Glorious Heritage - Das Vermächtnis der Erde 1 - Florian Gräfe - kostenlos E-Book

Glorious Heritage - Das Vermächtnis der Erde 1 E-Book

Florian Gräfe

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Beschreibung

Eine spannende Reise durch gefährliche Sternensysteme und ferne Galaxien - Teil 1 des sechsteiligen Serials "Glorious Heritage - Das Vermächtnis der Erde" Nachdem die Menschheit den Weg zurück zur Erde verloren hatte, brachte das Denebianische Reich Ordnung ins Chaos der Kolonien und vereinte sie. Aber nach fast einem Jahrhundert friedlichen Zusammenlebens sieht sich Kanzler Henri Rousseau nun mit einem Putsch konfrontiert. Er schickt Captain Logan Masters auf eine Mission tief ins All, um jenes außerirdische Artefakt zu bergen, dessen unermessliche Energie die einzige Hoffnung des Reichs darstellt. Aber die Flotte der Putschisten ist bereits im Anflug, und die Zeit drängt. Unterdessen geraten Frachterpilotin Lexa Monroe und ihr Partner Said Aziz an eine Geheimorganisation, die uralte außerirdische Technologien beschützen will. Und auch ihr Weg führt geradewegs zum geheimnisvollen Artefakt, um das ein mörderischer Kampf entbrennt. Hier kommen alle Fans von klassischen Space Operas auf ihre Kosten!

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Seitenzahl: 53

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Florian Gräfe

Glorious Heritage Das Vermächtnis der Erde 1

Serial Teil 1

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Über dieses Buch

Eine spannende Reise durch gefährliche Sternensysteme und ferne Galaxien!

Inhaltsübersicht

Lexa: Virgo-SystemKriegsrat: Deneb Prime
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Lexa: Virgo-System

Said! Starte die Maschinen und löse die Andockklammern! Sie haben den Braten gerochen. Mach den Vogel startklar, los!«

Said wäre vor Schreck fast von seinem Sitz gefallen, als auf einmal sein Hand-PAD loskrächzte. Nach einem kurzen Moment der Besinnung drückte er schnell einige Schalter und hörte, wie das Schiff lebendig wurde. Noch einige weitere Eingaben, und ein dumpfes metallisches Geräusch bestätigte, dass die Andockklammern die Tianhou freigegeben hatten.

»Wir sind startbereit«, sprach er in sein Hand-PAD, das blassblau zwischen Daumen und Zeigefinger seiner linken Hand schimmerte.

»Sehr gut. Ich bin gleich da«, antwortete die Stimme atemlos.

Kurze Zeit später ging ein Ruck durchs Schiff. Das muss sie sein, dachte Said. Mit einem Knopfdruck schloss er die Laderampe, drehte seinen Stuhl in Richtung Steuerung und gab Vollgas. Die Maschinen heulten auf, doch das Schiff bewegte sich nicht von der Stelle. Von hinten hörte er Stiefel über die Metallgitter stampfen.

»Was ist los, Said? Warum bewegen wir uns nicht?«

»Ich weiß es nicht. Irgendetwas hält uns fest«, sagte er, während er fieberhaft die Anzeigen studierte.

»Wir haben keine Zeit für so was. Sieh nach, was das Problem ist. Die Wachen sind gleich an der Laderampe.«

Said machte ein paar Eingaben auf dem Monitor, der über ihm hing. Die Statusanzeigen flogen nur so über den Bildschirm.

»Da!«, rief er.

»Was ist?« Lexa sah auf die Stelle des Bildschirms, die Saids Finger markierte.

»Eine der Andockklammern hat sich nicht gelöst.«

»Verflucht!« Sie machte auf dem Absatz kehrt und lief zurück auf den Gang.

»Wo willst du denn hin?«, rief er ihr verwundert nach.

»Ich werde die Klammer manuell lösen.«

Und schon war sie verschwunden.

 

Lexa rannte die engen Korridore entlang, hielt sich an Metallstreben fest, um den Schwung auszunutzen, wenn sie um die Ecke bog, und gelangte schnell zum Frachtraum. Sie warf sich auf den Boden, öffnete eine kleine metallene Luke, zog erst an einem Hebel und drehte dann einen weiteren. Sofort öffnete sich neben ihr eine Klappe, hinter der sich ein mechanisches Gelenk befand. Von der Laderampe her hörte sie Geräusche. Wenn sie sie richtig deutete, fingen die Wachen an, ein Loch in die Rampe zu schweißen. Das durfte sie auf keinen Fall zulassen, denn die Rampe war auch gleichzeitig die Ladeluke des Frachtraums. Selbst wenn die Wachen es nicht rechtzeitig schafften, sich Zugang zum Schiff zu verschaffen, würde schon das kleinste Loch in der Außenhaut den Fluchtversuch vereiteln. In Sekundenbruchteilen würde die Luft aus dem Schiff gesaugt, und sie und Said würden ersticken. Lexa fummelte vergeblich an der manuellen Steuerung der Andockklammer herum, doch es blieb keine Zeit mehr, sie auf herkömmlichem Wege zu lösen. Sie griff in die Vertiefung und riss kurzerhand die Hydraulikschläuche heraus, die mit dem Gelenk verbunden waren. Das Öl spritzte wie Blut aus einer durchtrennten Arterie und bildete eine Lache auf dem Boden des Decks. Unter dem Druckverlust ächzend, gab die Andockklammer das Schiff frei, und Lexa spürte, wie es sich rüttelnd in Bewegung setzte.

Sie rollte sich auf den Rücken, gönnte sich eine kleine Pause und atmete tief durch. Doch es war noch nicht vorbei. Sie sprang auf und lief zurück ins Cockpit. Man würde mit Sicherheit versuchen, sie und ihren Begleiter an der Flucht zu hindern.

Im Cockpit angekommen, bestätigte sich ihre Vermutung.

»Sie laden ihre Waffen«, rief Said.

»Ich kümmere mich darum. Bring du uns nur hier weg!« Sie warf sich in ihren Sitz, schnallte sich an und zog zwei Monitore von oben vor ihr Gesicht. Einer zeigte eine schematische Darstellung der Tianhou, gab ihr Informationen über die Waffensysteme und listete Schäden auf. Auf dem anderen war das Bild einer Heckkamera, es zeigte die Station, von der sie gerade flohen, und farblich hervorgehoben die Waffen und die soeben gestarteten Raketen.

»Dann wollen wir mal«, murmelte sie. Mit ein paar Eingaben fuhr sie die Waffensysteme hoch, richtete den am Heck befindlichen Punktverteidigungslaser auf die sich nähernden Raketen und zerstörte mit drei gezielten Schüssen die Ziele. Alle, wie sie dachte. Doch die Strahlung, die die Raketen bei der Explosion abgegeben hatten, verdeckte vor den Sensoren einen weiteren Flugkörper. Lexa wollte die Waffen gerade abschalten, als die Künstliche Intelligenz des Schiffs Annäherungsalarm gab. Ungläubig schnellte ihr Blick zum Monitor. Die Rakete war schon zu nah, als dass sie keinen Schaden mehr anrichten konnte, wenn sie sie zerstörte.

»Said, wir müssen schneller fliegen!«

»Tut mir leid. Die Kiste fällt so schon fast auseinander. Mehr kann ich nicht rausquetschen.«

»Dann halt dich gut fest!« Sie richtete den Verteidigungslaser auf das Ziel und drückte ab. Die Explosion erschütterte das gesamte Schiff, und sie wurden ordentlich durchgeschüttelt. Nachdem sich der Sturm gelegt hatte, schrie Said triumphierend: »Wir sind außer Waffenreichweite!«

Lexa schaltete die Waffen ab, schob die Monitore wieder nach oben und schnallte sich ab. »Gute Arbeit, Said.« Sie lächelte erleichtert.

»Du warst aber auch nicht schlecht.« Er zwinkerte ihr zu. »Aber was ist denn passiert, dass die Lunte gerochen haben?«