Geburtstagswunsch zum Fünfundzwanzigsten - Christine Stutz - E-Book

Geburtstagswunsch zum Fünfundzwanzigsten E-Book

Christine Stutz

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Beschreibung

Barbara Kellerman hat Geburtstag-Sie wird fünfundzwanzig. Doch sie ist traurig und einsam. Noch hat sie keinen Mann gefunden, dem sie ihr Herz schenken könnte. Barbara wünscht sich auch ein Kind. Das ist ihr Wunsch- Ihr Geburtstagswunsch, den sie leise vor dem Spiegel ausspricht. Ihre Schwester holt Barbara zum Feiern ab. In einer Bar wird Barbara belästigt. Rettung kommt in Form von Gregory Meyers. Ein gutaussehender Mann, der Barbara augenblicklich fasziniert. Ganz gegen ihre Art, folgt sie dem Mann zu seinem Haus und verbringt eine lustvolle Nacht mit Gregory. Doch Barbara gibt der ganzen Sache keine Chance und geht am nächsten Tag. Sie hat sich entschlossen, die Stadt zu verlassen, um in der Großstadt in der Staatsanwaltschaft zu arbeiten. Doch Gregory gibt nicht auf, er will Barbara nicht verlieren. Dann stellt Barbara fest, das ihre Treffen nicht ohne Folgen geblieben sind. Sie ist schwanger. Jetzt fällt ihr der Geburtstagswunsch wieder ein..

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Seitenzahl: 98

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Geburtstagswunsch zum Fünfundzwanzigsten

TitelseiteProlog1 Kapitel2 Kapitel3 Kapitel4 Kapitel5 Kapitel6 Kapitel7 Kapitel8 Kapitel9 Kapitel10 Kapitel11 KapitelEpilogImpressum

Geburtstagswunsch

Zum Fünfundzwanzigsten

Prolog

Prolog

Ob ich wollte oder nicht. Es wurde langsam Zeit.

Meine Schwester Milli und meine Freundin Haley würden schon unten im Wagen auf mich warten. Ein letzter Blick in den Spiegel und ich zog schnell meinen Mantel über. Heute war mein fünfundzwanzigster Geburtstag. Fünfundzwanzig, noch immer konnte ich es nicht glauben. Ein Vierteljahrhundert.

Zeit für meinen geheimen Geburtstagswunsch. So, wie Mutter es jedes Jahr mit uns getan hatte. Und der Wunsch zum fünfundzwanzigsten sollte ja magisch sein, dachte ich schmunzelnd. Doch, was sollte ich mir wünschen?

Ich hatte doch alles erreicht, was ich gewollt hatte. Ich war die jüngste Anwältin in einer angesehenen Kanzlei, hatte eine schöne Wohnung und genug Geld, um mir vieles leisten zu können. Ich war erfolgreich, gewann meine Prozesse und war beliebt bei meinen Kollegen. Nur eines hatte ich nicht. Etwas das ich mir so sehr wünschte. Eine eigene Familie.

So, wie meine Schwester Milli. Eigentlich Millicent. Doch jeder nannte sie nur Milli. Sie hatte nach der Schule den Blumenladen unserer Eltern übernommen, gehreiratet und war jetzt Mutter eines kleinen Jungen. Ihr Mann war ein vermögender Banker. Doch, Milli hatte alles richtig gemacht, dachte ich leicht neidisch. Ich liebte ihren kleinen Sohn Danny abgöttisch. So einen wollte ich auch haben. Ich wollte auch Mutter werden. Ein Baby wäre das schönste.

Doch dafür fehlte mir der passende Partner. Ich war solo und allein. Und das schon lange. Es gab früher mal einen Typen, von dem ich geglaubt hatte, er wäre der Richtige. Einer meiner Mitstudenten. Er studierte ebenfalls Jura. Ich war sehr verliebt gewesen. Zu Anfang war es auch wunderschön gewesen. Doch dann merkte ich schnell, dass der Kerl lieber Wirtschaftspolitik statt Jura studierte. Einmal zu oft musste ich den Mann aus einer der vielen Kneipen holen und seine immer hohen Zechen zahlen. Ich warf ihn raus, weinte eine Woche und machte weiter. Immer nur nach vorne sehen, so war mein Motto.

Ich warf meine langen, braunen Haare zurück und ging die Treppe zur Straße herunter. Milli stand dort und winkte mir zu. Ich seufzte. Meine Schwester sah atemberaubend aus. Idealfigur, trotz der Schwangerschaft. Lange Beine und ein wunderschönes Gesicht. Sie war die Schönheit in unserer Familie. Ich die Kluge. Ich war zu klein und etwas zu mollig. Ich wusste es selbst. Vielleicht wenn ich auf die Frustschokolade verzichten würde. Dann könnte ich zwei Kilo verlieren. Doch das würde wohl nie passieren, dachte ich grunzend. Andere Anwälte rauchten, ich futterte Schokolade.

„Komm, Babsi! Ich habe uns einen Tisch bestellt. Danach geht es zum Tanzen.“ Rief Milli gutgelaunt. Auch das noch, dachte ich seufzend. Ich und tanzen. So schnell es die hochhackigen Schuhe zuließen, lief ich über die Straße. Zur Feier des Tages hatte ich meine korrekten Hosenanzüge im Schrank gelassen und ein kurzes, rotes Kleid angezogen. Dazu Schuhe, die mich fünf Zentimeter größer erscheinen ließen.

Auch Milli und meine Freundin Haley hatte sich sexy angezogen. Die beiden würden sich heute vor Verehrern nicht retten können, dachte ich. Bei mir hielt sich das stets in Grenzen. Egal, heute würde ich mich amüsieren. Eine Frau wurde nur einmal fünfundzwanzig.

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

1 Kapitel

1 Kapitel

Diese Bar war überfüllt. Es war schon die dritte Bar, die wir heute aufsuchten. Ich hatte eigentlich schon genug und sehnte mich nach meinem Bett. Doch Milli war das erste Mal nach Dannys Geburt, wieder ausgegangen. Ihr Mann Roger, mein Schwager vertraute ihr und ließ sie ziehen, während er auf das Baby aufpasste. Roger musste noch einige Unterlagen lesen. Morgen würde der ganz große Boss der Bank auftauchen. Der mächtige CEO. Roger war dementsprechend nervös.

Haley fand einen leeren Tisch und bestellte etwas zu trinken. Zeit, mich kurz mit Milli allein zu unterhalten. „Ich habe das Angebot bekommen, nach Tempest zu gehen, Milli. Ich könnte dort in die Staatsanwaltschaft wechseln. Ich weiß, das ist nicht die Hauptstadt, aber ein Anfang“ schrie ich gegen die laute Musik an. „Und es liegt nur vier Stunden von hier. Mit dem Flugzeug nur eine. Also, ich könnte oft zu Besuch kommen“ sagte ich nun ernst. „Du willst weggehen? Bist du dir sicher?“ fragte Milli mich überrascht. „Was soll ich hier noch? Mich hält doch nichts. Ich habe nicht so wie du, Mann und Kind,“ sagte ich fast traurig. Ich nickte und sah Haley entgegen.

Meine Freundin hatte schon wieder einen Mann an ihrer Seite. Den dritten heute. „Ja, du weißt doch, dass die Staatsanwaltschaft schon immer mein Ziel war. Die Strafverfolgung interessiert mich.“ Sagte ich laut.

Jetzt kam Haley zu uns. Sie zog den jungen Mann hinter sich her. „Babsi, das ist Zack. Er wird jetzt mit dir tanzen und dich anschließend küssen. Ein Geburtstagskind darf nicht ungeküsst ins Bett“ sagte Haley kichernd. Sie war schon sehr angetrunken, stellte ich fest. Nun, Haley war kein Kind von Traurigkeit, das wusste ich ja. Also erhob ich mich und sah den Mann freundlich an. So war Haley. Sie meinte es gut. Und sie duldete keinen Widerspruch. „Hallo Zack. Ich bin Babsi. Dann lassen sie uns mal tanzen. Sonst gibt meine Freundin doch keine Ruhe“ sagte ich und nahm die Hand des jungen Mannes. Ich folgte ihm auf die Tanzfläche. Ausgerechnet jetzt wurde ein Schmusesong gespielt. Das fehlte mir gerade noch.

Dieser Zack zog mich an sich, zu eng für meinem Geschmack. „Deine Freundinnen sind echt heiße Feger. Die Rothaarige könnte mir gefallen.“ sagte Zack lachend. Na Klasse, ging das wieder los, dachte ich verärgert. Jeder schwärmte nur über die beiden. Ich wurde nur im Nebensatz erwähnt. Der langweilige Nebencharakter in einem schlechten Film, dachte ich bitter. Ich schwieg und tanzte weiter. Auch wenn dieser Zack Haley und Milli heiß fand, hielt es ihn nicht davon ab, mir an die Wäsche zu gehen. Vor allem meine großen Brüste schienen es ihm angetan zu haben. Zack drückte mich unangenehm an sich. Der Mann roch unangenehm nach Schweiß. Ich konnte seine Erregung spüren und wollte mich abdrücken. Doch Zack hielt mich fest „Nicht so prüde, Kleine. Ich denke, du kannst es gebrauchen.“ sagte er hart und griff mich fester.

Seine Lippen landeten auf meinem Mund. Angewidert wandte ich den Kopf ab. Das gab dem Mann die Gelegenheit, mich auf dem Hals zu küssen. Er sog sich regelrecht daran fest. Nicht lange und ich hatte dort einen fetten Knutschleck! Wie alt war ich? Dreizehn? Ich schrie auf und trat dem Kerl auf den Fuß. Doch er ließ ich trotzdem nicht los. Ich hob die Hand und schlug ihm ins Gesicht. Er musste meinen Hals in Ruhe lassen. Ich konnte doch Montag nicht mit einem Knutschfleck in der Kanzlei auftauchen. „Nun hab dich noch nicht so“ pflaumte mich dieser Möchtegerncasanova an.

„Die Dame will das nicht! Es reicht, Kleiner!“ sagte eine gefährlich dunkle Stimme hinter mir. Ich wandte den Kopf und musste ihn recken, um das Gesicht des Mannes sehen zu können. „Verschwinden sie! Das ist mein Mädchen. Suchen sie sich selbst eins“ schnauzte dieser Zack wütend. „Zufällig ist das hier mein Mädchen! Also verschwinde du, Kleiner. Oder ich werde sehr ungemütlich.“ Sagte der Mann dunkel. Er zog mich beiseite und dann etwas hinter sich. „Das soll ihre sein? Und warum ist sie dann mit den anderen Schnallen hier?“ fragte Zack hinterhältig grinsend. „Weil sie feiern will. Ich bin nur hier, um auf sie aufzupassen.“ Sagte der Mann grimmig. „So eine tolle Frau lässt man nicht allein losziehen.“ Er nahm meine Hand und drückte sie warnend. Dieser Zack sah von mir zu dem Mann und zurück. „Das wird mir zu blöd. Ich verschwinde. Dämliche Bitch. Erst mich anmachen und dann die prüde spielen. Das habe ich gerne.“ Sagte Zack. Er zeigte mir den Mittelfinger.

„Ich habe dich nie angemacht! Und das was du von dir gibst, ist eine Frechheit!“ schrie ich aufgebracht. Dieser Zack grunzte nur und ging davon. Ich löste meine Hand aus der des Mannes und seufzte erleichtert. „Vielen Dank, ich weiß nicht, wie ich ihnen danken soll. Ich habe den Kerl wirklich nicht ermutigt“ sagte ich leise. Die Musik hatte endlich geendet und ich musste nicht mehr schreien. „Das habe ich gesehen, Lady. Ich bin ein Ritter und musste zur Hilfe eilen“ scherzte der Mann. Ich lachte leise. „Darf ich sie zu einem Drink einladen? Ich denke, ihre Freundinnen werden nichts dagegen haben“ sagte der Mann dunkel. Mir lief bei seiner Stimme ein Schauer über den Rücken.

Er winkte Milli beruhigend zu und führte mich zur Bar. „Verraten sie mir ihren Namen?“ Fragte mich der Mann und bestellte zwei Cocktails. Er fuhr sich durch die blonden Haare und lächelte mich freundlich an. Er wickelte sich eine meiner langen Haarsträhnen um den Finger und zog mich zu sich heran. Merkwürdigerweise ließ ich mir das gefallen. Der Mann gefiel mir. „Mein Name ist Barbara. Und ich bin Anwältin. Demnächst für die Staatsanwaltschaft“ sagte ich. Imponiert hob der Mann eine Augenbraue. „Da bin ich aber neidisch. Ich bin nur ein einfacher Bankangestellter. Mein Name ist Gregory. Aber meine Freunde nennen mich Greg“ sagte der Mann nun lächelnd. Er hieß also Greg, dachte ich. „Warum so bescheiden, Greg. Sie haben doch einen guten Beruf. Bankangestellter ist doch prima. Immer gut gekleidet, pünktlich Feierabend und sie können mit Geld spielen, wenn niemand hinsieht.“ Scherzte ich. Auch dieser Greg lachte jetzt ausgelassen. „Kommen sie von hier, Barbara?“ fragte Greg wieder. „Ja, studiert habe ich in der Hauptstadt. Doch ich bin meiner Familie zuliebe wieder hier. Aber ich werde bald wegziehen. Ich habe ein gutes Angebote erhalten. Wird wohl mein letzter Ausflug hier sein“ sagte ich lachend.

„Schade, ich bin gerade erst hergezogen. Ich wollte aus der Hauptstadt weg. War mir zu viel Trubel.“ Sagte er ausweichend. Doch ich war Anwältin und merkte, wenn jemand mit der Wahrheit sparte. „ Dann trennen sich unsere Wege also wieder?“ fragte Greg weiter und sah mich nachdenklich an. „Und ich hoffte, heute eine Freundin gefunden zu haben.“ Sagte er traurig schauend. „Der Dackelblick, wie niedlich. Aber sie verschweigen etwas, Greg. Vergessen? Anwältin?“ sagte ich lächelnd. „Wir lernen, hinter die Worte zu hören.“ Setzte ich hinzu und trank den Cocktail, obwohl ich eigentlich schon genug hatte. „Oh, sie sind gut Barbara. Sie gehören wirklich zur Staatsanwaltschaft. Aber ich will heute nicht darüber sprechen. Heute will ich meine Rolle als strahlender Ritter genießen. Das baut mein männliches Ego wieder auf.“ Sagte Greg und stieß ganz leicht gegen mein Glas.

Milli kam zu mir an die Bar. Neugierig sah sie von Greg zu mir und zurück. Sie fragte sich wohl, was so ein gutgebauter Mann von ihrer Schwester wollte. Ich wusste, als ich Gregs Blick auf meine Schwester sah, dass ich verloren hatte. Der gutaussehende, gutgebaute Mann, würde sich jetzt wie ein Wolf auf das Lamm, auf meine Schwester stürzen. Er würde umgehend alles Interesse an mir verlieren. Spätestens wenn Milli mit ihrer dunklen, leicht rauchigen Stimme sprach. Doch nichts geschah. Greg gönnte Milli keinen zweiten Blick.

„Hier bist du, Schwester. Haley ist abgestürzt und muss Nachhause. Ich werde sie mit zu mir nehmen, Babsi. Was ist mit dir? Kommst du auch mit?“ fragte Milli und ihre Stimme klang streng. Ich sah von Ihr zu Greg. Ich wollte nicht gehen. Jetzt nicht mehr. Ich wollte mich noch etwas mit dem Mann neben mir unterhalten. Ich mochte Greg, dachte ich verwundert. Ich war doch sonst nicht so vertrauensselig. Greg sah es anscheinend genauso. Er erhob sich und verneigte sich ganz kurz vor meiner Schwester. „Ich bin Greg, kleine Schutzpatronin. Ich möchte mich noch gerne mit Barbara unterhalten. Ich bin doch ihr Retter in der Not. Es wird ihrer Schwester nichts zustoßen. Dafür werde ich sorgen“ versprach er dunkel. Ich sah, wie Milli bei der markanten Stimme erzitterte. Das brachte mich zum Schmunzeln. Endlich hatte ich mal einen Mann an der Angel, der ihr imponierte.



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