Patienteninformation (4) Psychosomatische und Somatoforme Störungen - Frank Max - E-Book

Patienteninformation (4) Psychosomatische und Somatoforme Störungen E-Book

Frank Max

0,0
5,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Stress ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn lange oder viel Stress kann zu Folgeproblemen, so genannten Stress-Folge-Erkrankungen führen. Ein hoher Stresspegel kann die Entstehung psychosomatischer und somatoformer Störungen begünstigen und eine bestehende Erkrankung verschlimmern. Diese Patienen-Information ist für Betroffene und deren Angehörige.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 48

Veröffentlichungsjahr: 2024

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Frank Max

Patienteninformation (4) Psychosomatische und Somatoforme Störungen

Wenn der Stress über(hand)nimmt

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

“Das ist psychosomatisch!”

Psychosomatische Störungen

somatoforme Störungen

Die Konversionsstörung

Neurasthenie

Hypochondrie

Das Münchhausen-Syndrom

Therapieoptionen

Selbsthilfe

Zum guten Schluss

Impressum neobooks

Vorwort

Frank Max

Wenn der Stress über(hand)nimmt (4):

PSYCHOSOMATISCHE

UND SOMATOFORME STÖRUNGEN

ICH WIDME DIESES BÜCHLEIN MEINEN PATIENTEN UND IHREN ANGEHÖRIGEN.

Ich zeige ihnen nur gelegentlich neue Wege, Abkürzungen und Tricks zur Umgehung der Blockaden und Umleitungen auf ihrem Lebensweg.

DOCH DIESE HELDEN GEHEN IHN, JEDEN TAG !!!

Alle Rechte vorbehalten. Siehe Impressum.

Stress ist ein allgegenwärtiger Teil unseres Lebens, besonders in der heutigen schnelllebigen Welt. Aber was passiert, wenn Stress nicht mehr nur eine vorübergehende Herausforderung ist, sondern eine dauerhafte Belastung wird, die unsere Fähigkeit, uns anzupassen und zu funktionieren, beeinträchtigt? Insbesondere dann, wenn diesem kein wirksames Stressmanagement entgegengesetzt wird oder wir nicht über eine ausreichende Resilienz verfügen?

Dann entstehen nicht selten Anpassungs- und Belastungsstörungen, die im Kapitel F43 der ICD-10, dem Internationalen System zur Klassifikation von Krankheiten, beschrieben werden. Anpassungs- und Belastungsstörungen treten auf, wenn Menschen aufgrund signifikanter Veränderungen oder starken Stressoren in ihrem Leben - wie etwa Arbeitsplatzverlust, Scheidung oder schwere Krankheiten Schwierigkeiten haben, sich an das Geschehen anzupassen. Die Reaktion auf diese Belastungen geht dabei über das übliche Maß hinaus und führt zu deutlich wahrnehmbaren Symptomen, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen.

Stress ist eine natürliche Reaktion auf Herausforderungen in unserem Leben. Doch wenn die Belastung zu groß wird und unsere Bewältigungs- und Anpassungsfähigkeiten übersteigt, können daraus ernsthafte psychische Störungen entstehen. Diese Patienten- und Angehörigen-Information soll dabei helfen, die Wechselwirkung zwischen Stress und diesen Störungen aufzuzeigen und Hinweise zu geben, was Betroffene und Angehörige beim Auftreten dieser gesundheitlichen Probleme tun können.

“Das ist psychosomatisch!”

Inhalte:

Begriffsdefinitionen

Unterscheidung Stressreaktion / Gesundheitsstörung

Diesen Spruch hat schon so mancher von einem Arzt gehört. Meistens der Hausarzt. Manchmal liegt er richtig, oft wird der etwas bekanntere Begriff genutzt, um eine andere ‘ähnliche krankhafte Störung’ zu umschreiben. Manche Patienten fühlen sich dann stigmatisiert und sagen: “Ich habe doch keinen an der Waffel. Ich habe wirklich diese Herzschmerzen/Bauchschmerzen/Taubheit im linken Fuß!” In diesem Abschnitt räumen wir daher zunächst mit diesem und ein paar anderen Missverständnissen, die auch meinen Studierenden zu schaffen machen, auf.

Dass Körper und Seele miteinander verbunden sind, darauf können wir uns wohl verständigen und von dieser gemeinsamen Basis aus betrachten, was es denn für Erkrankungen gibt, bei denen ein Wechselspiel zwischen Körper und Seele - oder ist es Seele und Körper? - auftreten kann. Schauen wir genauer hin:

Begriffsdefinitionen

Herr Zinfarkt hatte vor kurzem einen Herzinfarkt. Er hatte Glück, es war nur ein leichter und es sind keine langfristigen Folgeschäden aufgetreten. Auch hat er sich von dem Schreck des Ereignisses gut erholt. Seit der Reha ist er in einer Herzsportgruppe aktiv. Er fühlt sich fitter und gesünder als zuvor, achtet auf seine Gesundheit und seine Work-Life-Balance. Herr Zinfarkt hat daher keine psychischen Probleme, darum hat er keine Diagnose nach Kapitel F der ICD10 (psychische Gesundheitsstörungen).

Frau Psychosomato hat einen stressigen Job, zuhause ‘läuft auch nicht alles rund’. Sie hat Herzbeschwerden, die sich auch bei einem EKG zeigen. Eine organische Ursache für die von ihr so genannten “HerzStolperer” können weder der Hausarzt noch der Kardiologe feststellen. Davor hatte sie Magengeschwür, obwohl sie keine Heliobacter-Infektion hat und sich auch nicht risikoreich ernährt. Mehr hierzu in Kapitel 1.

Frau Somato hatte es zuletzt nicht leicht. Ihr Job und ihre Familie lassen ihr aber keine Zeit, sich um sich selbst zu kümmern. Sie kann nur eins tun: Ihre Ängste, Sorgen und Konflikte an die Seite drücken (verdrängen). Die körperlichen Symptome werden durch die verdrängten Konflikte und die damit verbundenen unterbewussten Ängste verursacht.

Herr Konverso geht es so ähnlich wie Frau Somato, allerdings haben seine Symptome anscheinend immer ein bisschen damit zu tun, wie es ihm geht. “Sitzt ihm etwas im Nacken”, hat er Rückenschmerzen. Hat er “die Nase voll”, bekommt er einen Schnupfen.

Auch Frau Hypochondro hat ihre seelischen Konflikte verdrängt. Dafür googelt sie alle Krankheiten, von denen sie erfährt. Letzte Woche hatte Sie vermutlich Ebola, diese Woche die amerikanische Vogelgrippe (2024). Da ihr Hausarzt immer recht bald zwischen genervt und verzweifelt pendelt, wechselt sie ihn regelmäßig.

Der Unterschied zwischen einer normalen Stressreaktion und einer gesundheitlichen Störung

Stressreaktionen entwickeln sich in Phasen. Zwei für das aktuelle Thema wichtige davon sind:

Die Widerstandsphase

Wenn der Stress anhält, versucht Ihr Körper, sich anzupassen und den Stress zu bewältigen. Sie sind immer noch angespannt, aber Ihr Körper arbeitet hart daran, ein Gleichgewicht zu finden.

Die Erschöpfungsphase

Hält der Stress zu lange an und findet keine Erholung statt, kann Ihr Körper irgendwann nicht mehr mithalten. Diese Phase führt oft zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung.

Eine normale Stressreaktion ist vorübergehend. Sie erleben vielleicht die Alarm- und Widerstandsphase, aber dann findet Ihr Körper Wege zur Erholung und zum Ausgleich. Sie fühlen sich vielleicht müde oder angespannt, aber nach einer Weile geht es Ihnen wieder besser. Sie finden zu alter Kraft und Zuversicht, wie vor der Stressphase, zurück.

Der Stress verursacht jedoch eine gesundheitliche Störung, wenn er Stress so intensiv oder langanhaltend ist, dass Ihr Körper und Geist nicht mehr in die Erholungsphase zurückfinden. Hier kommt das Vulnerabilitäts-Stress-Modell ins Spiel.

Mehr zu diesem Modell und was jeder von uns aktiv tun kann, damit der vorübergehende Stress nicht zum dauerhaften Problem wird, finden Sie in meinem MehrWertBuch: ‚Stress? No Big Deal‘ auf www.frank-max.com/stress.

Psychosomatische Störungen

Inhalte:

Allgemeines

Asthma

Colitis Mucosa (Magenschleimhautentzündung)

Colitis Ulcerosa (Dickdarmentzündung)

Dermatitis

Magenulkus (Magengeschwür)

Urtikaria (Nesselsucht / Ausschlag)

Allgemeines zu psychosomatischen Störungen