Hexe vs. Zauberer - Christine Stutz - E-Book

Hexe vs. Zauberer E-Book

Christine Stutz

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Beschreibung

Seit einem lang zurückliegenden Krieg sind Hexen und Zauberer Feinde. Auch viele Versöhnungsversuche ändern daran nichts. Diana Mc. Taggert ist eine Umweltaktivistin. Und eine der besten Hexen überhaupt. Bei einem Vortrag lernt sie David kennen. Beide verlieben sich. Doch das Problem ist- David ist ein Zauberer. Hexen und Zauber sind verfeindet. Im Ministerium für magische Angelegenheiten, treffen Diana und David aufeinander und kommen hinter ihr Geheimnis. Streit ist vorprogrammiert. vor allem, als sie beide für eine gemeinsamen Auftrag ausgewählt werden. Sie beide sollen in den Hexen und Zauber Schulen Jugendliche für eine Olympiade auswählen. Doch dann kommt Diana noch einem weiteren Geheimnis auf die Spur. Eines, das David zutiefst verletzen wird.

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Hexe vs. Zauberer

Titelseite1.Kapitel2.Kapitel3.Kapitel4.Kapitel5.Kapitel6.Kapitel7.KapitelImpressum

Zauberer

Vs.

Hexe

Für Ingo

Du gibst mir die Zeit zum Träumen, und Freiraum meine Bücher zu schreiben. Auch wenn du noch keins von ihnen gelesen hast, so weiß ich, du bist stolz auf mich.

Ich liebe dich

Einleitung

Es gibt zwei Gruppen von Magiern.

Zauberer und Hexer.

Beide Gruppen leben, streng voneinander getrennt, jeder für sich, in ihrer eigenen Welt. Nur äußerst selten kommt es vor, dass sich beide Gruppen zusammentun, um ein gemeinsames Projekt auszuführen.

Seit dem patriachischen Krieg im Jahre 1874, der viele Jahre andauerte, meiden sich beide Gruppen. Wann immer ein Hexer oder eine Hexe auf Zauberer trafen, kam es zu Auseinandersetzungen, kleinen Kämpfen und Verletzten. Die Verwüstungen der Orte waren furchtbar.

Erst das Machtwort der ältesten und weisesten Zauberer und Hexer beendete dies, indem beide Ministerien zusammengeschlossen wurden. Die Abgeordneten beider Gruppen versuchen nun, einen, wenn auch wackligen, Frieden zu erhalten. Aber noch heute meiden sich Hexer und Zauberer.

Jede Gruppe lebt ihr ihrer Welt und bestattet der anderen keinen Zutritt. Ehen zwischen beiden Gruppen werden nur widerwillig toleriert.

1.Kapitel

„Du willst heute Abend schon wieder ausgehen?“ Justin sah seinen Freund verwirrt an.

„Ja, mein Freund. Stell dir vor. Ich habe da eine sehr nette Frau getroffen. Sie hält interessante Vorträge über den Umweltschutz.“ Antwortete David St. Patrik. „Ich will versuchen, sie heute Abend einzuladen und näher kennen zu lernen.“ Sagte er voller Hoffnung. Er zog seine Krawatte zu Recht und grinste seinen Freund an. Dann griff er die Autoschlüssel.

„Die Frau ist eine Norma?“ fragte Justin erstaunt, als er die Autoschlüssel sah. „Spielst du wieder den Anwalt, ja?“ Er zog besorgt seine Augenbrauen zusammen. „Du lernst wohl nicht dazu, oder? Das gibt doch nur wieder Ärger.“ Justin verzog sein Gesicht.

David grinste fröhlich weiter. „Ist doch auf jeden Fall besser, als eine Hexe, oder? Und ich bin studierter Anwalt, für die Normalos jedenfalls. Irgendwie muss ich ja meine Brötchen verdienen.“ Sagte David schmunzelnd. „Aber mach dir keine Sorgen. Es wird schon nichts passieren. Ich weiß ja, dass ich übermorgen ins Ministerium muss. Da gibt es leider keinen Ausweg.“ David klopfte seinem Freund seufzend auf die Schulter. „Ich will mich nur etwas entspannen. Vielleicht mit ihr Essen gehen, tanzen und mal sehen.. Dann ein kleiner Vergessens Zauber und sie wird nie wissen, dass ich je in ihrem Leben war. Du kennst das doch.“ Er hob seine Hand und portierte zum Kongresszentrum. Seit nun mehr vier Tagen lauschte er dort den Vorträgen von Diana Mac Taggert. Zuerst war er nur aus purer Langeweile hingegangen. Doch die Frau hatte ihn sofort in ihren Bann gezogen. Ihre Vorträge faszinierten ihn. Er freute sich darauf, sie heute Abend wiederzusehen. Heute würde er sie ansprechen und sie um ein Treffen bitten. David war sich sicher, sie würde die Einladung annehmen. Ein nettes Abendessen, ein nettes Gespräch, das war schon alles, was er sich erhoffen konnte. Dann seufzte er leise. Sein Privatleben kam leider viel zu kurz. Selbst wenn Diana zusagen würde, mit ihm Essen zu gehen, so hatte die ganze Sache keine Zukunft. Spätestens in zwei Tagen musste er sie zurücklassen, um wieder in seine Welt zu gehen. Er war den ewigen Spagat zwischen Normal und Zauberwelt leid, sein Privatleben litt darunter. Wieder entwich ihm ein leiser Seufzer.

Diana stand hinter dem Vorhang und spähte ins Publikum. Der Saal füllte sich langsam, doch der Stuhl in der ersten Reihe war noch immer leer. Der Mann war noch nicht erschienen. Nervös sah sie auf ihre Uhr.

„Und, ist er schon da?“ Diana zuckte zusammen, als sie hinter sich die belustigte Stimme ihres Vaters vernahm. Sie schluckte kurz, dann wandte sie sich zu ihm herum.

„Wen meinst du, Vater?“ fragte sie möglichst ruhig. Ihr Vater grinste über das rote Gesicht seiner Tochter. Er wusste genau, seine Tochter hatte ihn verstanden.

„Den gutaussehenden Mann, der immer in der ersten Reihe sitzt und dir an den Lippen hängt. Er scheint deine Vorträge zu mögen.“ scherzte er. Mit Genugtuung sah er, wie seine Tochter noch mehr errötete. „Ich habe nichts gegen einem Norma als Schwiegersohn, Kind. Das weißt du. Hauptsache er liebt dich.“ Malcom McTaggart strich seiner Tochter das lange, rotbraune Haar aus dem Gesicht. Er liebte sein Kind sehr. Wehe, jemand tat ihr weh, dachte er.

„Immer noch besser als einen arroganten Zauberer in der Familie zu haben, oder?“ antwortete Diana lachend. Sie sah jetzt mit großer Erleichterung, wie der Mann sich in die erste Reihe setzte. Er war also gekommen, er wollte sie auch diesen Abend sehen. Jetzt war sie glücklich. Sie atmete kurz durch und betrat die Bühne.

„Mein sehr verehrten Damen und Herren. Lassen sie mich sie bestehlen. Ich möchte ihnen 30 Minuten ihres Lebens stehlen. Die Natur braucht unsere Hilfe.“ Begann sie ihren Vortrag über die sinnlose Abholzung des Regenwaldes. Sie schilderte die Auswirkungen und Spätfolgen. Wunderbare Fotos und Videos begleiteten ihren Vortrag. Fasziniert fragte sich David, wie die kleine Frau dort oben an das Material gekommen war. Es waren so faszinierende Aufnahmen, die hier zeigte. David war erstaunt.

„Denken sie daran, meine Damen und Herren. Die Welt braucht uns Menschen nicht. Aber wir brauchen sie!“ beendete sie schließlich. „Wir haben nur diese eine Erde.“ Sagte sie ernst. Die Zuhörer applaudierten lange. Diana blieb stehen und sah zu, wie sich der Saal langsam leerte. Einzig der Mann, über den ihr Vater gesprochen hatte, blieb sitzen. Jetzt stand er auf und kam zu Diana nach vorne. Sie zitterte voller Freude. Der Mann gefiel ihr wirklich.

„Ein wunderbarer Vortrag, Miss Diana MacTaggart “betonte er ihren vollständigen Namen schmunzelnd. „Darf ich mich vorstellen. Ich bin David St. Patrik.“ Er reichte Diana die Hand. „Irland trifft Schottland.“ Lächelnd ergriff sie seine Hand und drückte sie. Plötzlich ging ein kurzer Stromstoß durch ihre beiden Hände. Befremdet zogen Beide ihre Hände zurück. Diana wurde leichtrot.

„Ich wollte sie zu einem Essen einladen. Ihre Vorträge interessieren mich sehr. Vielleicht haben sie Lust mir mehr darüber zu erzählen?“ fragte David und lächelte Diana gewinnend an. Er hoffte sehr, sie würde zusagen. Die Frau interessierte sie. Das war das erste Mal, seit der Witwer war, das ihm eine Frau interessierte..

„Sehr gerne, Mister St. Patrik. Wie wäre es in einer halben Stunde? Ich muss mich nur noch kurz umziehen.“ Diana lächelte nervös. „Oder ist das zu kurzfristig?“ fragte sie hastig. Sie hasste ihre spontane Art. Die hatte sie schon oft in Schwierigkeiten gebracht.

David grinste. Das war mehr, als er erhofft hatte. Diana würde mit ihm Essen gehen. Und sie brauchte nur eine halbe Stunde, um sich umzuziehen. Die Frau gefiel ihm immer besser. „Aber nein. Ganz und gar nicht. Ich freue mich. In einer halben Stunde. Hier vor der Tür? Ich werde warten.“ Sagte er erfreut.

Diana sah ihm nach, dann rannte sie hinter die Bühne und lachte ihrem Vater zu. „Er will mit mir essen gehen, Vater“ sagte sie lachend. „Scheint ein netter Mann zu sein, Kind“ sagte er leise. Ihr Vater nickte grinsend. „Falls nicht, wacht er morgen als Kröte auf.“ Drohte er besorgt.

Sie hob ihre Hand und stand plötzlich in eleganter Abendgarderobe vor ihrem Vater. Malcom schnalzte mit der Zunge und umrundete seine Tochter. „Zu aufgedonnert. So wird er annehmen, du willst in ein teures Restaurant.“ Warnte er schmunzelnd.

Wieder hob Diana ihre Hand. Jetzt stand sie in einem legeren halblangen Kleid vor ihrem Vater. „Schon besser, Kind. Du siehst toll aus. Und denke daran. Keine Hexereien vor einen Norma. Das vertragen deren Gemüter nicht. Dein letzter Verehrer hat noch immer Kopfschmerzen von meinem Vergessens Zauber.“ Sagte Mc. Taggert ernst.

Diana küsste ihren Vater kurz auf die Wange. „Sorry, aber konnte ich wissen, dass er vom CIA war und uns ausspionieren wollte? Er schien so harmlos.“ Dann hob sie erneut ihre Hand und sie hielt ihre Handtasche in den Händen. Sie lief zum Ausgang. Es blieben ihr noch zwei Tage, dann musste sie die Welt der Normalos für einige Zeit verlassen, und sich zu einem Auftrag in der Zauberwelt melden. Diana seufzte verärgert. Sie beschloss, den Abend zu genießen. Schließlich war sie alt genug, um sich zu amüsieren, dachte sie zufrieden.

David stand vor der großen Tür des Kongresszentrums und sah auf seine Uhr. Es blieben Diana noch 10 Minuten, wenn sie pünktlich sein wollte. Er sah sich vorsichtig um. Es war dunkel genug. Lächelnd hob er einen Finger und wies auf einen Rosenstrauch am Weg. Es war Mitte Januar, aber plötzlich begann der Strauch wunderschön zu blühen. David zog sein Taschenmesser und schnitt die erblühten Blumen ab. „Danke“ flüsterte er dem Strauch zu. Dann schickte er den Strauch wieder in den Winterschlaf und wartete.

Diana erschien. Den langen Mantel fest um sich geschlungen stand sie lächelnd vor David, der ihr die Rosen entgegen hielt. „Danke, David. Sie sind wunderschön. Aber bestimmt teuer. Sie stammen nicht aus einem Treibhaus“. Sagte Diana und küsste den Mann sanft auf die Wange. „Das kann man an den Stielen erkennen. Sie sind nicht so gerade wie bei den Rosen aus dem Geschäft.“ erklärte sie, als sie seinen erstaunten Blick sah.

David nahm ihren Arm. Eine Straße weiter, direkt am Strand, gab es ein ausgezeichnetes Restaurant. „Ich hoffe sie mögen Fisch?“ fragte er sie. „Fisch ja, Fleisch weniger.“ Antwortete sie ihm. Während des Essens unterhielten sie sich ausschließlich über Dianas Berichte. Er staunte, als er erfuhr, dass Diana vor Ort im Regenwald gewesen war, um sich ein Bild der Lage zu machen. Sie schien weit gereist zu sein und setzte sich für die Umwelt ein. Das bewunderte er sehr.

„Es schaut nach Regen aus“ sagte sie schließlich leise. „Schade, es war doch bislang so ein schöner Abend.“ Sagte Diana bedauernd. Besorgt ging ihr Blick nach draußen. „Ich wäre noch gerne etwas spazieren gegangen. Ich liebe Bewegung.“ Setzte sie leise hinzu. Wäre sie jetzt allein, würde sie sich Heim- hexen. Doch so musste sie wohl unweigerlich durch den Regen laufen. „Ich denke, bis wir mit dem Essen fertig sind, hat der Regen aufgehört“, antwortete David schmunzelnd. Er schob seine Hand unter dem Tisch und schnalzte mit den Fingern. In 10 Minuten würde der Regen enden. Dafür hatte er nun gesorgt. Was halten sie von einem Spaziergang am Strand? Ich liebe den Strand.“ fragte er sie schnell. Die Frau gefiel ihm sehr. Um keinen Preis wollte er jetzt schon den Abend enden lassen.