Motorradreise Sardinien - Wolfgang Pade - E-Book

Motorradreise Sardinien E-Book

Wolfgang Pade

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Beschreibung

Hier wird das Erlebte einer Motorradreise über die gesamte Insel Sardinien, aus Sicht eines Bikers, berichtet. Die Motorradtour startet in Illingen bei Stuttgart und führt über die Schweiz nach Italien bis zum Hafen von Genua, um von dort mit der Autofähre nach Sardinien über Nacht zu fahren. Auf der wunderschönen und natürlichen Insel beziehe ich mein Hauptquartier in Samugheo, dieses Bergdorf liegt im Zentrum Sardiniens. Von dort fahre ich mit meinem Motorrad sternförmig die für mich interessanten Tagesziele an und dokumentiere diese im Buch. Die Routen der Tagestouren können im Reiseverlauf oder auf einem optischen Überblick entnommen werden. Nach sehr vielen gefahrenen Kilometern auf Sardinien geht es wieder über Nacht auf der Autofähre von Olbia nach Genua zurück, um am nächsten Morgen mit dem Motorrad über Italien und der Schweiz nach Illingen bei Stuttgart zu fahren. Dieser Reisebericht enthält 14 Farbseiten und ausführliches Kartenmaterial der durchgeführten Motorradtour.

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Reiseverlauf

Illingen (Württemberg) bei Stuttgart-Genua in Italien-Olbia auf Sardinien

Olbia-Golfo Aranci-Santa Teresa di Gallura-Capo Testa-Tempio Pausania-Elefante-Castelsardo-Lago Omodeo-Samugheo

Samugheo-Tuili-Domue'e s'Orcu-Giara di Cesturi-Barumini-Nuraghe Su Nuraxi- Ingurtosu-Costa Verde-Dünen-Capo San Marco-Oristano-Samugheo

Samugheo-Lago del Flumendosa-Sadali-Torre di Bari-Lago Alto del Flumendosa-Fonni-Desulo-Aritzo-Atzara-Samugheo

Samugheo-Cabras-San Salvatore-Capo San Marco-Oristano-Samugheo

Samugheo-Gagliari-Villasimius-Casa del Marina-Costa Rei-Casa Ferrato-Capo Ferrato-San Priamo-Villaputzu-Muravera-Ballao-Senorbi-Atzara-Samugheo

Samugheo-Bonarcado-Santu Lussurgiu-Schnapsverkostung Distillerie Lussurgesi-Bosa-Bosa Marina-Samugheo

Samugheo-Dorfleben

Samugheo-Nuoro-Monte Ortobene-Dorgali-Baunei-Gola Gorropu-Schlucht-Cala Gonone-Marina di Orosei-Cala Liberotto-Loculi-Samugheo

Samugheo-Santa Caterina di Pittinuri-Torre del Pozzo-S' Archittu-Capo Mannu-Halbinsel Sinis-Ostküste bis San Salvatore-Cabras-Weinverkostung Weingut Contini-Arborea-Samugheo

Samugheo-Allai-Horse Country-Arborea-S' Archittu-Santa Cristina mit Brunnenheiligtum, Nuraghenturm und archäologischen Stätten-Samugheo

Samugheo-Villamar-S' Ortu Mannu mit ältestem Olivenbaum-Fördertürme eines Kohlebergwerks-Insel Sant Antioco-Sant Antioco-Calasetta-Carbonia-Iglesias-Fluminimaggiore-Arbus mit Taschenmessermuseum/Weltrekord-Guspini-Samugheo

Samugheo-Dorfleben-Hochzeit

Samugheo-Busachi-Siniscola-Santa Lucia-La Caletta-Posada-Budoni-Agrustos-San Teodoro-Porto San Paolo-Porto Rotondo-Olbia

Olbia-Genua-Illingen (Württemberg) bei Stuttgart

Vorwort

Liebe Leser,

mein Name ist Wolfgang Pade und Reisen ist meine große Leidenschaft, bereits mit vierzehn Jahren reiste ich, mit gleichaltrigen Freunden, allein durch Europa, mit sechzehn waren alle Länder Europas und Nordafrikas mehrfach besucht.

Egal ob mit dem Zug, Bus, Auto, Motorrad, Flugzeug, Schiff, Segelboot oder Kreuzfahrtschiff, ich wollte hinaus in die Welt, um mir diese anzuschauen, es spielte für mich keine Rolle ob ich im Zelt, einem fünf Sterne Hotel oder auf einem Segelboot, bzw. Kreuzfahrtschiff nächtigte.

Erleben wie es wo anders auf der Welt zu geht, Landschaften bestaunen, Tiere beobachten und Menschen kennenlernen, so wie deren Gebräuche, Kulturen und Lebensart zu erkunden. Das faszinierte mich schon mein ganzes Leben lang, das war meine Motivation, mein Antrieb, so bereiste ich inzwischen alle Kontinente, viele ferne Länder, mit fremdartigen Kulturen, gänzlich anderen Glaubensrichtungen, anderen Lebenseinstellungen, so wie auch mit deutlich unterschiedlichen, aber interessanten Essgewohnheiten.

Inzwischen bin ich etwas älter geworden und arbeite als Ingenieur und Manager in einem großen Konzern. Seit dem siebenundzwanzigsten Lebensjahr bin ich mit meiner Frau Silvia verheiratet, gemeinsam haben wir zwei Söhne.

Hier wird das Erlebte einer Motorradreise über die gesamte Insel Sardinien, aus Sicht eines Bikers, berichtet.

Die Motorradtour startet in Illingen bei Stuttgart und führt über die Schweiz nach Italien bis zum Hafen von Genua, um von dort mit der Autofähre nach Sardinien über Nacht zu fahren.

Auf der wunderschönen und natürlichen Insel beziehe ich mein Hauptquartier in Samugheo, dieses Bergdorf liegt im Zentrum Sardiniens. Von dort fahre ich mit meinem Motorrad sternförmig die für mich interessanten Tagesziele an und dokumentiere diese im Buch. Die Routen der Tagestouren können im Reiseverlauf, auf der vorhergehenden Seite grob entnommen werden. Zudem habe ich Punkte auf der folgenden Karte von Sardinien gekennzeichnet, so dass sich ein schneller optischer Überblick beschafft werden kann.

Nach sehr vielen gefahrenen Kilometern auf Sardinien geht es wieder über Nacht auf der Autofähre von Olbia nach Genua zurück, um am nächsten Morgen mit dem Motorrad über Italien und der Schweiz nach Illingen bei Stuttgart zu fahren.

Dieser Reisebericht enthält 14 Farbseiten und ausführliches Kartenmaterial der durchgeführten Motorradtour. Ich hoffe sie haben Interesse bekommen und möchten mein Buch lesen, dazu wünsche ich viel Freude.

Wolfgang Hans Werner Pade

Es ist kurz vor Weihnachten und das Wetter ist unangenehm kalt und schmuddelig, damit meine ich, dass wir Bodennebel haben und Schneematsch auf der Straße liegt. Das gestreute Salz taut den Schnee auf der Fahrbahn nur schleppend auf. Es weht ein unangenehmer Wind durch unser Wohngebiet und die Bewohner trauen sich kaum aus den Häusern, weil die Gefahr auszurutschen, sich einen grippalen Infekt zu holen, oder einfach nur kalte Füße zu bekommen, groß ist. So sitzen die meisten Nachbarn, wie wir, im warmen Wohnzimmer, langweilen sich und schauen ab und zu aus dem Fenster, um zu prüfen, ob sich eventuell das Wetter bessert.

Da sich das Wetter nicht änderte, schaue ich mir meine Urlaubsfotos vom letzten Sommerurlaub mit meinem Motorrad an und erinnere mich an die fantastische Tour zur Insel Rhodos. Es war eine tolle Zeit, so ganz alleine mit dem Motorrad unterwegs, um die Freiheit zu genießen und mit den Gedanken fern vom Alltagsstress und den beruflichen Zwängen. Der Gedanke wuchs in mir, dass ich mit meinem Motorrad nochmals eine größere Tour im nächsten Sommer unternehmen möchte.

Da ich nur einmal für ein paar Tage mit meiner Familie auf der wunderschönen Insel Sardinien war und diesen Kurzurlaub in bester Erinnerung hielt, wollte ich diese Insel nochmals alleine mit dem Motorrad ausführlich bereisen.

Weil es mir langweilig war, recherchierte ich gleich die Anreisemöglichkeiten mit dem Motorrad und stellte fest, dass die Anfahrt über Genua mit der Fährverbindung nach Olbia, im Norden von Sardinien, die schnellste und günstigste Variante war.

So kreisten mir die Gedanken immer weiter durch meinen Kopf und ich besprach diese Idee anschließend mit meiner Frau. Die glücklicherweise mit der Motorradtour einverstanden war. So konnte ich über die kalten Wintertage die Reise vorbereiten und eine Route festlegen, die Pension und die Autofähre buchen, so wie alles andere verbindlich planen.

Das ist die Freiheit, die ich mir vorstelle. Wieder einmal mit meinem Motorrad ganz alleine durch die Länder reisen und einfach den Kopf frei machen, die Fahrt genießen und immer schön die Kurven jagen. Auf diese Tour freue ich mich ganz besonders, weil die Fahrt mit dem Motorrad durch die schöne Schweiz über Italien bis Genua führt und anschließend ganz bequem über Nacht mit der Autofähre Sardinien erreicht wird.

Nach einer guten Planung, Buchung der Unterkünfte über die üblichen Internetplattformen, konnte die Reise los gehen. Der Start dieser Motorradtour war für Ende Mai geplant und eine Woche vor Abfahrt zeigte die Wettervorhersage beste Aussichten für eine Tour mit dem Motorrad. Denn es sollte trocken, warm und wolkenfrei sein, besser geht es eigentlich nicht.

Vor der Fahrt mit meiner Suzuki V-Strom wurden noch ein paar neue Reifen aufgezogen, ein Ölwechsel durchgeführt, der Ölfilter getauscht, die Kette gefettet und eingestellt, der Tank randvoll gefüllt und schon war ich mit meinem Bike startklar. Wie immer bin ich auf meinen Motorradtouren mit leichtem Gepäck unterwegs.

So reicht mir zur Unterbringung des persönlichen Gepäcks mein großes Topcase und eine kleine wasserdichte Gepäckrolle auf dem hinteren Sitzplatz des Motorrads, so wie ein kleiner Tankrucksack. Auf meinen Touren mit meiner Reiseenduro nehme ich immer das Navi mit und ein paar Landkarten, so wie Werkzeug, Pannenspray für die Reifen und die kleine Verbandstasche. Natürlich ist auch immer meine wasserdichte Regenhose im Gepäck dabei. Da meine Motorradjacke aus Nylon absolut wasserdicht ist, benötige ich keine zusätzliche Regenkombi, um mich vor eventuellen Regen zu schützen.

Mein Motorrad ist für solche Touren bestens geeignet, weil ich dort eine bequeme Sitzposition einnehmen kann, der Tankinhalt sehr groß ist, das Windschild gut funktioniert und das Fahrzeug ohne Überraschungen solide und robust, so wie sparsam seine Kilometer runter spult. Auch die Sitzbank ist bequem und lässt einen ein paar Stunden prima sitzen. Besonders sicher fühle ich mich durch die zwei großen Scheinwerfer in der Frontverkleidung meiner V-Strom. Dadurch können mich alle Verkehrsteilnehmer am Tag und bei Nacht sehr gut erkennen.

Am Abend vor der Abfahrt freue ich mich wie ein kleines Kind vor Weihnachten, denn ab morgen geht es in die große Freiheit. Nur mein Bike und ich auf der Tour durch die Schweiz und Italien bis zum Hafen von Genua. Anschließend auf die Autofähre zur natürlichen und wunderschönen Insel Sardinien. Das wird eine geile Zeit, so etwas vergisst man nie und bleibt stets als Glücksgefühl gespeichert. Weil ich vor lauter Vorfreude nur vier Stunden schlafen konnte, fuhr ich bereits um zwei Uhr in der Nacht los. Eigentlich sollte ein guter Motorradfahrer nicht in der Nacht fahren, weil es zu viele Gefahren auf der Straße gibt. Es fängt an mit Teilen die auf den Straßen liegen, die zu spät erkannt werden und geht weiter bis zu den Tieren die nachts die Straße überqueren und bei einer Kollision schnell den Fahrer vom Motorrad holen. Aber ich war so aufgeregt und wollte einfach fahren, deshalb nahm ich diese Gefahren in Kauf.

Natürlich muss ich um diese Nachtzeit um ein Vielfaches vorsichtiger sein, denn als Motorradfahrer ist man mit der schwächste Verkehrsteilnehmer auf der Straße. Ein guter Bekannter musste sein Hobby sogar mit seinem Leben bezahlen. Das ist sehr schmerzhaft und traurig, aber sollte einem die Freude am Fahren eines Motorrades nicht nehmen, aber dennoch stets bewusst sein.

Punkt zwei Uhr startete ich meine V-Strom und war wieder einmal begeistert als ich in der ruhigen Nacht den V-Motor donnern hörte. Kurze Verabschiedung von meiner Silvia und los ging die Fahrt in die große Freiheit, immer Richtung Süden.

Aus Illingen in Württemberg hinaus auf die Bundesstraße 10 und an Vaihingen / Enz vorbei, durch Enzweihingen, bis zur Autobahnanschlussstelle vor Stuttgart, auf die Autobahn A8 Richtung München, dann der Wechsel auf die ländliche Strecke der Autobahn A 81 über Herrenberg, Rottweil, Singen und über die Grenze der Schweiz nach Schaffhausen. Von dort führt mich die Tagestour auf der Autobahn A4 über Zürich, am Ostufer des Zuger Sees entlang, so wie an den Ortschaften Küssnacht, Arth, Schwyz und Altdorf, um dann wieder auf die A2 in Richtung Lugano zu fahren. Die Aussichten, u.a. auf den St. Gotthard, mit seinen Schneespitzen ist atemberaubend schön. Ebenso gefällt mir das kräftige Grün in den Tälern mit seinen landwirtschaftlichen Flächen und den Almwiesen mit seiner Rinderhaltung. Die Fahrt auf der Autobahn A2 durch die Berge, an den Orten Wassen, Andermatt, Airolo, Biasca nach Bellinzola ist ein optisches High-Light, ganz besonders wenn man, wie ich, von Zuhause nur leichtes Hügelland gewöhnt ist. Es sind nur noch ein paar Kilometer auf der A2 über Lugano bis zur Grenze nach Italien. Weil ich so früh losgefahren bin, konnte ich absolut staufrei und ohne jegliche Wartezeiten die Grenzen passieren. In Italien fülle ich vorsichtshalber den Tank meiner V-Strom und freue mich bei der Weiterfahrt, auf der A9 um Milano, auf jeden warmen Sonnenstrahl der mich erreicht. Weil die Nacht in Deutschland und die frühen Morgenstunden in der Schweiz, Ende Mai, noch recht frisch sind.