In diesem Buch geht es darum, Stress zu verstehen, Stress zu vermeiden, Stress zu kontrollieren und Resilienz zu entwickeln. Resilienz, das ist das Wundermittel gegen Stress und seine Folgeerkrankungen: Von schlechtem Schlaf über Haarausfall bis zu ernsthaften neurologischen und psychologischen Erkrankungen. Das Buch erklärt lustig und anhand von praktischen Beispielen, was Stress ist, wie Du ihn kontrollieren kannst und wie sogar in den himmlischen Zustand kommst, dass Stress Dir gar nichts mehr ausmacht. Passend zum Buch gibt es ein Workbook und einen Onlinekurs, die über die Webseite des Autors bezogen werden können.
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Seitenzahl: 94
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Willkommen im Lesebuch!
Das Workbook mit DIY-Resilienztraining und weitere tolle Inhalten findest Du hier:
https://www.frank-max.com/mwb-stress
Frank Max
STRESS: NO BIG DEAL!
Stress & Burnout? Nicht mit Dir!
© 2023 Frank Max
Illustration und Satz:
Johann Benning bxm - benning crossmedia
Lektorat: Kristina Jansen
Druck und Distribution im Auftrag des Autors
tredition GmbH, Halenreie 40-44,
22359 Hamburg, Deutschland
ISBN:
Paperback
978-3-384-02961-4
E-Book
978-3-384-02962-1
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig.
Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung „Impressumservice“, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Vorwort
Einleitung
Stress – Ursachen und Folgen
Eine kleine Stresskunde
Stressoren
Äußere Stressoren
Reizentzug
Leistungsstressoren
Soziale Stressoren
Andere Stressoren
Die Bewertung der Stressoren
Stress und Deine Wahrnehmung
Deine Wahrnehmung
Wahrnehmungsfilter
Einfache Wahrnehmungsfilter
Metaprogramme
Werte
Glaubenssätze
Einstellungen
Erinnerungen
Wie eine Wahrnehmung zu Stress wird
Stresskiller
Atemtechniken
Visualisierungen
Positive Selbstgespräche
Kombinierte Übungen
Achtsamkeit
Dr. Wald, Dr. Tier, Dr. Spaß
Stressprävention
Stressfrei & wertschätzend kommunizieren
Resilienz entwickeln
Dein persönliches Anti-Stress-Programm
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Vorwort
Fast jeder kennt ihn, die meisten haben ihn. Einige brauchen ihn, die meisten verfluchen ihn. Alle wissen über ihn Bescheid, und doch werden viele durch ihn krank: Stress
Die meisten meiner Kunden sagen, sie haben keinen Stress, bis ich ihnen einen kleinen Fragebogen vorlege. Über das Ergebnis sind sie meist erschrocken.
Stress-Monster & Burnout-Monster
Oder sie kommen fast zu spät, da ihnen schon das ‚Burnout-Monster’ im Nacken sitzt. Auch wenn das manch einer nicht wahrhaben will, ein Burnout ist eine ernsthafte Erkrankung, die von Medizinern und Psychotherapeuten oft auch Erschöpfungsdepression genannt wird.
Ist schon seltsam: Ein Erschöpfungsbruch im Fuß vom Joggen ist heldenhaft und männlich, ein Erschöpfungsbruch der Seele ist Kinderkram und Hokuspokus.
Allen meinen Stress- und Burnout-Klienten konnte bislang geholfen werden, aber der/die eine oder andere brauchte dazu zusätzliche, teils stationäre Hilfe. Dazu muss es aber nicht kommen. Denn Stress lässt sich gut kontrollieren und anschließend gut vermeiden. Man muss nur wissen wie.
Dieses MehrWertBuch hilft Dir dabei, Deine persönlichen Stressoren aufzuspüren und zeigt Dir Methoden, mit denen Du Stress- und Burnout-Monster in die Schranken weisen oder sogar aus Deinem Leben verbannen kannst.
Ich wünsche Dir viel Spaß auf der Reise, viel Erfolg und eine tolle Gesundheit für ein langes Leben mit Deinen neuen Anti-Stress-Muckies!
Herzliche Grüße
Frank Max
Einleitung
Herzlichen Dank, dass Du Dich für ein ‚MehrWertBuch‘ entschieden hast. Du wirst sehen, hier ist der Name Programm. Denn es enthält alles Wissenswerte rund um das Thema des Titels ohne Schnickschnack und Selbstbeweihräucherungsarien. Wenn Dir etwas fehlt, schaue doch einfach im Blog auf meiner Homepage vorbei.
Besonderen Dank möchte ich auch zu zwei besonderen Aspekten ausdrücken:
➢ Das Vertrauen, das mir durch den Kauf des MehrWertBuchs entgegengebracht wird.
➢ Das Verständnis dafür, dass ich überwiegend in der männlichen Form schreibe und nicht genderneutral oder in drei Genderformen. Das wäre den Hawaiianern gegenüber unfair, denn die kennen acht Geschlechter und dann wäre das Material hier nun wirklich unlesbar :-)
Die Gründe hierfür liegen in der Lesbarkeit und darin, dass ansonsten viel meiner Unbefangenheit und meiner Wortspiele verloren gingen, die aber für die meisten meiner Leser das ‚Salz in der Suppe‘ sind. Wenn das für Dich zum ‚Haar in der Suppe‘ werden sollte, verschenke das Buch bitte an jemanden, den mein Schreibstil nicht stört oder an jemanden, den Du nicht magst :-)
Anrede
Ich habe mich für das „Du“ entschieden. „Sie“ signalisiert Distanz und wie soll mein Leser (sich) mir (an)vertrauen, wenn ich auf Distanz gehe? Wenn wir uns also irgendwann mal auf der Buchmesse oder beim Edeka begegnen, ist ein „Hey Frank!“ gefolgt von einem Kompliment Deiner Wahl sehr willkommen. :-)
Sicherheitshinweis:
Lesen fördert die Bildung und Bildung gefährdet die Dummheit. Auswirkungen auf das Leben, die Karriere oder gar die Gesundheit sind für Dich nicht auszuschließen und, mal ganz ehrlich, von mir auch teilweise gewollt.
Ängstliche und dumme Menschen werden versuchen, Dich daran zu hindern, neues Wissen zu erwerben und dieses zu Deinem Vorteil zu nutzen. Nimm das nicht persönlich, das sagt nichts über Dich, sondern nur über DIE aus.
Denn wenn wir uns verändern, müssen DIE das auch, und das wollen DIE nicht. Also hindern sie uns daran, etwas Gutes für UNS zu tun, bevor es sich als schlecht für SIE herausstellt. Z.B. sich, wie Du jetzt, zu einer besseren Version Deiner selbst zu verändern. Dabei solltest Du das ruhig zelebrieren. Bestelle Dir ein T-Shirt mit „Dein Name 2.0“ oder „reloaded auf www.frank-max.com“ drauf. Freue Dich an Deinen Erfolgen und feiere sie. Du wirst weiter hinten im Buch lernen, warum das wichtig ist. Wenn Du nachhaltig unsicher bist, gönne Dir eine Stunde Einzel-Coaching. Da kann ich auch auf die Themen eingehen, die es aus Platzgründen nicht ins Buch geschafft haben.
Online-Inhalte:
Auf https://www.frank-max.com/mwb-stress kannst Du ein Upgrade zu diesem Buch kaufen und Dich (mit Namen und E-Mail-Adresse) für die Nutzung der Onlineinhalte zu diesem Buch freischalten. Es handelt sich um:
➢ ein Dankbarkeits- und Erfolgstagebuch*,
➢ ein umfangreiches Resilienztraining für Deine Anti-Stress- Muckies*,
➢ Einen Stress-Test zur Selbstauswertung, *
➢ eine ständig wachsende Anti-Stress- Bibliothek, die Dich immer up to date hält.
*alle sind natürlich beschreibbar!
MehrWertBücher veralten nicht, sie werden mit der Zeit immer mehr wert und darum heißen sie auch so.
Lass uns loslegen!
Stress – Ursachen und Folgen
64% der Deutschen klagen manchmal oder häufig über Stress.
65 % der Frauen fühlen sich gestresst und 63% der Männer.
26% der über 70-Jährigen haben noch Stress, und 78% der 18- bis 29-Jährigen.
77% der Berufstätigen und 70% der Erwerbstätigen die 4.000 € und mehr verdienen empfinden ihr Leben als stressig, dagegen nur 54% mit einem Einkommen von 1.500 – 2.999 €
47% finden, dass der Stress hauptsächlich durch Schule oder Beruf verursacht wird,
46% geben zu, dass ihre eigenen Ansprüche an sich selbst die Ursache sind.
26% fühlen sich durch Konflikte in Familie, Verwandtschaft und Bekanntenkreis gestresst
25% fühlen sich durch die ‚ständige Erreichbarkeit durch Smartphone und soziale Medien‘ gestresst
24% gaben zu viele Termine und Verpflichtungen in der Freizeit als Grund an.
Studie der Techniker Krankenkasse, 2021
Es hat den Anschein, als könnten wir dem Stress kaum entgehen. Und obwohl wir fast alle mehr oder weniger unter Stress leiden, ist er kaum klar zu definieren.
Sogar der Brockhaus-Psychologie benötigt vier Lexikon-Seiten dafür, und schnell springen weitere Begrifflichkeiten bei, wie Stressfaktoren, Stressoren, Stresskonzepte. Weiter geht es dann mit den Folgen für die Gesundheit und Formen der Stressbewältigung.
Und dabei ist kaum ein gesundheitliches Problem so gut erforscht wie das Phänomen Stress. Es folgen einige Definitionen und alltagstaugliche Erklärungen dazu. Wenn Dich das nicht interessiert, überspringe diesen Teil und lies erst beim Abschnitt ‚Fehlalarme‘ weiter.
Ansonsten machen wir jetzt einen kleinen Ausflug in die Stresskunde inkl. der Stressauslöser und was unsere Wahrnehmung mit unserem Stressempfinden zu tun hat.
Eine kleine Stresskunde
➢ Was ist Stress?
➢ Wie reagieren wir auf Stress?
➢ Gewöhnung und Erkrankung
➢ Die Alarmreaktion
➢ Das Widerstands-Stadium
➢ Das Erschöpfungs-Stadium
Was ist Stress?
Die medizinische Psychologie sieht Stress als Fortführung des Aktivationskonzeptes, welches eine der Grundfunktionen in der menschlichen Wahrnehmung darstellt. Und das besagt:
Etwas, das wir wahrnehmen (sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken), wird sofort hinsichtlich seiner Gefährlichkeit überprüft. Erst danach erfolgen weitere Überprüfungen, z.B. dahingehend, ob etwas Angenehmes, etwas Nützliches oder etwas Störendes wahrgenommen wird.
Einfacher ausgedrückt, als unsere Vorfahren, die Höhlenmenschen, durch Deutschland schlappten, die Jagdkeule auf der Schulter oder das Körbchen für Beeren, Nüsse oder Pilze in der Ellenbeuge, mussten sie sehr schnell herausfinden, was nützlich, was ungefährlich und was lebensbedrohlich war. (Ich stelle mir gerne vor, dass es damals schon einen Steinzeit-Jorge Gonzales gab, der forderte „das Sammelkörbchen muss Leben, Chica!“:-)
Wenn unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler außerhalb der Sicherheit ihrer Höhlen und Siedlungen unterwegs waren und etwas wahrnahmen, mussten sie es dahingehend einschätzen, ob es sich um eine potenzielle Gefahr handelte.
Option 1: Der Reiz wird als Gefahr eingestuft
Ein ungewöhnlicher oder unbekannter Reiz oder ein bekannter Reiz, der von einer Gefahrenquelle ausgeht, löst eine
Reaktion aus. Wir nennen sie den Kampf- / Fluchtreflex.
Bzw. bei unserem Urahn:
Kampf - Keule / Wurfspeer zücken und der Gefahr entgegentreten.
Flucht - Weglaufen.
Verstecken - Still und bewegungslos verharren, idealerweise, in einem Versteck.
Option 2: Der Reiz wird NICHT als Gefahr eingestuft
Wird der Reiz (die Wahrnehmung) als ungefährlich eingestuft, kann eine Gewöhnung an diesen Reiz erfolgen. Diese Gewöhnung dient dazu, den als ungefährlich eingestuften Reiz in unsere Wahrnehmungsfilter einzugliedern. Dann kann er künftig automatisch ausgeblendet werden. Das ist ganz schön praktisch, denn es verhindert eine mentale Überlastung.
Aber genau hier fängt der Ärger an. Und darum funktioniert Werbung übrigens auch, wenn man sie „eigentlich nicht wahrnimmt“. Ein Teil von uns nimmt die Botschaften doch wahr und ZACK! Ist das „reloadad-Tshirt“ bestellt. :-)
Klar, dass „Hans Dampf“ sich an seinen Stressauslöser gewöhnt und gar nicht mehr merkt, wie er ihm dennoch schadet. Denn als die Evolution diesen Mechanismus erfand, waren die Stressauslöser (laut schnarchende Höhlen-Mitbenutzer, weite Wege zu den Mammuts, die aufs Kochfeuer sollen) offensichtlich und wurden sofort (z.B. mittels Keule oder Gezeter, wenn mal wieder zu wenig Holz für das Feuer in der Höhle vorrätig war) abgearbeitet. bzw. „ZACK!“… Ruhe.
Gewöhnung und Erkrankung