebiet vertraut war, kam ein anderes, was genauso langweilig war. Irgendwie zweifelte ich bereits daran, ob Arzthelferin das Richtige für mich war. Genau das sah mir meine Ausbilderin an und wollte mir dann doch die interessanten Dinge dieses Berufes näher bringen. Als sich bereits die komplette Mannschaft in den Feierabend verabschiedete kam sie zu mir, schaltete meinen Rechner aus und grinste über beide Ohren.
„Hast noch kurz Zeit, oder musst jetzt weg?“, fragte sie ganz freundlich und meinte noch, dass ich meine bisherigen Arbeiten ausgesprochen gut erledigte.
„Kommt darauf an was du jetzt mit mir vorhast!“
„Nichts Schlimmes! Würde dir gerne jetzt die Praxis zeigen!“
„Die Praxis, in der Unbefugte und Auszubildende nichts zu suchen haben?“, grinste ich und zitierte unseren gemeinsamen Vorgesetzten. Genau dieser meinte, dass Lehrlinge im ersten Lehrjahr in den heiligen Hallen nichts zu suchen hatten. Die Nachwuchskräfte sollten seiner Meinung nach erstmal mit den Grundkenntnissen vertraut gemacht werden und nicht auf die Patienten losgelassen werden. Genau aus diesem Grund verbrachte ich die letzten Wochen im Vorzimmer und durfte nie in irgendwelche Behandlungsräume.
„Ja, genau die Praxis! Hast Lust auf eine kleine Führung?“, lächelte sie und steckte mir schon mal ihre Hand entgegen. Ich nahm diese an und konnte diesem Angebot natürlich nicht widerstehen. Sie führte mich in einen Raum, der jetzt auch nicht besonders einladend aussah.
„Ab nächsten Monat wirst hier öfters sein! Hier werden die Urinproben untersucht!“
„Oh, wie ich mich freue!“
„Immer noch besser, als den ganzen Tag Akten einzutippen, oder?“
„Gut, das stimmt allerdings!“
„Tut mir im Übrigen leid, aber das ist nicht auf meinen Mist gewachsen! Jede Azubine muss das in den ersten Tagen machen! Anordnung vom Boss!“
„Habs überlebt!“