Mit Leichtigkeit angstfrei sorgenfrei - Frank Max - E-Book

Mit Leichtigkeit angstfrei sorgenfrei E-Book

Frank Max

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Beschreibung

Angst kann Dein Leben retten, Angst kann Dir Dein Leben aber auch versauen. Dieses kleine schlaue blaue Buch erklärt Dir, voran Du erkennst, dass Dein Selbstschutz übertreibt und Dir wir ein übermotivierter Bodyguard das halbe Leben versaut. Es erklärt Dir, welche Angststörungen es gibt, wie diese entstehen und wie sie sich auf Dein Leben auswirken. Und, vielleicht am wichtigsten, es zeigt Dir jede Menge Möglichkeiten, Deine Sorgen und Ängste in den Griff zu bekommen und zu beseitigen. Denn Du hast ein schönes Leben verdient, das Dir keiner versaut - erst recht nicht Deine Ängste.

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Seitenzahl: 252

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Frank Max

Mit Leichtigkeit angstfrei sorgenfrei

Sorgen und Ängste verstehen und kontrollieren lernen, bevor sie Dich kontrollieren.

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Bevor wir starten

Teil 1 | Eine kleine Seelenkunde

Wahrnehmung

Wahrnehmungsfilter

Bedürfnisse

Lebensstilprioritäten

Minderwertigkeitsgefühle

Selbstschutz

Teil 2 | Mit Sorgen fängt es an

Häufige Denkmuster und -gewohnheiten

Sorgen und Befürchtungen

Schlechte Gewohnheiten

Problematische Denkmuster

Der Gedanken-TÜV

Sorgen kontrollieren

Denkmuster verändern

Teil 3 | Jammern, Bammel, Angst & Co.

Ursachen der Angst

Folgen der Angst

Teil 4 | Hilfe und Selbsthilfe bei Angst

Ärzte und Psychotherapie

Atemtechniken

Energetische Therapie

Positive Selbstgespräche

Kombinierte Übungen

Profi-Techniken

Schlusswort

Vorlagen

Weitere Titel

Impressum neobooks

Vorwort

Schaffe ich das?

Eigentlich sollte es kein Problem sein, dieses Buch zu schreiben. Ich lebe schließlich fast mein ganzes Leben mit Sorgen und Ängsten und habe sie im Laufe des Lebens kennen und verstehen gelernt. Seit fast zwei Jahrzehnten helfe ich Menschen, ihre Sorgen, Befürchtungen und Ängste zu verstehen und in den Griff zu bekommen. Denn meistens läuft es anders: dass unsere Ängste die Kontrolle über unser Leben übernehmen und unser Leben dann häufig nur noch aus dem besteht, was unsere Ängste zulassen.

„Dann ist da plötzlich diese Sorge, die sich langsam zu einer Befürchtung mausert, die zunehmend beängstigend ist, und ich muss aufpassen, dass ich keine Panik bekomme und das Schreiben dieses Buches dann phobisch meide.“

Angst ist, wie Du siehst, stark in unserer Sprache verankert. Und was Teil der Sprache ist, ist logischerweise auch Teil der Gedanken. Denn wir denken meist, bevor wir sprechen, auch wenn mancher Zeitgenosse Zweifel hieran aufkommen lässt.

Auf der anderen Seite verdrängt die Angst die meisten vernünftigen und positiven Gedanken, was wiederum die zuvor erwähnten Zeitgenossen erklären würde. Auch sind wir bei starken Angstgefühlen ja auch viel zu sehr mit Kloß im Hals, Knoten in der Brust und einem Stein im Magen sowie unseren weichen Knien beschäftigt, als dass wir noch einen klaren Gedanken fassen könnten.

Angst hat eine starke körperliche Komponente, die sich bis zu einer wilden Panik steigern kann, die gefühlt lebensbedrohlich ist und medizinisch zumindest als Notfall ernst genommen wird.

Wie immer beginnt alles nur in unserem Kopf

Während wir eben noch so vor uns hindenken, schleicht sich plötzlich ein sorgenvoller Gedanke ein: „Werde ich es schaffen, auch dieses Buch zu schreiben und damit auf die gewohnt unterhaltsame und leichte Weise hilfreich sein können? Vielleicht sollte ich doch mal eine kleine Auswahl an Büchern zusammenstellen, um mich zu inspirieren und um genug wissenschaftlich anerkannte Quellen zitieren zu können, um ernst genommen zu werden!“

Gesagt, getan:

Und da kommt auch schon der nächste Gedanke, begleitet mit einem leichten Unwohlsein in der Magengegend: „Puh, das ist eine Menge! Vielleicht ist das gar nicht zu schaffen?“. Angst ist meist unmittelbar mit Abwehrreaktionen unserer Seele verknüpft. Einerseits soll Angst unser Überleben sicherstellen, andererseits macht es den meisten Menschen keinen Spaß, Angst zu haben. Sie muss „irgendwie weg gemacht“ werden.

Und damit sind wir dann bei den klassischen Abwehrmechanismen nach Sigmund Freud, der erforscht und beschrieben hat, was wir gewöhnlich - unbewusst - tun, wenn wir Angst haben. Zum Beispiel „Erst mal einen Kaffee machen und dann auswählen, mit welchem Buch ich anfange“. Das wäre eine Verschiebung, mehr dazu später.

Bevor wir starten

DANK

Zuallererst an meine Lektorin, Kristina Jansen, die unermüdlich Kommas spendiert oder „umsiedelt“, damit im Buch auch steht, was ich mir wirklich gedacht habe „You rock girl!“

Dir, denn Du hast Dich für ein Buch / ebook der „Mit Leichtigkeit!“-Reihe entschieden. Eine gute Wahl, denn diese enthalten alles Wissenswerte rund um das Thema des Titels, ohne den Schnickschnack und die Selbstbeweihräucherungsarien, die in vielen anderen Ratgebern und Selbsthilfebüchern derzeit leider zum Standard gehören. Wenn Dir etwas fehlt, schaue doch einfach im Blog auf meiner Homepage www.frank-max.comvorbei oder schicke eine Email.

Besonderen Dank möchte ich auch zu zwei besonderen Aspekten ausdrücken:

Das Vertrauen, das mir durch den Kauf des Büchleins entgegen gebracht wird.

Das Verständnis dafür, dass ich überwiegend in der männlichen Form schreibe und nicht genderneutral oder in drei Genderformen.

Die Gründe hierfür liegen a) in der Lesbarkeit und b) darin, dass ansonsten viel meiner Unbefangenheit verloren ginge, die aber für die meisten meiner Leser und Leserinnen das Salz in der Suppe sind. Wenn das für Dich ein Haar in der Suppe sein sollte, verschenke das Buch bitte an jemanden, den mein Schreibstil nicht stört.

Wenn Du wissen möchtest, wer hinter dem Titel steht und welche weiteren Titel es gibt, besuche mich auf meiner homepage. Dort findest Du jeweils auch die Kontakdaten, Arbeitsblätter, Hinweise auf weitere Bücher, Blogartikel, zusätzliche Angebote etc.

ANREDE

Ich habe mich für das „Du“ entschieden. „Sie“ signalisiert Distanz und wie soll mein Leser (sich) mir (an)vertrauen, wenn ich auf Distanz gehe? ​

SICHERHEITSHINWEIS

Lesen fördert die Bildung und Bildung gefährdet die Dummheit. Auswirkungen auf das Leben, die Karriere oder gar die Gesundheit sind für Dich nicht auszuschließen und, mal ganz ehrlich, von mir so gewollt.

Ängstliche und dumme Menschen werden versuchen, Dich daran zu hindern, neues Wissen zu erwerben und dieses zu Deinem Vorteil anzuwenden. Nimm das nicht persönlich, das sagt nichts über Dich, sondern nur über DIE aus.

Denn wenn wir uns verändern, müssen DIE das auch, und das wollen DIE nicht. Also hindern sie uns daran, etwas Gutes für uns zu tun, bevor es sich als schlecht für sie herausstellt. Z.B. sich, wie Du jetzt, zu einer besseren Version Deiner selbst zu verändern. Dabei solltest Du das ruhig zelebrieren. Drucke Dir ein T-Shirt mit Deinem Namen und 2.0 drauf z.B. „Frank2.0“ oder „Frank-reloaded“ (natürlich DEIN Name :-). Freue Dich an Deinen Erfolgen und feiere sie. Du wirst weiter hinten im Buch lernen, warum das wichtig ist.

Wenn Du nachhaltig unsicher bist, gönne Dir eine Stunde Einzelcoaching. Dann sind evtl. Folgen Deiner Entscheidungen und Handlungen auch über die Haftpflichtversicherung abgesichert, die jeder seriöse Coach nachweisen kann.

RECHTLICHES

© Texte, Fotografien und Grafiken - Frank Max​

Die Verwendung, auch auszugsweise, ist nach vorheriger schriftlicher Genehmigung gestattet. Hierzu bitte formlose Email an den Autor senden.

Alle eingebetteten Grafiken wurden erstellt mit lizenzierten Vollversionen von Keynote und Serif-Affinity for Mac bzw. SimpleMindPro. Fotos entstammen Canva-PRO. Dabei teilweise verwendete Cliparts entstammen der Vollversion von „Jumsoft Toolbox und sind für die kommerzielle Verwendung inkl. Druck lizenziert.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Alle Informationen in diesem Buch sind sorgfältig recherchiert und vielfach in der Praxis erprobt. Dennoch passt nicht jede Technik, nicht jeder Gedanke zu jedem Menschen bzw. zu jeder Situation.

Bitte überlege Dir daher sorgfältig, welche Konsequenzen sich ggf. für Dein Leben ergeben, bevor Du handelst. Autor, Verlag/Vertrieb übernehmen keine Haftung für evtl. Konsequenzen und evtl. entstehende Schäden aus Deinen Entscheidungen und den daraus folgenden Handlungen.

Auch hafte ich nicht für Links. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung habe ich alle Links überprüft. Sollten diese inzwischen nicht mehr funktionieren oder zu anderen, als den erwarteten Inhalten führen, bitte ich um Nachricht, damit ich den Link entfernen oder ggf. korrigieren kann. Auch hafte ich nicht für alles, was nichts mit dem Thema zu tun hat und Deine Verantwortung ist. Sorge bitte mit der ganz normalen Vorsicht im Rahmen einer umsichtigen Lebensführung dafür, dass Du nichts rumliegen lässt, was keiner sehen darf oder nicht im Internet surfst, ohne Firewall/Virenschutz, auch nicht zu den angegebenen Quellen oder meiner Homepage. Man kann sich heute halt leider nicht mehr sicher sein, wer was mit welchen Absichten zweckentfremdet.

Herzliche Grüße

Frank Max

der EINFACH | MACHER

www.frank-max.com

Unsere tiefste Angst ist nicht,

dass wir unzulänglich,

unsere tiefste Angst ist, dass wir über die Maßen machtvoll sind.

Es st unser Licht, vor dem wir am meisten erschrecken, nicht unsere Dunkelheit.

Marianne Williamson

zitiert von Nelson Mandela

anlässlich seiner Vereidigung

als Präsident Südafrikas

Teil 1 | Eine kleine Seelenkunde

INHALTE

Wahrnehmung

Bedürfnisse und Lebensstilprioritäten

Minderwertigkeitsgefühle

Selbstschutz

Als Einstimmung auf das Thema lüfte ich den Vorhang, der die Bühne des Lebens von der Kulisse trennt. Was hinter dem Vorhang vorgeht, bestimmt zwar zu einem großen Teil unser Verhalten und hat daher einen immensen Einfluss auf unser Leben. Da dieser Teil aber unterbewusst /unbewusst abläuft, kriegen wir nichts davon mit, welche Strippen hinter den Kulissen gezogen werden. Wir sehen meist erst die Beschwerung, die unsere automatischen Programme angerichtet haben und müssen uns dann damit rumschlagen.

Mit einem Therapeuten oder einem guten Coach kann man den Vorhang zum Unbewussten lüften, sozusagen die Apps identifizieren, die sich ständig im Hintergrund aktivieren, und denen mit eine wenig Übung den Saft abdrehen, Pardon! Ich meinte natürlich, die Hintergrundaktualisierung ausschalten. Wenn wir einmal heraus-gefunden haben, auf welche Auslöser wir mit welchen Gedanken, Gefühlen und (automatischen) Handlungen reagieren, können wir anfangen unsere Gedanken und Handlungen zu verändern. Da sich, wie bei einem Mobileé, auch die Ergebnisse verändern, wenn wir einzel-ne Bausteinchen verändern, ändern sich unsere Gefühle automatisch mit.

Natürlich erkläre ich das nicht so, wie allgemein üblich, sondern auf meine persönliche Art, weil so ein schwieriges Thema dann leichter zu verstehen ist. Nutze meine Erklärungen bitte nicht 1:1 in einer Hausarbeit. Lehrern und Dozenten ist meine Perspektive meist nicht ernsthaft genug. Die haben aber auch eine andere Aufgabe als ich.

Bitte nicht wundern, dass es mit einem Exkurs zum Thema Wahrnehmung losgeht. Aber da unsere Sorgen und unsere Ängste beeinflussen, was wir wahrnehmen und wie wir es wahrnehmen, ist es wichtig, diese Grundlagen zu kennen. Zumal viele meiner Problem-lösungs-Vorschläge an der Schnittstelle zwischen dem Wahrnehmen und dem Denken ansetzen.

So und jetzt viel Spaß bei diesem kleinen Ausflug hinter die Kulissen Deines bewussten und unbewussten Verstandes. Wie immer gilt: Wenn du trotz meiner Bemühungen etwas nicht verstehst, liegt es nicht an Dir, sondern an mir, also schreib mir!

Wahrnehmung

Unsere Wahrnehmung

beginnt durch sensorische (sinnliche, nervliche) Reizerfassung. Von Objekten reflektiertes Licht wird zu unserem Sehen, Schallwellen zu dem, was wir hören. Dabei wird nicht jede Information von jedem Menschen gleich erfasst und gleich bewertet. Die Funktionsweise und Veränderlichkeit unseres Nervensystems – unserer neuronalen Verschaltungen im Gehirn – spielen eine wichtige Rolle dabei, was wir von den zur Verfügung stehenden Informationen tatsächlich wahrnehmen. Sind wir gut drauf, fallen uns andere Details auf als wenn wir „die schwarze Raupe auf dem Kopf haben“.

Oft sind es Kleinigkeiten, die den großen Unterschied machen, und daher trainieren viele ambitionierte Therapeuten, Berater und professionelle Sprecher ihre Wahrnehmungsfähigkeit und Wahrnehmungsschärfe weiter. Hierzu sofort ein kleines Beispiel, um diesem Effekt „den Hauch des Mystischen“ zu nehmen:

Übung:

Lies den Satz

„Das hast Du ja wieder mal toll gemacht!“

mit unterschiedlicher Betonung einmal selbst laut vor:

lobend

tadelnd

sarkastisch

Welche unterschiedliche Bedeutung bekommen die gleichen Worte mit den unterschiedlichen Betonungen?

Manchmal können Worte bei gleich bleibender Betonung eine unterschiedliche Bedeutung haben, je nach dem, mit welcher Körpersprache sie ausgesprochen werden.

Stelle Dich vor einen Spiegel und sag den Satz mit gleich bleibender Betonung vor und variiere dabei Deine Körpersprache:

mit einem Nicken

mit einem Kopfschütteln

mit verschränkten Armen

Welche unterschiedliche Bedeutung ergibt sich nun?

Bevor wir uns anschauen, was in unserem Kopf vorgeht, schauen wir noch kurz darauf, wie die Infos überhaupt in ihn hineingelangen.

Sensorische Wahrnehmung

Unsere Wahrnehmung erfolgt zunächst über unsere Sinne. Unser jeweiliges Sinnesorgan nimmt einen Reiz wahr und wandelt diesen in einen Nervenimpuls um. Dieser wird dann an einen bestimmten Teil des Gehirns weitergeleitet und dort verarbeitet. Ein Lichtstrahl, der von einem Objekt reflektiert wird, auf den unser Blick gerichtet ist, erzeugt eine visuelle Wahrnehmung im Sehzentrum. Ein Geräusch führt dazu, dass das Hörzentrum aktiviert wird. Wenn wir etwas berühren oder von etwas berührt werden, wird hieraus eine Gefühlswahrnehmung, und ein bestimmter Duft und Geschmack wird von unseren Sinnen als solcher aufgefangen und an unsere Schaltzentrale gemeldet.

Der zweite Teil der Wahrnehmung geschieht durch das Gehirn selbst. Denn dieses hat gleich mehrere Funktionen und Organisationsebenen:

Hinsichtlich der Grundfunktionen unterscheiden wir „drei Gehirne“:

Das so genannte „reptilische“ Gehirn, das die Grundfunktionen des Lebens wie Bewegung, Nahrungssuche, Fortpflanzung und unsere Gewohnheiten steuert.

Das emotionale Gehirn, in dem sich alles um Emotionen und Triebe dreht.

Das denkende Gehirn, in dem (bewusst) gedacht, analysiert, gelernt und gespeichert wird. Hier sind auch Phantasie und Kreativität angesiedelt.

Ein weiteres, weit verbreitetes Erklärungsmodell zur Arbeitsweise des Gehirns ist das Hemisphärenmodell, das von dem amerikanischen Neurobiologen Roger Sperry (*1913 +1994) entwickelt wurde. Er nimmt eine Trennung der Funktionen nach Hirnarealen vor, die den meisten Menschen schon eher bekannt ist. Sperry ordnete bestimmte Fähigkeiten / Eigenarten den beiden Hirnhälften zu. Er ging nach seinen Studien davon aus, dass bestimmte Fähigkeiten speziell in den Hemisphären angesiedelt sind.

Die linke Hemisphäre ist hierbei zuständig für:

Schrift, Sprechen, Symbole, Sprache, Beachten von Regeln, Normen und Vorschriften, Lesen, Zuhören Phonetik, Details, Fakten.

Die rechte Hemisphäre ist danach zuständig für:

Tastsinn, räumliches Vorstellungsvermögen, Kunst,

Kreativität, Schätzungen und Phantasien, Gefühl.

Gewöhnlich haben Menschen eine Präferenz in einem Bereich, sind eher rechtshemisphärisch ausgerichtet oder eher linkshemisphärisch.

Sperry „erfand“ und erforschte die so genannte „Splitt-Brain“-Operation, bei der Epileptikern der Hirnstamm durchtrennt wurde, was ihre Symptomatik erheblich verbesserte. Er wurde hierfür 1981 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Wie Du siehst, ist unser Gehirn ein sehr hoch spezialisiertes Organ, dessen einzelne Bereiche teilweise auf sehr unterschiedliche Aufgaben und Funktionsweisen spezialisiert sind. Wenn nun ein Teilbereich unseres Gehirns ausfällt, bleibt der Mensch evtl. noch lebensfähig, verliert aber bestimmte einzelne Fähigkeiten. Das ist auch einer der Gründe, warum es nach einem Schlaganfall häufig zu einseitigen Lähmungen kommen kann oder das Sprachzentrum ausfällt – je nachdem, an welcher Stelle des Gehirns die Schädigung aufgetreten ist.

Soviel an dieser Stelle zur „Hardware“. Schauen wir uns die „Software“ an. Für das Entwickeln von Sorgen und Ängsten sowie das Leiden unter diesen ist es vor allem wichtig zu wissen, dass wir im Laufe unseres Lebens Wahrnehmungsfilter bilden.

Diese bestimmen, was wir wahrnehmen von dem, was „da ist“ und das, was wir „übersehen“.

„Wir verarbeiten alle Informationen mit unseren Sinnen.“

„Menschen reagieren auf ihre Erfahrungen und nicht auf die Wirklichkeit an sich.“

Sind zwei Grundannahmen des NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren). Wenn wir etwas wahrnehmen, dann gleichen wir diese Wahrnehmung mit unseren früheren, ähnlichen Erfahrungen ab. Je jünger wir sind, umso weniger Erfahrungen haben wir, die wir zum Vergleich heranziehen können. Wir wissen noch nicht, dass das komische Ding in der Wand mit den zwei kleinen Löchern eine Steckdose ist, die – potenziell gefährlichen – Strom führt. Je älter wir werden und je mehr Erfahrung wir sammeln, desto mehr Vergleichserfahrungen stehen uns zur Verfügung, mit denen wir unsere aktuelle sinnliche Wahrnehmung vergleichen können.

Ein Keks ist nicht mehr einfach nur ein Keks, sondern es besteht die Möglichkeit, dass dieser Keks einen bestimmten Geschmack hat, den wir evtl. nicht mögen. Es könnte ratsam sein, zuerst zu fragen, was für ein Keks das ist, bevor wir diesen essen. Noch etwas später haben wir dann gelernt, dass – zu viele – Kekse auch dick machen können und – in Abhängigkeit von unserer Einstellung und unseren Überzeugungen – kann es dann ratsam sein, diesen Keks lieber nicht zu essen. ODER: Der Sprung in den kühlen See an einem heißen Sommertag könnte eine gute Idee sein oder aber auch ein fataler Fehler mit katastrophalen Auswirkungen, wenn wir nicht wissen, was sich unter der Oberfläche befindet.

Wahrnehmung ist also nicht nur die Erfassung und Verarbeitung durch unsere Sinne, sondern auch die Bewertung des Sinnesreizes. Diese Bewertung erfolgt entweder aufgrund unserer bisher zu diesem Sinneseindruck gemachten ähnlichen Erfahrungen oder aufgrund von Erfahrungen, Überzeugungen und Glaubenssätzen, die wir von anderen übernommen haben, ohne es zu verstehen. Wenn uns jemand als Kind erzählt hat, dass wir Bauchschmerzen bekommen, wenn wir Kirschen essen und dann Wasser trinken, dann haben wir dies nur übernommen. Wenn wir aber gelernt und verstanden haben, dass durch Trinken (gleich welchen Getränks) Flüssigkeit bereitgestellt wird, in der sich dann im Magen auf der Haut der Kirsche angesiedelte Hefepilze entwickeln können, die ansonsten durch die Magensäure abgetötet werden, haben wir verstanden, woran das liegt und wenn wir es dennoch tun und das Bauchkneifen selbst erlebt haben, haben wir eine eigene Erfahrung gewonnen. Im Laufe der Zeit bilden wir unser eigenes, persönliches Wahrnehmungs-Bewertungs-System. Dies erklärt auch, warum die gleiche Situation von zwei Menschen häufig unterschiedlich bewertet wird und diese unterschiedlichen Bewertungen unter-schiedliche Reaktionen auslösen. So kannst Du Dich z.B. durch einen feierabendlichen Überraschungsbesuch eines Freundes gestört fühlen, während Dein Partner diese Überraschung als Anregung und Bereicherung erlebt.

zweigleisige Wahrnehmung

Ein externes Ereignis (Lichtreflex, Klang usw.) wird von einem Sinnesorgan aufgenommen und durchläuft dann einige neurologische Wahrnehmungsfilter. Diese sind in Deinen Nerven „fest verdrahtet“. Ein Teil liegt in Deinen Genen, ein Teil liegt an Deiner Erziehung und den Rest hast Du durch Beobachten und Lernen im Laufe Deines Lebens selbst erschaffen.

Der Ort, wo diese Filterung erfolgt, heißt „retikuläres Aktivierungssystem“. Hört sich fast an wie ein Zauberspruch von Harry Potter, ist aber eine Ansammlung von Nerven, die im Stamm- und Zwischenhirn liegen. Dies ist der älteste Teil Deines Gehirns, fast identisch mit dem von Vögeln, Reptilien und Säugetieren. Dort werden Deine Sinneseindrücke nach Nützlichkeit bzw. Gefährlichkeit gefiltert und sortiert. Wir können die Funktionsweise mit der Firewall vergleichen, die in Deinem Internet-Router eingebaut ist. Manches wird durchgelassen, anderes wird abgeblockt.

Beispiel:

Solange Du mit Deinem Auto zufrieden bist, merkst Du nichts. Aber sobald Du Dir Gedanken machst, ein neues Auto zu kaufen, wimmeln die Straßen plötzlich von Deinen bevorzugten Modellen. Sobald Du schwanger bist bzw. die Frau an Deiner Seite, drängen sich Fragen nach der Zukunft auf. Plötzlich siehst Du überall Babybäuche, Kinderwagen, Maxi-Cosis etc. Die waren vorher auch schon da, sind aber von Deiner Firewall abgefangen worden, weil sie nicht wichtig waren.

Oder: Der Wasserhahn hat vorher auch schon getropft. Das Tropfen stört Dich aber erst, seit Du bemerkt hast, dass es Dich am Einschlafen hindert. Mit der Zeit hallen die Tropfen wie Kanonenschläge durch Deinen Kopf und Du musst in der Nacht tun, wozu Du am Tage zu faul warst: Die Dichtung austauschen.

Informationseinheiten, welche es durch die Firewall Deines Routers hindurch geschafft haben, treffen nun auf weitere Filter, nennen wir sie Deine Anti-Viren-Software. Dieses Programm lernt, welche Informationseinheiten für Dich nützlich, hilfreich, neutral, irrelevant, störend oder schädlich sind und passt sich automatisch an. Dabei werden die nachfolgend beschriebenen Wahrnehmungsfilter verwendet.

Wahrnehmungsfilter

Es gibt folgende Wahrnehmungsfilter:

einfache Wahrnehmungsfilter

Metaprogramme

Werte

Überzeugungen/Glaubenssätze -

Einstellungen

Erinnerungen

(frühere) Entscheidungen

Diese beeinflussen Deine Sinneseindrücke und verändern teilweise sogar die Informationen bzw. deren Bedeutung.

Einfache Wahrnehmungsfilter:

Tilgung

Generalisierung

Verzerrung

Sie reduzieren durch Filtern und Verändern Deiner Wahrnehmung die Datenmenge, damit Du nicht überlastet bist und reaktionsfähig bleibst. Stell Dir nur mal vor,

Tilgung

Damit istgemeint, dass Informationen aus der Wahrnehmung entfernt werden. Das heißt, sie werden „wegen Unwichtigkeit“ aus dem Ultra-Kurzzeitgedächtnis gelöscht, so dass sie nicht im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden (können). Was nicht wichtig ist, wird also „übersehen“ oder „überhört“. Die Informationen werden quasi gezielt aus dem Datenstrom gelöscht.

Es ist nicht wichtig, wie viele Autos welcher Farbe auf der Straße parken, auf der Du zum Supermarkt fährst. Wichtig ist nur, dass Du dort heil ankommst, erledigst, was Du vorhast und heil wieder zurück kommst. Alle Informationen, die Du nicht benötigst, werden ausgeblendet. Menschen, die an einer Autismus-Spektrum-Störung leiden, können das nicht bzw. haben ihre Schwierigkeiten damit. Sie können die Menge der Informationen nicht verarbeiten, die auf sie einprasseln, weil ihre Firewall oder ihre Filter kaputt sind. Sie sind so überfordert, dass sie den Supermarkt nicht betreten können, wissen aber möglicherweise genau, wie viele rote Autos auf der linken Seite und wie viele grüne auf der rechten Seite parkten.

Beispiel:

Die Zeugen eines Autounfalls beschreiben den Ablauf der Geschehnisse.

Zeuge A erzählt, in welcher Reihenfolge die Fahrzeuge kollidierten, kann jedoch keine Angaben dazu machen, ob einer der Unfallgegner gehupt hat.

Zeuge B berichtet, dass er zuerst das Kreischen einer Bremse gehört habe und dann ein Hupen, bevor es beim Zusammenstoß schepperte. Weiß aber nicht mehr, wer von welcher Seite kam.

Generalisierung

Informationen werden generalisiert (gleich gemacht): Generalisierungen bilden wir gewöhnlich aus mehreren gleichartigen oder zumindest ähnlichen Erfahrungen. Manche Generalisierungen übernehmen wir auch einfach, weil wir diese gehört haben und akzeptieren können. Unsere Wahrnehmung wäre überfordert, wenn jeder Sinneseindruck differenziert bewertet würde. Wenn Du eine Straße überqueren willst und jedes Mal im Detail wahrnimmst: „ah, Galf 17, GTYI, Ledersitze, Sonderlackierung, noch ein wenig tiefer gelegt als werkseitig“, „oh, alter Valvo 747, recht wenig Rost an den unteren Türkanten, etwas schlecht eingestellte Zündung, wie ich an den blauen Abgasen erkenne“ usw., dann kommst Du vermutlich nie auf die andere Straßenseite, weil Du viel zu lange an den einzelnen Eindrücken mit allen ihren Details verweilst und immer die Lücke verpasst, die Du hättest nutzen können, um auf die andere Straßenseite zu gelangen.

Links schauen „kein Auto“, rechts schauen „kein Auto“, links schauen „kein Auto“ loslaufen. So funktioniert Generalisierung in unserer Wahrnehmung. Ob LKW oder Müllwagen nun als Auto zählt oder nicht, spielt keine Rolle. Wichtig ist alleine, dass durch Zusammenfassung von dem, was in der gegebenen Situation ähnlich ist, die Informationsmenge verringert und unsere Wahrnehmung entlastet wird und wir handlungsfähig bleiben. Generalisierungen können positiv oder negativ wirken. Ein Beispiel für eine negative Generalisierung wäre z.B.: „Ich versage immer in allen mündlichen Prüfungen“. Schlimmstenfalls kann so eine Generalisierung Stress, Panikattacken oder eine Phobie auslösen. Es gibt aber auch positive Generalisierungen: „immer, wenn ich Clowns sehe, bekomme ich gute Laune“.

Beispiel:

Vor einigen Jahren war ich mit meinem Neffen beim Pony-Reiten. Der schwarze Sattel hatte sich in der Sonne stark aufgeheizt und so war es für meinen Neffen unangenehm, im Sattel zu sitzen. Er sagte aber keinen Ton. Einige Wochen später fragte ich ihn, ob er noch einmal zum Pony-Reiten möchte, und er antwortete „ich mag die heißen Tiere nicht“. Er hatte aus dem erst- und einmaligen Kontakt mit dem Pony geschlussfolgert, dass diese Tiere immer heiß sind und er diese besser meiden sollte.

„Immer diese Radfahrer!“, „Typisch BMW-Fahrer!“ sind Generalisierungen, bei denen die Verhaltensweisen Einzelner auf eine Gruppe übertragen wird. Jedes Mitglied dieser - vermeintlichen Gruppe - bekommt das gleiche Etikett angeheftet.

Informationen werden verzerrt (verändert, bis sie „sinn-voll“ erscheinen).

Verzerren

bezeichnet eine Fehlinterpretation der tatsächlichen Gegebenheiten. Eine von unseren Sinnen erfasste Information wird dann mit etwas aus unserer Erinnerung gleich gesetzt bzw. mit anderen, ähnlichen Wahrnehmungen verwechselt. Ein Delfin wird für einen Hai gehalten, ein Seil für eine Schlange. Ein so ähnlich aussehender Unbekannter wird anstelle des Nachbarn gegrüßt. In der Regel sind diese kleinen Wirklichkeitsveränderungen nicht sehr drastisch. Problematisch wird das meist nur, wenn ein Nordeuropäer, der an Äste auf dem Waldboden gewöhnt ist, plötzlich durch die afrikanische Savanne oder den brasilianischen Regenwald stolpert. Ich habe mal Fledermäuse für Moos gehalten.

Beispiel:

Ein besonderes Beispiel für Verzerrung sind illusionäre Verkennungen oder Wahnphänomene, bei denen Objekte, Menschen oder Verhaltensweise auf eine ganz bestimmte Weise falsch wahrgenommen oder interpretiert werden. Der Schatten auf dem Boden wird als Tor zur Unterwelt, das freundliche Grüßen des Nachbarn als geheimes Zeichen fehlinterpretiert.

Diese drei Mechanismen sorgen also dafür, dass die auf uns einströmenden Informationen geordnet und auf einen Umfang gefiltert werden, den wir auch verarbeiten können. Sie sind quasi die Firewall auf Deinem Laptop/PC, die auch nicht alles durchlässt, was es durch Deinen Internet-Router geschafft hat.

Die verbleibenden Informationen, die es also durch diese drei einfachen Filter geschafft haben, werden nun weitergegeben an den Virenscanner, der nun die „durchgelassenen Informationen“ auf ihre Bedeutung und mögliche Bedrohungen hin untersucht. Dieser Virenscanner benutzt dann folgenden Filter:

Metaprogramme

sind inhaltsfreie Filter, die Daten wegnehmen oder verändern. Metaprogramme (auch englisch sorts oder sorting-styles genannt) bestimmen z.B., ob wir ein Glas als halb- voll oder halbleer betrachten und ob wir eine „Hin zu – Motivation“ oder eine „Weg von –Motivation“ haben. Wenn Du einen Apfelstrudel bestellst, mit Vanilleeis, aber ohne Sahne, dann waren an dieser (angeblich bewussten) Entscheidung mit Sicherheit einige unbewusste Metaprogramme beteiligt. Z.B. könnte ein Meta-Programm lauten: Ich mag Vanilleeis lieber als Sahne. „Ist das Glas halbvoll oder halbleer?“ ist ein häufiges Beispiel für Metaprogramme bei der Arbeit. Meist wird damit der Unterschied zwischen Optimismus und Pessimismus verdeutlicht. Einfach gesagt sind Optimisten Menschen, die mehr Metaprogramme gebildet haben, die bei einem Vergleich oder einer sonstigen Bewertung zu einem positiven Ergebnis kommen, während Pessimisten dieselben Informationen überwiegend negativ bewirken. Mein Nachbar denkt (und schimpft) „Schmuddelwetter!“, ich denke: „Gut, dieses Jahr vermutlich keine Dürre, da die Speicher schon seit Wochen gut gefüllt werden“.

Metaprogramme bilden wir übrigens durch unsere Erziehung und durch die Erfahrungen, die wir im Laufe des Lebens sammeln. Daher können wir sie auch verändern. Durch Übungen, mit denen wir unsere Wahrnehmung dahingehend trainieren, mehr wahrzunehmen, was wir gut finden. Andersrum klappt nämlich nicht. Was wir „nicht mehr sehen wollen“ sehen wir doppelt so oft, mindestens!

Werte

Sind etwas weniger unbewusst als die Metaprogramme. Mit ein wenig Nachdenken oder mit einem gut durchdachten Arbeitsblatt ist es möglich, herauszufinden, welche Werte man hat. Sie sind die ersten Filter, die nicht nur das WIE bestimmen, sondern auch einen eigenen Inhalt haben. Ihre Aufgabe ist es, zwischen gut und schlecht zu unterscheiden. Sie bestimmen, worauf wir uns zu oder wovon wir uns weg bewegen. Ein Beispiel für Werte wären z.B. die zehn Gebote, wenn sie gelebt werden. Aber auch die aus Überzeugung gelebten Regeln anderer Gemeinschaften können Werte sein.

Werte helfen, einer wahrgenommenen Versuchung zu widerstehen, statt ihr nachzugeben. Treue, Loyalität, Freundschaft, Autonomie, Sicherheit sind Werte, die von vielen Menschen geteilt werden. Darum werden Werte auch immer stark mit den Themen Ethik und Moral verknüpft.

Werte können wir gut feststellen, da sie in unserem Leben eine große Rolle spielen und an vielen Entscheidungen und inneren Konflikten beteiligt sind. Auch sie kann man verändern, auch wenn das etwas schwieriger ist als bei den Metaprogrammen. Denn obwohl unser Überleben und unser Seelenheil nicht gefährdet sind, fühlt es sich zumindest so an, als würden wir unsere Persönlichkeit verbiegen, wenn wir versuchen, unsere Werte zu verändern. Denn diese haben unsere Gedanken, Entscheidungen und Handeln lange Zeit massiv beeinflusst. Man verändert diese daher am besten durch das Suchen oder Schaffen „günstigerer Alternativen“.

Werte sind häufig an der Entstehung von Problemen beteiligt und es ist eher unbekannt, wie man diese nutzen kann, um stattdessen Probleme zu lösen.

Glaubenssätze

Sind Überzeugungen darüber, wie bestimmte Dinge sind oder zu sein haben. Meist bilden wir diese durch unsere Gedanken. Wenn wir einen Gedanken sehr oft wieder-holen, dann sind wir irgendwann davon überzeugt und glauben an die Richtigkeit des Gedankens. Andere Glaubenssätze übernehmen wir durch Beobachten oder durch Manipulation von unseren Eltern, Lehrern oder anderen wichtigen Bezugspersonen.

Glaubenssätze sind so etwas wie EIN/AUS-Schalter für unsere Fähigkeiten. Wenn wir daran glauben, etwas zu können, dann schaffen wir es meist. „Ich glaube, dass ich diese Herausforderung bewältigen kann“ wäre ein Beispiel hierfür. Wenn wir vom Gegenteil überzeugt sind, haben wir natürlich, leider, auch immer Recht.

Es ist möglich, Glaubenssätze zu verändern. Das ist aber nicht leicht, da das Arbeiten mit ihnen häufig Angst auslöst. Angst führt zu Vermeidung und damit leider nicht zum Erfolg. Sorgen, denen wir uns in Kapitel 2 widmen, sind nichts anderes als „sorgenvolle“ oder „Besorgnis erregende“ Gedanken, die durch die Häufigkeit, mit der wir diese denken, zu (negativen) Glaubenssätzen wurden.

Einstellungen

Sind uns manchmal bewusst. Manchmal tragen wir sie aber wie eine Fahne vor uns her:

„Mit mir nicht!“ „Grundsätzlich dagegen!“

„Recht auf Unfug für alle!“

Einstellungen sind Ansichten und Werturteile, die wir zu einem bestimmten Thema gebildet haben. Wenn Dir jemand sagt „