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Hier in meinem Buch erzähle ich euch einen kleinen Teil meines Lebens, von der Kindheit an bis in mein Rentenalter. Ich wünsche euch viel Spaß mit meiner Geschichte.
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Seitenzahl: 41
Veröffentlichungsjahr: 2019
Das Vorwort zum diesem Buch
Meine Kindheitserinnerungen in Wanne-Eickel
Die Lehre
Als Bonus, einige von mir geschriebene Gedichte
Zur Zechenschließung zum 21.12.2018, der letzte Zeche im Ruhrpott, Prosper Haniel
Der Regenmacher
Der Bergmann
Der Kindergarten
Der Baum
Der Bratapfel
Der Nikolaus, er kommt jedes Jahr zum Fritzchen Gleiscafé unser Fritz und verteilt 1000 Tüten.
Horst Schröder / Graf Hotte
Der Herbst
Dezember
Wintertag
Mein Name ist Peter Grande und ich bin der Autor dieses Buches, ich bin der Älteste von 4 Geschwistern und hatte noch 2 Brüder und als Nesthäkchen, eine kleine Schwester. Ich bin in Wanne Eickel geboren, als es noch alles ganz anders ausgesehen hat, man hatte viel mehr Möglichkeiten als Kind zu spielen. Zum Beispiel Fußball, Verstecken oder auf Bäume zu klettern. Das sind meine Erinnerungen an eine unbeschwerte, glückliche Kindheit in Wanne-Eickel.
Zu dieser Zeit war der echte Ruhrpott noch zu sehen. Durch die vielen Zechen, Brauereien, aber besonders stand dort die Hülsmann Brauerei. Der Hopfen wurde mit Pferd und Kutsche angeliefert oder auch abgeholt. Es wurde sehr viel mit Pferd und Kutsche gearbeitet. Auch die Linienbusse fuhren mit Strom, durch zwei Masten welche den Stromleitungen zugeführt wurden. All diese schönen Sachen habe ich miterleben dürfen, weil damals Kind noch Kind sein durfte. Nun meine lieben Leser, alles was ich hier im Buch geschrieben habe, ist auch von mir so erlebt oder gesehen worden. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit erleben dürfen, ohne viele Verbote, so wie es heute leider teilweise ist.
Dieses Buch zeigt euch mein Leben auf, von früher als Kind und bis heute als Rentner.
Alles das was ich euch hier nun mitteile, habe ich selbstverständlich auch alles selbst erlebt, mein zu Hause, bei Oma und Opa, eine schöne Erinnerung die ich nun mit Euch teilen möchte.
Mein Geburtsjahr ist 1949, und ich bin im Herzen von Eickel geboren, das prägte meine Liebe zu dem Stadtteil Eickel. Mein Geburtshaus steht noch immer an gleicher Stelle.
Es war ein Haus, wo zu dieser Zeit Särge hergestellt wurden, an diesen musste man immer vorbei gehen wenn man im Keller wollte. Der Anblick war für uns Kinder nicht gerade schön, aber man hat sich mit der Zeit daran gewöhnt.
Ebenso waren die Toiletten nicht wie heute in der Wohnung, sondern man musste über einen Flur dort hingelangen, auch das Waschen war auf dem Flur nur zu machen. Irgendwie war damals alles anders, aber trotzdem schön.
Gegenüber vom Geburtshaus war die große Polizei Wache, denn damals gab es noch kein Eickel Center so wie heute es dort steht.
Hinter dieser Polizei Wache war ein kleiner Park mit einer riesiger Wiese, der wurde bewacht durch einen Parkwächter. In der Nähe der Johanneskirche standen einige Häuser, hier fand ich meine Freundin und einen Freund.
Zurück zur Wache:
Als Kind war ich hier sehr oft gewesen, durfte über mehrere Jahre helfen, den Weihnachtsbaum zu schmücken, oder auch im Polizeiauto mitfahren. Immer wenn ich zum Milchbauer Nolting musste, dieser war in der Marienstrasse, hatte ich das Glück das man mich gesehen hatte und so hat man mich dann zum Milchbauern gefahren oder auch abgeholt. Eines Abends stand dann die Polizei bei uns vor unserer Tür, Mutter ist kreidebleich geworden, aber man wollte nur meine Mütze, welche ich im Polizeiauto vergessen hatte, wieder zurück bringen.
Hinter der Polizei Wache war eine Bonbon Bude, dort bekam man wirklich alles zu kaufen. Hier musste ich für unsere Nachbarn die schon Älter waren Zigarellos, Stumpen oder auch Bier kaufen gehen. Diese saßen im Hof gemütlich zusammen, oft mit einer Ziehharmonika und haben geraucht und getrunken. Hier hat man sich immer getroffen, um sich mit den Nachbarn zu Unterhalten und zu Feiern!
Aber auch um Wäsche aufzuhängen.
Ja, es gab sogar eine Stange nur um den Teppich auszuklopfen, was dann immer meine Arbeit war.
Wenn der Wäschetag war, mussten dann alle Kinder helfen, ab in den Keller wo schon die Waschmaschine am laufen war, „Wusch, Wusch, Wusch“, sagte der Wassermotor. Als die Wäsche fertig war, nahm man sie raus und drehte sie durch zwei Rollen trocken, solange bis kein Wasser mehr raus kam.
Nachdem die Wäsche aus dem Bottich war, ging es zum Baden über in eine große Zinkbadewanne, hier wurde das warme Wasser aus dem Bottich genommen und mit heißes Wasser vermischt. Alle Kinder kamen hinein, wir wurden gebadet und hatten unseren Spaß dabei.
Anschließend war der Keller voller Dampfschwaden, Da nur sehr kleine Fenster im Keller vorhanden waren, dauerte es sehr lange Zeit um alle Schwaden wieder raus zu bekommen, dafür dachten draußen die Leute da unten brennt es, soviel kam heraus.
Nach dem Baden brachte uns Mutter alle wieder nach oben, wieder vorbei an alle bereitgestellten Särge, wo man immer noch weiter daran gearbeitet hat.
Schnell noch was Essen, dann ab ins Bettchen.