Jane Engel auf Bewährung in Deutschland - Christine Stutz - E-Book

Jane Engel auf Bewährung in Deutschland E-Book

Christine Stutz

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Beschreibung

Hallo, ich bin es wieder- Engel Jane Austin Ich bin jetzt Amors Ehefrau.Fast täglich krachte es zwischen uns. Aber wir lieben uns unsagbar. Ich bin glücklich. Eines schönen Tages werde ich von Genien, Boss der Schutzengel, um Hilfe gebeten. Ich soll heimlich helfen. Niemand darf davon erfahren. Einer seiner Schutzengel ist verschwunden und weigert sich,seinen Auftrag auf der Erde zu erfüllen. Diese Lisa, der abtrünnige Engel, liegt Genien sehr am Herzen und der Mann will verhindern, dass die Frau in der Hölle landet. Ich soll die Frau suchen und wieder auf den rechten Weg bringen. Das mache ich gerne. Endlich wieder Abwechslung. Doch vorsichtshalber begleiten Amor und Genien mich. Mein lieber Mann kennt mich halt. Unsere Suche führt uns nach München. Dort, in einem Kinderheim, finde ich Lisa. Und die Frau hat einen guten Grund für ihre Weigerung, Genien zu gehorchen. Mein ganzes Geschickt wird verlangt, um alles zu richten und zu einem guten Ende zu bringen. Vor allem als dieser widerliche Teufel wieder sein Unwesen treibt. Dieser dämliche Kai will nicht schon wieder gegen mich verlieren. Der Teufel schreckt auch vor Mord nicht zurück.

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Seitenzahl: 91

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Jane Engel auf Bewährung in Deutschland

TitelseiteProlog1 Kapitel2 Kapitel3 Kapitel4 Kapitel5 Kapitel6 Kapitel7 Kapitel8 Kapitel9 Kapitel10 KapitelEpilogImpressum

Jane

Engel auf Bewährung

In

Deutschland

Prolog

Prolog

„Jane Austin! Sofort in mein Büro“ scholl Amors Stimme durch die große Abteilung. Ich zog meinen Kopf ein und ging auf Tauchstation. Mein Mann war wieder mal wütend. Vorzugsweise auf mich, dachte ich amüsiert. Also, wie jeden Tag, seit unserem Kennenlernen. Dabei hatte ich diesmal wirklich nichts verkehrt gemacht, dachte ich. Oder doch? Warum schrie mein Mann nur wieder?

Keine Ahnung, jedenfalls rief mein geliebter Mann meinen Namen noch einmal, noch lauter strenger. Frustriert erhob ich mich und richtete meine roséfarbene Bluse. Dann fuhr ich mich einmal durch die wirre Lockenpracht und ging langsam zu Amors Büro. Mich zu verstecken, brachte auch nichts, dachte ich grinsend. Mein geliebter Mann würde nur weiter schreien.

„Hast du dich wieder mal in meine Planung eingemischt? Ohne mich vorher zu fragen? Hast du Engel Florentine zu den Spencers geschickt? Da war doch bereits Luis zugange!“ schnauzte Amor mich umgehend an. Ich hatte noch nicht einmal die Tür ganz geschlossen. Draußen hoben die anderen Engel neugierig ihre Köpfe. Seit wir hatten heiraten dürfen, waren wir beide hier oben das Gesprächsthema Nummer eins.

Schmunzelnd setzte ich mich an Amors Tisch und griff nach seiner Hand. Eine gute, starke Hand, dachte ich wieder. Die Hand meines Mannes. Seit knapp einem Jahr waren Amor und ich jetzt verheiratet. Wir waren hier das erste und einzige Ehepaar. Einmalig hier oben. Der ganz große Boss hatte es so beschlossen. Und weder Amor noch ich hatten etwas dagegen gehabt, denn wir liebten uns unsterblich. Wieder musste ich grinsen. Unsterblich war gut, sehr gut, dachte ich. Immerhin waren wir Engel. Wir starben nicht so schnell, wir alterten nicht mehr.

„Ich dachte, Luis könnte etwas Hilfe gebrauchen, geliebter Mann. Immerhin hat Mister Spencer fünf Kinder. Unmögliche, freche Kinder, die ohne Mutter aufwachsen müssen. Da ist es nicht leicht, eine geeignete Frau für den Mann zu finden. Engel Florentine war beim Militär und wird die Kinder etwas erziehen.“ sagte ich mich verteidigend. „Engel Florentine ist die Super Nanny. Glaube mir. Die bringt Schliff in die Sache und Luis kann sich nach einer guten Mutter umsehen.“ Sagte ich schnell.

Amor seufzte laut. „Jane, Jane, Jane. Das war nicht der vorgesehene Plan! Kannst du dich nicht einmal an meine Weisungen halten? Es hätte mich nicht gewundert, wenn du dich selbst darunter begeben hättest, um für Ordnung zu sorgen! Was soll ich nur mit dir machen? Irgendwann landest du wieder in der Hölle, Schatz! Was soll dann werden?“ fragte er mich streng. „Dann, Liebling, werden wir eine Fernbeziehung führen müssen. Du kommst mich jedes Wochenende besuchen. Ich werde da wohl kaum Ausgang bekommen. Nicht schon wieder“ sagte ich lächelnd. Schnell küsste ich Amor.

„Du bist unmöglich, Engel Jane. Kein Wunder, dass du auf Bewährung bist“. Amor reichte mir die Hand und zog mich um den Tisch herum zu sich. „Zum Glück nicht mehr“ hauchte ich grinsend.

Aufatmend ließ ich mich auf seinem Schoß sinken. Ich legte meine Arme fest um den Hals des geliebten Mannes und küsste ihn leidenschaftlich. Amor erwiderte den Kuss intensiv. Dazu hatten wir leider nie genug Zeit, dachte ich. Der Mann liebte mich sehr, das wusste ich. Was hatte er erleiden müssen, um mich zu retten. Er war sogar bereit gewesen, für mich in die Hölle zu gehen. Damit ich mein Leben im Himmel weiterführen konnte. Endlich durften wir glücklich sein. Doch seine Arbeit kostete ihm viel Zeit und Kraft. Und wieder wurden wir unterbrochen.

Ein lautes Räuspern störte uns beim Küssen. Nur widerwillig löste ich mich von Amor und hob verärgert den Kopf. Wer würde uns denn stören. Genien, der Boss der Schutzengel, stand in der Tür und sah uns grinsend zu. Ich küsste meinen Mann schnell noch einmal auf die Wange, bevor Amor mich von seinem Schoß schob. Verlegen setzte sich Amor sehr gerade hin und sah unserem Besuch entgegen. Es war meinem Mann immer noch peinlich, dachte ich lächelnd.

„Genien, was kann ich für dich tun?“ fragte Amor dann ernst. Ich unterdrückte ein Kichern. Verärgert winkte mein Mann mich aus den Raum, doch Genien hielt mich zurück. „Bleibe bitte, Jane. Ich brauche ausgerechnet dich.“ Sagte unser Besuch. „Ich kann nicht glauben, dass ich das sagen muss, aber so ist es.“ Setzte er schwer hinzu. Er raufte sich die Haare.

Grinsend setzte ich mich wieder und verschränkte meine Arme. Jetzt wurde es interessant, dachte ich. „Ich brauche Hilfe, Amor“ sagte Genien schwer. Dann wies er auf mich. „Von Jane brauche ich Hilfe. Ganz dringend. Ich brauche sie auf der Erde.“ sagte der Mann nun besorgt.

Ich hob erfreut meinen Kopf. Denn Erde bedeutete wieder Zugang zu Kaffee und Spirituosen. Etwas, dass ich hier oben schmerzlich vermisste. Amor schnaubte wie ein Stier und wies mit dem Finger auf mich. „Ist das dein Ernst? Du willst meine Frau wieder auf die Menschheit loslassen? Das kann nicht dein Ernst sein. Sie stellt doch nur Unsinn an. Erinnere dich an den nahen Osten.“ sagte er dunkel.

Jetzt kicherte ich fröhlich. „Warum lässt du deinen Freund nicht erst mal erzählen, Schatz. Dann kannst du immer noch wütend werden. Ändern wird es trotzdem nichts an der Sache. Genien braucht meine Hilfe. Und die habe ich noch nie verwehrt“ sagte ich sanft. Zu sanft. Genien sah mich verwundert an. Amor knurrte leise, argwöhnisch. Dann nickte er dem Mann vor sich zu.

„Danke, Engel Jane. Ich brauche dringend Hilfe. Es geht um einen meiner Schutzengel, der in Schwierigkeiten geraten ist. Engel Lisa. Sie ist dabei, abzurutschen und etwas Schlimmes zu tun. Du weißt, was das bedeutet. Ewiglich Verbannung in die warme Abteilung. Das möchte ich verhindern.“ Begann Genien zu erzählen. Er raufte sich erneut die Haare und sah mich bittend an. „Wenn ich den korrekten Weg gehe, muss ich Lisa melden und dann ist es aus mit der Frau. Das will ich verhindern. Lisa ist ein sehr guter Schutzengel, ohne Makel in ihrer Akte. Ein Vorzeigeengel. Sie war eine Soldatin, die in Afghanistan gefallen ist. Fünfundzwanzig Jahre alt. Sie wurde mir vor einem Jahr zugeteilt und hat auch gute Arbeit geleistet. Doch seit ich sie vor zwei Wochen zu ihrem neuen Auftrag geschickt habe, höre und sehe ich nichts mehr von Lisa. Es ist mir auch nicht möglich, sie zurückzuholen. Sie blockt alles ab. Keine Ahnung, was die Frau auf der Erde treibt. Sie arbeitet noch bei der Stelle, der ich sie zugeteilt habe. Mehr kann ich nicht sagen. Ich will auch keinen anderen Engel dorthin schicken, denn das würde unliebsame Aufmerksamkeit nach sich ziehen. Das will ich verhindern. Ich bin am Verzweifeln, denn ich will die Frau nicht verlieren,“ sagte Genien schwer schluckend. Er seufzte laut auf. Damit sagte er mehr als ihm bewusst war, dachte ich schmunzelnd.

„Und jetzt soll meine Frau da runter und nach dem Rechten sehen? Damit es nicht auffällt? Meinst du, das ist eine gute Idee?“ fragte Amor und sah mich wissend an. Ich zwinkerte meinem Mann zu und griff Geniens Hand. „Ich werde dir sehr gerne helfen, Genien. Und mein Mann garantiert auch. Lass uns die Akten zukommen. Wir werden uns mal auf der Erde nach deinem abtrünnigen Engel erkundigen. Es gibt für alles einen Grund. Das ist immer so.“ versprach ich. „Du bist echt super, Jane Austin“ sagte Genien. Er nickte dankbar.

Amor seufzte laut. „Ich wusste es. Ich wusste, es würde wieder ein Abenteuer auf uns zukommen, Engel Jane. Du kannst einfach nicht die Füße stillhalten.“ sagte er schmunzelnd. Ich warf meinem Mann eine Kusshand zu. „Nun, es wurde doch auch schon ein wenig langweilig hier oben, oder?“ fragte ich frech. „Außerdem habe ich großen Kaffeedurst.“

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

1 Kapitel

1 Kapitel

„Kannst du den Ordner nicht einmal weglegen, Schatz? Mir ist langweilig. Wir könnten etwas besseres machen als das zu lesen.“ stöhnte ich genervt. Seit einer Stunde las mein geliebter Amor mir aus dem dicken Ordner vor, den Genien uns übergeben hatte. Der Mann war froh und hoffnungsvoll aus Amors Büro gestürmt. Kaum, dass er uns den Ordner übergeben hatte, dachte ich jetzt. Was war denn so schwierig an diesen Engel, dass der Mann mich in die Sache miteinbezog. Warum machte sich Genien so viele Sorgen deswegen? Die Fragen interessierte mich wesentlich mehr als das, was Amor mir vorlas.

„Es ist wichtig, dass man seine Schulaufgaben macht, Mrs. Amor. Aber das hast du noch nie verstanden, oder? “ fragte Amor mich seufzend und küsste mich liebevoll auf die Stirn. Zufrieden lachte ich. „Ich improvisiere lieber.“ Sagte ich nur und grinste breit als mein Mann seine Augen verdrehte. Er sah so sexy dabei aus, dass ich seufzen musste. Der Mann war überhaupt sehr sexy, dachte ich wieder. Kein Wunder, dass ich mich in ihn verlieben musste.

„Ich weiß, Liebes. Das hat mir damals fünfzig Jahre Verbannung eingebracht“ scherzte Amor nun. „Also hör zu. Lisa ist seit drei Jahren Engel. Seit einem Jahr Schutzengel. Sie hat schon einige Aufträge gut erfüllt. Jetzt hat Genien sie als Erzieherin in einem Waisenhaus eingeteilt. Dort lebt ein sechsjähriges Mädchen, dass sich dringend Eltern wünscht. Ein ganz besonderes Mädchen. Engel Lisa soll auf das Kind aufpassen und dafür sorgen, dass es gute Eltern bekommt. Der Auftrag sollte schon lange erledigt sein. Keine Ahnung, warum Lisa sich nicht längst wieder hier gemeldet hat. Genien schreibt, dass der Kontakt zu Lisa abgebrochen ist.“ Erklärte Amor mir nun geduldig. „Der Mann macht sich große Sorgen.“

Verwundert kam ich hoch. „Ist das denn möglich?“ fragte ich neugierig. „Bei Schutzengeln kann es vorkommen, dass sie sich mal zwei, drei Tage nicht melden. Und es gibt immer wieder mal abtrünnige Engel. Leider.“ sagte Amor. „Engel, die sich auf die dunkle Seite ziehen lassen.“ Endlich legte der Mann den Ordner beiseite und zog mich zu sich. Das waren die schönsten Stunden für mich. Wenn wir mal Zeit für uns allein hatten. Leider kam das nur selten vor, denn hier oben war immer etwas los.

Amor küsste mich leidenschaftlich. Ich genoss es und schob meine Hand unter sein blaues Shirt. Zeit, romantisch zu werden. Darauf freute ich mich schon den ganzen Tag. Endlich durften wir uns ganz offiziell lieben. Wir mussten es nicht mehr heimlich tun, dachte ich zufrieden. Jeder durfte sehen, wie glücklich Amor und ich waren.

Ein lautes Summen an unserer Tür störte uns. Verärgert ignorierte ich es. Ich wollte mir diesen Abend nicht von irgendeinem Notfall kaputt machen lassen. Das kam leider zu oft vor. Energisch zog ich Amor zu mir und küsste ihn verführerisch. Doch das Summen wurde nur lauter, länger, nerviger. Fluchend schob Amor mich von sich. „Richte dir deine Kleidung, Liebling“ sagte er verärgert. Dann erhob er sich, um unseren ungebetenen Besuch hereinzulassen.

Genien kam ins Zimmer. Der Mann warf sich frustriert in einen der Sessel, die Amor mir zuliebe hier erschaffen hatte. Ich vermisste das Leben auf der Erde etwas und mein Mann verstand es. Er hatte uns hier oben eine Wohnung gebaut.

Egal, jetzt war wichtig, was Genien so aufbrachte, dass er uns jetzt noch stören musste. Ich hasste es sehr. Besser ich ging, bevor ich unhöflich wurde. Ich erhob mich, um beide Männer allein zu lassen. Es tat ich immer, wenn mein Mann Besuch von seinen „Kollegen“ bekam. Zum einen wollte ich mich, als einzige Frau unter den ganzen Männern nicht in den Vordergrund drängen und zum zweiten wollte ich Amor nicht mit meinem losen Mundwerk in Verlegenheit bringen. Das hatte ich schon oft genug getan. Heute hatte ich dazu auch noch schlechte Laune.