Im Zeichen des Prints (STERNEN COMMANDER 21) - Jens Fitscher - E-Book

Im Zeichen des Prints (STERNEN COMMANDER 21) E-Book

Jens Fitscher

0,0
1,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Syeel befindet sich in einer neuen Traum-Sequenz. Als er endlich wiedererwacht, kann er sich zunächst nur schwerlich zurechtfinden. Als Tarik Connar ebenfalls aus seiner Traumphase erwacht, findet er sich im Schläfer-Bau wieder. Sein bester Freund Wayne Zeno und dessen Partnerin Tarja sind gleichermaßen auf dem Weg dorthin, während Jet’ha, der junge Zisslies Krieger mit Connars Frau Carolin in Commander Connars Schiff KLONDIKE gerade das Sonnensystem SOSEMT anfliegen. https://sternen-commander.blogspot.com

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 78

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Jens Fitscher

STERNEN COMMANDER

Band21

Im Zeichen des Prints

© 2023 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-518-5

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Träume bestimmen unser Leben. Wenn sie aber anfangen, unser Bewusstsein zu beeinflussen und die Realität zu verfälschen, dann ist eine Situation entstanden, in der wir auf Hilfe anderer angewiesen sind.

Inhaltsverzeichnis:

Prolog

Traum-Sequenz Syeel

Intermezzo: Geheimbund Kopah

Erinnerungen

Kontakt

Träumer

Die Dritte Kraft

Tarjas Traum

Kampf der Giganten

Prolog

Tarja befand sich mit dem bewusstlosen Syeel im Schlepp auf dem Weg zur Chron-Bastion TILMUN.

Syeels Schiff SOWALLO hatte eine Notlandung vollzogen, nachdem die gesamte Besatzung in einen Tiefschlaf gefallen war.

Zeno war im Schiff zurückgeblieben, um notfalls einen möglichen, weiteren Angriff abzuwehren. Die VR-Strahlung hatte die Besatzung lahmgelegt, nur sie und Zeno waren davon ausgenommen worden, da ihre Hightech-Körper ein entsprechenden Absorberfeld erzeugen konnten.

Zuerst wollte Zeno selbst den erstarrten Syeel zur Chrom-Bastion schleppen. Tarja hatte ihn überrumpelt und genau das war es, was ihm jetzt zu schaffen machte. Am liebsten wäre er ihnen nachgeflogen.

Nur sein immer noch menschliches Pflichtgefühl hielt ihn davor zurück, die Besatzung ihrem Schicksal zu überlassen.

Mehr als unzufrieden mit sich und der Welt machte er sich auf den Weg zurück zur Schiffsbrücke.

Immer wieder musste er an Tarja denken und wie sie diesen Syeel angeschaut hatte. Das Ganze gefiel ihm immer weniger.

Die beiden Tegaren S’schrack und Z’schuck lagen immer noch an der gleichen Stelle, als er durch das Schott die Schiffzentrale betrat.

Die beiden besaßen das für ihre Spezies typische Aussehen. Das Volk der Tegaren bestand aus einer reptilienartigen Spezies, die Repbs genannt wurde.

Ihr Aussehen konnte man sich als Mischung zwischen Schlange und Reptil vorstellen.

Sie bewegten ihren etwa ein Meter fünfzig großen, sehr geschmeidigen Körper schleifend fort und passten die Farbe der Außenhaut immer ihrer unmittelbaren Umgebung an.

Tatsächlich würde man die beiden Körper übersehen können, wenn man nicht von ihrem Vorhandensein gewusst hätte.

Nicht nur die Schuppenhaut, sondern ebenso die Bordmontur der beiden Träger hatte sich der Bodenfarbe angepasst.

Zeno blickte unentschlossen über die beiden Körper.

Dann heftete sich sein Blick auf ein Kontrolldisplay, das in einem dezenten Orange zu leuchten begann. Zeno spürte regelrecht, dass eine Gefahr auf ihn zukam.

Noch war sie körperlos, nicht greifbar. Aber das konnte sich schnell ändern.

Der Schläfer-Bau trug die Eigenbezeichnung Clek’kl-1. Die künstliche Intelligenz des Bauwerks handelte, wie es ihr Grundprogramm vorsah.

Als in nächster Nähe ein fremdes Raumschiff niederging, wurde eine Alarmmeldung abgestrahlt.

Dararena, ehemals Erfüllungsgehilfin der Meister, hatte das quadratische Gebäude mit einer Kantenlänge von 500 Metern verlassen.

Ihr Geist war befreit worden. Befreit von dem aufoktroyierten, künstlichen Bewusstseins der Situations-Positronik der Schlafstätte.

Sie war plötzlich frei.

Ihre Gedanken wurden nicht mehr manipuliert.

Unter einem unbändigen Bewegungsdrang bewegte sie sich durch die Flora, welche aus schenkelhohen Buschgras bestand, das stellenweise durch Elefantengras abgelöst wurde.

Vereinzelt standen riesige Laubbäume auf der Ebene, auf die sie jetzt zu rannte. Nur weg von dem Monster, das sich weit in die Hemisphäre erstreckte und tiefe, dunkle Schatten auf den Boden warf.

Weg von der Schläfer-Stätte. Dararena stolperte abwechselnd über tiefe Bodenfurchen und durch dichtes Unterholz, dann blieb sie im Schilfdickicht stecken und ließ sich einfach zu Boden sinken.

Die Panik flaute langsam ab und sie atmete tief durch. Ihre Augen suchten immer wieder die nähere Umgebung nach möglichen Verfolgern ab.

Erst, als ihr bewusst wurde, dass sie allein war und der Schläfer-Bau, verdeckt durch die massiven Stämme der Mammutbäume, nicht mehr erkennbar war, beruhigte sich ihr Herzschlag und das bewusste Denken gewann wieder Oberhand.

Sie erhob sich langsam vom Boden, schaute sich kurz um und ging vorsichtig weiter.

Sie wusste nicht, wohin, aber sie wollte zunächst auch nur zwischen sich und der Schläfer-Stätte eine größere Distanz herstellen.

Nach etwa einer Stunde erreichte sie das Ende des Schilfgebiets und der feuchtnasse Boden blieb zurück.

Der jetzt trockene, harte Boden unter ihren nackten Fußsohlen taten ihr besonders gut. Die Wiese, die jetzt vor ihr lag, welche sich fast bis zum sichtbaren Horizont erstreckte, gab ihr neuen Mut.

Alles wirkte so friedlich. Die Wiese war übersät mit Kornblumen in allen möglichen Farben und Formen.

Insekten surrten umher und ließen sich auch von ihrer Anwesenheit nicht beirren.

Vorsichtig bewegte sie sich durch die Reihen der Blüten und versuchte keine einzige umzuknicken.

Es war ein von vornherein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen, es gab zu viele von ihnen.

Sie hatte das Ende des Blumenfelds fast schon erreicht, als über ihr ein dumpfes Brausen einsetzte.

Dararena blieb sofort stehen und schaute angsterfüllt nach oben. Als sie das riesige schwarze Ungetüm erblickte, begann sie augenblicklich zu rennen.

Ihre Füße mähten reihenweise die herrlichsten Wiesenblumen um, bis sie mit einem Fuß an einer dicken, oberirdischen Wurzel hängenblieb und zu Boden stürzte.

Das anfänglich noch mit mäßiger Lautstärke zu hörende Geräusch der spontan verdrängten Luft über ihr wurde zu einem wahren Orkan.

Wie Donnerschläge in einem stampfenden Stakkato ertönte der immer noch mehrfache Überschallflug des zur Landung ansetzenden Raumschiffs auf sie hernieder.

Dararena hielt sich mit den Händen die Ohren zu und drückte ihren Kopf in die Grasnarbe.

Sie begann am ganzen Körper vor Furcht zu zittern. Ein eisiger Wind fegte über ihren nur spärlich bekleideten Körper, dann setzte Hagelschauer ein.

Die eisigen Körner, die auf sie herabfielen, taten ihr gut, obwohl einige von ihnen auch Blutergüsse verursachten.

Das Schiff wirkte riesig, obwohl die Entfernung zum Landeplatz noch über einen Kilometer betrug.

Wie eine zweite Schläfer-Stätte, nur viel bedrohlicher, erhoben sich die Schiffswandungen steil in den Himmel hinein.

Dararena erhob sich fröstelnd, als sich der Hurrikan etwas gelegt hatte und begann, in die entgegengesetzte Richtung zum Schiffslandeplatz, davonzurennen.

Der große Zentralbildschirm hatte sich selbstständig aktiviert. Zeno sah das fremde Schiff mit weit überhöhten Werten auf die Oberfläche zustürzen.

Zuerst hatte er noch angenommen, dass es sich um Aufnahmen der SOWALLO handelte, als sie auf den Planeten abzustürzen drohte.

Erst einige Minuten später realisierte er, dass es sich doch um ein fremdes Raumschiff handelte und es Echtzeitaufnahmen waren, die er sah.

Das fremde Schiff nahm beim Landeanflug keine Rücksicht auf die Umwelt, noch auf die Fauna und Flora.

Der von ihm ausgelöste Orkan versuchte mit aller Gewalt, das von den Schwerkräften abgeschirmte Raumschiff auf den Boden zu drücken oder es mit vernichtender Wucht gegen die schroffen Gipfel der Berge zu treiben.

Es wurde immer dunkler, je weiter sich das Schiff dem Bodenniveau näherte, umso wilder und eisiger wurde der Sturm.

Donnernd senkte sich das riesige Schiff auf den Schläfer-Bau zu, bis die Bodenstützen des mächtigen Rumpfes auf dem flachen Dach Bodenkontakt bekamen.

Zwischen den niederzuckenden Blitzen und dem dichten Hagel wurden unvermittelt metallene Körper reflektiert.

Zeno konnte nichts Genaues erkennen, dann brach die Übertragung vollkommen zusammen und der Zentralschirm wurde schwarz.

Jetzt hielt ihn nichts mehr auf.

Er musste herausfinden, was dort draußen vor sich ging. Zeno verließ das Schiff durch das Außenschott, welches sich etwa 115 Meter über Bodenniveau befand und er und Tarja bereits zum Verlassen des Raumschiffs genutzt hatten.

Er stürzte einhundert Meter in die Tiefe, bevor sein flugfähiger Körper ein Antigrav-Feld projizierte, dass ihn abfing und horizontal ausrichtete.

Mit steigender Geschwindigkeit flog er in Richtung des gelandeten fremden Schiffs, wobei er darauf achtete, immer in relativer Bodennähe zu bleiben, um die hier sehr dichte Flora als Ortungsschutz zu nutzen.

Er machte sich zwar wenig Hoffnung, dass die Flora eine Ortung seines Metallkörpers und den von ihm emittierten Energien wirklich verhindern konnte, aber er würde so jedenfalls kein direktes Angriffsziel bieten.

Das fremde Schiff war etwa einen Kilometer vor dem schwarzen Quarterbau niedergegangen.

Die Entfernung zur SOWALLO schätzte er dabei auf etwas weniger als zehn Kilometer.

Das war nicht wirklich viel. Er reduzierte seine Geschwindigkeit auf etwa 50 KM/Stunde.

Noch befand er sich in einem dicht bewachsenen Wald und musste ständig den Stämmen der hier wachsenden Mammutbäume ausweichen.

Seine Gedanken beschäftigten sich kurz mit Tarja und dem fremden Stahl-Kämpfer, der Syeel genannt wurde.

Mittlerweile sollte die Chron-Bastion TILMUN ihn aus seinen Träumen befreit haben.

Es war mit Tarja abgesprochen, dass sie mit ihm sofort wieder zurück zum Schiff kam, sobald die Chron-Bastion ihn mit einem VR-Strahlungsabsorber ausgerüstet hatte.

Irgendwie gefiel ihm die Vorstellung nicht, Tarja mit dem Fremden alleingelassen zu haben.

Er hatte schon ein mulmiges Gefühl dabei, als sie mit ihm im Schlepptau vom Schiff aufgebrochen war.

Jedenfalls wollte er unbedingt wieder im Schiff sein, wenn beide zurück zum Raumschiff kamen.

Somit blieb ihm nur wenig Zeit, für seinen Erkundungsgang.

Unvermittelt lichtete sich der Wald und eine Grünfläche tat sich auf, die mit unzähligen Wiesenblumen bewachsen war.

Zwischen den bunten Klecksen ihrer Blüten bemerkte er plötzlich Bewegung. Sofort reduzierte er die Geschwindigkeit, stoppte den Flug und ließ sich zu Boden sinken. Dann stand er direkt vor der Frau, die mit einem Ruck ebenfalls stehenblieb und ihn aus großen Augen anstarrte, als würde sie gerade ein Gespenst sehen.

Traum-Sequenz Syeel

Syeel erwachte schweißgebadet. Er wusste zuerst nicht, wo er war. Der Raum lag in einem düsteren Dunkel, jedoch nicht ganz so dunkel, dass man nichts erkennen konnte.

Es gab nicht genug Helligkeit, um etwas mehr zu erkennen als nur schemenhafte Umrisse. Es war absolut still.

Seine Gedanken versuchten noch, die letzten Bilder seines Albtraums zu erhaschen, bevor sie sich ganz verflüchtigt hatten. Es gelang nur zum Teil.

Er sah sich noch in einem dreckigen Loch zwischen Abfällen herumstolpern - mit zerrissener Kleidung und einem hungrigen Magen. Merkwürdige Gestalten, die so wenig Ähnlichkeit mit dem Aussehen eines Menschen hatten, beobachteten ihn.

Reptilienhafte Wesen stürmten mit ihm zusammen durch in Flammen getauchte, stinkende und verrauchte Korridore. Dann explodierte direkt vor ihm ein noch schwach glühender Beleuchtungskörper.

Verwirrt blinzelte er in das dämmrige Licht und richtete sich auf. Sofort erhellte sich der Raum um einige Nuancen.

Das war aber nicht sein Studentenzimmer im Studentenwohnheim. Verwirrende Gedankengänge liefen wie nicht zueinander gehörende Filmsequenzen in seinem Geist ab. Seine Schweißdrüsen reagierten auf die scheinbar ungewohnten Erlebnisse und Umgebungen. Er fing wieder an zu transpirieren.

Ein leises, aber beständiges Trillern ließ ihn nach links schauen. Dort befand sich das Holoscreen, eine Art dreidimensionales Multikommunikationsdisplay mit Interfaceverbindung direkt in den Transferchip, der in seine Schläfe implantiert war und direkten Zugang zum auditorischen Cortex hatte.