Gesundes Hundefutter selbst gemacht - Charly Till - E-Book

Gesundes Hundefutter selbst gemacht E-Book

Charly Till

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  • Herausgeber: Riva
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Gesunde Ernährung ist wichtig – auch für unsere vierbeinigen Familienmitglieder! Wer den Versprechen der Futtermittelindustrie misstraut und seinen Hund hochwertig und dennoch preisgünstig ernähren möchte, findet in diesem Buch den idealen Ratgeber. Frische Mahlzeiten aus Fleisch und Gemüse oder Hundekekse als kleine Lernhilfe bei Training und Spiel lassen sich im Handumdrehen zubereiten. Die Rezepte berücksichtigen auch häufige gesundheitliche Probleme des Hundes wie Unverträglichkeiten, Übergewicht oder Arthrose und gehen auf die besonderen Anforderungen in den verschiedenen Altersstufen ein. Wer das Beste für seinen Hund will, sollte ihn ohne Zusatzstoffe, Farbstoffe und Zucker ernähren – mit diesem Buch geht das schnell und einfach.

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Seitenzahl: 111

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CHARLY TILL UND JANOSCH ENGLER

GESUNDESHUNDEFUTTER

SELBST GEMACHT

DIE 55 BESTEN REZEPTE

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Wichtiger Hinweis

Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.

Originalausgabe

4. Auflage 2022

© 2019 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

D-80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Caroline Kazianka

Umschlaggestaltung: Sonja Vallant

Umschlagabbildung: shutterstock/Robert Petrovic, RoJo Images, stockcreations

Satz: inpunkt[w]o, Haiger (www.inpunktwo.de); Andreas Linnemann, München

Druck: Florjancic Tisk d.o.o., Slowenien

eBook: ePubMATIC.com

ISBN Print 978-3-7423-1125-2

ISBN E-Book (PDF) 978-3-7453-0776-4

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-7453-0777-1

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

INHALT

Vorwort

Was ist die »richtige« Ernährung für meinen Hund?

Feines für den Hund: die Rezepte

Rezepte mit Fleisch & Fisch

Hühnchenschenkel mit Zucchini und Kartoffeln

Lamm mit Süßkartoffeln und Äpfeln

Hühnchenschmaus mit Gemüse

Pizza Canisia

Putenschenkel mit Karotten-Quinoa-Gemüse

Lammschmaus mit Reis

Kalbfleischtopf

Leberpastete

Rehgulasch

Huhn mit Gemüse

Rindergulasch mit Steckrüben

Kanincheneintopf mit Süßkartoffeln und Feldsalat

Lieblingsklößchen

Hühnchen-Hirse-Topf

Kalbsboller

Putenauflauf superfix

Leberspätzle

Fischtag

Zartes Forellchen im Napf

Lachs mit Nudeln

Rezepte ohne Fleisch

Karotten-Hüttenkäse-Napf

Gemüsesuppenschmaus

Frischkäse mit Apfel

Kichererbsentopf

Kartoffel-Mangold-Gemüse mit Tofu

Riesenblini mit extra viel Calcium

Rezepte für die Rohfütterung

Kaninchentopf

Rind im Napf

Gewolftes Lamm

Wildtag mit Kichererbsen und Gemüsesauce

Pferdemahlzeit mit Haferbrei

Hipp, hipp, hurra! Leckere Vollmahlzeiten aus dem Glas

Und so geht’s

Hundesmoothies – die gesunde Zwischenmahlzeit

Erdbeersmoothie

Gemüsesmoothie

Karotten-Gurken-Orangen-Smoothie

Grüner Smoothie

Kürbissmoothie

Wildkräutersmoothie

Hundekekse und Leckerlis

Leberherzchen

Schinkenleckerlis

Knusperdoggies

Leberkekse

Tofu-Belohnungscracker mit Hirse

Käse-Haferflocken-Kugeln

Sonderfälle

Die trächtige und säugende Hündin

Welpen (ab 10 Wochen) und Junghunde

Graue Schnauzen: Hundesenioren

Zu viel auf den Rippen: der übergewichtige Hund

Schmeckt nicht, gibt’s nicht? Der mäklige Esser

Futterergänzung

Bierhefe

Vitalstoff-Cocktail Blütenpollen

Lecithin

Knochenmehl und Eierschalenpulver

Seealgenmehl

Selbst gemachte Booster zur Nahrungsergänzung

Anti-Allergie-Booster

Arthrose-Booster

Broncho-fit-Booster

Anti-Durchfall-Booster

Fett-weg-Booster

Senioren-Booster

Immunkraft-Booster

Leber-Verdauungs-Booster

Ernährung bei Gesundheitsproblemen

Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Allgemeine Abgeschlagenheit

Entgiftung

Durchfall

Fellwechsel

Nieren- und Blasenprobleme (wiederkehrend)

Würmer im Darm

Vorwort

Was Sie von diesem Buch erwarten können? Fundierte Grundinformationen über Hundeernährung, leckere hundetaugliche Rezepte für die tägliche Fütterung, feine Leckerlis für Belohnung und Training, selbst gemachte Nahrungsergänzungen (Booster) für diverse Gelegenheiten oder Gesundheitsprobleme und weitere Fütterungstipps rund um das Hundeleben. Unser Hauptaugenmerk liegt hierbei auf den Rezepten. Von Beschreibungen der canidischen Verdauungsorgane oder einer labortechnischen Auflistung aller Zutaten haben wir abgesehen. Wer dies möchte, sollte sich Zusatzinformationen zum Beispiel von einem Tierarzt oder über das Internet holen.

Wir beide, Charly und Janosch, sind bereits seit vielen Jahren Hundebesitzer und öffnen regelmäßig deren Dosen bzw. Döschen. Jahrelang glaubten wir den Versprechungen der Futtermittelindustrie.

Doch im Laufe der Jahre sind auch bei unseren Tieren trotz Fütterung angeblicher Premiumnahrung diverse Erkrankungen aufgetreten wie Arthrose, Altersherz, Hautallergien, Übergewicht etc., die sogar zum Tod führen können (und es auch in mehreren Fällen taten).

Wir können natürlich nicht mit Bestimmtheit behaupten, dass diese Krankheiten durch selbst zubereitetes frisches Futter hätten vermieden werden können. Aber wir sind überzeugt, dass sie zumindest weniger schwer verlaufen wären.

Die Umstellung auf unser frisch gekochtes Futter hat sich gezeigt in feinem, glänzendem Fell, einem guten Allgemeinzustand, fitten und fröhlichen Tieren, die selten krank wurden (und wenn, dann nur kurz). Die Abwehr gegen Krankheiten scheint also besser zu funktionieren und Allergien haben unsere Hunde bislang auch keine.

Dafür muss man sich allerdings etwas Zeit nehmen, sich mit dem Thema auseinandersetzen, dann einkaufen und die Nahrung zubereiten. Doch wer seinen Hund liebt, will sicher auch nur das Beste für ihn, oder? Ganz besonders, wenn man ihm etwas Gutes tun und gleichzeitig sogar noch Geld sparen kann (im Vergleich zu Premiumfutter in ähnlicher Zusammensetzung). Ganz besonders profitieren Allergikerhunde, übergewichtige Hunde und kränkelnde Hunde von unserem neuen Hobby.

Einige Rezepte sind übrigens so gut, dass Sie sogar mit Ihrem Hund mitessen könnten! Denn wir verwenden nur Produkte in Lebensmittelqualität, wie es neuerdings von einigen Herstellern propagiert wird. So beinhaltet das selbst zubereitete Futter nur hochwertige Zutaten, Abfälle wie die berühmt-berüchtigten »tierischen Nebenerzeugnisse«, also Krallen, Hufe, Nägel, Fell und vieles mehr, sind nicht enthalten – im Gegensatz zu den meisten Fertigfutterdosen. Außerdem kommt in unser Futter natürlich nur frisches Fleisch oder Fisch, nichts Abgelaufenes oder Angegammeltes

Salz und Gewürze müssten Sie dann allerdings für Ihre eigene Portion später zufügen.

Sie werden sehen: Selbst kochen für den Hund macht richtig Spaß! Ob gleich eingekocht im Gläschen oder in größerer Menge im Kochtopf zubereitet (für den großen Hunger), dieses Futter schmeckt den Hunden so gut, dass sie sich zu herkömmlichem Futter (zum Beispiel im Urlaub) nur noch unter Mühen überreden lassen. Und der Aufwand ist wirklich überschaubar!

Kein Zweifel, Ihr Hund wird sein neues, von Frauchen/Herrchen zubereitetes Futter lieben! Weil Liebe eben doch durch den Magen geht …

Charly Till und Janosch Engler

Was ist die »richtige« Ernährung für meinen Hund?

Aus unserer Sicht betrachtet, ist es die richtige Ernährung, wenn die Tiere das Futter gerne fressen, gesund, fit und optimal in Form, also nicht zu dünn und nicht zu dick sind. Das ist erst einmal die Theorie.

Sicherlich gibt es unzählige Sorten Hundefertigfutter zu kaufen, ob nass in Dosen oder getrocknet als Pellets. Jedoch gerade für Hunde mit Stoffwechselkrankheiten wie Nierenproblemen, Leberschäden, Diabetes oder Allergien ist die Ernährung mit Fertigprodukten oft schwierig. Junge Hunde, die noch im Wachstum sind, benötigen besonders hochwertiges Futter, ebenso wie trächtige oder säugende Hündinnen. Die Hundesenioren (und manche Hunderassen wie Dalmatiner) wiederum sollten purin- und eiweißreduziert ernährt werden.

Ein großer Nachteil der fertig gekauften Hundenahrung ist, dass sie grundsätzlich für möglichst viele Hunde geeignet sein soll, es sollen schließlich viele Dosen verkauft werden, was wirtschaftlich betrachtet nachvollziehbar ist. Für den eigenen Hund bedeutet das jedoch, dass auf seine individuellen Bedürfnisse nicht eingegangen wird/werden kann. Mithilfe von Zusatznahrung bzw. Nahrungsergänzungsmitteln oder gar Medikamenten wird diese Nahrung dann an ihn angepasst, meistens allerdings erst, wenn es bereits zu gesundheitlichen Problemen gekommen ist. Wieso aber nicht gleich so ernähren, dass dies – im besten Falle – vermieden wird oder zumindest die Gefahr verringert wird?

Trocken- bzw. Fertigfutter und auch ärztlich verordnetes Spezialfutter soll hier nicht grundsätzlich »madig« gemacht werden, gerade im Urlaub kann es durchaus eine Alternative darstellen. Doch davon abgesehen, dass es bei vielen Tieren Verdauungsprobleme (z. B. Durchfall oder Verstopfung) hervorruft, enthalten viele Sorten einen zu hohen Getreideanteil und sogar Futtermittelmilben (Trockenfutter), die wiederum Allergien hervorrufen können.

Welche Inhaltsstoffe genau in fertig gekauftem Futter enthalten sind, egal ob nass oder trocken, erschließt sich dem Laien nicht wirklich. Welche Zusatzstoffe sind überhaupt deklarierungspflichtig? Welche Qualität wird dafür verwendet? Werden Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker eingesetzt? Sind die zugesetzten Vitamine natürlichen Ursprungs oder im Chemielabor entstanden? Wird Zucker zugefügt? Alle diese Fragen werden nur äußerst selten beantwortet. Schöne Beschreibungen und attraktive Bilder können sogar über relativ wertlosen Inhalt hinwegtäuschen und gutes Marketing zum Kauf verlocken. Angaben wie Trockenmasse, Rohfett, Rohasche, Rohprotein und NfE sind für den Laien nicht wirklich aussagekräftig und sogar diese Werte sind abhängig vom verwendeten Analyseverfahren.

Wie gut ein Futter wirklich ist, merkt man eigentlich erst an den Auswirkungen auf den Hund (Fell, Appetit, Stuhlgang) bei längerem Gebrauch. Ganz besonders wenn man einmal eine Zeitlang selbst das Futter zubereitet und die Veränderungen an ihm beobachtet. Hochwertiges Futter erkennt man auch an dem gut geformten (plastilinähnlichen) Kot, der zweimal täglich abgesetzt wird.

Keine oder nur sehr wenig Zeit? Im Grunde nicht wirklich eine Ausrede, denn die meisten unserer Futterrezepte sind im Handumdrehen zubereitet. Dennoch, sogar eine gelegentliche Ergänzung oder Abwechslung zu Fertigfutter durch Selbstgekochtes/Selbstzubereitetes wirkt sich bereits positiv auf Ihren Liebling aus! Vorlieben, besondere Anforderungen an seine Mahlzeit hinsichtlich Allergien und Gesundheit, altersspezifische sowie größenrelevante Faktoren und nicht zuletzt Verträglichkeit können berücksichtigt werden. Und damit die Selbstvariante auch gut klappt, haben wir im nächsten Kapitel gesammelt (und in den Rezepten auch berücksichtigt), was man bei der Zusammenstellung der Nahrung für seinen Hund beachten sollte.

Ernährungstrends

Nicht nur für den Menschen werden immer wieder neue Formen der Ernährung erfunden. War es vor einigen Jahren der Vegetarismus, so kommt heute in vielen Haushalten nur noch Veganes auf den Teller, andere kochen kohlenhydratfrei (Low-Carb) oder nach Steinzeitmanier (Paleo).

Ähnliche Trends lassen sich auch in der Tierernährung, besonders bei den Hunden, beobachten, denn wer von seiner Ernährung überzeugt ist, möchte dies ebenfalls für seine Familie, zu der auch der Hund gehört, tun. Wir geben hier keine Empfehlung ab, sondern versuchen, möglichst wertfreie Informationen zu diesen oft heiß diskutierten Themen zu liefern. Füttern Sie Ihren Hund nach Ihren eigenen Erfahrungen und seinem Verdauungstypus, wichtig ist doch vor allem, dass es ihm guttut und er gesund ist/bleibt/wird!

Vegetarische Hundefütterung

Wer sich selbst erfolgreich fleischlos ernährt oder sich vor Fleisch stark ekelt, möchte oft auch für seinen Hund eine vegetarische Ernährung versuchen. Deshalb haben wir hier einige vegetarische Rezepte gesammelt.

Doch zu bedenken ist dabei, dass sich in der Natur weder Wolf noch Wildhund völlig ohne Fleisch oder Fisch ernähren, insofern entspricht dies eher nicht einer artgerechten Nahrung. Deshalb ist besonders auf ausreichende Eiweißzufuhr zu achten, denn die sonst üblichen Proteinlieferanten fallen ja weg. Zu diesem Thema gibt es bereits zahlreiche Studien und Doktorarbeiten, manche befürworten die vegetarische Hundefütterung, manche sind strikt dagegen. Essenzielle Aminosäuren pflanzlicher Herkunft haben ein anderes Wirkspektrum als tierische, sollen für Hunde also minderwertiger als tierische sein, deshalb raten viele Tierärzte davon ab.

Gelegentliche vegetarische Mahlzeiten sind in der Regel für einen gesunden Hund kein Problem. Will man die Ernährung seines Hundes aber komplett auf Pflanzenkost umstellen, sollte man sich gründlich damit auseinandersetzen, um Nährstoffdefizite und Mangelerscheinungen (besonders beim Hund im Wachstum oder bei unterernährten Tieren) zu vermeiden. Für Welpen und trächtige bzw. säugende Hündinnen empfiehlt sich dennoch die »normale« Mischkost mit tierischer Ernährung, zumindest vorübergehend. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten, wenn Sie eine komplette Ernährungsumstellung Ihres Hundes vornehmen möchten.

Rohfütterung (BARF)

Hier orientiert man sich an der Ernährung von Wölfen in der Natur, den Vorfahren unserer Haushunde. Es werden nur rohes Fleisch, rohe Knochen und ein geringer Anteil Gemüse sowie Getreide gefüttert. Wenig berücksichtigt wird dabei allerdings die Weiterentwicklung, denn seit Jahrtausenden halten Menschen sich Hunde als Haustiere (Wachhund, Schutzhund, Jagdhund), die dann etwa im 18. Jahrhundert ihren Einzug in die Wohnzimmer gehalten haben. Und dort wurde ihre Ernährung auch langsam an den Menschen angepasst, sodass Hunde immer öfter gekochte Speisereste erhielten. Einige Studien widersprechen dem und besagen, das Verdauungssystem des heutigen Haushundes hätte sich nur minimal verändert und entspräche nach wie vor ziemlich dem eines Wolfes.

Das »Barfen« findet immer mehr Anhänger, die darauf schwören, dass ihre Hunde gesünder und fitter werden und sogenannte Zivilisationskrankheiten, wie sie vor allem der Mensch kennt, dadurch weitestgehend vermieden würden.

Daher möchten wir auch hierfür einige Rezepte vorstellen, bei denen eben nur zerkleinert und gemischt, aber nicht gekocht wird. Auf Vorrat lässt sich die frische BARF-Mahlzeit jedoch nicht herstellen, Reste der Mahlzeit müssen nach spätestens 24 Stunden verfüttert werden.

Clean Feeding: Clean Eating für den Hund

Auch wenn für die bereits genannten Fütterungstrends einige Rezepte vorgestellt werden, liegt das Hauptaugenmerk in diesem Buch doch auf einer selbst zubereiteten, schonend gegarten Kost mit hohem Fleischanteil, Gemüse und niedrigem Getreideanteil, also einer altbewährten Mischkost.

Viele Menschen interessieren sich für sich selbst zunehmend für eine gesunde Ernährung ausschließlich aus frischen Zutaten, ohne Fertigprodukte wie Brühpulver, Saucen und ohne Fastfood oder Fertiggerichte. Nun sehen Sie sich bitte einmal unsere Rezepte an … Genau dies wird hier berücksichtigt. Tiefgekühltes Fleisch oder Fisch werden nur verwendet, wenn sie unbearbeitet sind (zum Beispiel aus der TK-Box beim Fachhändler, schont den Geldbeutel, vor allem beim Futterbedarf von großen Hunderassen, ist aber meist keine Lebensmittelqualität).

Fazit: Kochen Sie ab heute clean, wenn Sie wollen – für sich selbst, vor allem aber für Ihren Hund!

Futterumstellung

Die Umstellung auf frisch gekochtes, rohes oder vegetarisches Futter sollte man nicht auf einmal vornehmen. Am besten wird sie vertragen, wenn man die Nahrung langsam verändert. Besonders bei Hunden, die jahrelang mit demselben Trockenfutter gefüttert wurden, werden die Verdauungsorgane durch eine plötzliche Umstellung auf frische Kost überfordert. Das bedeutet also, dass erst eine kleine Menge (etwa ¼) durch die neue Nahrung ersetzt wird. Wird dies gut vertragen, kann nach ein paar Tagen 50, später 75 und schließlich 100 Prozent neues Futter angeboten werden. Je nach Verdauungstyp kann diese Phase kürzer (guter Verdauer) oder länger (schlechter Verdauer, empfindlicher Magen) dauern. Rechnen Sie aber mit mindestens ein bis zwei Wochen. Wechseln Sie während dieser Phase das Futter nicht ab, sondern bleiben bei den beiden Sorten!

Beobachten Sie Ihren Hund beim Fressen und vor allem beim Kotabsatz. Stellt sich Durchfall oder Erbrechen ein, verlangsamen Sie die Umstellung. Dauert die Phase doch noch länger oder ist Ihr Hund bekannterweise besonders empfindlich oder gar gesundheitlich eingeschränkt, besprechen Sie Ihr Vorgehen bitte bereits vorab mit Ihrem Tierarzt oder Tierheilpraktiker. Dies gilt vor allem für die vegetarische und die Rohfütterung, die Umstellung auf die selbst zubereitete Mischkost geht zumeist recht unproblematisch vonstatten. Die Fischfütterung sollte man langsam angehen, wenn Ihr Hund eine sensible Verdauung hat.

Geeignete Lebensmittel für die Hundefütterung

Proteinquellen

Fleisch