Frauen zwischen Gestern und Morgen - Helga Ewert - E-Book

Frauen zwischen Gestern und Morgen E-Book

Helga Ewert

0,0

Beschreibung

In diesem Buch sagen neunzehn Frauen im Alter von wenig über zwanzig bis über sechzig Jahren ihre Meinung zum jetzigen Leben. Die Betrachtungsweise ist natürlich unterschiedlich, die Wertung des Erlebens verschieden. Jede Frau mußte in der hinter uns liegenden Zeit harte Prüfungen bestehen und kämpft heute wieder um ihre Rechte. Mit anderen ging das Schicksal behutsamer um. Freude und Leid lagen und liegen dicht beieinander. Gerade das macht die Schilderungen vielseitig und interessant. So manche Frau in den neuen Bundesländern wird sich mit den Aussagen identifizieren können. Den Frauen in den alten Bundesländern sollen sie helfen. Vergangenheit und gegenwärtiges Denken der "Ossi-Frauen" besser zu verstehen. Mögen die Texte aber auch dazu beitragen, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam mehr Rechte für Frauen und deren Familien zu erkämpfen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 109

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Helga Ewert

Frauen zwischen Gestern und Morgen

Report nach der Wende

Helga Ewert

Frauen zwischen Gestern und Morgen

Report nach der Wende

VNW – Verlag Neuer Weg GmbH,

Alte Bottroper Str. 42, 45356 Essen

Internet: www.neuerweg.de

November 2000

Gesamtherstellung: Druckerei Neuer Weg GmbH, Alte Bottroper Str. 42, 45356 Essen

ISBN: 3-88021-289-9

Frauen zwischen gestern und morgen

Report nach der Wende

Helga Ewert

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Vorwort zur 2. Auflage

Ich öffne mich der neuen Zeit

Mir fehlt ein Stück vom Glück

Ich fühle mich betrogen

Uns geht es gut

Zukunftschancen für Frauen – welch eine Illusion !

Mit Hingabe in Familie und Beruf

Die Hoffnung verläßt mich nicht

Wir Frauen müssen die Welt verändern helfen

Ich strebe einer besseren Zukunft entgegen

Ich lebe mit gemischten Gefühlen

Eigentlich bin ich ein fröhlicher Mensch

Wir wurden zu früh ausgesetzt

Glücklich oder nicht?

KKK ? – Nein !

Ich habe gekämpft

Vom Gestern zum Heute

Wie ich mich als Frau im heutigen Deutschland fühle

Mein Rückblick ist zwiespältig

Gestern gefeiert – heute gefeuert

Eine Frau, auf die Rostock stolz sein kann

Vorwort

Wir leben in einer sehr bewegten Zeit, in der sowohl Positives, als auch Negatives auf die Menschen einströmt. Jeder muß als Einzelner oder mit seiner Familie innerhalb der Gesellschaft sein Möglichstes geben, um besonders in den neuen Bundesländern die Umstellung von der Lebensweise in der DDR zum vereinten Deutschland zu bewältigen. Für viele gestaltet sich diese neue Zeit zu einer harten Kraftprobe. Sozial und psychisch lastet auf einer großen Anzahl Frauen und Männer ein solcher Druck, daß ihr Lebensmut sinkt. Das betrifft gerade die Generation, die am Aufbau der DDR großen Anteil hatte, deren hauptsächliches Leben sich in diesem Land vollzog, die nun im Rückblick einen Scherbenhaufen als Hinterlassenschaft sieht. Aber alle haben hart gearbeitet und nicht gerade im Überfluß gelebt. Nun bedrückt sie zumeist Arbeitslosigkeit. Sie versuchen dagegen anzugehen, nehmen Tätigkeiten in anderen Berufen auf, werden umgeschult ohne spätere Einsatzsicherheit oder müssen sich mit zeitweiligen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) begnügen, die keine aussichtsreiche Perspektive bieten. Manche resignieren, andere wählen Freizeitbeschäftigungen, für die sie früher kaum Zeit hatten.

Gerade die Frauen stehen dem täglichen Leben sehr kritisch gegenüber, da sie diejenigen sind, die nach der Wende verstärkt Lasten zu tragen haben. In diesem Buch sagen neunzehn Frauen im Alter von wenig über zwanzig bis über sechzig Jahren ihre Meinung zum jetzigen Leben.

Die Auswahl dieser Personen durch mich geschah zufällig. Mir ging es nicht darum, nur eine bestimmte Schicht zu erfassen, sondern die Arbeiterin bis hin zur Akademikerin zu hören. Nach einem Fragespiegel erklärten sich alle bereit zu antworten. Ich kannte oder lernte das Umfeld dieser Frauen kennen und ergänzte ihre persönlichen Aussagen, gab ihnen einen entsprechenden Rahmen.

Die Erfassungen entstanden in den Jahren 1994 und 1995. Somit legen sie beredtes Zeugnis über die Situation von Frauen fünf Jahre nach dem Anschluß der DDR an die BRD ab und stellen ein Stück Geschichte Deutschlands dar.

Die Betrachtungsweise ist natürlich unterschiedlich, die Wertung des Erlebens verschieden. Jede Frau mußte in der hinter uns liegenden Zeit harte Prüfungen bestehen und kämpft heute wieder um ihre Rechte. Mit anderen ging das Schicksal behutsamer um. Freude und Leid lagen und liegen dicht beieinander. Gerade das macht die Schilderungen vielseitig und interessant. So manche Frau in den neuen Bundesländern wird sich mit den Aussagen identifizieren können. Den Frauen in den alten Bundesländern sollen sie helfen, Vergangenheit und gegenwärtiges Denken der „Ossi-Frauen” besser zu verstehen. Mögen die Texte aber auch dazu beitragen, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam mehr Rechte für Frauen und deren Familien zu erkämpfen.

Helga Ewert

Vorwort zur 2. Auflage

Das Buch fand mit der 1. Auflage zahlreiche Leserinnen und Leser, sowohl in den neuen als auch in den alten Bundesländern. Diskussionen bei den Buchlesungen bestätigten die Aussagen der im Buch sprechenden Frauen. Manche Frau aus der alten BRD hatte zu einzelnen Problemen Einwände. Das entspricht den Erwartungen der Autorin und kann zum gegenseitigen Verständnis verhelfen.

In unserem Land hat sich äußerlich viel verändert. Gebäude und Straßen werden erneuert, erhalten ein schönes Antlitz. Häuser haben investierende neue Besitzer, Wohnungen damit aber weitaus höhere Mieten als vorher. Viele ehemalige DDR-Bürger besitzen heute Eigenheime und dadurch hohe Kreditschulden. Nicht wenige Menschen jedoch wurden obdachlos.

Die Probleme Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Straßenkinder, unzureichende Lehrstellen und fehlende Freizeitmöglichkeiten sind gewachsen und führen zu erschreckender Kriminalität von Jugendlichen und zunehmend von Kindern. Neonazis treten in Ost und West auf.

Frauen kämpfen weiterhin um ihre Gleichberechtigung, gegen Diskriminierung, für Arbeitsplätze, bezahlbare Kinderbetreuung u.a.m. Sie wissen die Mehrheit der Bürgerinnen und eine wachsende Zahl von Männern in der ganzen Bundesrepublik an ihrer Seite. Nur gemeinsam in Deutschland, in Europa und in der Welt können sie die umfassende Befreiung der Frauen erreichen.

Helga Ewert, im Oktober 2000

Ich öffne mich der neuen zeit

Obgleich ich erst dreiundzwanzig Jahre alt bin und zwei Berufe erlernt habe, gehöre ich zum Heer der Arbeitslosen. Mein Name ist Anja B.. Ich bin Mutter einer Tochter von fast vier Jahren, an der ich viel Freude habe, die ich sehr liebe und gut zu erziehen mich bemühe. Ihr leiblicher Vater kümmert sich fast gar nicht um seine Tochter. Mein jetziger Partner hat ein ausgesprochen herzliches Verhältnis zu ihr. Beide sind sich sehr zugetan. Für sie ist er der Papa.

Ich erlernte den Beruf einer Näherin in den Rostocker Bekleidungswerken„Shanty”, ein Betrieb, in dem vorwiegend Frauen, deutsche und vietnamesische, arbeiteten. Das Betriebsklima gefiel mir, mit den Ausländerinnen verstanden wir uns gut. Mit der Wende beendete dieser verhältnismäßig junge Betrieb sein Dasein, so wie viele andere. Damit verloren einige hundert Frauen ihre Arbeit.

Im Jahre 1990 gebar ich meine Tochter Teresa. Als Frühgeburt brauchte sie aufmerksame Pflege. Wir wohnten noch bei meinen Eltern. Meine Mutter und ich sorgten uns gemeinsam um mein Kind. Es wuchs in liebevoller Familie heran und steht in seiner Entwicklung Gleichaltrigen in nichts nach.

Mir gab das Arbeitsamt die Möglichkeit, in einem westdeutschen Bildungsinstitut, das sich in Rostock angesiedelt hatte, zur Speditionskauffrau umzuschulen. Eine Stellung fand ich im neuen Beruf, der allerdings auch gar nicht meinen Neigungen entsprach, trotz einiger Bemühungen nicht. Mein Traum ging dahin, auf künstlerischem Gebiet tätig zu sein, Kunst zu studieren.

Mit diesem Ziel begann ich in einem Einjahreskurs an einer Fachschule, mich auf das Abitur vorzubereiten, das ich in diesem Jahr erworben habe. Den Test an der Fachschule für Angewandte Kunst bestand ich inzwischen und warte nun gespannt auf die Aufnahme in diese Studieneinrichtung in Heiligendamm. Leider erhalte ich nur ein begrenztes Stipendium, und meine Eltern müssen zuzahlen. Von den Eltern abhängig zu sein, halte ich in meinem Alter und mit Kind für eine Zumutung.

Meine Tochter besucht eine Kindertagesstätte, die überfüllt ist. Mich drücken natürlich finanzielle Sorgen, die zu Spannungen in der Familie beitragen. Mit meinem Partner bewohnen wir zu dritt eine Genossenschaftswohnung, für die wir einige tausend Mark als Anteile auf den Tisch legen mußten und die Einrichtung anzuschaffen hatten, was uns nicht leicht fiel, da wir über keine Ersparnisse verfügten. Vorher zahlten wir bereits für eine Wohnung als Nachmieter fünftausend Mark, mußten sie jedoch verlassen, weil ein westdeutscher Investor das Haus kaufte und die Wohnung brauchte.

Über die Zeit in der DDR kann ich nur aus dem Blickwinkel eines Kindes oder einer Jugendlichen etwas sagen. Ich weiß nur, daß unsere Familie in Sicherheit lebte – wir sind vier Geschwister. Meine Eltern arbeiteten beide und wir kannten keine Not.

Die Sicherheit betrachte ich nachträglich als relativ, als „behinderte Sicherheit”, da längst nicht alle die Chance hatten, das zu werden, was sie wollten. Nur wenige durften die Erweiterte Oberschule besuchen und damit die Studienvoraussetzung erwerben. In einer Klasse dürften es etwa drei gewesen sein. Diese Schablone wurde zum Glück mit der Einheit Deutschlands beseitigt.

Natürlich gehörte ich früher der Pionierorganisation und der Freien Deutschen Jugend an. Die Tätigkeit in diesen Vereinigungen bereitete mir Spaß, denn einen politischen Hintergrund nahm ich nicht wahr. Erst später lernte ich Leute kennen, die unter der DDR-Regierung gelitten haben. Damals waren meine Gefühle diesem Land gegenüber positiv. Sie bekamen jedoch Anfang 1989 einen Knacks. Ich sollte Kandidat der SED werden. Demgegenüber bin ich aufgeschlossen gewesen und bat mir Zeit zum Überlegen aus. Das wurde als Zweifel gewertet, und man versuchte, mich zu erpressen: Wenn ich nicht Mitglied der Partei würde, bekäme ich von meinem Betrieb keine Delegierung zum Studium, welches mein größter Wunsch gewesen war.

In meiner Erinnerung an die DDR erkenne ich heute:

-Der Druck war zu stark, wodurch Ängste hervorgerufen wurden.

-Das Leben wurde nach einem bestimmten „Strickmuster” gelebt.

-Eine Selbstverwirklichung nach eigenen Vorstellungen war nicht erreichbar.

-Der Mensch wurde nur als Einheit mit anderen gesehen, nicht als Individuum, was viele zu Duckmäusern erzog.

-Sozialismus an sich betrachte ich als eine gute Sache, vielleicht ist er jedoch nur Theorie, da der Mensch m. E. eher korrupt als sozial ist.

-Die DDR-Regierung war – aus menschlichen Schwächen?

-nicht fähig, die Erkenntnisse von Marx zu verwirklichen.

Als junge Frau und Mutter kämpfe ich mich durch. Meine Absicht besteht darin, das zu erreichen, was mir vorschwebt. Der Aufbruch einer Frau beginnt damit, ihre konventionelle Rolle als „Nur-Mutter und Hausfrau” abzuwerfen. Will man sich selbst verwirklichen, müssen die Wertigkeiten im Leben auf Schwerpunkte wie Bildung und Beruf verlegt werden. Die Frauenbewegung wird mit den Jahren anwachsen. Die jetzige Überlastung der Frau innerhalb der Familie wird sich auf beide Partner verteilen müssen. Da Kinder unbedingt zu einer Familie gehören und die Fortpflanzung der Menschheit sichern, läßt sich keine Alternative dazu finden. Männerfeindliche Feministinnen sowie kinderlose Karrierefrauen halte ich jedoch für extreme Vertreterinnen meines Geschlechts. Frauenbewegungen, die solche „Kampfziele” verfolgen, schaden der Gesellschaft. Nur in einem gleichberechtigten Miteinander von Frau und Mann lassen sich vernünftige Ziele erreichen.

In der Politik sind Frauen unterrepräsentiert. Gesetze, die überwiegend von Männern gemacht werden, erleben unseren berechtigten Einspruch. Was tut man sich im Parlament schwer wegen des Paragraphen 218. Mütter werden immer älter. Familien wollen weniger Kinder. Alleinstehende Mütter stehen wirklich allein da, ohne finanzielle Unterstützung des Staates. Daran ist erkennbar, wie wenig man sich um die Bildung und Entwicklung von Frauen Gedanken macht. Hauptsache, die Diäten von Abgeordneten stimmen.

In der DDR wurden viermal mehr Kinder geboren, als es heute geschieht. Warum wohl? Weil die DDR ein frauen- und kinderfreundlicher Staat trotz all seiner Fehler gewesen ist. Ich glaube, als solcher wird er in die deutsche Geschichte eingehen.

Mütter müssen selbst entscheiden können, wie lange sie mit dem Kleinstkind zu Hause bleiben möchten. Ihre Entscheidung dürfte nicht durch finanziellen Druck beeinflußt werden, was aber meistens der Fall ist. Die Habgier mancher Eltern gilt es einzuschränken. Leider fördert der kapitalistische Markt mit seiner nimmermüden Werbung das materielle Denken in den Familien. Alle gesunde Moral wird zerstört. Die Liebe der Eltern und die stärkere Zuwendung zu den Kindern anstelle dauernder neuer Geschenke, mit denen die Sprößlinge protzen und entsprechenden Einfluß auf ihre Freunde ausüben, wären einer gesunden Einstellung dienlicher.

Familie wird in Deutschland mit Ehe assoziiert, was grundverkehrt ist. Es existieren immer mehr Kleinfamilien, bestehend aus Mutter – Kind, Vater – Kind. Kinderlose Ehepaare werden mit Geldern gefördert, die alleinerziehenden Eltemteilen zustehen müßten. Somit wird es immer lukrativer, auf Kinder zu verzichten – völlig unnormal. In unserer Gesellschaft beschäftigt sich die Regierung mehr mit Statusfragen, als sich mit der Förderung des Nachwuchses zu befassen.

Ich sehe für die Frau ganz gute Zukunftschancen, wenn sich immer mehr Frauen auf ihre Fähigkeiten besinnen, ihr Selbstbewußtsein stärken und ihren Wert als Frau begreifen. Dulden und zurückstehen bringt uns nicht weiter. Nur Bewegung und Einmütigkeit der Frauen schafft ihre Gleichberechtigung, hilft Männern, endlich zeitgemäß umzudenken.

Die Frauenbewegung muß sich über Ländergrenzen hinweg stärken. Feindlichkeit gegenüber Ausländerinnen tritt der Frauenbewegung direkt ins Gesicht. Ausländerinnen in unserem Lande stehen an unserer Seite und gehören in die Bewegung. Sie haben die gleichen Wünsche und Lebensvorstellungen wie wir. Ihre andersartige Kultur bereichert auch unser Leben.

Mir fehlt ein Stück vom Glück

Ich, Gisela T., bin mit meinen einundfünfzig Jahren wahrscheinlich bereits zu alt für die heutige Gesellschaft, denn seit über einem Jahr bin ich arbeitslos. Unentwegt bemühte ich mich um eine neue Stelle und stand mit zahlreichen anderen Bewerberinnen in der Schlange vor Betrieben, die neu eröffnen wollten. Immer umsonst.

Meinen Mann traf dieses Los schon viel früher als mich, was ihn unglücklich und manchmal für mich unerträglich machte. Er versuchte, sich in die Hausarbeit hineinzufinden.

Meine Berufsbezeichnung lautet „Facharbeiter für Schrift- und Plakatmalerei“. An einer Fachschule qualifizierte ich mich für Grafik. Zu meinen Aufgaben im damaligen einzigen großen Autohaus Rostocks gehörten Sichtwerbung, Malen von Verkehrsschildern, Grafiken, Logos, Gestaltung und Organisation von Messen und Märkten – eine sehr interessante Arbeit. Heute existieren unzählige Firmen verschiedener Branchen in unserer Stadt und Umgebung. Dennoch braucht mich keine. Welch ein Widerspruch!

Seit dreißig Jahren bin ich verheiratet. Wir hatten drei Kinder. Unser Sohn verstarb plötzlich als einundzwanzigjähriger Familienvater durch ärztliche Fehldiagnose. Diesen harten Schicksalsschlag werden wir wohl nie verkraften.

Da wir Eltern beide berufstätig waren, gingen die Kinder in den Kindergarten und während der ersten Schuljahre in den Hort. An den Wochenenden unternahm die ganze Familie stets etwas Besonderes. Als unser Gefährte tat der „Trabant” seine Pflicht. Wir liebten ihn. Kleine Pannen konnte mein Mann selbst reparieren.