Mein Weg ans Ende der Welt - Manfred Maier - E-Book

Mein Weg ans Ende der Welt E-Book

Manfred Maier

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Beschreibung

Das Buch berichtet über eine Reise mit dem Rad auf und nahe den Jakobswegen von Niederösterreich nach Santiago de Compostela und Fisterra, über ihre Herausforderungen und Schönheiten mit vielen Abbildungen und Gedanken.

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Seitenzahl: 123

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Aufbrechen bedeutet, an die Zukunft zu glauben

für meine Kinder

Daniela, Robert, Richard

 

Vorwort

 

Dieses Buch erzählt über einen Weg, der durch halb Europa führt, in einem Zeitalter, in dem man in ein paar Stunden andere Kontinente erreichen, mit dem Auto 1000 km und mehr pro Tag zurücklegen kann nichts Ungewöhnliches. 3000 km und 13.000 Höhenmeter in 25 Tagen am Fahrrad sind aber eine körperliche und psychische Herausforderung, ein langer Weg, weit weg, aber ganz nah zu mir selber, zu vielen Begegnungen mit bis dahin Unbewusstem, mit mir selbst, mit meinem Körper und mit dem Lauf meiner Gedanken.

Diese Kilometer und Höhenmeter sind ein Weg aus dem Alltag. Vielleicht kann ich auch meine Leser mit meiner Erzählung darüber aus dem Alltag entführen, vielleicht ein wenig weg vom täglich gleichen Fernsehprogramm, vielleicht motivieren, selbst einen persönlichen Weg zu beginnen, der wegführt vom Alltäglichen, hin zu neuen Zielen und Erfahrungen. Denn jeder kann für sich aus einer praktisch unendlich großen Quelle schöpfen, nicht nur in räumlichem Sinn. Die Welt ist so groß, dass jeder für sich nie fertig wird, Neues zu entdecken.

Manfred Maier, Kirchberg an der Pielach im März 2014

Inhaltsverzeichnis

Tag 01 - Aufbruch

Tag 02

Tag 03 - Großglockner

Die Idee entsteht

Tag 04 - Südtirol

Tag 05 - Trentin

Tag 06 - Gardasee

Die Organisation

Tag 07 - Mailand

Tag 08 - Turin, 1000 km

Tag 09 - Frankreich

Tag 10 - Abfahrt durch die französischen Alpen

Tag 11 - Arles, Halbe Strecke

Tag 12 - Ein Ruhetag in Arles

Tag 13 - Geburtstag meiner Tochter

Tag 14 - ein heißer Tag

Gedanken über Erfolg, Zufriedenheit und Glück

Tag 15 - Toulouse, ein Tag weit schöner als erwartet

Tag 16 - Oloron-Sainte-Marie

Tag 17 - „buenas tardes España“

Tag 18 - Nah und fern der Heimat

Tag 19 - Berge, viele Berge

Tag 20 - Meseta, Westwind und Pilgergespräche

Tag 21 - Meseta geschafft

Tag 22 - Irgendwo in den Bergen und Freundschaften für’s Leben?

Tag 23 - Das Date mit meiner Frau

Meine Ausrüstung

Tag 24 - O Cebreiro

Tag 25

Tag 26 - Shit happens

Tag 27 - Santiago de Compostela

Tag 28 - Santiago de Compostela

Tag 29 - Fisterra, das Ende der alten Welt

Tag 30 - Am Ende der Welt

Abschluss und Anfang

 

Tag 01 - Aufbruch

 

Meine Reise beginnt einfach vor meiner Haustür in Kirchberg an der Pielach, am 9. Juli 2013.

 

Kirchberg

Göstling

Admont

Ardning

125 km, 800 hm

Gesamt:

125 km, 800 hm

 

Es ist ein schöner Morgen mit angenehmer Temperatur, einem wohltuenden Frühstück, kraftspendenden Umarmungen, ein segnendes Lächeln. Auf mein Halsketterl kommt noch schnell ein Schutzengel von Sylvia, ein paar Vorher-Fotos werden geschossen.

Etwas verspätet, aber mit guten Gedanken an meine Familie fahr ich um 8:00 los.

Ich kenne die erste Tagesetappe von Autofahrten, von früheren Radtouren. Hier bin ich daheim: Winterbach und Grubberg bis kurz nach Göstling, dort gibt’s den ersten Kaffeestopp. Leichte Knieschmerzen, die ich verhexter Weise schon jahrelang nicht mehr gespürt habe lassen mich etwas zurückhaltend fahren. Das Rad läuft schön, die Gepäckstücke sind optimal befestigt, das etwas andere Fahrverhalten des Rades durch das Zusatzgewicht hab ich bald unter Kontrolle.

Die optimalen Verhältnisse lassen mich aber trotz langjähriger Erfahrung mit Ausdauersport auf das Essen vergessen, für gute 800 Höhenmeter braucht man auch Energie, aber erst plötzliche Krämpfe in den Beinen erinnern mich daran und zwingen mich zu einer Pause auf einem schattigen Parkplatz. Wenn man schon am ersten Tag eingeht, dann stellt das natürlich den Erfolg des Gesamtunternehmens gleich mal so richtig in Frage. Ein Energy-Riegel und etwas Schlaf auf einer Bank helfen mir aber doch weiter bis zum Gasthof Bachbrücke im Gesäuse, wo ich mit Frankfurter und einem kleinen Bier wieder zu Kräften komme.

Ein Paar an meinem Tisch informiert sich über das Ziel und den geplanten Ablauf meiner Reise - wir tauschen die Telefonnummern, denn die beiden wollen mehr davon wissen.

Im Stift Admont frage ich mich zum Prior durch, der gibt mir einen Stempel in meinen Pilgerpass und bietet mir an, hier zu übernachten, aber irgendwie fühle ich mich nicht wohl mit dem Gedanken, ich lehne daher dankend ab und fahr noch weiter. Aber er macht mir Mut, in Pfarrhöfen und Klöstern zu fragen. So wie mir unser Pfarrer schon gesagt hat: Man darf.

Unterkunft finde ich beim Dorfwirten in Ardning. Der Tag klingt aus mit Wundenlecken, einem Abendessen, Schreiben und Schlafen.

 

Tag 02

 

 

Ardning

Schladming

Radstadt

St. Johann im Pongau

Taxenbach

140 km, > 300 hm

Gesamt:

265 km, > 1100 hm

 

So zäh bin ich schon lange nicht mehr aufgewacht, obwohl ich wie ein Stein geschlafen habe. Muskelkater in den Oberarmen – die hab ich wohl vergessen zu trainieren. Der Puls ist noch immer leicht erhöht, es kommen Zweifel auf, aber nach einem anständigen Frühstück hoffe ich auf einen Trainingseffekt und fahr trotzdem los. Heute schmerzt das rechte Knie, auch Dehnen hilft nur bedingt. Ich halte mich teilweise an den Ennstalradweg – der Asphalt dort ist aber schlecht bis nicht vorhanden und stellt sicher nicht die kürzeste Verbindung von A nach B dar. Leichter Westwind und Frust kommen auf. Ich nehm den Radweg nur mehr, wenn er neben der Bundesstraße liegt und einsehbar ist. Der Verkehr auf der Bundesstraße selbst hält sich in Grenzen.

In Schladming mache ich Pause, endlich esse ich die Jause von zu Hause und in einem Kaffeehaus gibt’s noch Kaffee mit Malakoff-Torte.

Danach erwacht der Kampfgeist. Ich achte auf die Anspannung meiner Muskeln, auf abwechselnde Belastung, auf Druckstellen am Hintern, in den Schuhen und an den Händen. Die Gurten des Rucksackes passe ich laufend an. Der Weg ist ja noch weit - und wer wegfährt will schließlich auch ankommen, auch wenn der Weg das Ziel ist. Einfach nur blöd hineintreten ist sicher die falsche Taktik.

Durch Radstadt fahr ich einfach durch (kenn ich eh). Ab Altenmarkt gibt’s einen schönen Radweg parallel zur Straße bis Wagrain. Die Abfahrt nach St. Johann ist rasant, zum Füllen der Wasserflaschen (und weil ich ihn mag) leiste ich mir dort einen Espresso.

Jetzt beginnt noch die Fahrt durchs Salzachtal flussaufwärts, teilweise der Bundesstraße ausweichend mit schlechtem Asphalt und unnötigen Steigungen, oft aber auch neben den LKWs und Bussen auf der Bundesstraße - Da kann das eine oder andere Kreuzzeichen nicht schaden.

In Taxenbach führt mein Weg zunächst zum Pfarrhof um einen Stempel - diesmal krieg ich kein Nächtigungsangebot, also suche ich Quartier im Gasthof Post. Duschen, Dehnen, Proviant einkaufen und Versorgen des Materials erledige ich mit aller Ruhe. Schließlich montier ich noch den Kilometerzähler, den ich mir in Schladming gekauft hab - der Vergleich zwischen Messergebnis und Google-Maps ist sicher interessant.

Es geht mir gut am Abend des zweiten Tages - das ist wichtig für den Kopf, denn morgen will ich über den Glockner.

 

Tag 03 - Großglockner

 

 

Taxenbach

Hochtor

Heiligenblut

Rangersdorf (Lainach)

85 km, 1900 hm

Gesamt:

350 km, > 3000 hm

 

Ich bin die Großglockner-Hochalpenstraße schon zweimal mit dem Rad gefahren:

Zum ersten Mal im Rahmen einer Österreich-Runde mit meinem Bruder Siegfried, 1977, er 15, ich 17, Puch Jungmeister, selbstgebaute 10-Gang-Schaltung, viel Gepäck und wenig Erfahrung mit Ausdauersport.

Dann ein Revival mit 45, allein, mit besserer Ausrüstung, mehr Erfahrung und daher mit viel mehr Leichtigkeit.

Jedes Mal war aber geprägt von großem Respekt vor der bevorstehenden Herausforderung, so auch diesmal – schließlich bin ich ja auch nicht jünger geworden.

In der Nacht hat es geregnet und der Himmel macht mich auch bei der Abfahrt noch skeptisch. Wird das der erste Regentag? Langer, vielleicht tagelanger intensiver Regen, ist das, was ich am meisten fürchte. Aber der Puls ist mehr als in Ordnung, kein Knie schmerzt, nur der Hintern ist ein wenig lädiert.

Nach dem Frühstück brauche ich eine Stunde, um die Abfahrbereitschaft herzustellen. Ich freu mich, dass ich mir die Zeit gönnen kann, denn ich weiß, dass in der Ruhe die Kraft liegt. Das Adrenalin sollte man nicht in der Hektik und Nervosität der Vorbereitung für eine Sache verpritscheln - es ist besser in die Sache selbst investiert, in diesem Fall in den Anstieg.

Ich fahr zügig bis Bruck - gerade recht zum Aufwärmen. Die Steigung Richtung Glockner beginnt mäßig. Bald aber sinkt die Standardgeschwindigkeit auf 7 km/h und darunter. Der neue Kilometerzähler zeigt in der Grundeinstellung die zurückgelegte Strecke an - besonders große Erfolge sind dabei nicht sichtbar, daher lasse ich mir die Uhrzeit anzeigen, da verändert sich mehr! Ich gönn mir das kleine Zahnrad vorne, 17 Prozent „sind doch ein Hund“. Außerdem kann ich dadurch die kühle Bergluft und das herrliche Panorama genießen. Das Erleben der eigenen Kraft ist schön, auch wenn es eine Schinderei ist. Mit meiner mitgebrachten Käsesemmel stärke ich mich beim Piffkar und als Doping gibt’s einen Topfenstrudel und einen Espresso.

Ich ertappe mich beim hastigen Essen, als ein paar Radfahrer vorbeiziehen. „Da muss ich doch mit“, sagt jemand in mir. Aber ich rede brav auf mich selber ein, dass ich eben jetzt Pause mache, dass die kein Gepäck haben und vor allem, dass hier kein Rennen stattfindet.

Ab 2000 m wechseln Nebel und leichtes Nieseln mit etwas Sonne -eigentlich keine Überraschung am Berg, eigentlich sogar gutes Sportwetter. Durch zeitgerechtes Essen und Trinken erreiche ich das Hochtor in gut 2500 m in voller Fitness.

Die Abfahrt ist wohl kaum zu übertreffen - lang und schnell, oft mit Adrenalinschüben, Spitzengeschwindigkeiten weit über 70 km/h.

Nach einem Bier in Heiligenblut werde ich bald in Lainach in Oberkärnten sehr herzlich empfangen. Lainach ist die Heimat von Christina, der Freundin meines Sohnes Robert. Beide sind zurzeit dort. Mit Grillen am Abend, ein paar guten Gläschen und angenehmen Gesprächen klingt ein schöner Tag aus.

 

Die Idee entsteht

 

Lainach ist ein wesentlicher Grund, warum mein Weg gerade so verläuft – ich möchte Christina und ihre Familie einbinden, in diesen Weg, in mein Leben.

Der bekannteste österreichische Jakobsweg führt über Oberösterreich nach Bayern und wird durch Wege nördlich der Schweiz nach Frankreich fortgesetzt. Er ist Teil eines weit verzweigtes Netzwerkes von Jakobswegen durch Europa.

Auf meinem Weg aber liegt eben Lainach. Aber auch einige Alpenpässe und damit mehr sportliche Herausforderungen und landschaftliche Schönheiten sind eingeplant.

Natürlich stellt sich neben dem „Warum gerade so?“ auch die Frage: „Warum überhaupt?“

Eine Frage, die in die Vergangenheit führt, in die Tage, Wochen und Monate vor der Abfahrt, die spannender waren, als die ersten Tage am Rad.

Meistens empfinde ich mich als ganz normal, was immer das heißt, als durchschnittlicher Österreicher: verheiratet, Auto, Haus und Garten und drei erwachsene Kinder: Daniela, Robert und Richard.

Nicht mehr so ganz normal ist meine Liebe zum Ausdauersport: Bergsteigen, Schitourengehen und Laufen zählen seit vielen Jahren zu meinen Leidenschaften. Ich kann auf einige Marathonläufe (42,195 km) mit einer Bestzeit von 3 Stunden und 12 Minuten zurückblicken.

Nicht mehr so ganz normal ist vielleicht auch mein Beruf: Ich unterrichte Mathematik und Physik an einer Höheren technischen Lehranstalt. Der Lehrberuf ist ein schöner und erfüllender Beruf, weil man viel für die zukünftige Gesellschaft beitragen kann, er ist aber einer, bei dem man immer auf der Bühne steht, bei dem man seine Energie und seine Aufmerksamkeit immer bei 20 bis 30 anderen Menschen hat, oft angefeindet wird von einer öffentlichen Meinung, die auf Unkenntnis des tatsächlichen Aufwandes für diesen Beruf aufbaut, eines Aufwandes, der durch die Anforderungen des Systems ensteht, vielmehr aber noch aus dem inneren Antrieb, gute Arbeit leisten zu wollen, oft verbunden mit der Gefahr, nicht zu erkennen, wann es genug ist.

Ich bin darüber hinaus Vorsitzender der Personalvertretung an meiner Schule, für etwa 180 Kolleginnen und Kollegen zuständig, mit dem selbst auferlegten Anspruch, sachliche, hochwertige und am Menschen orientierte Arbeit mit Augenmaß und Verantwortung für das Ganze zu liefern. Für diese Tätigkeit gibt es im öffentlichen Dienst keine Freistellung – sie ist neben der beruflichen Arbeit als unbezahlte Freizeitbeschäftigung auszuführen.

Normal ist wahrscheinlich wieder, dass ich auf meine Kinder stolz bin, aber mir trotzdem um das eine oder andere Sorgen mache, berechtigt oder unberechtigt, entsprechend dem Spruch meiner Mutter: „kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen.“

Normal, aber für jeden Einzelnen einmalig und eine Herausforderung ist es, dass man zu seinen Kindern eine andere, eine neue Beziehung aufbauen muss, wenn sie erwachsen werden. Ich spüre, dass ich mich zurücknehmen muss, ausweichen, damit ich ihrer Entwicklung nicht im Weg stehe.

So entsteht also in mir, wie vermutlich in vielen anderen Menschen auch der Wunsch nach einer Auszeit, nach ein paar Tagen nur für mich, für meine Sorgen, für meine Fragen, für die Suche nach Zukunft, Neuorientierung und Sinn, nach ein wenig Spiritualität, nach Abstand, um Neues zu sehen und die Dinge in meinem Umfeld aus neuen Perspektiven betrachten zu können.

Ich höre und lese von langen Wegen, um wirklich wegzukommen, von kraftspendenden Pilgerwegen, insbesondere vom Jakobsweg nach Spanien - aus dem Wunsch nach ein paar Tagen wird einer nach ein paar Wochen, aber die reichen noch nicht, um den Weg in einem Stück zu gehen, um ihn in Kirchberg zu beginnen und damit eine Verbindung zwischen Ziel und Heimat, zwischen Zukunft und Gegenwart zu erreichen.

Mehr Zeit hab ich aber erst in der Pension, bleibt also nur noch das Fahrrad - damit entsteht auch eine sportliche Herausforderung. Wochen des Kilometerzählens folgen, Wochen, in denen die Frage, ob sich das ausgehen kann, dauernd bei mir ist, in denen ich hin- und hergerissen bin zwischen einem bequemen Sommer und dem Annehmen einer inneren Herausforderung.

Irgendwann erzähle ich meiner Frau Sylvia von meinen Gedanken -und die reiht mich nicht sofort in die Reihen der Spinner ein, sondern ermuntert mich, nicht leichtfertig, sehr wohl der möglichen Gefahren bewusst, aber wohlwollend und unterstützend.

Schließlich reden mir auch die Kinder die Idee nicht aus. Zu groß wäre mein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber gewesen, hätte ich ein solches Unternehmen in ihrer Kindheit geplant. Jetzt aber sind sie groß, sie brauchen den Papa nicht, vielleicht gar nicht mehr, zumindest aber nicht täglich.

Der Körper macht noch mit - also wann, wenn nicht jetzt. „Carpe diem!“, damit ich den Enkelkindern mal was erzählen kann.

Nur im engsten Familienkreis spreche ich über meine Absicht, sogar die besten Freunde erfahren es erst ein paar Tage, vielleicht 2 Wochen vorher. Zu unsicher bin ich mir darüber, ob ich tatsächlich starte, zu groß ist die Angst davor, mich rechtfertigen zu müssen, wenn ich es nicht mache. Ich will nicht das Interesse auf mich lenken, aus Bescheidenheit aber auch in der Absicht, mir nicht dreinreden zu lassen, mich nicht von „guten Tipps“ erschlagen oder verunsichern zu lassen. Es soll meine Sache bleiben.