Kristallsterne - Valentina May - E-Book
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Kristallsterne E-Book

Valentina May

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Beschreibung

Glanz und Glück scheinen der Schmuckdynastie der Familie von Güldenstein aus dem Weserbergland sicher zu sein. Doch ein dunkles Ereignis aus der Vergangenheit droht alles zu zerstören... Die große Familien-Geheimnis-Saga für alle Fans von Lucinda Riley, Claire Winter und Jeffrey Archer Eigentlich wollte Tilda von Güldenstein die Renovierung ihres Erbschlosses und der Glashütte nur von einem versierten Fachmann managen lassen. Aber der charmante Glasdesigner Leon Berger entpuppt sich als unerträglicher Frauenheld, mit dem bald die Fetzen fliegen. Während der kräftezehrenden Renovierungsarbeit kommen sich die beiden jedoch näher ... Als Tilda das letzte Puzzleteil für das Brechen des Familienfluchs findet, beginnt ein verzweifeltes Rennen gegen die Zeit, bei dem sich bald die Frage stellt: Kann Tilda Leon überhaupt vertrauen? »Kristallsterne« ist das faszinierende Finale der mitreißenden Familien-Geheimnis Saga »Das Geheimnis der Güldensteins« - die Teile sind auch unabhängig voneinander zu lesen.

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Inhalt

Cover & Impressum

1.

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Epilog

5.

»Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst, Tilda!« Amelie wirbelte zu ihr herum. »Du willst diesen selbstherrlichen Leon Berger für die Glashütte einstellen? Gott bewahre uns! Dem Kerl wird nachgesagt, dass er die Frauen wie seine Hemden wechselt. In Siena hat er sogar ein Verhältnis mit seiner Chefin gehabt. Helena Moretti. Du weißt, wen ich meine? Nachdem die Affäre zwischen ihnen beendet war, ist er gegangen. Sie war untröstlich. Dabei soll er ihr die Liebe nur vorgeheuchelt haben. Bestimmt war sie nur ein Trittstein auf seinem Karriereweg. Ich will nicht, dass er auch dir das Herz bricht.« Amelies Besorgnis rührte Tilda, auch wenn sie sie unbegründet fand.

»Ich kann schon gut allein auf mich aufpassen. Danke. Und als mein Angestellter wäre Berger absolut tabu. Kein Grund zur Sorge, Lie.«

Amelie seufzte. »Ich wünschte, ich könnte das auch so sehen. Wieso hast du mir nicht schon eher davon erzählt?«

»Weil du nur versucht hättest, mir das auszureden«, konterte Tilda.

»Vermutlich. Offen gestanden glaube ich nicht, dass ein solch bekannter Manager nach Herminenburg kommt, um eine unbedeutende Glashütte zu retten. Berger würde niemals dafür seinen Ruf riskieren. Für solche wie ihn zählen nur Unternehmensgewinne, und zwar in Größenordnungen, wie man sie in Herminenburg beim besten Willen nicht erzielen kann.«

Insgeheim hatte Tilda trotz allem gehofft, dass Herminenburg für Leon Berger eine Herausforderung darstellen könnte. Aber Amelies Bedenken brachten sie ins Grübeln. Irgendetwas musste sie jedoch tun, damit die Glashütte nicht schließen musste.

»Dafür kann mein Herminenburg auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken. Das kann nicht jede Glashütte vorweisen«, beharrte sie.

»Als wenn das Managertypen interessieren würde! Solche Leute denken nur in Zahlen«, widersprach Amelie.

»Das ist doch ein Klischee. Schmiedel wolltest du mir auch schon ausreden! Weil du genauso wie mein Herr Bruder nicht glaubst, dass ich die Glashütte retten kann. Und so was schimpft sich beste Freundin!«

»Ich wollte dir Schmiedel nicht ausreden«, widersprach sie. »Aber er macht schon zu viele Überstunden für das Unternehmen.«

Langsam kam Amelie auf sie zu und legte die Hände auf Tildas Schultern. »Ich bin deine beste Freundin, die befürchtet, dass du dich da in etwas verrennst. Berger sieht fantastisch aus und ist ein Charmeur. Solche Männer sind gefährlich. Gib doch zu, dass du mit Bernd auch nicht mehr richtig glücklich bist. Ich habe …« Amelie brach ab.

Ihre Schwägerin hatte Bernd noch nie sonderlich leiden können, hielt ihn für oberflächlich und überambitioniert.

»Wie kommst du darauf? Natürlich bin ich mit ihm glücklich, auch wenn wir uns hin und wieder streiten. Bei euch ist auch nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen«, protestierte Tilda und senkte hastig den Blick. Es waren nicht irgendwelche Streitigkeiten, die sie nachdenklich stimmten, sondern dass Bernd und sie immer weiter auseinanderdrifteten.

»Stimmt, ist es nicht. Aber Bernd geht manchmal sehr lieblos mit dir um. Neulich im Café ist er dir über den Mund gefahren. Das darfst du dir nicht gefallen lassen, Tilda. Überhaupt lässt er dich viel zu oft allein. Anstatt mit dir Herminenburg zu renovieren, verbringt er die Wochenenden lieber mit Kollegen. Glaub mir, er wird dich auf Dauer unglücklich machen.«

Amelies Worte versetzten ihr einen Stich. Weil du weißt, dass sie recht hat. Schon lange schienen Bernd ihre Sehnsüchte und Bedürfnisse nicht zu kümmern. Für Herminenburg interessierte er sich nicht die Bohne, obwohl er wusste, wie viel es ihr bedeutete. Immer steckte Tilda zurück, wenn es um seine Wünsche ging. Eine wirklich glückliche Beziehung sah sicher anders aus. So wie bei ihren Brüdern und deren Frauen. Harmonisch, respektvoll und voller Zärtlichkeit. Sie konnte sich kaum noch daran erinnern, wann Bernd und sie zuletzt miteinander geschlafen hatten.

Obwohl sie es ihren Brüdern und deren Frauen von Herzen gönnte, verspürte sie einen Anflug von Neid. Gerade jetzt, wo sie sich einsam und alleingelassen fühlte, sehnte sie sich nach einer starken Schulter, an die sie sich lehnen konnte. Jemand, der für sie da war, ihren Sorgen und Nöten Gehör schenkte und ihr einen Rat gab.

»Aber ich bin doch glücklich mit ihm«, widersprach Tilda verzweifelt und schluckte gegen den Kloß in ihrem Hals. Amelie sah sie mitleidig an.

»Du machst dir was vor, Tilda«, sagte Amelie. »Hast du dich schon mal gefragt, ob er vielleicht eine Andere hat?«

Tilda hatte Bernd schon verdächtigt, sie zu betrügen. Die vielen Geschäftsessen nach der Arbeit, an denen sie nie teilnehmen durfte, die unzähligen Überstunden, nicht zu vergessen die Bürowochenenden. Wenn sie Bernd vorwarf, sie zu vernachlässigen, versicherte er ihr, sie zu lieben, küsste sie voller Leidenschaft, bis Tilda glaubte, dass ihre Unterstellungen nicht gerechtfertigt gewesen waren.

Sie hoffte, dass sich alles entspannen würde, wenn sein Projekt erst einmal richtig lief. Vielleicht vermochte sie ihn dann zu einem Umzug nach Herminenburg zu überreden. Aber wenn sie ehrlich war, war das mehr als unwahrscheinlich. »Verstaubte, alte Gemäuer sind nicht mein Ding. Und dann diese Stille … Wenn ich aus dem Fenster schaue, nur Wiesen, Wald und Äcker? Nee, beim besten Willen, Tilda, das kannst du mir nicht antun«, hatte er erst neulich zu ihr gesagt.