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Ein Buch zum Reisenachfühlen. Wie den Mix von Kuala Lumpur, mit den eindrucksvollen Petronas Towers, den unvergessenen Nächten im „Beach-Club“ und dem Hindu-Fest „Thaipusam“, mit faszinierenden Ritualen und einer Trance, die auch aufgeschrieben für alle spürbar ist. Wieder gibt es viele hilfreiche, kuriose und manchmal anrührende Weltenbummler-Geschichten. Wir entdecken mit ihm die entspannte Buslinie von KL nach Singapur, und dann, was man in Singapur – the fine city – alles nicht darf. Wir trinken in Jakarta den berühmten Kopi-Luwak-Kaffee, der einen Umweg durch Schleichkatzen nimmt, sehen Orang-Utans auf Borneo, verlieben uns in ganz Kambodscha, aber besonders in Angkor Wat und die junge Frau, die ihn adoptierte, weil sie nur für ihre Söhne kochen wollte. Wir stellten fest, dass das wunderschöne Bali für Australier ist, was Mallorca für Deutsche ist, und erfahren, warum er Brunei zum „Langweiligsten Land der Welt“ erklärt.
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Seitenzahl: 269
Veröffentlichungsjahr: 2024
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1. Auflage
© 2024 mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale)
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Alle Rechte vorbehalten.
Gesamtherstellung: Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale)
ISBN 978-3-96311-802-9 (ebook)
INHALT
Der Appetithäppchentyp
Kein Khaki sein!
Sie reisen nach Malaysia? Glückwunsch, gute Entscheidung!
Hallo, ich bin neu hier
Wer oder was ist ein Ringgit?
Da stehen sie ja
Fensterenten
Ja, es ist muslimisch
Thaipusam
Mal eben Brunei
Malaysia in drei Mini-Anekdoten
Mini-Anekdote 1: Ich kauf ’nen Pfeiler
Mini-Anekdote 2: Mathe-Gate
Mini-Anekdote 3: Per Anhalter durch Malaysia
Formel 1
Verzwickte Geografie
Mal was anderes
Der Sport als Kommunikationsmittel
Wieso nur immer die Taxen?
Benehmen
Entspanntes Staunen in Penang
Mit Siti durch die Nacht
Der Bus
Weltenbummlersterne ● Klos & Co.
Sie reisen nach Singapur? Glückwunsch, sehr gute Entscheidung!
Wie blöd!
A fine city
Wo sind die denn alle?
Chinatown als Test
Noch ein Fehler!
Das Richtige für Deutsche
Wieder mal eine Rotlichtecke
Hoch hinaus!
DER Pool
Magic Voice
Mama Singapur
Mit dem Schiff durch die Stadt
Dann auch mal hinduistisch
Singapur in zwei Mini-Anekdoten
Mini-Anekdote 1: Fixe Jungs
Mini-Anekdote 2: Wieso nur?
Die beiden Casinos
Neue Sprüche braucht das Land
Weltenbummlersterne ● Geld & Co.
Sie reisen nach Kambodscha? –Glückwunsch, sehr gute Entscheidung!
Erst einmal Eintritt zahlen
Ein Taxi muss nicht wirklich ein Auto sein
Das leidige Thema Frühstück
Benehmen in Kambodscha
Kulinarische Überraschungen
Gruselig, wichtig, allessagend
Das absolute Muss
Kambodscha in drei Mini-Anekdoten
Mini-Anekdote 1: Meine kambodschanische Mama
Mini-Anekdote 2: Der rasende Concierge
Mini-Anekdote 3: Die erschreckten Mädchen
Etwas geben oder nicht?
Das Moped als Bus
Erst einmal abmatten
Was man sehen muss
Pure Strände
Kleine Begegnungen
Zocken in Kambodscha
Wenn es samtig wird
Eine Liebeserklärung
Weltenbummlersterne ● Wichtig & Co.
Sie reisen nach Bali / Indonesien? Glückwunsch, gute Entscheidung!
Ankommen
Der erste Abend
Stolz sein
Wie schön
Ein magisches Wort
Papperlapapp, Sonne!
Kuta – na ja
Kleine Opfergaben
Botschafter sein
Fremd sein
Unterwegs mit dem Moped
Endlich Traumstrände
Sich einfach gut benehmen
Diese Rechnerei
Bali in drei Mini-Anekdoten
Mini-Anekdote 1: Und ewig lockt das Weib
Mini-Anekdote 2: Die besondere Karte
Mini-Anekdote 3: Der Geruch der Tempel
Der Geruch der Tempel
Gili als Stellvertreter
Borneo
Nun also auch Jakarta
PS: Der Vollmond, die Zeremonie und das Staunen als Fotostory
Und nun vergessen Sie alles wieder …
Weniger sorgen, mehr reisen! – Mein ewiger Appell
Weltenbummlersterne ● Weltwertung
Und ganz zum Schluss: Meine gänzlich persönliche Weltwertung
Reisen und Gutes tun
CARSTEN, DER APPETITHÄPPCHENTYP
Hallo, wenn Sie mögen, bin ich Ihre Reisevorhut. Ihr Ein-Mann-Spähtrupp.
Ich bin seit vielen Jahren unterwegs, weil ich ganz entspannt lächelnd unseren wundervoll bunten Planeten kennenlernen und ein bisschen an der Weltoberfläche kratzen will. Mehr nicht! Ganz ehrlich, ich habe noch nie ein Land verlassen und gesagt: „Jetzt kenne ich das Land, nun weiß ich Bescheid und kann andere aufklären.“ Wer Ihnen so etwas verspricht, träumt. Ich versuche nicht, Ihr Reiseführer zu sein, sondern eher der, der Sie mit einem neuen Land verkuppelt. „Hey Land, neue Reisende. Hey Reisende, ein neues Land. Umarmt euch, lernt euch kennen!“ Ja, alles was ich Ihnen nach gut 12 Jahren Reisen in aktuell fast 120 Ländern und nach meinen Leben in einigen davon bieten kann, ist meine humorvolle, gelassene und überaus glückliche Sicht auf die von mir bereisten Länder. Sehr nah, sehr persönlich, sehr ehrlich. Ich bin Ihr Appetithäppchentyp, der Ihnen Lust auf den eigenen Reisehauptgang machen möchte, Sie für neue Reisen ohne unangemessene Sorgen motivieren will. Und kann.
Es ist paradox. Die Deutschen, Schweizer und Österreicher reisen extrem viel, und haben dennoch ständig wachsende Reisesorgen und Reisezweifel. Schon lange vor Corona und jetzt noch mehr. Mir ist auf der ganzen Welt nicht das kleinste Unheil geschehen. Selbst in Gegenden nicht, die Sie wahrscheinlich eher aus den Nachrichten als aus Reisekatalogen kennen. Und ich werde Ihnen sagen, wieso. In hunderten kleinen, wahren Geschichten meiner Buchreihe. Also Lust machen und Sorgen nehmen aus erster Weltenbummlerhand! Sich nicht zu wichtig und ernst zu nehmen, offen zu bleiben, ist der Schlüssel.
Was man als konsequenter Weltenbummler halt so für Tattoos hat
Reisen heißt eben nicht Sorgen, Sehenswürdigkeiten und Reiserücktrittsversicherungen. Reisen bedeutet hinzuschauen, hinzufassen, hinzuriechen, hinzuschmecken und das Neue und Spannende einzuatmen. Zu entdecken, wie wundervoll diese Länder und ihre Menschen sind. Und wie nah. Der Reiz des neuen Landes ist diese Mischung aus atemberaubend Schönem, kurios Fremdem, spannendem Erleben und kopfschüttelndem Gelächter, das Sie überall auf dieser so verrückten und großartigen Welt ernten können, wenn Sie nur Herz, Augen und Geist offenhalten. Und mit den Menschen sprechen.
Carsten Weidling on tour
Wir sollten nicht daran zweifeln, dass andere Länder und deren Menschen gastfreundlich, offen und herzlich sind. Angst blockiert das Hirn. Humorlosigkeit lähmt uns. Reisen, selbst sehen, selbst hören, selbst erleben, öffnet uns. Klug, informiert und vor allem mit Humor und Gelassenheit.
Also:
„Weniger sorgen, mehr reisen!“
Ich bin für Sie schon mal vorgereist.
KEIN KHAKI SEIN!
Bevor Sie ins Flugzeug steigen und alles falsch machen, was deutsche Touristen falsch machen können, nehmen Sie bitte Ihre albernen Khaki-Cargo-Shorts wieder aus dem Koffer! Sie wollen doch keiner von „denen“ sein! Ich nenne diese Leute „Khakis“. Khakis sind das, was bei Harry Potter die Muggel sind. Leute, die in unserem Fall die Magie des Reisens nicht kennen oder nicht verstehen. Diese Khakis tragen nicht nur gern Khaki-Cargo-Hosen, sondern gar passende Hüte und sogar Hemden und Blusen, die so viele Taschen haben, dass sie ihr eigenes Handgepäck sind. „Reise-Muggel“ sind weder Abenteurer noch Entdecker, auch wenn sie sich anziehen, als würden sie als Erstexpedition durch den Dschungel robben, um vermeintlichen Waldbewohnern das Recht auf Brückentage näher bringen zu wollen. Khakis haben die ganze Reise über Sorgen. Vor fremden Klos, unbekanntem Essen, jeder noch so absurden Gefahr eines anderen Landes und jeder möglichen Art von Betrug. Denen rufe ich tröstend zu: „Die Welt ist nicht böse!“
Doch die Khakis sind überall. Khakis haben Seifen und Kulis im Handgepäck, nur weil ihnen irgendwer erzählt hat, dass man sich gerade in abgelegenen Gebieten über kleine Gastgeschenke freut. Die geschlechtliche Differenzierung unter den Khakis ist schleichend. Doch besonders Khaki-Männchen denken, sie werden auf Reisen zu Alexander von Humboldt, Livingstone oder Columbus, obwohl sie daheim um Hilfe rufen, um eine Spinne in der Wanne tot zu duschen. Die Frauen der Art Khaki glauben, in ihnen steckt ein Hippiemädchen, aber ihre bleichen Füße sagen, dass sie ihr Leben doch nur dröge unter Neonröhren und nicht hüftschwingend am Strand verbringen.
Khakis halten fremde Länder für „Urlaubsländer“ und latschen selbst durch Millionenmetropolen mit Klamotten, als wäre alles in ihrem Urlaub automatisch Strandgebiet. Bewaffnet mit Multifunktionsrucksäcken, als würde die Wasserversorgung außerhalb des eigenen Heimatorts nie sicher sein. Khakis lassen am Flughafen ihre ranzigen Koffer in Schutzfolie einpacken, nur um sie dann am Kofferband noch schwerer von den anderen unterscheiden zu können. Khakis rechnen jede Restaurantquittung nach. Khakis wissen nichts über das Reiseland, aber alles über Reiserücktrittsversicherungen. Khakis fotografieren als Erstes bestehende Schäden im Hotelzimmer, um „sicherzugehen“. Khakis glauben, alle Fremden wollen sie nur betrügen und seien „nur hinter unserem Geld her“. Khakis halten alles außerhalb ihres Ortes für Wildnis und würden gern das Brotmesser als Notmachete mit ins Handgepäck nehmen. Kurz, Khakis haben von nichts eine Ahnung, wollen aber die Welt missionieren. Ach, und Khakis: Marco Polo hatte auch keine hellblaue Nackenrolle dabei. Also bitte!
Alle, die jetzt das Buch noch nicht mit den Worten „Was glaubt der Vogel denn, wer er ist?“ weggelegt haben, sind herzlich willkommen, mit mir oder mir nach zu reisen. SIE SIND QUALIFIZIERT! Glückwunsch! Denn Sie wissen bereits, Reisen ist besser als auf Ihrem Balkon wegzudämmern und sich einzureden, dass das ja auch ganz interessant sei. – Ist es nämlich nicht! Selbst wenn er dieses Jahr so rebellisch blau statt wie sonst gelb bepflanzt sein mag. Ja, Sie wissen, dass wir alle über die Jahre zu empfänglich für Ängste und Sorgen geworden sind. Besonders dem Fremden, Ungewohnten gegenüber. Sie sorgen sich schlicht etwas weniger und wissen auch, dass fehlende Sprachkenntnisse nur selten Reisezweifel wert sind. Auch ich spreche die allerallerwenigsten Sprachen der Welt und komme durch. Ja, ich habe sogar erkannt, oft steigt die Lebensqualität, wenn man die Sprache um sich herum nicht versteht. Denken Sie mal im nächsten deutschen Bus darüber nach. Alles Unverständliche auf Reisen kann auch exotische Urlaubsuntermalung sein. Der gesprochene Soundtrack zur Tour. Der Erholungsfaktor der Unverständlichkeit. Das ist der Punkt: Khakis haben Angst, wir Reisenden genießen den Unterschied. Wissen Sie, was noch hinzukommt? Man liebt uns Deutsche in der Welt. Für all die Klischees. Pünktlichkeit, Qualität, Zuverlässigkeit, Spießigkeit, manchmal für unsere Blässe, immer für unseren Fußball, unser Bier und unsere Autos. Aber nicht für unseren Geiz, Khaki-Cargo-Shorts und den ewigen Missionarsmodus.
In diesem Zusammenhang: Hallo Reisende aus Österreich und der Schweiz! Sie dürfen sich dem gern anschließen, denn in der Welt werden Sie ohnehin als „eine Art Deutsche“ wahrgenommen, sorry. Und mal ehrlich, ist es nicht viel leichter, immer zu nicken, wenn man Sie im Ausland für einen Deutschen hält, als ständig zu erklären, dass Austria nicht Australien ist, und Switzerland nicht Schweden oder Swasiland?
Wem in meinen Büchern Beschreibungen von „unverzichtbaren Sehenswürdigkeiten“ und „total geheimen Geheimtipps“ fehlen, sollte sich von einem cleveren Freund oder einer schlauen Freundin in die Kunst des Googelns einweihen lassen. Denn alle Sehenswürdigkeiten wurden schon beschrieben und echte „Geheimtipps“ kennt naturgemäß ja eh keiner. Es sind die kleinen Geschichten, die einem ein ganzes Land erklären. Waren Sie schon immer! Dazu gibt es dann noch meine Sterne, die Ihnen zeigen, was Ihr persönlicher Weltenbummler unter anderem über Toleranz, Preise, Sicherheit und Klos in allen Ländern denkt.
Stand heute habe ich in 12 Jahren 114 Länder nahezu ohne Probleme bereist, weil ich meine eigenen „5 Weltreiseregeln“, immer befolgt habe:
1. Habe Respekt und keine Angst!
2. Sprich mit den Menschen!
3. Entdecke für dich Neues, doch tue nichts Dummes!
4. In Kunstmuseen, Kneipen, privaten Küchen, Rotlichtvierteln und Casinos lernt man am meisten über das Selbstverständnis eines Landes. Also geh da hin, aber nur, wenn du damit nicht gegen Regel 3 verstößt.
5. Belehre niemanden, höre zu, lerne und staune!
Plus Bonusregel: Habe Spaß, genieße das Fremde und lache viel, besonders zusammen mit den Einheimischen. Denn keine Sehenswürdigkeit auf all meinen Reisen war wunderbarer als das gemeinsame Lachen überall auf dieser Welt.
IN JEDEM LAND!