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Ein Zeit- und Selbstmanagement, das langfristig funktionieren soll, muss an der Motivation ansetzen. Und dieses kleine schlaue blaue Buch hilft Dir dabei, die Antwort auf Dein "Wozu?" zu finden, bevor es Dich mit Zeitmanagementtechniken und mit konkreten Umsetzungstipps versorgt. Damit Du immer genug ME-Time hast, für die Menschen und Dinge in Deinem Leben, die Dir wichtig sind, mit Leichtigkeit! Das erwartet Dich in diesem kleinen schlauen blauen Buch: Kapitel 1 - ME-Time Das Ende als Anfang, Auf der Zielgeraden, Wozu das alles? Kapitel 2 - Hindernisse Angst, Nicht Nein sagen können, Der innere Schweinehund, Zeitdiebe abwehren, Störungen und Zeitverluste kontrollieren Kapitel 3 - Werkzeuge Im Voraus planen, Wenig planen, Schritt für Schritt umsetzen, Von schwer zu leicht arbeiten, Die richtigen Prioritäten, Flankierende Maßnahmen, Besprechungen zu Speedmeetings machen. Kapitel Kapitel 4 - Meetings Kapitel 5 - Vorlagen Link Anleitungen zum Nachbauen
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Seitenzahl: 80
Veröffentlichungsjahr: 2024
Frank Max
Mit Leichtigkeit Zeit und Aufgaben managen
und dabei ME-Time für DIch schaffen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
WUNSCHLOS GLÜCKLICH?
Vertrag mit Deiner Zukunft
Kapitel 1 | Vom Wunsch zum Ziel
Kapitel 2 | Ideenwerkstatt
Kapitel 3 | Zielübungen
Kapitel 4
Kapitel 5 | Vorlagen
Impressum neobooks
Frank Max
mit Leichtigkeit
Ziele setzen und erreichen
So formulierst Du Ziele, die Du auch wirklich erreichst!
Wünsche sind so eine Sache, mal können sie beflügeln und motivieren, mal sind sie aber auch wie eine Fußfessel, wie sie in früheren Zeiten von Strafgefangenen getragen wurden (ja genau, diese Kugeln an einer Kette).
Dummerweise machen wir so einige Fehler im Umgang mit unseren Wünschen, und das merken wir auch meist an der Wirkungsweise der Fußfessel, denn die tragen wir oft sogar um den Hals.
„Schicke Kette! – Hast Du auch so Rückenschmerzen davon?“
Wünsche sind zunächst einmal völlig in Ordnung. Sie schweben irgendwo in unserem Kopf herum, und wenn wir ausreichend motiviert sind oder lange genug frustriert, weil wir diese nicht realisieren, schlagen wir sie uns aus dem Kopf. Zumindest hierzu eignet sich die metaphorische Kugel, die wir an der Kette um den Hals tragen.
Manchmal wird das Verlangen nach der Realisierung des Wunsches aber so stark, dass aus dem Wunsch ein Bedürfnis wird. Wir denken, dass wir das (was auch immer „das“ ist) unbedingt haben oder erreichen müssen. Wer in der Schule aufgepasst hat, weiß, wie es nun weiter geht.
Damit aus einem Bedürfnis ein Bedarf wird, brauchen wir noch Kaufkraft – diese können wir auch synonym für alle Fähigkeiten und Möglichkeiten sehen, um Bedürfnisse zu befriedigen, die nicht durch Kauf – also gegen Geld – erfüllbar sind.
Tritt der Bedarf (also das mit Kaufkraft ausgestattete Bedürfnis) an den Markt – geht also auf einen Anbieter zu, dann kann es zu einem Gütertausch (z.B. Geld gegen Ware oder Dienstleistung) und somit zur Bedürfnisbefriedigung kommen.
Jetzt fragst Du Dich bestimmt, warum ich Dich mit den Grundlagen der Volkswirtschaft quäle? Weil genau das oft passiert: Das, was wir für viel Geld kaufen, ist oft nicht das, was wir wirklich brauchen, um unser eigentliches Bedürfnis zu befriedigen.
Meist erwerben wir sogenannte Ersatzbefriedigungen. Weil der eigentliche Wunsch für unmoralisch oder unrealisierbar gehalten wird, gibt es ein Trostpflaster. Schuhe statt Liebe, Auto statt Durchsetzungsvermögen bzw. als Mittel, um sich wenigstens im Verkehr dann und wann besser durchsetzen zu können. Der wahre Inhalt unserer Wünsche bleibt hierbei allerdings auf der Strecke.
Denn ein schnelles Auto, das den vom Chef genervten Mitarbeiter wenigstens auf der Autobahn zum Platzhirschen mutieren lässt, ist und bleibt nur eine Ersatzbefriedigung. Der eigentliche Wunsch:
„Ich möchte mich endlich besser gegenüber meinem Chef positionieren und durchsetzen“
wird hierdurch nicht erfüllt. Sigmund Freud prägte hierzu den Begriff der so genannten „Verschiebung“.
Etwas von Bedeutung wird ausgeblendet und durch etwas ersetzt, das weniger gefährlich (oder in unserem Fall „leichter erreichbar“) erscheint.
Beispiel:
Ein untermotorisierter PKW wird durch Spoiler, Schweller, Musikanlage, Tieferlegung und Beklebung optisch so aufgewertet, dass er dem (unbezahlbaren) leistungsstärkeren Modell ähnelt.
Statt in dieser „Hach, dann halt etwas, das so ähnlich ist“-Falle stecken zu bleiben, können wir aber unsere Wünsche etwas genauer betrachten, aus ihnen Ziele machen und diese konsequent verfolgen. Bezogen auf den Mitarbeiter im vorigen Abschnitt, sieht das dann so aus, dass sein nächstes Ziel nicht das nächste, noch schnellere Auto ist, sondern die Selbstbehauptung gegenüber seinem Chef – oder alternativ die Suche eines neuen Arbeitsplatzes.
Dieses kleine schlaue blaue Buch hilft Dir dabei, Klarheit darüber zu gewinnen, was Du willst, die Realisierung zu planen und die Umsetzung in Angriff zu nehmen.
Viel Spaß auf der Reise und viel Erfolg mit Deinen künftigen Zielen!
Ich ..............................................................................
bitte Name einsetzen
schließe heute .................................
bitte Datum einsetzen
mit mir selbst den folgenden Vertrag:
Ich werde ab heute .......... Stunden (je Tag/ Woche)
bitte einsetzen
Dieses Buch lesen, die Übungen machen, die Kreativitätstechniken, Zielformulierungen, Umsetzungsstrategien und Problemlösungstechniken anwenden, bis ich das folgende Ziel erreicht habe:
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Inhalte
die vier Listen in Deinem Kopf
der Moment of Excellence
Ressourcen, der Stoff aus dem man Träume macht
Erinnere Dich bitte an den frustrierten Mitarbeiter mit dem schnellen Auto. Das Dumme an Ersatzbefriedigungen ist, dass der eigentliche Wunsch immer noch im Hinterkopf herumschwirrt, die Erleichterung / Freude an der Ersatzbefriedigung ist nicht von Dauer. Der Wunsch steht weiter wie einbetoniert auf unserer gedanklichen „Sollte eigentlich-Liste“ oder dem Wunschzettel. Wir müssen so viel erledigen und haben trotzdem ein schlechtes Gewissen, weil wir eigentlich noch mehr schaffen müssten.
Viele meiner Klienten haben sozusagen vier verschiedene Listen im Kopf, sind sich dieser aber nicht bewusst. Es handelt sich um den Wunschzettel, die Muss-Liste, die Sollte-Liste und die Will-Liste. Und dann können wir schon von Glück sagen, dass es keine „Du-darfst-nicht“-Liste gibt.
Vorlagen findest Du in Kapitel 5 oder auf: https://www.frank-max.com/buecher/ziele
Auf dem Wunschzettel stehen – manchmal auch durch Symbole oder andere Stellvertreter symbolisiert – die Dinge, Fähigkeiten und Möglichkeiten, die uns wirklich wichtig sind.
Bei manchen ist es der Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbständigkeit, bei anderen z.B. der Traum von der Weltreise oder dem Auswandern. Wieder andere träumen von einer wohlklingenden Musikanlage, die ihre Wohnung mit angenehmen Klängen, statt den Geräuschen der Nachbarn flutet. Stehen unsere Wünsche im Widerstreit mit unseren Werten, kann sich hier noch eine weitere Liste entwickeln, die „Du-darfst-nicht“-Liste.
Hier sind all die Dinge vermerkt, die wir müssen, ob wir wollen oder nicht. Hierzu gehört die Steuererklärung, der Elternabend, die Vorsorgeuntersuchung, unvermeidliche Zahlungen, Arbeiten, um das nötige Geld zu verdienen usw.
Enthält in der Regel all die Dinge, zu denen wir uns (von anderen) aufgefordert oder sogar gezwungen fühlen. Manche Punkte auf dieser Liste erscheinen uns zwar sinnvoll, wir geben ihnen in unserem Leben aber meist zu viel Raum: „das wird von mir erwartet“. Oder wir geben ihnen zu wenig Raum: „Eigentlich sollte ich mich mehr um meine Kinder / meinen Partner / meine Eltern kümmern“, „Es wäre gut, wenn ich 5 / 10 / 20 kg abnehmen würde“, „Ich sollte endlich mal wieder ausspannen“.
Hier nun endlich stehen die Dinge, die wir nicht nur müssen oder sollen, von denen wir vielleicht träumen, sondern die Dinge, die wir auch mit der nötigen Zeit und Energie ausstatten, damit diese Gedanken eines Tages Wirklichkeit werden.
Der Unterschied gegenüber dem Wunschzettel ist, dass die Dinge auf der Will-Liste meist konkreter beschrieben, sind „Audi RSQ3 in schwarz“ – während auf dem Wunschzettel eher etwas allgemeines oder vage formuliertes auftaucht „Lieber gar nicht mehr im Stau stehen“.
Oft kommen Klienten in meine Praxis und berichten von ihren Träumen und Wünschen und was sie alles „um die Ohren haben“, das sie daran hindert, die Dinge umzusetzen, von denen sie träumen und die sie selbst für relevant halten.
Nun kann ein Coach loslegen und einen der folgenden Wege einschlagen:
Das Ziel klären/präzisieren und dem Klienten dabei helfen, eine konkrete und wohlgeformte Zieldefinition zu Formulieren. Dann geht es weiter, indem mit dem Klienten erforderliche Ressourcen gesucht werden, welche die Zielerreichung unterstützen.
ODER
(jetzt kommt leider der Punkt, der dummerweise am häufigsten eingeschlagen wird und an dem man erkennt, ob man bei einem guten oder einem schlechten Coach gelandet ist)
Probleme suchen, die der Zielrealisierung im Wege stehen.
ODER
(und jetzt kommt der Punkt, der leider viel zu selten eingeschlagen wird):
Der Wunsch wird zunächst in eine konkrete Zielformulierung umgewandelt und anschließend, z.B. durch Visualisierungsübungen, emotional so stark aufladen, dass er unwiderstehlich wird und der Klient quasi „will ich haben!“ ausstrahlt und fühlt.
Jetzt kläre ich auch auf, weshalb ich eben von der Eisenkugel an der Fußfessel sprach:
Der Wunsch ist meist schon so lange vorhanden, weil er so eine große Bedeutung für den Klienten hat, und meist wagen die Klienten es daher gar nicht, eine Verwirklichung zu versuchen, weil sie befürchten, dass er zerplatzen könnte, wenn die Verwirklichung nicht gelingt. Hier haben wir es mit Selbstsabotage-Mustern zu tun, die weniger mit dem Ziel, sondern viel eher mit der Angst vor dem Scheitern zu tun haben. Die Folge ist meist, dass statt der eigentlichen Wünsche, die mit den Wünschen und Werten des Klienten konform sind, Ziele von der Sollte-Liste angegangen werden. Um dies zu verhindern, gebe ich den Klienten meist folgende Aufgabe, meist als „Hausaufgabe“, die zum nächsten Coachingtermin zu erledigen ist.
Einen Wunschzettel, auf dem Du alles vermerkst, wovon Du träumst (JA, ALLES!).
Eine Muss-Liste, die alles enthält, wozu Du (gleich aus welchen Gründen) gezwungen bist.
Eine Sollte-Liste, die alles enthält, was Du für notwendig oder erstrebenswert hältst, oder andere von Dir wollen.
Die Will-Liste, auf der alles steht, für das Du Dich in absehbarer Zeit einsetzen und anstrengen wirst.
Lege die Listen nebeneinander und übertrage alle Punkte, die zwar auf einer der anderen Listen stehen, die Du aber für wertvoll und erstrebenswert genug erachtest auf Deine Will-Liste, und streiche diese nach dem Übertragen auf der ursprünglichen Liste (Soll-Liste, Muss-Liste). Formuliere anschließend die Punkte auf dem Wunschzettel so um, dass sie auf die Will-Liste passen.
Verbrenne nun die drei Listen, die Du abgearbeitet hast.
Nein, nicht metaphorisch, RICHTIG!
Anschließend nehme ich mir mit meinen Klienten die neue Will-Liste vor und versuche, die Punkte auf dieser mit den Werten des Klienten abzugleichen. Hierzu werden für jeden Punkt der Zielliste folgende Fragen gestellt:
Welche genauen, konkreten Inhalte hat Deine Vorstellung bezüglich der Realisierung dieses Ziels? (z.B.: weißer Gartenzaun, rosa Gartenzwerge?)
Welcher persönliche Wert würde hierdurch unterstützt, sicher gestellt? (z.B.: Zu-Hause-Gefühl?)