Mord am Grumeti River - Wolfgang Pade - E-Book

Mord am Grumeti River E-Book

Wolfgang Pade

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Beschreibung

Dieser spannende Kriminalroman spielt in Tansania und die Serienmorde werden von der örtlichen Polizei und dem abgesandten deutschen Kommissar Manfred Turm ... Ein Sexualtriebtäter und Serienmörder treibt sein Unwesen am Grumeti River in der Serengeti, so wie der näheren Umgebung. Um diesen schwierigen Fall zu lösen, bedarf es große Anstrengungen und Hilfe aus dem Ausland. 120 Seiten. Leseempfehlung ab 16 Jahre.

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Der Autor

Wolfgang Pade bereiste viele Länder der Erde. Für diesen Kriminalroman besuchte er Tansania, die Serengeti, sowie dessen schönes Umland, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse in dieses Buch zu integrieren. Er ist verheiratet, Vater zweier Söhne und arbeitet als Ingenieur und Manager in einem großen deutschen Konzern.

Dieser spannende Kriminalroman spielt in Tansania und die Serienmorde werden von der örtlichen Polizei und dem abgesandten deutschen Kommissar Manfred Turm ........... .

Ein Sexualtriebtäter und Serienmörder treibt sein Unwesen am Grumeti River in der Serengeti, so wie der näheren Umgebung. Um diesen schwierigen Fall zu lösen, bedarf es große Anstrengungen und Hilfe aus dem Ausland. 120 Seiten.

Alle Personen und Handlungen in diesem Kriminalroman sind frei erfunden, sollten sich dennoch Parallelen zur Realität ergeben, so sind diese rein zufällig und unbeabsichtigt.

Leseempfehlung ab 16 Jahre.

Alle Rechte bei Wolfgang Pade.

Kopieren, Vervielfältigen, usw. ist verboten.

Voller Vorfreude warten die vier Männer auf der "Luxury Safari Lodge" auf das leckere Mittagessen, das ihnen gleich auf dessen Gelände, etwas abseits der Safaritouristen, mitten auf einem Stück der halbvertrockneten Savanne der Serengeti in Tansania, serviert wird. Auf einem einfachen Holztisch, mit einer schneeweißen Tischdecke, wird den vier Freunden das leckere Essen vom Personal kredenzt. Dabei sitzen die Herren auf den massiven Holzstühlen mit Antilopenfell und prosten sich mit einem kräftigen Glas Rotwein, vom Weingut Stellenbosch aus Südafrika bei Kapstadt, zu. Der fünfzigjährige dunkelhäutige Chefkoch grillte, mit seinem langjährigen Erfahrungsschatz, ein wunderbares Filetsteak vom Gnu, das einer der Ranger heute Morgen in der Savanne fand und mitbrachte. Es wurde auf dem Grill der Lodgeküche zubereitet, dazu gibt es gegrillten Mais und leckere Bratkartoffeln. Am Tisch sitzen die zwei Amerikaner, der zweiundsechzigjährige Besitzer Ronald Miller und sein Dauergast Rentner Henry, so wie der fünfzigjährige Chefkoch und der fünf Jahre ältere dunkelhäutige Manager Thato Jacobs aus Kapstadt. Die Freunde arbeiten und leben hier schon seit über sieben Jahren, denn zu dieser Zeit hatte der zweiundsechzigjährige, füllige und waschechte Amerikaner Ronald Miller die komplette Anlage gekauft und eine gut gehende Luxuslodge daraus gemacht.

Ronald Miller kann auf ein erfolgreiches Geschäftsleben zurückblicken, denn er schaffte in den USA tatsächlich den Sprung vom Tellerwäscher zum Multimillionär. Er zählt zu den Neureichen dieses Staates und als Fabrikant stieg er vor sieben Jahren aus, um sich einen Kindheitstraum zu erfüllen. Er wollte unbedingt die legendäre Serengeti mit seinem wunderschönen Nationalpark und dem großen Tierreichtum kennenlernen. Denn er liebte seit je her Afrika und seine Einwohner. Der leicht dicke grauhaarige Genießer mit dem mondrunden Gesicht und der Knollennase, geht gerne mit seinem amerikanischen Lederhut, einem einfachen Hemd, einer grünen Safariweste, so wie einer bequemen Safarihose durch seine schicke Luxuslodge. Oftmals raucht er dabei eine dicke und lange Havanna Zigarre. Er schaffte sich hier ein kleines Paradies, denn diese Lodge ist die luxuriöseste Anlage der ganzen Serengeti. Seine "Luxury Safari Lodge" besteht im Wesentlichen aus acht einzelnen natursteingemauerten, mit Stroh bedeckten, Bungalows. Diese sind alle mit sicheren Holzstegen und einem massiven Geländer zum halbrunden, zweistöckigen Hauptgebäude verbunden. Dieses Gebäude wurde im gleichen Stil wie die schönen und hochwertigen Bungalows erstellt. Jeder Bungalow besitzt mindestens ein Luxusbad mit runder Badewanne, eine riesige vollverglaste Wellnessdusche, passende Waschtische und Toiletten. Die Innenausstattung des Wohnbereiches ist klassisch, edel und mit viel Leder, im alten englischen Kolonialstil, eingerichtet. Die Schlafräume sind ebenfalls luxuriös möbliert und die übergroßen Doppelbetten lassen sich komplett mit einem schneeweißen Moskitovorhang schließen. Am schönsten ist es aber auf den Terrassen der Bungalows, wobei eine auf der Sonnenseite am eigenen Privatpool liegt und die zweite auf der Schattenseite, um entspannt die Tierwelt zu beobachten, oder einen kühlen Drink zu genießen. Das Hauptgebäude beherbergt zwanzig luxuriöse Gästezimmer, die jeweils mit einer sehr großen überdachten Terrasse ausgestattet sind. Von hier schaut man zum äußerst gepflegten Garten, der mit Liegen und einem ganz langen gefliesten Überlaufpool eingerichtet wurde. Dieser blau geflieste Überlaufpool liegt über zwei Meter höher als der künstlich angelegte See vor der "Luxury Safari Lodge". So ist es den Gästen ein leichtes, direkt von den Terrassen, dem Garten, oder dem Überlaufpool auf die vielen Wildtiere am künstlich angelegten See zu blicken. Die Verwaltung liegt unauffällig vor dem Resort in einem kleinen Gebäude und das Restaurant separat in bester Lage, ebenfalls mit Blick zum Garten, Überlaufpool und dem künstlich angelegten See. Im Garten gibt es zudem eine schicke Außenbar, die keinen Wunsch offen lässt. Auf dieser wunderschönen Anlage arbeiten fünfzehn festangestellte Arbeiter, die ganz unauffällig in einem Arbeiterhaus am Rande des Resorts wohnen. Überdachte Parkplätze stehen den Gästen neben dem Verwaltungsgebäude am Eingang zur Verfügung.

Ronald Miller dachte immer an alles und überlegte bevor er etwas umsetzte, deshalb war er geschäftlich auch so erfolgreich. Aber durch seine viele Arbeit blieb leider die Gründung einer Familie auf der Strecke. Denn so richtig Zeit für eine Frau oder gar einer Familie fand er bisher nie.

Das Steak schmeckte hervorragend und wurde perfekt medium gegrillt. Alle bedankten sich beim Chefkoch und lobten seine Kochkunst. Dann gab es noch einen kleinen Schluck Rotwein zum nachspülen und schon ging es wieder an die Arbeit. Denn hier war doch einiges zu tun, um den hohen Preis für die Luxusgäste zu gerechtfertigten.

Nach dem Mittagessen kam die hübsche sechsundzwanzigjährige Blondine Nadine Müller, die in Bochum lebt, von einer Nachtsafari zurück und wollte noch etwas Besonderes essen. Sie sah den Chefkoch in der Lobby und rannte auf ihn zu, um zu fragen, was er besonders für sie schnell kochen könnte. Der Chefkoch teilte ihr mit, dass es noch ganz frisches Fleisch vom Gnu gibt und er dies für sie grillen könnte. Die schlanke, sportliche, vollbusige Singlefrau schwenkte ihr langes naturblondes glattes Haar, als sie vor dem Koch zum stehen kam. Mit ihrem Engelsgesicht und den äußerst feinen Konturen, so wie den großen Augen und der filigranen Nase, lächelte sie den Chefkoch an und meinte: "Das wäre genau das Richtige für meinen großen Hunger. Denn ich musste heute Morgen schon um drei Uhr startklar am Safarijeep erscheinen, weil der Guide John Moore bereits vor der Lodge auf mich wartete." Weiterhin fragte sie den Chefkoch: "Ob es ein Plätzchen gibt, wo ich ganz alleine und ungestört essen könnte, weil ich doch recht verschwitzt von der Safaritour bin und mich so niemanden zeigen will." Freundlich blinzelte sie den Chefkoch dabei an und strahlte wie ein kleines braves Mädchen über das ganze Gesicht. Dem konnte der Chefkoch einfach nicht widerstehen und bot ihr den Platz an, den zuvor die vier Männer zu ihrem Mittagessen hatten.

Der Chefkoch führte sie unauffällig zu diesem einsamen und uneinsehbaren Platz, fragte anschließend nach den Drinks die sie haben möchte und wollte sich an die Arbeit machen, um das Gleiche, wie er zuvor gegessen hatte, nochmals schnell zu kredenzen. Dazu musste er nur das Gnufleisch grillen, denn der Rest war fertig. Nadine Müller bedankte sich für diesen tollen und schnellen Einsatz des Chefkochs, dabei fiel ihr die Sonnenbrille auf die Erde ins trockene Gras. Schnell bückte sie sich und der Chefkoch erhaschte einen aufreizenden Blick in ihr wunderschönes und üppiges Dekolletee. Weil sie keinen BH trug und die grüne Safaribluse nur sehr leger den erotischen Körper der jungen Frau umhüllte. So konnte er die gesamte Schönheit ihrer prallen und großen Brüste sehen. Dem Chefkoch fielen bei diesem erotisierenden Anblick fast die Augen aus. Glücklicherweise hatte er eine dunkle Hautfarbe, sonst hätte Nadine Müller gesehen wie es ihn die Schamröte ins Gesicht trieb. Als die junge Frau wieder vor dem Koch stand und er noch ganz regungslos schaute, war ihr schon klar, wo er seine Augen hatte. Etwas verlegen und leicht stotternd, verabschiedete sich der Chefkoch und ging zur Küche.

Auf dem Weg begegnete der Chefkoch seinem Freund dem Manager Thato Jacobs und der fragte ihn gleich scherzhaft: "Was ist los, du bist so erregt, hattest du ein Rendezvous mit einer hübschen Frau?" Der Chefkoch antwortete ihm lediglich: "Ich bereite gerade ein Essen für die hübsche Deutsche Nadine Müller zu. Der Manager meinte scherzend: "Verbrenn dir bloß nicht die Finger" und ging eilig weiter.

Der Chefkoch servierte persönlich das leckere und frische Essen für Nadine Müller, was eigentlich sehr ungewöhnlich war. Aber er wollte beim Servieren nochmals einen Blick auf die hübsche junge Frau werfen. Beim Kredenzen des Menüs und der erfrischenden kühlen Limonade fiel dem Chefkoch versehentlich die Gabel herunter. Er entschuldigte sich sofort sehr höflich und wollte die Gabel vom Erdboden aufheben, aber Nadine Müller kam ihm zuvor und er erhaschte schon wieder diesen atemberaubenden Anblick ihres wunderschönen Dekolletees. Er wollte die Gabel mitnehmen und reinigen, aber die junge Frau meinte scherzend nur: "Das bisschen afrikanische Erde stört mich nicht und wird mich nicht gleich umbringen." Er entschuldigte sich nochmals und wünschte ihr einen guten Appetit. Lächelnd bedankte sich Nadine Müller und dachte sich im Stillen, dass hat der gute Mann mit Absicht gemacht, um nochmals in mein Dekolletee zu blicken. Aber sei es ihm gegönnt, wer wird denn schon so schnell vom Chefkoch, mit so einem leckeren Essen persönlich bedient.

Der massive und kräftige Chefkoch war heute ein wenig durcheinander und hatte ganz vergessen das halbe Rind von der "Nature Safari Lodge" abzuholen zu lassen. Denn mit der Besitzerin Hannelore Klein von der "Nature Safari Lodge" kaufte er oft zusammen ein, zumal die nur dreißig Autominuten entfernt liegt und der gemeinsame Einkauf viel Geld einspart. Sein Vergessen war dem Chefkoch peinlich, deshalb wollte er das halbe Rind selber schnell abholen. Weil die halbe Kuhhälfte recht schwer ist, nahm er seine Köchin mit, die ihm beim Beladen des Fleisches in das Küchenauto helfen soll. Der große Chefkoch mit seiner flachen breiten Nase und dem kurzen schwarzen krausen Haar ist noch Single und sollte dringend ein paar Kilo abnehmen, denn er hatte etwas zu viel auf den Rippen und sein Hausarzt warnte ihn schon vor den Folgen des Übergewichts. Das Gleiche hörte der introvertierte, freundliche und ruhige Chefkoch in letzter Zeit auch des Öfteren von seiner Köchin, mit der er ein geheimes Verhältnis pflegt.

Die zwei fuhren los und unterwegs fing seine Köchin an ganz nervös zu werden, denn sie wollte die kurze Auszeit von der "Luxury Safari Lodge" für ein Techtelmechtel nutzen. Erst wollte der Chefkoch nicht so recht, aber als die Köchin anfing ihren Arbeitskittel langsam zu öffnen und ihre prallen großen Brüste, mit den dicken schwarzen Nippeln zum Vorschein kamen, wurde es ihm ganz heiß in der Lendengegend, zumal er die erhaschten Blicke von dem wunderschönen Dekolletee der Nadine Müller noch im Gedächtnis hatte. Er fuhr mitten auf der Stecke zur "Nature Safari Lodge" vom Safariweg hinunter und stellte das Küchenauto hinter ein paar Büschen und Bäumen ab, so dass vorbeifahrende ihn nicht sehen konnten. Er sprang eilig aus dem Auto, öffnete dabei seine Hose und lief zur Beifahrertür. Gleichzeitig stieg die Köchin vom Beifahrersitz aus dem Auto, ließ die Tür offen und stützte sich breitbeinig, auf der Erde stehend, mit den Händen auf dem Autositz ab. Da sie sowieso kein Schlüpfer trug, musste der Chefkoch nur noch den Arbeitskittel der Köchin zur Seite schieben, um sie von hinten zu nehmen. Es war eine Wonne für ihn, dieser Frau von hinten an ihre großen Brüste zu greifen und in sie einzudringen. Es dauerte nicht sonderlich lange bis der erregte Chefkoch kam und die Köchin unzufrieden war, denn sie hatte nicht viel davon. Deshalb bearbeitete sie sein bestes Stück und er wusste, dass es eine zweite Runde gibt. Diese dauerte recht lange und die Köchin kam dabei sogar zweimal zum Höhepunkt. Erschöpft und verschwitzt mussten sich die zwei erst einmal ausruhen, denn so konnten sie nicht auf der "Nature Safari Lodge" erscheinen. Nach über zehn Minuten waren beide wieder einigermaßen entspannt und hatten alles gerichtet. Dann fuhren sie im klimatisierten Küchenwagen zum Ziel.

Als Hannelore Klein das herannahende Küchenauto sah, begrüßte sie winkend die zwei Köche von der "Luxury Safari Lodge", denn sie kannten und mochten sich schon recht lange.

Die zweiundvierzigjährige blonde Hannelore Klein managte die "Nature Safari Lodge" zusammen mit ihrem vier Jahre älteren Mann Andreas. Gemeinsam haben sie zwei Kinder im Alter von zwanzig und zweiundzwanzig Jahren. Die jüngere Ulla und der ältere Manfred studieren beide, sie in Dodoma und er in Dar es Salaam in Tansania. Die Kinder kommen so oft wie möglich, um ihre Eltern auf der Lodge zu unterstützen. Hannelore Klein, die schlanke, freundliche und gelernte Krankenschwester ist stets eine korrekte Chefin. Sie arbeitet viel und gern in der Küche und erledigt die Büroarbeiten, wie z.B. die Abrechnung mit den Gästen, usw.. Ihr Gatte Andreas Klein ist einen Kopf größer als seine Frau und nicht ganz so sportlich wie sie. Er kümmert sich um das Management der Lodge, den Einkauf und um die Technik, was ihm als Ingenieur nicht schwer fällt. Optisch sind die zwei ganz unterschiedlich, denn sie ist mittelgroß filigran und trägt blondes mittellanges glattes Haar. Er hingegen ist deutlich größer, stämmiger und trägt kurzes lockiges braunes Haar zu seinem kräftigen, gepflegten und kurzen Vollbart. Sie benötigt noch keine Brille und er trägt schon eine dicke Brille mit einem schwarzen massiven Kunststoffrahmen. Er ist noch korrekter als seine Frau, dies hat er von seiner Arbeit als Ingenieur, bevor sie die "Nature Safari Lodge" vor rund zehn Jahren in Eigenarbeit errichteten. Beide Kinder haben den angenehmen, freundlichen und hilfsbereiten Charakter ihrer Eltern geerbt. Nicht nur dass, denn die Kinder sehen aus wie Kopien ihrer Eltern, nur etwas größer und deutlich schlanker.

Das Ehepaar Klein schuf hier mit den eigenen Händen, in der direkten Lage am Waldrand zum Grumeti River, ihre schöne und sehr natürliche "Nature Safari Lodge". Sie ist nicht so luxuriös wie die Lodge der "Luxury Safari Lodge". Aber das war den Besitzern nicht so wichtig, denn sie hatten das Motto, so natürlich wie möglich zu bauen und so gut wie möglich die natürlichen Ressourcen vor Ort zu nutzen, um einen möglichst grünen Fußabdruck zu hinterlassen. Um dies hervorzuheben wurde der Wortlaut "Natürlichkeit" auch im Namen ihrer Lodge integriert. Die fünfzehn frei stehenden Bungalows haben die gleichen Baumaterialien wie auf der "Luxury Safari Lodge", jedoch sind die Häuser deutlich kleiner und jeweils für zwei Familien geplant. Es gibt keinen Privatpool an den Bungalows und nur eine Terrasse je Bungalow. Die Häuser wurden in die natürliche Savannenlandschaft integriert und stehen auf eineinhalb Meter hohen gemauerten Natursteinpfeilern. So dass eine gewisse Sicherheit für die Gäste gewährleistet ist, denn mit dem Terrassengeländer und der Bodenplatte ist ein Hindernis von über drei Meter zu überwinden, dies schaffen die meisten Tiere der Serengeti nicht. Die guten Inneneinrichtungen der Bungalows sind ebenso einfach wie praktisch, jedoch ohne Luxus. Natürlich gibt es Badezimmer mit Waschbecken, Dusche, Toilette, so wie ein Schlafzimmerbett mit Moskitonetz und einfache Möbel in den Häusern. Dennoch fühlen sich viele Gäste, vor allem die Kinder und jungen Erwachsenen hier sehr wohl. Zumal die Preise für die Unterkünfte recht moderat sind. Die Besitzer leben im Haupthaus, in dem auch die Rezeption und Verwaltung, so wie die Mitarbeiter untergebracht sind. Dann gibt es noch das offene runde Gebäude, dessen Strohdach durch natursteingemauerte Pfeiler getragen wird und die Gäste hier ihre Mahlzeiten einnehmen, oder sich an der integrierten Bar erfrischen, können. Auch hier wird ein überdachter Parkplatz für die Gäste bereitgestellt, denn in der Sonne ist es zu heiß und die Lackschichten der Autos würden schnell unter den intensiven Sonnenstrahlen leiden. Zur Unterstützung arbeiten hier zehn festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Umgebung. Besonders stolz sind die Besitzer auf ihren Chefranger Simba Juma und dessen Ehefrau Malaika. Die Zwei machen nicht nur einen super Job, sondern haben auch eine kleine Familie, mit ihrer süßen achtjährigen Tochter Zola, hier gegründet. Mutter Juma ist vierzig Jahre alt und ihr Gatte fünf Jahre älter. Simba Juma hat eine erstaunliche Karriere hinter sich, denn er war bis zum zwanzigsten Lebensjahr, wegen der Hungersnot, ein Wilderer und arbeitete anschließend als Ranger. Danach folgte die Einstellung auf der "Nature Safari Lodge" als Chefranger. Der gemeinschaftlich genutzte, nierenförmige Pool, wurde blau gefliest und wird von den Gästen sehr gut angenommen. Er entspricht auch dem natürlichen Prinzip der Lodge, denn das Wasser wird aus dem Grumeti River entnommen, gefiltert und in den Pool gepumpt.

Das Küchenauto wurde vor dem Kühlraum der "Nature Safari Lodge" geparkt, so dass das halbe Rind auf kurzem Weg eingeladen werden konnte. Der Chefkoch und die Köchin von der "Luxury Safari Lodge" stiegen aus und wurden herzlich von Hannelore Klein begrüßt. Danach liefen sie gemeinsam in das Verwaltungsgebäude, um dort das Schriftliche abzuwickeln und ein kühles Erfrischungsgetränk zu sich zu nehmen. Nach kurzem Small Talk luden die zwei Köche das halbe Rind in ihren Küchenwagen, verabschiedeten sich und fuhren zur "Luxury Safari Lodge" zurück, diesmal ohne Zwischenstopp!

In der "Luxury Safari Lodge" angekommen, ging jeder nach dem Entladen des halben Rindes, seinen Tagesaufgaben nach.

Am späten Abend wurden verschiedene Gerichte vom frischen Rind und Gnu, von der Küche der "Luxury Safari Lodge", den ausgehungerten Gästen angeboten. Denn so eine Safari macht richtig hungrig, zumal die meisten Gäste als letzte Mahlzeit nur das Frühstück im Magen hatten. Im Restaurant war es relativ laut, weil die vielen Safaritouristen von ihren beeindruckenden Tageserlebnissen wild durcheinander berichteten. Hier zeigt sich die Begeisterung der Safariteilnehmer, vor allem wenn sie die "Big Five" in der Serengeti gesehen haben. Unter den "Big Five" versteht man in der deutschen Sprache die "Großen Fünf". Gemeint sind hier die wichtigsten Tiere der Großwildjäger in Afrika, die man u.a. im Nationalpark der Serengeti sehen kann. Natürlich gehört auch hier ein wenig Glück dazu und die gute Erfahrung der Ranger, wo sich wann die Tiere, zu welcher Jahreszeit, aufhalten. Zu den "Big Five" gehören der Steppenelefant, das Nashorn, der Kaffernbüffel, die Löwen und der Leopard. Bei den Nashörnern wird das Spitzmaulnashorn, die aggressivere und früher häufigere Art, zum größeren Breitmaulnashorn unterschieden. Die "Big Five" in Afrika wurden in den früheren Jagdzeiten nicht nach Körpergröße ausgewählt, sondern es ging vorwiegend um die Schwierigkeiten und den Gefahren bei der Jagd auf diese Tiere. Natürlich erzählt ein guter Ranger den Safarigästen auch, dass die Gruppe der "Big Five" auf den fünf Banknoten des südafrikanischen Rand abgebildet sind.

Dann wird es plötzlich mucksmäuschenstill im Restaurant, denn vom Haus wird das fantastische Essen serviert und die Gäste staunen nur so, was es dort alles zur Auswahl auf den Platten der Kellner zu sehen gibt. Es ist alles perfekt arrangiert und dekoriert, alleine beim Anblick läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Und das alles mitten im Nationalpark der Serengeti, die zentral in Afrika, bzw. in Tansania liegt.

Nach dem Essen lief der Chefkoch der "Luxury Safari Lodge", wie immer, durch sein Restaurant und fragte die Gäste nach der Zufriedenheit der gereichten Speisen, bzw. ließ sich loben. Auch an diesem Abend waren die Safaritouristen sehr zufrieden. Was den engagierten und hoch motivierten Chefkoch immer sehr erfreut und er die lobenden Worte anschließend in der Küche der Lodge gerne weiter verkündet. Jedoch konnte er die hübsche Nadine Müller im Restaurant nicht sehen. Denn nur zu gerne hätte er diese erotische Frau, frisch geduscht und hergerichtet in einer schönen Abendgarderobe, betrachtet. Er dachte sich, dass sie mit dem späten Mittagessen vermutlich schon so satt war, dass sie keine Lust mehr hatte etwas zu essen. Zumal sie heute mitten in der Nacht schon aufgestanden ist, um mit dem Safari Guide John Moore eine Nachtsafari zu unternehmen. Vermutlich liegt sie schon im Bett und holt den fehlenden Schlaf nach. Oder hat sie sich in den total durchtrainierten, gutaussehenden, sportlichen, großen und kräftigen Guide verguckt und die zwei haben nun Spaß miteinander. Wundern würde ihn das nicht, denn der Guide mit seiner blonden und sehr modernen Haarpracht, den stahlblauen Augen und dem schön geschnittenen Gesicht hat schon oft die schönsten Frauen, nach einer Safaritour, abgeschleppt. Er kommt halt bei den Frauen mit seiner freundlichen, netten, humorvollen und lieben Art sehr gut an. Zudem ist er erst zweiunddreißig Jahre alt. Da hat der Chefkoch im Vergleich zu ihm ganz schlechte Karten. Nur eines kann der Guide John Moore aus Bristol in England nicht und das ist das Kochen. Da liegt er ganz klar im Vorteil. Der Chefkoch wurde von einem Gast aus seinen Gedanken gerissen und musste mit ihm ein Glas Sekt anstoßen. Er bekam weitere lobende Worte zu hören. Danach bedankte er sich und lief wieder in die Küche, um die vielen Belobigungen an seine Mitarbeiter weiterzugeben und um sich in die Arbeit zu stürzen.

Am nächsten Morgen, pünktlich um zehn Uhr, fand der traditionelle Gottesdienst auf der "Luxury Safari Lodge" statt. Üblicherweise gehen alle Beschäftigten der Lodge, der Eigentümer und die Touristen zu dieser traditionellen geistlichen Veranstaltung des katholischen Pfarrers aus London.

Der zweiundfünfzigjährige Pfarrer Oliver Williams studierte Theologie in seiner Heimatstadt London und kam direkt zum Studienende nach Tansania in die Serengeti. Seit dem predigt er auf den Safari Lodges und den Camps. Eigentlich mögen die Menschen den dicken Einsiedler mit seinem kurzen roten Haar und dem Gesicht das dem Koch sehr ähnelt, nur eben in weiß. Was ab und an etwas nervt sind seine Ausschweifungen in seinen Predigten über die vielen Ungläubigen, die man eigentlich alle mit harter Hand bekehren müsste und wenn es gar nicht anders geht und die Menschen unbelehrbar bleiben, dann sollten sie wie Hexen behandelt werden. Nämlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt und zum Teufel in die Hölle geschickt werden. Denn nur so bekommt man das Böse und die Ungläubigkeit aus den verdorbenen Körpern und Seelen sicher heraus. Mit zunehmendem Alter des Pfarrers werden seine Worte in dieser Richtung immer fanatischer und engstirniger. Weil er sonst sehr gute und zeitnahe Themen in seine scharfen und schwungvollen, aber oftmals auch leichte und liebe Worte einbringt, hören dem guten Redner die Menschen gerne zu. Deshalb ist bei seinen dynamischen und kraftvollen Predigten noch nie jemand eingeschlafen. Zudem führt er Taufen, Kommunionen, Hochzeiten, Beerdigungen, das Abendmahl und die Beichten durch, damit deckt er alleine das gesamte Spektrum der katholischen Kirche hier ab.

Dem Chefkoch fiel auf, dass alle Gäste der Lodge zum Gottesdienst anwesend waren, nur die hübsche Blondine Nadine Müller fehlte. Er dachte sich, entweder hat sie verschlafen, was bei jungen Frauen gerne vorkommt, oder sie hat noch Spaß mit dem Guide John Moore. Das machte den Chefkoch ein wenig neidisch, wo die junge Frau ihm doch so gut gefiel. Bei diesen Gedanken musste er wieder an den Vortag denken und den fantastischen Blick in ihr wunderschönes, fülliges, Dekolletee.