Fragen, die immer wieder gestellt werden - Werner Gitt - E-Book

Fragen, die immer wieder gestellt werden E-Book

Werner Gitt

0,0
1,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Prof. Dr. W. Gitt gibt Antworten, die aus der Evangelisationspraxis, aus Gesprächen mit fragenden Menschen und aus dem Studium der Schrift erwachsen sind. Zur Weitergabe an fragende und suchende Menschen bestens geeignet.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 229

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Werner Gitt

Fragen –

die immer wieder gestellt werden

Werner Gitt Fragen - die immer wieder gestellt werden

1. Auflage 1989 der Printausgabe erschienen bei: CLV Christliche Literatur–Verbreitung, Bielefeld

© 2013 Lichtzeichen Verlag, Lage

ISBN: 9783869549200 Bestell Nr.: 548920

E-Book Erstellung: LICHTZEICHEN Medien www.lichtzeichen-medien.com

Meinem Sohn Carsten

Der Autor: Dir. und Prof. a. D. Dr.-Ing. Werner Gitt, 1937 in Raineck/Ostpr. geboren. Von 1963 bis 1968 absolvierte er ein Ingenieurstudium an der Technischen Hochschule Hannover, das er als Dipl.-Ing. abschloss. Von 1968 bis 1971 war er Assistent am Institut für Regelungstechnik an der Technischen Hochschule Aachen. Nach zweijähriger Forschungsarbeit promovierte er zum Dr.-Ing. Von 1971 bis 2002 leitete er den Fachbereich Informationstechnologie bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. 1978 wurde er zum Direktor und Professor bei der PTB ernannt. Er hat sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen aus den Bereichen Informatik, numerische Mathematik und Regelungstechnik beschäftigt und die Ergebnisse in zahlreichen wissenschaftlichen Originalarbeiten publiziert. Seit 1966 ist er mit seiner Frau Marion verheiratet. Im September 1967 wurde Carsten und im April 1969 Rona geboren.

Homepage des Autors: www.wernergitt.de

Dort sind zu finden:

Liste der aktuellen Vortragstermine des Autors.Aufsätze und Bücher in verschiedenen Sprachen zum Herunterladen.Traktate (z. B. »Wie komme ich in den Himmel?«, »Wer ist der Schöpfer?«, »Wunder der Bibel«, »Was Darwin noch nicht wissen konnte«, »… und Er existiert doch«, »Krippe, Kreuz und Krone«, »Reise ohne Rückkehr«) zum Herunterladen in über 65 Sprachen.

Inhalt

Vorwort

Vorwort zur 15. Auflage

Übersetzungen in andere Sprachen

1. Die Frage nach Gott (FG)

FG1:   Woher kann ich wissen, dass es Gott überhaupt gibt?

FG2:   Wo ist Gott?

FG3:   Was bedeutet das Wort Gott – G.O.T.T.?

FG4:   Warum ist Gott nicht zu sehen?

FG5:   Ist das ein Gott der Liebe, wenn er all die Not in dieser Welt zulässt? Warum lässt Gott das Leid zu?

FG6:   Hat nicht Gott Schuld an allem?

FG7:   Durch Kriege hat Gott zu alttestamentlicher Zeit ein ganzes Volk ausrotten lassen, und in der Bergpredigt heißt es: Liebet eure Feinde. Ist der Gott des AT ein anderer als der des NT?

FG8:   Hat Gott das Böse geschaffen?

FG9:   Ist Gott lernfähig?

FG10: Hat Jesus wirklich gelebt? Ist er Gottes Sohn?

FG11: In welcher Beziehung stehen Gott und Jesus zueinander? Ist das eine Person, oder wer von ihnen ist höher? Zu wem sollen wir beten?

2. Fragen zur Bibel (FB)

FB1:   Die Bibel ist doch von Menschen aufgeschrieben worden, darum ist alles relativ zu sehen. Wie können Sie sagen, dass sie von Gott ist und dass alles wahr ist?

FB2:   Wie kann ich prüfen, ob die Bibel wahr ist?

FB3:   Was ist an der Bibel anders als bei allen sonstigen Büchern der Weltliteratur?

FB4:   Gibt es heute noch neue Botschaften als Ergänzung zur Bibel? Ist Gott nicht größer als die Schrift, um direkt zu jemandem zu reden?

FB5:   Wie ist der »Bibelcode« von M. Drosnin zu beurteilen?

3. Fragen bezüglich Schöpfung, Wissenschaft und Glaube (FS)

FS1:   Gibt es einen Übergang von unbelebter Materie zu lebendigen Organismen?

FS2:   Wie alt ist die Erde, wie alt das Universum? Gibt es eine wissenschaftliche Methode zur Ermittlung des Erdalters? Was halten Sie von der C14-Methode?

FS3:   Wie kommt es, dass bei einem jungen Universum das Licht von Objekten, die Millionen von Lichtjahren von uns entfernt sind, die Erde bereits erreichen konnte? Müsste man da nicht eher ein Alter annehmen, das mindestens der Zeit entspricht, die ein Lichtstrahl unterwegs gewesen sein muss, um von dort zu uns zu gelangen?

FS4:   Wie stand Darwin zu Gott?

FS5:   Im Hochleistungssport werden ständig verbesserte Leistungen erbracht, die vorher nicht möglich waren. Ist das nicht auch ein Hinweis auf Evolution?

FS6:   Ist die Bibel wissenschaftlich ernst zu nehmen, wenn sie altertümliche Weltbildvorstellungen verwendet, die doch längst überholt sind?

FS7:   Was können wir über die Struktur unseres Universums sagen?

FS8:   Wie lange dauerte ein Schöpfungstag?

FS9:   Gibt es zwei sich widersprechende Schöpfungsberichte?

FS10: Passten die Saurier in die Arche?

FS11: Wen heirateten die Söhne Adams?

FS12: Welche wissenschaftliche Argumentation spricht aus Ihrer Sicht am deutlichsten für eine Schöpfung und am stärksten gegen eine evolutive Entwicklung?

4. Fragen bezüglich des Heils (FH)

FH1:   Wodurch wird man selig – durch den Glauben oder durch Werke?

FH2:   Warum hat sich Gott gerade die Methode des Kreuzes zur Erlösung ausgedacht? Wäre auch eine andere Methode denkbar?

FH3:   Wie konnte Jesus vor 2000 Jahren für unsere Sünden sterben, die wir erst jetzt begangen haben?

FH4:   Wäre es nicht wirtschaftlicher gewesen, wenn Jesus nur für die Sünden gelitten hätte, für die die Menschen Vergebung erbitten, statt für die Sünde der ganzen Welt?

FH5:   Aufgrund des Opfertodes Jesu Christi bietet Gott allen Menschen die Vergebung der Sünden an. Warum gibt Gott nun nicht eine Generalamnestie für die Sünden aller Menschen?

FH6:   Es gibt meiner Meinung nach auch nach dem Tode noch die Möglichkeit der Rettung. Die Gnade Gottes muss doch größer sein als das, was Sie vorgetragen haben?

FH7:   Was ist mit den Kindern, die zu früh gestorben sind, um je eine Entscheidung treffen zu können? Was ist mit Abgetriebenen oder Geisteskranken? Sind sie verloren?

FH8:   Musste Judas nicht Jesus verraten, damit dadurch das Heil ermöglicht wurde?

FH9:   Kann ich noch ein Kind in die Welt setzen, wenn die Möglichkeit, dass es verloren geht, 50% beträgt? (Frage einer jungen Frau, die gerade zum Glauben gekommen war)

FH10: In der Bibel ist von der Erwählung des Menschen durch Gott die Rede. Haben wir dann noch einen freien Willen, wenn Entscheidungen über Rettung oder Verlorensein längst gefallen sind?

FH11: Können Sie mir (natur-)wissenschaftlich beweisen, dass es eine Hölle gibt? (Frage einer Gymnasiastin)

5. Fragen bezüglich der Religionen (FR)

FR1:   Es gibt so viele Religionen. Diese können doch nicht alle falsch sein. Ist es nicht vermessen, wenn das Christentum behauptet, der einzige Weg zum ewigen Leben zu sein?

FR2:   Beten wir, d. h. die Christen und die Moslems, nicht alle zu ein und demselben Gott? (Frage eines Moslems)

FR3:   Woran kann ich erkennen, dass das Evangelium keine Religion, sondern göttlichen Ursprungs ist?

6. Fragen bezüglich des Lebens und des Glaubens (FL)

FL1:   Warum leben wir auf Erden?

FL2:   Was ist der Sinn des Lebens?

FL3:   Wie kann ich im täglichen Leben mit dem Glauben klarkommen?

FL4:   Ich habe ständig wiederkehrende Träume, die mich belasten. Was habe ich von diesen Träumen zu halten?

FL5:   Was ist Sünde?

FL6:   Dürfen unverheiratete Paare nach der Bibel zusammenleben? Ab wann ist ein Paar verheiratet: Nach der Entscheidung des Paares, zusammenbleiben zu wollen? Nach dem ersten Intimverkehr? Nach der standesamtlichen oder kirchlichen Trauung?

FL7:   Glauben heißt ja nicht »wissen«; wie kommen Sie dazu, den Glauben als etwas Gewisses darzustellen?

FL8:   Ist zur Wiedergeburt ein äußeres Zeichen nötig?

FL9:   Sie reden hier so zu uns, als hätte Gott selbst Sie hierher geschickt. Wie kommen Sie dazu? (während eines Vortrags in einer JVA)

FL10: Was halten Sie von der Gentechnologie?

FL11: Was machte Jesus mit den Mücken und Bremsen? Hat er sie erschlagen?

7. Fragen bezüglich des Todes und der Ewigkeit (FT)

FT1:   Gibt es ein Leben nach dem Tod?

FT2:   Was ist das ewige Leben? Wie muss man sich das vorstellen?

FT3:   Wann beginnt das ewige Leben?

FT4:   Wie kann ich mir den Himmel vorstellen?

Anhang

Anmerkungen zur Bibel

I.   Basissätze zur Bibel

I.1   Zur Herkunft der Bibel

I.2   Zum Wahrheitsgehalt der Bibel

I.3   Zur Prüfung der biblischen Wahrheit

I.4   Zur Thematik der Bibel

I.5   Zu den Aussagen der Bibel

I.6   Zum Wert biblischer Aussagen

I.7   Zur Verständlichkeit und zum Verständnis der Bibel

I.8   Zur Genauigkeit biblischer Aussagen

I.9   Zum Zeitrahmen biblischer Aussagen

I.10 Zum Zugang zur Bibel: Die Bekehrung zu Jesus Christus

I.11 Schlussanmerkung

II.  Auslegungsgrundsätze zur Bibel

III. Warum sollen wir die Bibel lesen?

IV. Wie sollen wir die Bibel lesen?

V.  Zehn Verheißungen für Bibelleser (Leser und Täter des Wortes)

Eine ungekürzte ausgewählte Leserzuschrift

Persönliches aus dem Leben des Autors

Literaturverzeichnis

Erklärung der verwendeten Abkürzungen für die biblischen Bücher

Vorwort

Buchidee: Die Idee zu diesem Buch entstand während einer evangelistischen Vortragsreihe, die der Verfasser in origineller Umgebung im Münchener Modehaus Mühlhäuser gehalten hat. Der Modemacher Harro Mühlhäuser stellte die erste Etage seines Geschäftshauses jeweils am Abend für die einwöchige Veranstaltungsreihe zur Verfügung. Das bedeutete: jeden Abend Kleider abhängen, Ständer wegräumen, 250 Stühle aufstellen, Vortrag halten, dann Stühle wieder zusammenstellen, Kleiderständer wieder aufstellen, damit das Personal am anderen Morgen die Kleider wieder aufhängen konnte. Die Stühle reichten zwar lange nicht aus, aber der weiche Teppichboden und die Treppenstufen dienten zusätzlich als bequeme Sitzgelegenheiten. So fanden 350 Personen problemlos Platz. Wegen der zentralen Lage des Geschäftes in der Münchener Fußgängerzone (nur wenige Meter vom Rathausplatz und von der Frauenkirche entfernt) gab es einen sehr hohen Besucheranteil aus nichtchristlichen Kreisen. Nach der Veranstaltung bestand die Möglichkeit, zu dem Gehörten Fragen zu stellen. Hiervon wurde ausgiebig Gebrauch gemacht. Dabei wurden Fragen offenbar, die vor einer Glaubensentscheidung erst einer Klärung bedürfen.

Art der Fragen: So enthält das vorliegende Buch eine Reihe jener Münchener Fragen. Darüber hinaus sind andere Fragen beantwortet, die dem Verfasser nach ähnlichen Vorträgen an anderen Orten gestellt wurden. Seit Jahren leitet er die »Krelinger Fragestunde« auf dem Ahldener Jugendtag, wo ebenfalls zahlreiche Probleme zur Sprache kommen. Allen in diesem Buch behandelten Fragen ist gemeinsam, dass sie wirklich gestellt wurden. So gibt das vorliegende Buch keinen von »Insidern« erwarteten Fragen-Querschnitt durch die Bibel wieder, sondern versucht, jene Probleme ernst zu nehmen, die Zweifler, Fragende und Suchende bewegen. Es handelt sich somit nicht um eine Sammlung spitzfindiger theologischer Fragestellungen oder eine theoretische am »grünen Tisch« erstellte Liste, sondern um Grundfragen suchender Leute, die sich aus der Praxis der Vortragstätigkeit ergeben. Gelegentlich wurden auch originelle Einzelfragen aufgegriffen.

Methode der Beantwortung: Die von den Griechen des Altertums entwickelte Logik hat sich in den exakten Wissenschaften als so erfolgreich erwiesen, dass man versucht war, diese Denkweisen auch auf andere Bereiche zu übertragen. Die Zeitströmung der Aufklärung ist von dieser irrigen Auffassung getragen und hat in der Folge weithin dazu beigetragen, dem biblischen Glauben kritisch gegenüberzustehen. Wären die hier behandelten Fragen mathematischnaturwissenschaftlicher Art, so hülfe uns der Kalkül der Logik weiter. Bei den hier anstehenden Problemen spielen aber Existenzfragen eine grundlegende Rolle, die sich im Allgemeinen einer rein logischen Bearbeitung entziehen. Auch die Philosophie kann uns nicht weiterhelfen. Der Karlsruher Philosoph Hans Lenk gesteht ehrlicherweise ein:

»Die Philosophie gibt selten endgültige inhaltliche Lösungen; sie ist ein Problemfach, kein Stoff- und Ergebnisfach. Für sie ist eine neue Problemperspektive viel wichtiger als die Teillösung einer überlieferten Frage.«

Gott will und kann uns in alle Wahrheit leiten, sowohl in unserem Denken als auch im Handeln und Glauben. Der für uns alles entscheidende Maßstab ist darum das von Gott autorisierte Wort, das uns in Form der Bibel vorliegt. Diese Quelle ist durch kein menschliches Erzeugnis zu ersetzen.

Da die Beantwortung aller Fragen grundlegend von diesem Maßstab abhängig ist, wird in einem ausführlichen Anhang auf das Wesen und die Auslegungsgrundsätze der Bibel eingegangen. Die Zusammenstellung in Form von Basissätzen geschieht hier erstmalig und soll das Grundsätzliche wiedergeben, das beim Umgang mit der Bibel vonnöten ist.

Die Antworten konnten aus Platzgründen nicht immerer schöpfend behandelt werden; außerdem musste eine subjektive Auswahl aus zahlreichen gestellten Fragen getroffen werden. Wegen der inhaltlichen Koppelung mancher Fragestellungen sind gelegentliche Überschneidungen bei den Antworten unvermeidlich. Zur besseren Übersicht sind die Fragen nach Themenbereichen gegliedert. Manches ist direkt biblisch beantwortbar, weil hierzu passend die Antwort explizit in der Bibel steht. Andere Fragen sind zwar auch biblisch beantwortbar, aber dies gelingt nur durch Schlussfolgerungen aus den gegebenen biblischen Texten. Schlussfolgerungen hängen in starkem Maße vom Kenntnisgrad der Bibel und von der individuellen Fähigkeit ab, von gegebenen biblischen Aussagen auf andere Antworten zu schließen. Hier kommt die Subjektivität des Autors zum Tragen. Unbeantwortbar bleiben in der Regel die »Warum-Fragen«. Auch diese werden einmal geklärt, allerdings erst, wenn der Glaube zum Schauen kommt (Joh 16,23).

Dank: Meiner lieben Frau bin ich dankbar, dass sie mir bei der kritischen Durchsicht des Manuskriptes wertvolle Hinweise gab und die mühsame Schreibarbeit auf unserem Home-Computer übernommen hat.

Es ist nun unser Gebet, dass durch die vorliegende Schrift manch einem Suchenden in seinen Existenz- und Glaubensfragen geholfen werden könnte.

Vorwort zur 15. Auflage

Als Autor freue ich mich natürlich, dass dieses Buch nun zum fünfzehnten Male hinausgehen kann. Einige wesentliche Verbesserungen und Erweiterungen wurden jetzt vor genommen. Inzwischen liegen Übersetzungen in 14 verschiedenen Sprachen vor. Das einheitliche Titelbild, das bei den fremden Sprachen verwendet wurde, wird jetzt auch bei der deutschen Fassung übernommen. Das Buch hat offenbar viele Freunde im In- und Ausland gefunden. In den vergangenen Jahren haben mich viele Zuschriften erreicht, die mich sehr ermutigt und mit Dankbarkeit gegenüber dem Herrn erfüllt haben, über den hier geschrieben wurde. Viele sind durch das Buch zum Glauben gekommen (z. B. [G9, 128]) oder haben weitere Schritte im Glaubensleben getan. Aus mancherlei erhaltenen Briefen sei hier der Erlebnisbericht eines Lesers ausgewählt, der (mit Erlaubnis des Schreibers) auf den Seiten 175-177 wiedergegeben ist. Mag Gott es schenken, dass diese Schrift auch weiterhin vielen anderen zum Segen wird.

Werner Gitt

Übersetzungen in andere Sprachen

Dieses Buch wurde inzwischen (Stand: 2011) in folgende 19 Sprachen übersetzt: Brasilianisch, Bulgarisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Georgisch, Italienisch, Kirgisisch, Kroatisch, Litauisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Slowakisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch und Ungarisch.

Näherers dazu siehe www.wernergitt.de → Downloads → Booklist.

1. Die Frage nach Gott (FG)

FG1:Woher kann ich wissen, dass es Gott überhaupt gibt?

AG1: Es gibt kein Volk und keinen Stamm auf dieser Erde, in dem die Menschen nicht in irgendeiner Form an einen Gott, einen Geist oder ein Wesen glauben, das über ihnen steht. Das gilt auch für die isoliertesten Urwaldstämme, die nie eine Berührung mit einer anderen Kultur und schon gar nicht mit dem Evangelium hatten. Wie kommt das? Wir haben alle die denkerische Fähigkeit, von den wunderbaren Werken der beobachtbaren Schöpfung auf den unsichtbaren Schöpfer zu schließen. Niemand glaubt, dass ein Auto, eine Uhr oder auch nur ein Knopf oder eine Büroklammer von selbst entstehen. Darum schreibt Paulus im Neuen Testament: »Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen seit der Schöpfung der Welt und wahrgenommen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben« (Röm 1,20). Aus der Schöpfung können wir allerdings nur erfahren, dass ein Gott existiert und auf seine Kraft und seinen Ideenreichtum schließen, nicht aber auf seine Wesensart (z. B. Liebe, Leben, Barmherzigkeit, Güte). Dazu ist uns die Bibel gegeben.

FG2:Wo ist Gott?

AG2: Nach unseren menschlichen Vorstellungen versuchen wir, Gott räumlich zu lokalisieren. Darum finden wir bei den heidnischen Gottesvorstellungen des Altertums wie auch im Neuheidentum derartige Angaben. Die Griechen glaubten, ihre Götter würden auf dem Berg Olymp wohnen, und die Germanen lokalisierten sie in Walhall. Der französische Mathematiker und Astronom Pierre S. M. Laplace (1749-1827) meinte: »Ich habe das ganze Weltall durchforscht, aber Gott habe ich nirgends gefunden.« Ähnliches stellten auch sowjetische Kosmonauten fest: »Ich bin Gott bei meinem Flug nicht begegnet« (Nikolajew, 1962 mit Wostok III). Alle diese Aussagen sind im Licht der Bibel grundfalsch, denn Gott ist überräumlich. Er, der den Raum geschaffen hat, kann nicht Teil des Raumes sein. Vielmehr durchdringt er jede Position des Raumes; er ist allgegenwärtig. Dies erklärt Paulus den heidnischen Athenern auf dem Areopag: »In ihm (Gott) leben, weben und sind wir« (Apg 17,28). Der Psalmist weiß ebenso um diese Realität, wenn er bekennt: »Ich gehe oder liege, so bist du um mich … und hältst deine Hand über mir« (Ps 139,3+5). Auch hier wird das vollständige Umgeben und Durchdringen Gottes angezeigt. Die mathematische Vorstellung von höherdimensionalen Räumen (unser Raum hat drei Dimensionen) kann uns bei der Frage »Wo ist Gott?« eine Hilfe sein. Der n-dimensionale Raum ist dabei nur eine Untermenge des (n+1)-dimensionalen Raumes. So ist z. B. der vierdimensionale Raum nicht vom dreidimensionalen aufnehmbar, dennoch durchdringt er ihn völlig. Diesen Sachverhalt beschreibt die Bibel, wenn es in 1. Könige 8,27 heißt: »Denn sollte in Wahrheit Gott auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen.«

FG3:Was bedeutet das Wort Gott – G.O.T.T.?

AG3: Das Wort »Gott« ist kein Akronym, d.h. ein aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Kurzwort wie z. B. UFO (= Unbekanntes Flugobjekt). Gott hat sich den Menschen immer wieder mit neuen Namen offenbart, die mit ihrer Wortbedeutung das Wesen Gottes beschreiben (die folgenden Bibelstellen geben das erste Vorkommen an):

Elohim (1Mo 1,1; Gott – Pluralform, um die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist auszudrücken)Eloah (41-mal im Buch Hiob, sonst nur vereinzelt; Gott – Singularform von Elohim)El (1Mo 33,20; Gott, der Allmächtige)El-Olam (1Mo 21,33; ewiger Gott)El-Schaddai (1Mo 17,1; allmächtiger Gott)El-Roi (1Mo 16,13; Gott, der mich sieht)Jahwe (1Mo 2,4; nach 2Mo 3,14-15 »Ich bin, der ich bin«)Jahwe-Rapheka (2Mo 15,26; Jahwe, dein Arzt)Jahwe-Nissi (2Mo 17,15; Jahwe, mein Panier)Jahwe-Jireh (1Mo 22,13+14; Jahwe ersieht)Jahwe-Schalom (Ri 6,24; Jahwe ist Friede)Jahwe-Zidkenu (Jer 23,6; Jahwe, unsere Gerechtigkeit)Jahwe-Schammah (Hes 48,35; Jahwe ist daselbst)Jahwe-Roi (Ps 23,1; Jahwe, mein Hirt)Jahwe-Zebaoth (Gott der Heerscharen)Adonai (1Mo 15,2; mein Herr, 134-mal im AT) (Lit.: Abraham Meister: Biblisches Namenlexikon, Pfäffikon, 1970)

FG4:Warum ist Gott nicht zu sehen?

AG4: Die ersten von Gott geschaffenen Menschen, Adam und Eva, lebten in der Gemeinschaft mit Gott, sodass sie ihn auch von Angesicht zu Angesicht sehen konnten. Im Sündenfall trennte sich der Mensch von Gott. Es ist ein heiliger Gott, der jede Sünde hasst, und somit endete diese ursprüngliche Gemeinschaft. »Gott wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann« (1Tim 6,16), darum werden wir ihn erst wieder sehen, wenn wir nach dem Tode in sein Vaterhaus kommen. Der Weg dorthin ist nur durch den Herrn Jesus möglich: »Niemand kommt zum Vater denn durch mich« (Joh 14,6).

FG5:Ist das ein Gott der Liebe, wenn er all die Not in dieser Welt zulässt? Warum lässt Gott das Leid zu?

AG5: Vor dem Sündenfall gab es weder Tod noch Leid, weder Schmerz noch irgendetwas von dem, was uns heute so viel Mühe macht. Gott hatte alles so gestaltet, dass der Mensch unter idealen Bedingungen leben konnte. In freier Entscheidung ging der Mensch eigene Wege, die von Gott wegführten. Warum Gott uns einen so weiten Freiheitsradius zubilligt, können wir nicht erklären. Wir stellen aber fest: Wer von Gott weggeht, gelangt ins Elend. Diese bittere Erfahrung machen wir bis zum heutigen Tag. Manche Menschen sind dazu geneigt, Gott die Schuld zuzuschieben. Dabei sollten wir bedenken, dass nicht Gott, sondern der Mensch der Verursacher ist. Wenn wir des Nachts auf der Autobahn das Scheinwerferlicht ausschalten und es so zu einem Unfall kommt, dürfen wir nicht dem Autohersteller die Schuld geben. Er hat die konstruktiven Vorgaben für die Beleuchtung gegeben; wenn wir sie willentlich abschalten, ist das allein unsere Sache. »Gott ist Licht« (1Joh 1,5), und wenn wir uns in die Finsternis der Gottesferne begeben, dürfen wir uns nicht bei dem Schöpfer beklagen, der uns doch für seine Nähe geschaffen hat. Gott ist und bleibt ein Gott der Liebe, denn er hat Unvorstellbares getan: Er gab seinen eigenen Sohn dahin, um uns aus unserer selbst verschuldeten Situation freizukaufen. Jesus sagt von sich in Johannes 15,13: »Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.« Gibt es eine größere Liebe? Nie ist etwas Größeres für den Menschen vollbracht worden als in der Tat auf Golgatha: Das Kreuz ist somit der Höhepunkt göttlicher Liebe.

Wir leben alle – ob gläubig oder ungläubig – in der gefallenen Schöpfung, in der das Leid in all seinen uns wohlbekannten Ausprägungen genereller Bestandteil ist. Nicht deutbar bleibt für uns das individuelle Leid. Warum geht es dem einen gut, und der andere ist durch Not und schwere Krankheit hart geschlagen? Oft muss der Gläubige sogar mehr leiden als der Gottlose, wie es der Psalmist feststellt:

»Denn es verdross mich der Ruhmredigen, da ich sah, dass es den Gottlosen so wohlging. Denn sie sind in keiner Gefahr des Todes, sondern stehen fest wie ein Palast. Sie sind nicht im Unglück wie andere Leute und werden nicht wie andere Menschen geplagt« (Ps 73,3-5).

Er findet aber auch die rechte Einordnung seiner individuellen Not, die er nicht als Strafe für eigene Sünde ansieht. Er hadert nicht mit Gott, sondern klammert sich fest an ihn:

»Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei deiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich endlich mit Ehren an … Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil« (Ps 73,23-24+26).

FG6:Hat nicht Gott Schuld an allem?

AG6: Als Gott Adam nach dem Sündenfall zur Rechenschaft zog, verwies dieser auf Eva: »Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum« (1Mo 3,12). Als Gott dann die Frau ansprach, wies auch Eva von sich weg: »Die Schlange betrog mich also, dass ich aß« (1Mo 3,13). Bezüglich unserer Schuld haben wir ein merkwürdiges Verhalten: Wir weisen immer von uns ab, bis wir letztlich Gott zum Schuldigen erklären. Nun aber geschieht das Unvorstellbare: In Jesus nimmt Gott alle Schuld auf sich: »Denn Gott hat den (= Jesus), der von keiner Sünde wusste, zur Sünde gemacht« (2Kor 5,21). Das Gericht Gottes über die Sünde der Welt entlädt sich auf den Sohn Gottes. Ihn trifft der Bannstrahl mit voller Schärfe; das ganze Land verfinstert sich für drei Stunden, er ist wirklich von Gott verlassen. »Er hat sich selbst für unsere Sünden gegeben« (Gal 1,4), damit wir frei ausgehen können. Das ist das Manifest der Liebe Gottes. Eine bessere Botschaft als das Evangelium gibt es nicht.

FG7:Durch Kriege hat Gott zu alttestamentlicher Zeit ein ganzes Volk ausrotten lassen, und in der Bergpredigt heißt es: Liebet eure Feinde. Ist der Gott des AT ein anderer als der des NT?

AG7: Manche Leute sind der Meinung, im AT sei Gott ein Gott des Zornes und der Rache und im NT ein Gott der Liebe. Diese Auffassung ist durch die beiden folgenden Aussagen aus dem AT und NT leicht zu widerlegen: In Jeremia 31,3 sagt Gott: »Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte«, und im NT lesen wir bei Hebräer 10,31: »Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.« Gott ist sowohl der zornige Gott gegenüber der Sünde als auch der liebende Gott gegenüber den Bußfertigen. Dieses Zeugnis finden wir sowohl im AT als auch im NT, denn Gott ist immer derselbe. Bei ihm »ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis« (Jak 1,17). Ebenso hat sich der Sohn Gottes wesensmäßig nie verändert: »Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit« (Hebr 13,8).

Die Bibel ist voller Beispiele, wie Gott die Sünde an Menschen richtet und wie er andererseits die Seinen bewahrt. In der Sintflut ging die ganze Menschheit wegen ihrer Bosheit unter, und nur acht Leute wurden errettet. Ebenso wird im Endgericht der größte Teil der Menschheit verloren gehen, weil sie den breiten Weg der Verdammnis gingen (Mt 7,13-14). Gott hatte seinem Volk Israel das verheißene Land gegeben, aber beim Auszug aus Ägypten überfallen die Amalekiter die Nachzügler. In 5. Mose 25,17-19 wird den Amalekitern das Gericht der Austilgung angesagt, das Saul zu späterer Zeit auf Befehl Gottes auszuführen hatte (1Sam 15,3). Zu neutestamentlicher Zeit werden Ananias und Saphira von Gott getötet, weil sie nicht die ganze Wahrheit sagten (Apg 5,1-11). An diesen Beispielen können wir lernen, dass Gott jede Sünde ernster nimmt, als wir denken. Auch darin hat sich Gott nie geändert. Er hasst jede Sünde, und er wird jegliche Missetat richten. Er könnte auch heute ganze Völker vernichten. Wir Deutschen haben gegenüber Gott in besonders harter Weise gesündigt, weil in unserem Volk während des Dritten Reiches ein radikales Ausrottungsprogramm gegen sein Volk Israel entwickelt wurde. Die 40-jährige Teilung Deutschlands und der Verlust der Ostgebiete sind ein deutliches Gericht dafür. Gott hätte auch das ganze Volk vernichten können, aber seine Barmherzigkeit war so groß, dass er es nicht getan hat; vielleicht auch wegen der immer noch vorhandenen Gläubigen. Sodom und Gomorra wären nicht untergegangen, hätte es wenigstens zehn Gerechte dort gegeben (1Mo 18,32). Wenn das Gericht nicht immer augenblicklich stattfindet, ist das Gottes Gnade. Einmal aber muss jeder Rechenschaft geben über sein Leben, sowohl die Gläubigen (2Kor 5,10) als auch die Ungläubigen (Hebr 9,27; Offb 20,11-15).

FG8:Hat Gott das Böse geschaffen?

AG8: Im ersten Johannesbrief lesen wir, »dass Gott Licht ist, und in ihm ist keine Finsternis« (1,5). Gott ist der absolut Reine und Vollkommene (Mt 5,48), und die Engel bekunden: »Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth« (Jes 6,3). Er ist der »Vater des Lichts« (Jak 1,17), und so kann das Böse niemals von ihm kommen. Die Herkunft des Bösen bringt die Bibel in Zusammenhang mit dem Fall Satans, der einst ein Cherub, ein Lichtengel, war und »gleich dem Allerhöchsten« (Jes 14,14) sein wollte. In Hesekiel 28,15ff. ist sein Stolz und Fall beschrieben:

»Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, da du geschaffen wurdest, bis dich deine Missetat gefunden hat. Denn du bist inwendig voll Frevels geworden vor deiner großen Hantierung und hast dich versündigt. Darum will ich dich entheiligen von dem Berge Gottes und will dich ausgebreiteten Cherub aus den feurigen Steinen verstoßen. Und weil sich dein Herz erhebt … darum will ich dich zu Boden stürzen.«

Dadurch, dass das erste Menschenpaar auf die Versuchung einging, gerieten sie selbst unter die Knechtschaft der Sünde. Das Böse hatte somit Eingang in diese Schöpfung gefunden. Offenbar ist dem Satan hierdurch der Herrschaftseinbruch in diese Welt gelungen: »Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel« (Eph 6,12).

FG9:Ist Gott lernfähig?

AG9: Lernen ist definitionsgemäß die Aufnahme unbekannten Wissens. Da Gott alle Dinge weiß (Ps 139,2; Joh 16,30), gibt es für ihn nichts Neues, das er noch lernen könnte. Als Herr über Raum und Zeit ist ihm Vergangenes wie Zukünftiges in gleicher Weise bekannt. Wir hingegen bleiben Lernende. In der Bibel teilt uns Gott in seiner Allwissenheit kommende Ereignisse in prophetischer Schau mit.

FG10:Hat Jesus wirklich gelebt? Ist er Gottes Sohn?

AG10: Die Ankündigung des Kommens Jesu in diese Welt gehört zu den markantesten prophetischen Aussagen. In detaillierter Weise sagt das AT seinen Geburtsort Bethlehem (Mi 5,1 → Lk 2,4), seine Abstammungslinie (2Sam 7,16 → Mt 1,1-17), die gleichzeitige Sohnschaft Gottes (Ps 2,7; 2Sam 7,14 → Hebr 1,5) und des Menschen (Dan 7,13 → Lk 21,27), sein Wirken (Jes 42,7 → Joh 9), den Grund seiner Sendung (Jes 53,4-5 → Mk 10,45), den Verrat an ihm für 30 Silberlinge (Sach 11,12 → Mt 26,15), sein Leiden und Sterben am Kreuz (Ps 22 → Lk 24,26) sowie seine Auferstehung (Hos 6,2 → Lk 24,46) voraus. Durch den deutlichen Abstand von 400 Jahren zwischen dem letzten Buch des AT und der neutestamentlichen Zeit bekommen die erfüllten Prophetien auf Christus ihr besonders eindrückliches Gewicht hinsichtlich der oben gestellten Frage. Auch außerbiblische Quellen bezeugen das Leben Jesu, wie z. B. der römische Historiker Tacitus, der römische Hofbeamte Sueton unter dem Kaiser Hadrian, der römische Statthalter von Bithynien in Kleinasien, Thallus u. a. Beispielhaft sei hier ein Zitat des bekannten jüdischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus (geb. 37 n.Chr.) genannt: