Es ist höchste Zeit, denn ... - Walter Sedlak - E-Book

Es ist höchste Zeit, denn ... E-Book

Walter Sedlak

4,8

Beschreibung

In Rückblicken versucht der Autor eine zeitgeschichtliche Lebensdarstellung zu geben, um Vergleiche mit gegenwärtigen Verhältnissen anstellen zu können. Durch Hervorhebung politischer Schwerpunkte und anderer wichtiger Begebenheiten soll dieses Buch jüngeren Jahrgängen ein besseres Verständnis der Vergangenheit vermitteln. Der Inhalt dieses Buches basiert auf Tatsachen. Der Autor lebt in Wien und hat dieses Buch ab August 2011 in zwei Monaten fertiggestellt.

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Walter Sedlak

Es ist höchste Zeit, denn ...

Ein zeitgeschichtlicher Rückblick

AUGUST VON GOETHE LITERATURVERLAG

FRANKFURT A.M. • WEIMAR • LONDON • NEW YORK

Die neue Literatur, die – in Erinnerung an die Zusammenarbeit Heinrich Heines und Annette von Droste-Hülshoffs mit der Herausgeberin Elise von Hohenhausen – ein Wagnis ist, steht im Mittelpunkt der Verlagsarbeit. Das Lektorat nimmt daher Manuskripte an, um deren Einsendung das gebildete Publikum gebeten wird.

©2013 FRANKFURTER LITERATURVERLAG FRANKFURT AM MAIN

Ein Unternehmen der Holding

FRANKFURTER VERLAGSGRUPPE

AKTIENGESELLSCHAFT

In der Straße des Goethehauses/Großer Hirschgraben 15

D-60311 Frankfurt a/M

Tel. 069-40-894-0 ▪ Fax 069-40-894-194

E-Mail [email protected]

Medien- und Buchverlage

DR. VON HÄNSEL-HOHENHAUSEN

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ISBN 978-3-8372-5062-6

Die Autoren des Verlags unterstützen den Bund Deutscher Schriftsteller e.V., der gemeinnützig neue Autoren bei der Verlagssuche berät. Wenn Sie sich als Leser an dieser Förderung beteiligen möchten, überweisen Sie bitte einen – auch gern geringen – Beitrag an die Volksbank Dreieich, Kto. 7305192, BLZ 505 922 00, mit dem Stichwort „Literatur fördern“. Die Autoren und der Verlag danken Ihnen dafür!

Zusammenfassung erinnerlicher Tatsachen in einem langen Leben

Mancher Lebenslauf erinnert an das Versiegen klaren Wassers, also komplikationsloses Versickern im Erdboden. Ich möchte nicht sagen, dass es ein Leben ohne Höhepunkte sein muss, nein, es geschieht nur ein normaler – einmal freundlich dann wieder weniger freundlich, - Prozess. Wahrscheinlich bewegt sich das Leben vieler Menschen, wollen wir sagen, in normalen Bahnen.

Es gibt aber auch Lebensläufe die, verglichen mit Wasser, infolge des Gehaltes von Fremdkörpern nicht friktionsfrei im Erdboden versickern. Außergewöhnliche Ereignisse und persönliche Sonder-erlebnisse führen oftmals zu einem, nennen wir es abenteuerlichen, Verlauf innerhalb eines menschlichen Daseins.

Ich glaube meine lange Lebenszeit ist eher mit einer nicht ganz reibungslosen Qualität ausgestattet. Heute sind es fast 85 Jahre, dass ich mich meinen Erinnerungen stelle und sagen muss, es hat einschneidende Dinge in meinem Leben ab dem Zeitpunkt des gedanklichen Werdens bis zum heutigen Tag, gegeben. Zu der etwas verspäteten Aufzeichnung meiner Lebensfakten ist es deswegen gekommen, weil Anstöße von dritter Seite immer wieder gekommen sind.

Bei Aussprachen mit Freunden und Bekannten kam es immer wieder zu Erzählungen über Vergangenes. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich schon seit meiner Kindheit eine lebhafte Vorstellung, verbunden mit einer ebensolchen Darstellung, hatte und von Kindern eines Gemeindebaus, gebeten wurde, etwas zu erzählen. Ich tat dies gerne und es waren auch Kinder dabei die ein paar Jahre älter waren als ich, aber dennoch mir zuhören wollten. Mitunter habe ich aus Büchern spannende Geschichten ausgewählt und vorgelesen. Auch dazu wurde ich häufig gebeten.

Diese Einstellung zu vorgetragenen Dingen hat sich noch verstärkt und während meiner Dienstzeit bei der Arbeiterkammer Wien war ich als vielgefragter Referent unterwegs und wahrscheinlich hat diese Erfahrung dazu beigetragen, dass meine Erzählweise gut ankommt.

Wenn also innerhalb des Freundes, - bzw. des Bekanntenkreises in der Vergangenheit herumgestöbert wurde und ich aus meiner reichhaltigen, nicht immer freundlichen Erfahrungswelt, etwas vorbrachte, dann bestand uneingeschränkt Aufmerksamkeit. Immer häufiger wurde dabei die Frage gestellt, warum ich dies nicht niederschreibe, es wäre schade, denn man könne fast von einer erlebten Historie sprechen.

Eines Tages im August 2011 nahm ich mir diese Anregung zu Herzen, nahm mir ein leeres Schreibheft und begann zu schreiben. Ich wollte aber keine chronologische Aufzählung schaffen, sondern gleich mit einer Kernerzählung von meinem Leben beginnen. Dafür eignete sich die ereignisreiche Zeit beim RAD und Kriegsmarine. Im weiteren Verlauf meines an Erlebnissen nicht gerade armen Lebens werden immer wieder Rückblenden gestartet um gewisse Zusammenhänge darzustellen. Es kommt häufig vor, dass bei der gegenwärtigen Situationsschilderung mir plötzlich etwas einfällt, was mittelbar mit einem Hauptthema der Vergangenheit zusammenhängt. Ich halte solche Rückblenden für notwendig, da nicht nur eine Annäherung an eine lückenlose Darstellung erreicht wird, sondern sehr oft auch das Ergebnis einer Ursachenforschung vorliegt.

Aus meiner Einstellung zum politischen Geschehen habe ich keinen Hehl gemacht, vielleicht hilft dies auch zum besseren Verständnis.

Noch eine Bemerkung zum Alter allgemein. Die Rückwärtswendung birgt schon eine Gefahr, man erschrickt, wenn man Ereignisse aufzählt die Jahrzehnte zurückliegen und welche Einstellung man als 40 – 50 – 60 oder 70 jähriger damals zu diesem Ereignis hatte. Dazu gehört auch das langsame Sterben im Umgebungsrahmen.

Wie unterschiedlich die allgemeine Beurteilung über das menschliche Alter ausfällt, beweist in diesen Tagen ein italienischer Gerichtshof mit seinem sehr umstrittenen Urteil gegenüber einem Ehepaar (Frau 59, Mann 70) die einen Säugling (ihr eigenes Kind) aufziehen wollten. Das Kind wurde ihnen abgenommen mit der Begründung durch ihr hohes Alter wäre eine garantierte Erziehung des Kindes nicht möglich. Heutzutage bei 59 Jahren von einem hohen Alter zu sprechen fordert eine wissenschaftliche Behandlung des Begriffes Alter nahezu heraus.

Ich lasse also mein Leben Revue passieren, gespickt mit Rückblenden und vielleicht mit dem Hintergedanken einmal, soweit zeitlich möglich, eine Darstellung von erfundenen Personen mit möglichst spannenden Erlebnissen zu geben.

1.

Es war im Herbst nach einem nicht erinnerlichen Sommer 1944. Der Einrückungsbefehl zur Kriegsmarine verlangte mein Kommen zum 5.10.1944, und zwar zur Insel Sylt in der Nordsee. Es wurde mir nicht ein Tag Urlaub nach Beendigung meiner RAD – Zeit eingeräumt; ebenso karg war die Freizeit – Gewährung zwischen Luftwaffenhelfer Dienstzeit ( 15.7.1943 – 15.7.1944) und Antritt zur RAD – Dienstleistung ( 16.7.1944 – 4.10.1944)

Als Einzelreisender mit der Reichsbahn war es nicht leicht den Weg von Wien nach Möwenberg, so heißt der Ort auf Sylt, zurückzulegen. Am Lehrterbahnhof in Berlin galt es umzusteigen und zwar Richtung Hamburg. Den Lehrterbahnhof gibt es heute nicht mehr. Bombenangriffe und Kampfhandlungen mit russischen Truppen haben diesen Bahnhof zerstört. Er existiert nur noch in meiner Erinnerung.

Bei der Fahrt nach dem Norden wurde es immer deutlicher für mich, dass die damalige Ostmark, insbesondere Wien, von den Alliertenbombenangriffen im Gegensatz zu den deutschen Städten klar verschont blieb. In Erinnerung blieb mir besonders Hannover, das war bereits zur Zeit meiner Kriegsgefangenschaft, ich hatte vorher noch keine Stadt gesehen, die so schwer zerstört war. Nur freie Straßen, links und rechts aufgehäuften Bauschutt nach Bombentreffern.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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