Holz und Feder - M.S. Kelts - E-Book

Holz und Feder E-Book

M.S. Kelts

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Beschreibung

Als Jack Russel Terrier Ottis mitten im Wald einen Traktor kapert, ahnt sein Herrchen noch nicht, dass diese Begegnung ihrer aller Leben verändern soll. Aber das Schicksal macht sich einen Spaß mit Tomas und Sam und schickt sie anfangs durch einen Hindernislauf aus Missgeschicken und Beinaheunfällen. Doch die Zuneigung ist letztlich stärker und gewinnt. Ca. 80 Taschenbuchseiten

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M.S. Kelts

Holz und Feder

Gay Romance

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Titel

 

Holz

&

Feder

 

Von

M.S. Kelts

 

Gay Romance

 

Impressum

 

Impressum

 

 

Copyright ©

M.S. Kelts

2018

 

All rights reserved

 

Kontakt:

Email: [email protected]

 

Ms-kelts.blogspot.com

 

Twitter: M.S. Kelts

 

Facebook: MS Kelts

 

 

Bildrechte:

© theartofphoto – 123rf.com

©Serg_v – 123rf.com

©Witthaya Phonsawat – 123rf.com

©Janniwet Wangkiri – 123rf.com

 

Coverdesign: Irene Repp

http://daylinart.webnode.com/

 

Text: M.S. Kelts

 

Klappentext: M.S. Kelts

 

Korrektur und Lektorat: Susanne Scholze

 

 

 

 

Sämtliche Personen, Orte und Begebenheiten sind frei erfunden, Ähnlichkeiten sind rein zufällig.

 

Im wahren Leben: Bitte safer Sex!

 

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und andere Verwendung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.

 

 

 

 

 

 

 

1 Tomas

Tomas

 

Ich drehe den großzügigen Fenstern im Wintergarten den Rücken zu und sehe auf die übergroße Uhr, die ich an der Wand neben der Balkontür angebracht habe.

Halb vier Uhr nachmittags. Zeit mal mit Ottis ein wenig länger die Gegend zu erkunden. Ich betrachte das – für meine Verhältnisse – geordnete Chaos und bin zufrieden. Jetzt, eine Woche nach meinem Umzug, kann man schon ein wenig Wohnlichkeit erkennen und ich habe ein ordentliches Stück geschafft.

Ich habe sogar heute endlich wieder einen Stift in die Hand genommen und ein paar Übungen gezeichnet. Nichts Besonderes, nur einen Ausblick auf den unordentlichen Garten, der noch mehr vernachlässigt wurde als das Haus an sich. Obwohl die Jahreszeit sicher auch dazu beiträgt ihn schlimm aussehen zu lassen.

Ich finde den Übergang zwischen Winter und Frühling einerseits spannend, andererseits aber auch deprimierend, weil die Natur so seltsam still ist, brachliegt und Atem holt, ehe sie zu neuem Leben erblüht.

Ich philosophiere schon wieder, toll.

Könnte auch daran liegen, dass ich jetzt langsam zur Ruhe komme und mir der Grund für meine Flucht aufs Land wieder bewusster wird. Obwohl es nicht einen bestimmten Grund gibt, sondern eher eine Vielzahl davon.

Das leise Pfotengetrappel aus dem Wohnzimmer bringt mich zum Lächeln. Ich drehe mich erneut um und betrachte Ottis, der mit bedächtigem Schwanzwedeln an der Schwelle steht und mich ansieht, als könne er meine Gedanken bezüglich eines Spazierganges lesen.

Ottis… einer der wichtigsten Gründe, warum ich aus der Stadt weg bin. Sein Jack Russel Herz ist zu groß, um zwischen Häuserwänden zu verdorren. Er braucht mehr Freiheit, genau wie ich.

Er setzt sich auf der Schwelle hin und beobachtet mich genau.

Ja, Freiheit und die Möglichkeit durchzuatmen, zu vergessen, und vor allem Muße und Ruhe um den neuen Auftrag so hinzubekommen, wie ich es mir wünsche.

Es geht um einen aufwendig illustrierten Bildband über die Sagen des Allgäus. Spannende Materie und da ich weitgehend freie Hand habe, kann ich mich richtig austoben. Ich mag diese verschlungenen Bilder mit vielen Pflanzen, Mystik und geheimnisvollen Figuren. Das Recherchematerial ist bereits zum Großteil eingetroffen und nimmt ordentlich viel Platz in dem Regal neben dem Zeichentisch ein.

Ich freue mich darauf und ich weiß, die Arbeit an diesem Auftrag wird groß genug sein, um die Schmach der Zurückweisung zu vergessen.

Weg mit diesen Gedanken. Es ist nicht Peters Problem wenn ich mich in ihn verknalle, obwohl er hetero ist. Nein, es ist meines und die Geschäftsbeziehung viel zu wichtig, um sie deswegen aufs Spiel zu setzen.

Also habe ich die Flucht angetreten, Ruhe zum Arbeiten, Ottis und meine Liebe zur Natur haben als Erklärung völlig ausgereicht.    

Das Haus war dann ein absoluter Glücksfall, weil ich eigentlich zuerst dachte, ich müsste mir eine Wohnung und ein Atelier zum Arbeiten suchen. So habe ich dann überraschenderweise alles in einem gefunden, weil dieser große Wintergarten ein perfektes Arbeitszimmer für mich abgibt.

„Wuff.“

„Du hast Recht. Eine Woche durchs Dorf ist genug. Lass uns heute mal den Wald erkunden? Hmm?“

Ottis‘ Schwanzwedeln wird stärker und sein breites Terriergesicht strahlt Begeisterung aus.