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Dieses Buch berichtet über eine Kreuzfahrt von Hamburg über Schottland, Island und Norwegen auf dem Schiff Aida Sol. Für diese Reise fahren wir mit dem Auto von Illingen in Württemberg, mit einer Übernachtung, nach Hamburg. Dort parken wir unser Auto auf einem zuvor gebuchten Parkplatz. Von hier laufen wir zu Fuß zum Kreuzfahrtschiff der Aida Sol, die im Hafen Hamburg im Cruise Center Altona liegt. So kommen wir relativ entspannt zum Liegeplatz des Schiffes und können direkt einchecken, um die spannende Reise in die nordischen Länder anzutreten. Von Hamburg aus startet nun unsere fünfzehntägige Kreuzfahrt zu den typisch grünen und wunderschönen Orkneyinseln, sowie der Isle of Lewis, die im historischen Schottland liegen. Nach einem weiteren Seetag legt unser Kreuzfahrtschiff im Hafen von Reykjavik, der Hauptstadt von Island an. In der modernen und dennoch historischen Hauptstadt bleiben wir sogar zwei Tage und können dadurch viel von dieser schönen Stadt besichtigen. Wir umrunden mit der Aida Sol Island und legen in den Häfen von Eisfjorde/Ísafjörður, Akureyri und Seyðisfjörður an, um u.a. die fantastische landschaftliche Schönheit dieser einzigartigen und ganz besonderen Insel zu erkunden. Anschließend können wir uns auf einem entspannten Seetag nach Norwegen von den ereignisreichen und schönen Eindrücken der letzten Tage ordnen und gedanklich alles in Ruhe Revue passieren lassen. In Norwegen fahren wir durch die gewaltigen Fjorde bis zur Hafenstadt Stavanger und besuchen u.a. die wunderschöne historische Altstadt des Ortes. Anschließend steuern wir durch den naturgewaltigen und sehr beeindruckenden Eidfjord, an dessen langem Ende ein sehr schöner kleiner Ort liegt. Danach fahren wir zurück nach Hamburg und letztendlich wieder heim. Im Reisebericht sind 9 Farbseiten mit Fotos dieser Kreuzfahrt.
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Seitenzahl: 135
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Hamburg
Deutschland
Seetag
Kirkwall
Orkney, Schottland
Stornoway
Isle of Lewis, Schottland
Seetag
Reykjavik
Island
Reykjavik
Island
Eisfjorde/Ísafjörður
Island
Akureyri
Island
Seyðisfjörður
Island
Seetag
Stavanger
Norwegen
Eidfjord
Hardangerfjord, Norwegen
Seetag
Hamburg
Deutschland
Liebe Leser,
mein Name ist Wolfgang Pade und Reisen ist meine große Leidenschaft, bereits mit vierzehn Jahren reiste ich, mit gleichaltrigen Freunden, allein durch Europa, mit sechzehn waren alle Länder Europas und Nordafrikas mehrfach besucht.
Egal ob mit dem Zug, Bus, Auto, Motorrad, Flugzeug, Schiff, Segelboot oder Kreuzfahrtschiff, ich wollte hinaus in die Welt, um mir diese anzuschauen, es spielte für mich keine Rolle ob ich im Zelt, einem fünf Sterne Hotel oder auf einem Segelboot, bzw. Kreuzfahrtschiff nächtigte.
Erleben wie es wo anders auf der Welt zu geht, Landschaften bestaunen, Tiere beobachten und Menschen kennenlernen, sowie deren Gebräuche, Kulturen und Lebensart zu erkunden. Das faszinierte mich schon mein ganzes Leben lang, das war meine Motivation, mein Antrieb, so bereiste ich inzwischen alle Kontinente, viele ferne Länder, mit fremdartigen Kulturen, gänzlich anderen Glaubensrichtungen, anderen Lebenseinstellungen, so wie auch mit deutlich unterschiedlichen, aber interessanten Essgewohnheiten.
Inzwischen bin ich etwas älter geworden und arbeite als Ingenieur und Manager in einem großen Konzern. Seit dem siebenundzwanzigsten Lebensjahr bin ich mit meiner Frau Silvia verheiratet, gemeinsam haben wir zwei Söhne.
Dieses Buch berichtet über eine Kreuzfahrt von Hamburg über Schottland, Island und Norwegen auf dem Schiff Aida Sol.
Für diese Reise fahren wir mit dem Auto von Illingen in Württemberg, mit einer Übernachtung, nach Hamburg. Dort parken wir unser Auto auf einem zuvor gebuchten Parkplatz. Von hier laufen wir zu Fuß zum Kreuzfahrtschiff der Aida Sol, die im Hafen Hamburg im Cruise Center Altona liegt. So kommen wir relativ entspannt zum Liegeplatz des Schiffes und können direkt einchecken, um die spannende Reise in die nordischen Länder anzutreten. Von Hamburg aus startet nun unsere fünfzehntägige Kreuzfahrt zu den typisch grünen und wunderschönen Orkneyinseln, sowie der Isle of Lewis, die im historischen Schottland liegen. Nach einem weiteren Seetag legt unser Kreuzfahrtschiff im Hafen von Reykjavik, der Hauptstadt von Island an. In der modernen und dennoch historischen Hauptstadt bleiben wir sogar zwei Tage und können dadurch viel von dieser schönen Stadt besichtigen. Wir umrunden mit der Aida Sol Island und legen in den Häfen von Eisfjorde/Ísafjörður, Akureyri und Seyðisfjörður an, um u.a. die fantastische landschaftliche Schönheit dieser einzigartigen und ganz besonderen Insel zu erkunden. Anschließend können wir uns auf einem entspannten Seetag nach Norwegen von den ereignisreichen und schönen Eindrücken der letzten Tage ordnen und gedanklich alles in Ruhe Revue passieren lassen. In Norwegen fahren wir durch die gewaltigen Fjorde bis zur Hafenstadt Stavanger und besuchen u.a. die wunderschöne historische Altstadt des Ortes. Anschließend steuern wir durch den naturgewaltigen und sehr beeindruckenden Eidfjord, an dessen langem Ende ein sehr schöner kleiner Ort liegt. Danach fahren wir zurück nach Hamburg und letztendlich wieder heim.
Im Reisebericht sind 9 Farbseiten mit Fotos dieser Kreuzfahrt.
Meine Frau Silvia ist eine echte Kreuzfahrtliebhaberin, deshalb ist sie immer auf der Suche nach einer neuen Tour, die wir noch nicht erlebt haben und die einen hohen Neuheitsgrad für uns besitzt. Aus diesem Grund entdeckte sie die Kreuzfahrt auf der Aida Sol von Hamburg über Schottland, rund um Island und quer über die Nordsee nach Norwegen mit dem Ziel zweier schönen Fjorde und dessen Ortschaften am Ende. Diese Reiseroute geht über fünfzehn Tage, dabei sind nur drei Seetage enthalten und sehr lange Aufenthalte vor Ort in den Häfen der Anlegestellen. Das Allerbeste ist aber, dass die Reederei von Aida ist und das Schiff die Sol, auf der wir schon des Öfteren waren und die positiv gewonnenen Erfahrungen auf diesem Schiff gerne wieder erleben wollen. Die Kabinen sind modern und schön eingerichtet, es gibt viele tolle Restaurants und ein wunderbares Unterhaltungsprogramm auf diesem Kreuzfahrtschiff. Zudem ist die Reise auch noch sehr günstig und deshalb rufen wir den Veranstalter an und informieren uns über Details. Üblicherweise darf man sich die Kabine auswählen und weiß wo man auf dem Schiff übernachten wird, doch dieser günstige Preis ist nur für eine VARIO Garantiekabine Innen. Da das Wetter auch zu dieser Zeit in den nordischen Ländern nicht so warm ist und oft etwas rau und stürmisch, entscheiden wir uns auf das Abenteuer der Kabinenwahl. Wir hatten jedoch die Bitte in der Mitte des Schiffs und möglichst weit oben unsere Innenkabine zu erhalten.
Unsere Entscheidung dauerte nur ein paar Minuten und dann war alles im Kasten, die geeignete Route, als auch die passende Reederei war gefunden. Wir entschieden uns für Aida, auf Grund der sehr positiven Erfahrungen mit der Reederei und dessen Schiffen, zudem gefällt uns das Gesamtpaket mit den inkludierten Getränken zu den Mahlzeiten und dem Entfall einer zusätzlichen Servicegebühr.
Nachdem die gebuchte Reise über unser Reisebüro bezahlt war, kamen die korrekten Unterlagen von Aida, die wir alle selber ausdrucken mussten. Zudem war es erforderlich sich online über das Bordmanifest der Reederei seine persönlichen Daten einzugeben. Das vorgefertigte Formular war sehr einfach und ohne Probleme schnell auszufüllen, so wie zuvor die Onlineunterlagen von der Reederei Aida. Auf dieser Reise ist es besonders wichtig den Reisepass mitzunehmen und registrieren zu lassen, denn wir sind mit Schottland außerhalb der EU und eine Einreise ist nur mit diesem Ausweis möglich.
Weil nun auf der Kreuzfahrt mit der Aida Sol alles fest gebucht und bezahlt ist, kümmern wir uns online um einen geeigneten Parkplatz am oder um den Liegeplatz der Aida Sol, die im Kreuzfahrtschiffhafen in Hamburg im Cruise Center Altona liegt. Das war nicht einfach, denn die Parkgebühren für 15 Tage in Hamburg liegen weit über 260 € und auch nach längerer Suche fand ich nur einen Parkplatz für über 150 € für unsere Zeitspanne im Juni. Damit wollte ich mich nicht zufriedengeben und suchte energisch weiter, bis ich einen Parkplatz nur 10 Minuten zu Fuß von der Anlegestelle unseres Schiffes entdecke, der nur 70 € kostet. Silvia war nicht wirklich einverstanden mit dem Parkplatz in der Stutenseestraße 31, der in St. Pauli liegt. Sie hatte Angst, dass unser Auto nachher geklaut wird oder ramponiert ist und wir nach der Kreuzfahrt nicht mehr nach Hause fahren können. Möchte aber vorab schon mitteilen, dass alles super geklappt hat und nichts beschädigt wurde.
Im nächsten Schritt suchen wir ein Zimmer für eine Nacht vor Hamburg, denn wir wollten das Risiko, dass das Kreuzfahrtschiff ohne uns um 18 Uhr ablegt und wir bis 14 Uhr das Einchecken verpassen einfach nicht riskieren. So buchen wir in der Pension „Im Rehwinkel“ im Ort Woltem für 75 € ein Doppelzimmer mit Frühstück. Der Parkplatz steht dort auch kostenfrei zur Verfügung.
Weil wir sehr neugierig sind, schauen wir uns gemeinsam nochmals die genaue Route der Kreuzfahrt und den ganz exakten zeitlichen Tagesplan an, dadurch können wir uns besser entscheiden, welcher Landausflug an welchem Tag optimal ist. Natürlich sind die Geschmäcker und Interessen verschieden und so bleibt eine lebhafte Diskussion nicht aus. Aber am Ende werden wir uns unter Berücksichtigung aller Daten, Fakten und Wünsche einig. Weil wir erfahrene Kreuzfahrer sind, wissen wir natürlich, dass dies alles unter Vorbehalt ist, denn nicht selten kommt es vor, dass ein Hafen nicht angelaufen werden kann / darf, weil das Wetter oder die Behörden einen Strich durch die Rechnung machen. Dies ist immer dann besonders schade, wenn es ganz neue Ziele oder Anlegestellen betrifft.
Die Ausflüge auf dieser Kreuzfahrt diskutieren wir sehr ausgiebig und stimmen uns ab. Denn es gibt die Möglichkeit über die Reederei Aida jetzt schon Ausflugspakete zu buchen, die sogar etwas günstiger sind, als bei den Buchungen direkt auf dem Kreuzfahrtschiff vor Ort. Da wir schon sehr oft mit den Kreuzfahrtschiffen unterwegs waren, wissen wir, dass selbst geplante Ausflüge mit zwei oder mehr Personen deutlich günstiger sind als diese auf dem Schiff angebotenen werden. Zudem können solche halb- oder ganztags Touren komplett individuell zugeschnitten werden und Pausen oder Aufenthalte sind frei nach eigenem Belieben einzuteilen. Für behinderte Menschen, Alleinreisende, ängstliche Personen, oder Gäste die es sehr bequem haben wollen, ist es ratsam die Tagesausflüge über die Reederei vorab oder auf dem Kreuzfahrtschiff direkt zu buchen.
Letztendlich buchen wir nur das Ausflugspaket der Aida Sol im Hafen von Akureyri auf Island, der eine Busreise zu Gooafoss und Myvatn inklusive Erfrischungen verspricht. Die Nummer des Ausflugspaketes ist AKU01A und der Preis beträgt stolze 179 € pro Person. Das Social Media Flat Paket kaufen wir ebenfalls und dies kostet 56 € pro Handy. Alle anderen Ausflüge wollen wir vor Ort selber organisieren, zumal die Preise auf dieser nordischen Route recht teuer sind. Es ist ratsam möglichst schnell die Ausflüge zu buchen, weil diese ruckzuck ausgebucht sind und vorab ein Rabatt gewährleistet wird. Nur Ausflüge die absolut nicht gut laufen, werden einen Tag vor dem Termin auf dem Schiff mit 10 % Rabatt angeboten.
Ein paar Tage später erhalten wir unsere zugewiesene Innenkabine von Aida mit der Nummer 6305, diese liegt im vorderen Drittel des Schiffes auf der Steuerbordseite (rechts in Fahrtrichtung). Sie befindet sich auf Deck 6 und die Kabinennummer ist 305.
Route der Kreuzfahrt in Schottland - Island - Norwegen:
Exakter Tagesplan mit Datum und Uhrzeit:
Datum
Hafen
Insel / Land
Ankunft
Abfahrt
09.06
Hamburg
Deutschland
18:00
10.06
Seetag
11.06
Kirkwall
Orkney, Schottland
10:00
20:00
12.06
Stornoway
Isle of Lewis, Schottland
07:00
17:00
13.06
Seetag
14.06
Reykjavik
Island
14:00
15.06
Reykjavik
Island
18:00
16.06
Eisfjorde
Ísafjörður, Island
08:00
18:00
17.06
Akureyri
Island
08:00
18:00
18.06
Seyðisfjörður
Island
09:00
18:00
19.06
Seetag
20.06
Stavanger
Norwegen
13:00
21:00
21.06
Eidfjord
Hardangerfjord, Norwegen
07:30
19:30
22.06
Seetag
23.06
Hamburg
Deutschland
07:00
Die Wahl und die Lage der Kabine ist auf Kreuzfahrtschiffen immer ganz besonders wichtig. Wer den Luxus liebt und es sich leisten kann, der wählt die beste Kategorie der "Deluxe-Suite mit privatem Sonnendeck". Diese Art der Kabine ist natürlich sehr groß und luxuriös, aber dafür kostet sie auch am meisten. Dann gibt es weitere Suiten in den unterschiedlichen Klassen, danach folgen die Balkonkabinen, die einen ganz guten Standard aufweisen. Die nächste Klasse sind die Außenkabinen, die keinen Balkon besitzen, dafür aber ein Fester mit Blick auf das Meer bieten. Die einfachste und günstigste Art auf dem Kreuzfahrtschiff zu nächtigen, ist die in einer Innenkabine, die weder Balkon noch ein Fenster besitzt.
Die richtige Kabinenwahl nach Preis und Ausstattung ist die eine Seite, die andere ist die Lage der Kabine. Wer empfindlich bei Wellengang oder Seekrankheiten ist und auch bei etwas rauer See noch gut schlafen möchte, der sollte sich eine Kabine im Schwerpunkt des Schiffes aussuchen. Damit meine ich, sie sollte mittschiffs liegen, also nicht vorne oder hinten und in der Mitte der vielen Stockwerke auf den modernen und großen Kreuzfahrtschiffen. Übrigens heißt das bei Schiffen nicht vorne und hinten, sondern Bug und Heck. Die rechte Seite nennt der Seemann Steuerbord und die linke Schiffsseite Backbord. Wer sich trotzdem ganz Richtung Bug eine Kabine auswählt, der sollte bei Seegang damit rechnen, dass es ordentlich Auf- und Abwärtsbewegungen geben kann, ebenso sind manchmal Geräusche von der Brücke (Navigations- und Steuerzentrum des Schiffes), so wie das Aufschlagen der Wellen zu hören. Richtung Heck der Kreuzfahrtschiffe könnte es Motorgeräusche geben und ebenfalls bei Seegang höhere Schiffsbewegungen. Direkt am Heck, also quer zur Fahrtrichtung liegen die Kabinen sehr schön, aber man sieht immer nur nach hinten und bei manchen Schiffen und entsprechender Windrichtung muss mit den Abgasen der Dieselmotoren aus den Schornsteinen des Schiffes gerechnet werden. Wer in das oberste Deck, so heißen die Stockwerke auf einem Schiff, seine Kabine bezieht, der muss im ungünstigsten Fall mit Pumpgeräuschen des Pools oder gar Trittgeräusche durch die Passagiere auf den Sonnendecks rechnen. Ebenso ist zu beachten, dass Kabinen direkt neben den Aufzügen, den Küchen, den Klimaanlagen und Versorgungseinheiten, den Bars oder sonstigen Vergnügungseinrichtungen eventuell mit Geräuschen zu rechnen ist. Das hört sich jetzt alles ein wenig negativ an, aber auf den modernen und neueren Kreuzfahrtschiffen wird bei der Konstruktion auf solche Details geachtet und man versucht diese zu eliminieren. Im allerschlimmsten Fall hilft in der Regel das Schiffspersonal gerne mit einer besseren Kabine aus, wenn dies möglich ist.
Ganz entscheidend ist auch die richtige Seite des Schiffes bei einer Kreuzfahrt zu wählen, dies fängt an mit der Sonnen- oder Schattenseite und endet mit der schönen Sicht auf die Inseln oder ggf. "nur" die Sicht auf das Meer, was viele bewusst wählen, um die Seele baumeln zu lassen und die Ruhe zu genießen.
Ein paar Tage vor der Abreise packen wir unsere Koffer. Weil es auf den Kreuzfahrtschiffen der Aida relaxed zugeht, können die Frauen ihre teuren Abendkleider für die Gala zu Hause lassen, das gilt auch für uns Herren, denn wir benötigen für diese Reise keinen Anzug oder die modernen italienischen Ausgehschuhe. Auf einer Nordlandkreuzfahrt ist es natürlich zudem sehr wichtig auch warme Kleidung, dicke Jacken Mützen und Schirme sowie Stirnbänder und Handschuhe einzupacken, denn es kann auch in den Sommermonaten im Norden empfindlich kalt sein. Der Reisepass darf auf keinen Fall vergessen werden und er muss mindestens noch sechs Monate vor Reiseantritt gültig sein. Natürlich kommt nicht nur der Reisepass in den Tagesrucksack, sondern auch die Krankenkarte, die Auslandskrankenversicherung, der Führerschein fürs Auto, die Visakarte, das Bargeld in Dollar und Euro, die Tabletten und weitere Medikamente, alle Reiseunterlagen, Kopien aller Pässe und Versicherungen, usw.. An die Reisekoffer werden die Kofferanhänger von Aida angebracht, damit das Gepäck vom Schiffspersonal vor die gebuchte Kabine abgestellt werden kann.
Um ganz entspannt mit dem Auto starten zu können, packen wir am Vortag der Abreise die Koffer in den Kofferraum und bereiten alles andere vor, wie z.B. die Eingabe der Pension und des Parkplatzes in das Navi, auf dem das Auto über zwei Wochen stehen muss.
Weil Silvia und ich vor lauter Reisefieber nicht richtig schlafen konnten, standen wir viel zu früh auf und bereiteten uns ein leckeres und sättigendes Frühstück zu, das eher schon an einen Brunch erinnerte. Denn ich bekam die restlichen Bratkartoffeln vom Vortag und machte mir im Mikrowellenherd die letzten Wiener Würstchen warm, danach noch ein gekochtes Ei und ein Schinkenbrot. Als Nachtisch gab es einen Apfel und eine Banane, denn die mussten auch noch gegessen werden, weil sie in zwei Wochen nicht mehr sehr ansehnlich wären. Um auf keinen Fall bei der Autofahrt einzuschlafen, trank ich über einen halben Liter starken, koffeinhaltigen Kaffee. Nun war der Magen voll und der Körper zufrieden. Nach der erfrischenden Dusche und dem Toilettengang nahmen wir unsere Tagesrucksäcke, prüften im Haus nochmals alle Heizungsregler, Fenster, die elektrischen Sicherungen, den Herd und steckten den Stecker des Wasserkochers aus der Steckdose. Danach schlossen wir die Haustür von außen ab und starteten um fünf Uhr die Fahrt zur gebuchten Pension „Im Rehwinkel“.
Die Fahrt verlief sehr entspannt und ganz ohne Stau, denn wer fährt schon an einem Samstag so früh los. Knapp fünf Stunden später erreichten wir die gebuchte Pension, dessen Einfahrt wir fast übersehen hätten. Am Schlüsselkasten öffneten wir mit dem uns mitgeteilten Code die Tür und konnten direkt in das frisch hergerichtete Zimmer. Es sah einfach aus, aber alles war schön sauber und ordentlich. Den Tag über faulenzten wir herum und ich ging zweimal spazieren, um mir die Füße zu vertreten und etwas frische Luft zu schnappen.
Am Spätnachmittag hörten wir im Radio, dass der Elbtunnel in Hamburg komplett gesperrt ist und nun waren wir sehr froh, dass wir eine Übernachtung gebucht hatten und somit keinen Stress durch die Warteschlangen und den Staus in der Hansestadt befürchten müssen. Wir entschieden uns im Navi die Route am nächsten Tag zum gebuchten Parkplatz ohne Autobahn einzugeben, weil dort der größte Stau befürchtet wurde.
Das Frühstück um 7 Uhr war in der Pension überraschend gut und so fing unser Tag sehr angenehm an. Wie geplant fuhren wir pünktlich los und näherten uns ganz entspannt und ohne Stau der Hansestadt Hamburg. Kurz vor Hamburg lasen wir das Ortsschild Töten und Silvia fiel sofort ein, dass hier der weltberühmte deutsche Musikproduzent und Komponist Dieter Bohlen wohnt. Da wir gut in der Zeit lagen, suchten wir das Haus von Dieter Bohlen auf und schauten uns sein schönes Anwesen an, machten natürlich auch Fotos von seiner Villa und dem Garagenhaus.