Kreuzfahrt Jordanien-Seychellen-Mauritius-La Réunion-Südafrika - Wolfgang Pade - E-Book

Kreuzfahrt Jordanien-Seychellen-Mauritius-La Réunion-Südafrika E-Book

Wolfgang Pade

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Beschreibung

Hier wird das Erlebte auf einer Kreuzfahrt von Venedig über den Suezkanal nach Jordanien, mit der Ausgrabungsstätte Petra, zu den Trauminseln der Seychellen, Mauritius und La Réunion bis nach Südafrika in das fantastische Kapstadt, berichtet. Die Reise startet im schwäbischen Illingen in Württemberg und verläuft über Land, zur schönen Lagunenstadt Venedig, die wir uns ein wenig ansehen werden. Mit dem Kreuzfahrtschiff fahren wir durch das Mittelmeer in den Suezkanal um in Jordanien das UNESCO Welterbe Petra zu besichtigen. Durch das Rote Meer geht es in den Indischen Ozean und führt uns, nach einer Piraten Attacke, direkt auf eine traumhafte Insel der Seychellen. Dort schauen wir uns die Hauptstadt Victoria auf der Insel Mahé an und genießen den fantastischen Sandstrand von "Beau Vallon Bay". Zwei Tage später fahren wir nach Mauritius zur Hauptstadt Port Louis, um dort die schöne Stadt und den botanischen Garten zu besichtigen. Am zweiten Tag geht es über Land zur heiligsten Pilgerstätte der Hindus, dem Ganga Talao oder Grand Bassin, anschließend zu den weltberühmten "Seven Coloured Earths", danach besuchen wir die Riesenschildkröten und den Wasserfall "Chamarel-Wasserfall". Am berühmten Sklaven-felsen "Le Morne Brabant" genießen wir die Traumstrände und die fünf Sterne Hotels von Mauritius. Nach einer Rumverkostung fahren wir über Nacht nach La Réunion, um dort u.a. den höchsten Berg der Insel zu besteigen, schauen uns eine Geranienfarm an, die auch eine Familien Distillery betreibt. In den zwei Tagen vor Ort erkunden wir auch die Hauptstadt, den Markt und die schwarzen Strände der Insel. Nach einer langen Überfahrt sehen wir Kapstadt in Südafrika und besichtigen die tolle Stadt, das "Kap der guter Hoffnung", die wunderschönen Sandstrände, die Pinguinkolonie, den Tafelberg, usw.. Nach vier Tagen in Kapstadt fliegen wir nach Frankfurt und von dort fahren wir mit dem Zug in unsere schwäbische Heimatgemeinde nach Illingen in Württemberg. Der Reisebericht enthält 120 Farbfotos.

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Vorwort

Liebe Leser,

mein Name ist Wolfgang Pade und Reisen ist meine große Leidenschaft, bereits mit vierzehn Jahren reiste ich, mit gleichaltrigen Freunden, allein durch Europa, mit sechzehn waren alle Länder Europas und Nordafrikas mehrfach besucht.

Egal ob mit dem Zug, Bus, Auto, Motorrad, Flugzeug, Schiff, Segelboot oder Kreuzfahrtschiff, ich wollte hinaus in die Welt, um mir diese anzuschauen, es spielte für mich keine Rolle ob ich im Zelt, einem fünf Sterne Hotel oder auf einem Segelboot, bzw. Kreuzfahrtschiff nächtigte.

Erleben wie es wo anders auf der Welt zu geht, Landschaften bestaunen, Tiere beobachten und Menschen kennenlernen, so wie deren Gebräuche, Kulturen und Lebensart zu erkunden. Das faszinierte mich schon mein ganzes Leben lang, das war meine Motivation, mein Antrieb, so bereiste ich inzwischen alle Kontinente, viele ferne Länder, mit fremdartigen Kulturen, gänzlich anderen Glaubensrichtungen, anderen Lebenseinstellungen, so wie auch mit deutlich unterschiedlichen, aber interessanten Essgewohnheiten.

Inzwischen bin ich etwas älter geworden und arbeite als Ingenieur in einem großen Konzern. Seit dem siebenundzwanzigsten Lebensjahr bin ich mit meiner Frau Silvia verheiratet, gemeinsam haben wir zwei Söhne.

Hier wird das Erlebte auf einer Kreuzfahrt von Venedig über den Suezkanal nach Jordanien, mit der Ausgrabungsstätte Petra, zu den Trauminseln der Seychellen, Mauritius und La Réunion bis nach Südafrika in das fantastische Kapstadt, berichtet.

Die Reise startet im schwäbischen Illingen in Württemberg und verläuft über Land, zur schönen Lagunenstadt Venedig, die wir uns ein wenig ansehen werden. Mit dem Kreuzfahrtschiff fahren wir durch das Mittelmeer in den Suezkanal um in Jordanien das UNESCO Welterbe Petra zu besichtigen. Durch das Rote Meer geht es in den Indischen Ozean und führt uns, nach einer Piraten Attacke, direkt auf eine traumhafte Insel der Seychellen. Dort schauen wir uns die Hauptstadt Victoria auf der Insel Mahé an und genießen den fantastischen Sandstrand von "Beau Vallon Bay". Zwei Tage später fahren wir nach Mauritius zur Hauptstadt Port Louis, um dort die schöne Stadt und den botanischen Garten zu besichtigen. Am zweiten Tag geht es über Land zur heiligsten Pilgerstätte der Hindus, dem Ganga Talao oder Grand Bassin, anschließend zu den weltberühmten "Seven Coloured Earths", danach besuchen wir die Riesenschildkröten und den Wasserfall "Chamarel-Wasserfall". Am berühmten Sklavenfelsen "Le Morne Brabant" genießen wir die Traumstrände und die fünf Sterne Hotels von Mauritius. Nach einer Rumverkostung fahren wir über Nacht nach La Réunion, um dort u.a. den höchsten Berg der Insel zu besteigen, schauen uns eine Geranienfarm an, die auch eine Familien Distillery betreibt. In den zwei Tagen vor Ort erkunden wir auch die Hauptstadt, den Markt und die schwarzen Strände der Insel. Nach einer langen Überfahrt sehen wir Kapstadt in Südafrika und besichtigen die tolle Stadt, das "Kap der guter Hoffnung", die wunderschönen Sandstrände, die Pinguinkolonie, den Tafelberg, usw.. Nach vier Tagen in Kapstadt fliegen wir nach Frankfurt und von dort fahren wir mit dem Zug in unsere schwäbische Heimatgemeinde nach Illingen in Württemberg. Der Reisebericht enthält 120 Farbfotos. Ich hoffe sie haben Interesse bekommen und möchten mein Buch lesen, dazu wünsche ich viel Freude.

Wolfgang Hans Werner Pade

Reiseroute

Kreuzfahrt

Jordanien - Seychellen

Mauritius - La Réunion Südafrika

Es ist kurz vor Weihnachten und das Wetter ist unangenehm kalt und schmuddelig, damit meine ich, das wir Bodennebel haben und Schneematsch auf der Straße liegt. Das gestreute Salz taut den Schnee auf der Fahrbahn nur schleppend auf. Es weht ein unangenehmer Wind durch unser Wohngebiet und die Bewohner trauen sich kaum aus den Häusern, weil die Gefahr auszurutschen, sich einen grippalen Infekt zu holen, oder einfach nur kalte Füße zu bekommen, groß ist. So sitzen die meisten Nachbarn, wie wir, im warmen Wohnzimmer, langweilen sich und schauen ab und zu aus dem Fenster, um zu prüfen, ob sich eventuell das Wetter bessert.

Etwas später schauen wir uns eine fantastische Dokumentation über eine Kreuzfahrt im Fernsehen an und begeistern uns über die wunderschönen Filmaufnahmen die dort von den Inseln der Seychellen, Mauritius und La Réunion gezeigt werden. Meine Frau Silvia fängt sofort mit schwärmen an und träumt von so einer einzigartigen Schiffsreise zu diesen schönen und tropischen Inseln im Indischen Ozean.

Nach dem Film beschließen wir, so eine Schiffsreise zu diesen Trauminseln zu suchen und zu buchen. Dazu schauen wir uns wochenlang Kataloge und Onlineangebote aller großen und namenhaften Anbieter an, zudem prüfen wir die Angebote der Reedereien, die solche Routen in ihrem Programm integriert haben.

Die Entscheidung fiel nicht leicht, zumal die Angebote nicht so einfach zu durchschauen waren, mal war die Reise mit Flug, mal ohne, oder mit Getränkepaket und Ausflugspaket, ein andermal wieder alles separat. Auch beim Trinkgeld gab es extreme Unterschiede, mal Pflicht, mal freiwillig, usw.. Dies alles musste verglichen und bewertet werden, denn wir als alte Schwaben hatten nichts zu verschenken. Letztendlich entschieden wir uns für ein Paket mit Rückflug, Getränken zu den Mahlzeiten und einem freiwilligen Trinkgeld, so wie ein paar inkludierten Ausflügen auf den Trauminseln im Indischen Ozean, die alle unterhalb des Äquators in der südlichen Hemisphäre liegen. Die Schiffsreise führt das Kreuzfahrtschiff namens Sinfonia, von der Reederei MSC, durch. MSC Cruises S.A. ist die Kreuzfahrtgesellschaft der Mediterranean Shipping Company, die ihren Firmensitz in der Schweiz in Genf angesiedelt hat. Die Kreuzfahrt startet in Venedig und verläuft über den Sueskanal nach Jordanien, dann zu den Inseln der Seychellen, Mauritius, La Réunion und endet schließlich in Südafrika. Weil wir gerne noch ein paar Tage in Kapstadt verbringen möchten, buchen wir den Flug von Kapstadt nach Frankfurt ein paar Tage später. Die Anreise bis nach Venedig organisierten wir selber, denn mit dem Flixbus ist es kein Problem über Nacht bis zum nächsten Morgen in Venedig am Hafen des Kreuzfahrtschiffs anzukommen. Außerdem kostete der Flixbus ein vielfaches weniger als die organisierten Busanfahrten über die Reederei der MSC.

Zudem macht der Flixbus keinen Zwischenstopp auf der Fahrt vom Stuttgarter Airport bis zum Terminal des Kreuzfahrtschiffes in Venedig. Die Fahrt durch die Nacht ist deshalb mit dem Flixbus auch noch deutlich schneller.

Da wir schon sehr oft mit der MSC unterwegs auf der Kreuzfahrt waren und Clubmitglieder sind, haben wir schon relativ lange den Status der Black Members. Das ist der höchste Status bei der MSC und bietet den Clubmitgliedern eine Menge Vorteile auf der Kreuzfahrt. Die bisherigen Black Members werden seit neuestem zu den Diamond Mitgliedern im MSC Voyagers Club umbenannt. Aber wir gewöhnen uns nicht so schnell um und sagen immer noch unter uns Black Members.

Auf dem Schiff der Sinfonia waren wir auch schon des Öfteren und haben eine Balkonkabine in dem obersten Stockwerk, auf dem Schiff sagt man Deck, mittschiffs gebucht. Dies hat den Vorteil, dass bei starkem Wellengang die Bewegung in der Mitte des Schiffes sich am geringsten bemerkbar machen, denn gerade im Indischen Ozean kann es schon mal ganz ordentliche Wellen geben. Glücklicherweise waren Silvia und ich noch nie seekrank, selbst bei Wellen die deutlich über zehn Meter waren, hatten wir noch nie Probleme. Aber das kann sich bei jeder Kreuzfahrt ändern und deshalb sind wir vorsichtig und buchen mittschiffs.

Das Wetter ist immer noch nicht viel besser im Winter in Baden-Württemberg und deshalb freuen wir uns um so mehr auf die anstehende Traumreise Anfang Oktober. Silvia stellt, wie immer alle Listen über die Kleidung und das Gepäck zusammen, ich übernehme dafür alle formellen und buchungsrelevanten Angelegenheiten.

Nach langem Warten und steigenden Sehnsüchten auf die Fernreise zu den Trauminseln und Südafrika rückt der Start der Reise immer näher.

Eine Woche vor der Abreise packt Silvia unsere Koffer und jeder von uns hat wieder einmal zu viel Gepäck, vor allem Silvia. Deshalb benötigt sie zwei mittelgroße Koffer und ich bekomme einen etwas größeren Koffer. Denn auf der Reise mit der MSC ist oftmals die Kleidung zum Abendessen in Gala, Elegant oder sportlich Elegant vorgeschrieben. Nicht ganz so oft wird Leger angegeben. Mir wäre das egal wie ich dort auf dem Kreuzfahrtschiff herumlaufen soll, aber Silvia legt da großen Wert auf die Etikette und deshalb muss ich auch zwei Anzüge, gute Hemden und natürlich ein Reihe von Krawatten einpacken. Nach dem Abendessen gehen wir eigentlich immer bei der MSC in das Theater um die fantastischen Bühnenliveshows zu genießen. Meistens sitzen wir in der ersten Reihe, der scherzhaft genannten "Schnüffelreihe", weil dort die Nähe zu den Künstlern auf der Bühne sehr gering ist. Was Silvia alles einpackt möchte ich hier nicht aufzählen, denn sonst ist das kleine Buch nur mit diesem Thema alleine gefüllt. Aber ein erheblicher Teil der Garderobe sind die eleganten Kleidungsstücke für die entsprechenden Abende auf dem Kreuzfahrtschiff, zu dem "Black Member" Meeting, dem Kapitänsabend, dem Willkommenscocktail, dem Galaabend, dem Abschiedsabend und weiterer hochkarätigen Veranstaltungen. Ich habe meistens Poloshirts von namenhaften Herstellern dabei, die ich Sportlich oder zu sportlich Elegant tragen kann. Natürlich sind auch die Schuhe wichtig, mindesten welche für die eleganten-, den sportlichen- oder die legeren Abende sollten dabei sein, nicht zu vergessen die Sportschuhe und bequeme Schuhe für die Tagesausflüge. Natürlich dürfen die Badeschuhe nicht vergessen werden.

Sportkleidung und Badekleidung ist ebenfalls wichtig, denn dies wird nicht nur zum Baden und Schwimmen an den Traumstränden benötigt, sondern auch an dem Schiffspool, oder die Sportkleidung im Fitnesscenter des Schiffes. Des Weiteren werden Jacken, Hüte, Cappies, Strickjacken, dünne Pullover, T-Shirts, lange- und kurze Hosen in allen Varianten, Bade- Accessoires Unterwäsche, Socken, Sonnen -brille, Sonnencreme, Gesichtscreme, Gürtel, usw. benötigt. Für mich ist immer die Kamera, Bargeld, Visakarte, Visum, Reisepässe, Krankenkarte, Führerschein, Impfausweis, Auslandskrankenschutz. Geldgürtel, usw. wichtig. Auf einer Schiffsreise nehme ich immer Dollar und Euro, vor allem in kleinen Scheinen mit, denn es wird immer ein kleines Trinkgeld für das Personal des Schiffes direkt und in bar erwartet. Das macht das Leben einfacher und den Service auf einem Kreuzfahrtschiff deutlich besser.

So kommt natürlich einiges an Kleidung zusammen, ganz besonders viel bei den Damen, die natürlich angemessen und immer gut gekleidet sein wollen. Auch uns reicht wiedermal die vorgestellte Anzahl der Koffer nicht aus und so nimmt jeder, u.a. für die Schuhe, nochmals eine große Reisetasche zusätzlich mit.

Dann kam der Tag X und unser Sohn Robin fährt uns, mit dem ganzen Gepäck, von unserer Heimatgemeinde Illingen in Württemberg bei Stuttgart zum Busterminal des Stuttgarter Flughafens. Er wartet noch bis der Bus ins Terminal fährt und wir verabschieden uns dann von ihm. Es werden die Tickets von der Fahrerin des Flixbusses geprüft und unser Gepäck im Frachtraum des Busses vorsichtig untergebracht. Schon beginnt die Abfahrt im fast neuen und sehr komfortablen Flixbus, der deutlich bequemere und bessere Sitze mit größerer Beinfreiheit als der gemietete MSC-Bus zur Verfügung stellt.

Das hätten wir nie gedacht, denn wir waren früher oft mit den MSC-Bussen unterwegs und können deshalb einen Vergleich relativ gut durchführen. Der Flixbus fährt sehr pünktlich um Mitternacht ab und wir machen es uns auf unseren Sitzplätzen bequem. Immer wenn wir Bus fahren bekommen wir Hunger und Durst, deshalb habe ich uns ein paar Landjäger (kleine geräucherte Würste, ähnlich wie kleine Salami) u. ein paar frische Laugenweckle (schwäbische Brötchen, die durch eine Lauge dunkel und schmackhaft werden) eingepackt. Natürlich habe ich auch für jeden ein kleines Fläschchen Trollinger-Lemberger mitgenommen, das ist ein typischer Rotwein der aus den Trauben der Sorte Trollinger und Lemberger, als typisch schwäbischer, besser gesagt Württemberger Wein hergestellt wird. Wir genießen den kleinen Imbiss und nachdem der Magen voll ist und der Alkohol des Weines eine gemütliche Atmosphäre schafft schlafen wir schließlich in dem bequemen Reisebus ein.

Am nächsten Morgen stoppt unser Flixbus nach deutlich weniger als neun Stunden Fahrt um kurz nach acht Uhr vor dem Kreuzfahrtschiff im Hafen in Venedig. Wir müssen nur noch eineinhalb Schiffslängen zu unserem Kreuzfahrtschiff Sinfonia laufen und dürfen uns als Black Members sogar direkt auf dem Schiff einschiffen. Die anderen Gäste genießen diesen Vorteil nicht und müssen leider warten bis das Schiff ganz offiziell zum Einschiffen für alle Gäste dieser Kreuzfahrt öffnet.

Wir stellen das Gepäck auf unsere gebuchte Kabine und verlassen unser Kreuzfahrtschiff Sinfonia wieder, um uns vor der Abfahrt noch Venedig anzuschauen. Denn ein paar Stunden Venedig zu Fuß ist ganz angenehm und interessant, es sorgt außerdem dafür, dass wir nicht auf der Kabine einschlafen.

Beim rausgehen tun uns die anderen Gäste schon leid, denn sie stehen immer noch dicht gedrängt und warten bis die offizielle Einschiffung erfolgt.

Wir laufen von der Anlegestelle bis zur Haltestelle des neuen und sehr modernen "People Mover" von Venedig. Das ist eine Seilzugverbindung mit drei Haltestellen und sieht optisch wie eine moderne S-Bahn aus. Im Jahre zweitausendsieben wurde der Bau der modernen Anlage, geplant von dem Architekturbüro "Studio Cocco associato" aus Trient, begonnen und zweitausendzehn fertig gestellt. Es gab Auflagen, die das Architektenbüro zu beachten hatte, es sollte das Stadtbild des UNESCO-Kulturerbes von Venedig nicht beeinträchtigen, durfte nicht mehr als zwanzig Millionen Euro kosten und eine interessante Architektur zeigen, die Gäste schnell und einfach, dabei noch kostengünstig von ihren Autoparkplätzen zur Innenstadt nach Venedig transportieren. Dies ist dem Achitektenbüro aus Trient sehr gut gelungen, es mischt sich die moderne Architektur sehr gut in das alte Venedig, ohne es optisch negativ zu beeinflussen. Eine bautechnische Herausforderung war auf dieser Baustelle die hundertachtundsechzig Meter lange Brücke über den Kanal "Canale Columbuola", die eine freie Spannweite von vierundachtzig Meter haben musste, damit die Schiffe noch gut durchfahren können.

Wir kaufen am Eingang der Haltestation die Tickets am Automat und warten auf den nächsten Zug, der übrigens ohne Personal, also vollautomatisch gesteuert wird. Es gibt keinen festen Fahrplan, aber die zwei Züge fahren spätestens alle sieben Minuten und kosten rund zwei Euro pro Person u. pro Strecke. Kleingeld bereit halten u. nicht vergessen das Ticket zu entwerten, sonst wird es teuer.