Notärztin Andrea Bergen 1417 - Daniela Sandow - E-Book

Notärztin Andrea Bergen 1417 E-Book

Daniela Sandow

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Beschreibung

Vor Aufregung zittern Hanna die Finger, als sie den PC hochfährt und darauf wartet, dass sich der Chat öffnet. Beim Anblick des grünen Leuchtpunkts schlägt ihr Herz einen stürmischen Trommelwirbel. Er hat geschrieben! Endlich eine Nachricht von John!
Während seines tagelangen Schweigens ist Hanna klar geworden, wie sehr sie sich schon in den Amerikaner namens John verliebt hat, mit dem sie seit einigen Wochen chattet.
Nur einen kurzen Moment ist sie enttäuscht, als sie seine Zeilen liest, denn er bittet sie wieder um eine große Summe Geld! Obwohl Hanna ihr Konto schon weit überzogen hat, erfüllt sie Johns Bitte nur zu gern. Denn sie ist ja seine "Herzenskönigin", seine "geliebte Schöne" - und bald kommt er zu ihr nach Deutschland, um sie in die Arme zu schließen und nie mehr loszulassen ...


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Seitenzahl: 116

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Inhalt

Cover

Impressum

Online verführt!

Vorschau

BASTEI LÜBBE AG

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

© 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Lyubov Levitskaya / shutterstock

eBook-Produktion:3w+p GmbH, Rimpar (www.3wplusp.de)

ISBN 9-783-7517-0584-4

www.bastei.de

www.luebbe.de

www.lesejury.de

Online verführt!

Ich glaube, Schwester Hanna ist verliebt! Oh, wie mich das freut! Als vor zwei Jahren Hannas Mann starb, war ich an ihrer Seite. Ihre Trauer war unermesslich. Umso schöner ist es, wenn es nun in ihrem Leben ein neues Glück gibt.

Doch als ich – zugegeben ein bisschen neugierig – wissen will, wer derjenige ist, der ihr dieses Lächeln ins Gesicht zaubert und wo sie ihn kennengelernt hat, erzählt mir Hanna eine Geschichte, die mich fassungslos macht. Dr. John William ist eine Online-Bekanntschaft, angeblich Amerikaner und Arzt.

Klingt zu schön, um wahr zu sein, nicht wahr?

Während ich entsetzt erkenne, dass Hanna bereits emotional vollkommen abhängig von ihrem John ist, reibt sich dieser Betrüger vermutlich die Hände.

Hanna ist Opfer eines sogenannten Scammers geworden und wird am Ende alles verlieren: ihre Villa, ihr Vermögen und ihre Selbstachtung!

»Bist du da?«, flüsterte Hanna Roberts, als sie das Knacken in ihrer unmittelbaren Nähe vernahm.

Der Wind peitschte den Regen gegen die Fenster, rüttelte an den Ästen der alten Laubbäume und schuf in der Dunkelheit Schatten, die bedrohlich wirkten.

Hanna hatte keine Angst vor Einbrechern. Die alte Villa war gut gesichert, dafür hatte Gerd zu Lebzeiten noch gesorgt. Auch finanziell hatte sie ausgesorgt. Ihr Mann war vermögend gewesen und hatte zusätzlich eine hohe Lebensversicherung abgeschlossen. Trotzdem fühlte sie sich hilflos und verloren ohne ihn. Er fehlte ihr so sehr ...

Wieder war das Knacken zu hören. Immer an der gleichen Stelle vor dem bequemen Ohrensessel, in dem Gerd so gerne gesessen, seine Pfeife geraucht und gelesen hatte. Stieg da nicht sogar Rauch auf? Vernahm sie nicht das Rascheln von Zeitungsblättern?

»Gerd?« Ihre Stimme klang zaghaft. Sie wollte, ihr Mann wäre noch bei ihr, aber nicht als geisterhafte Erscheinung, sondern in Fleisch und Blut.

»Es gibt keine Geister«, flüsterte sie. Es knackte und knarrte immer irgendwo in der alten Villa, ganz besonders an den kalten Herbsttagen.

Seit zwei Jahren war Gerd jetzt schon nicht mehr bei ihr. Es kam ihr immer noch so vor, als wäre es erst gestern gewesen, als er für immer die Augen geschlossen hatte. Notärztin Andrea Bergen war damals bei ihr gewesen und hatte sich auch nach Gerds Tod rührend um sie gekümmert. Nur ihr zuliebe war Hanna bereit gewesen, wieder als Krankenschwester im Elisabeth-Krankenhaus zu arbeiten.

Es lag sicher auch an ihr selbst, dass sie keinen Kontakt zu ihren Kolleginnen fand. Sie fühlte sich inmitten all dieser Menschen genauso einsam wie in ihrer alten Villa, und sie war davon überzeugt, dass nichts diesen Zustand jemals wieder verändern könnte.

Hanna schaltete alle Lampen ein, um die Schatten in den Räumen zu verscheuchen. Die Schatten ihrer Vergangenheit ließen sich nicht so einfach vertreiben, sie hafteten fest auf ihrer Seele.

Sie versuchte, sich abzulenken, und schaltete den Fernseher ein, doch das half ihr nicht. Hanna stellte das Gerät wieder ab und griff nach einem Buch, das sie bereits vor Gerds Tod angefangen hatte. Dabei wusste sie genau, dass sie sich nicht auf den Text würde konzentrieren können.

Hanna legte das Buch beiseite, erhob sich und wanderte wieder durch die Räume. Vom Wohnzimmer aus ging es direkt in das angrenzende Esszimmer. In einer Ecke rechts neben dem Fenster stand der antike Schreibtisch, an dem bereits Gerds Vater gearbeitet hatte. Der moderne Computermonitor, den Gerd vor ein paar Jahren angeschafft hatte, wirkte deplatziert und passte so gar nicht in diese Umgebung, in der schon Generationen von Roberts gelebt hatten. Links neben dem Fenster befand sich Gerds Lieblingsplatz.

An das Esszimmer schloss sich der beheizte Wintergarten an. Hier hatte Hanna sich früher immer gerne aufgehalten. Korbmöbel und Pflanzen verliehen dem Raum eine Leichtigkeit, in der sie sich wohlgefühlt hatte. Von hier aus konnte sie über die Terrasse bis in den Garten sehen.

Hanna verharrte wenige Minuten in dem Raum. Dann ging sie zurück und setzte sich hinter den Schreibtisch. Von hier aus konnte sie alle Zimmer, die nur durch offene Bögen getrennt waren, überblicken. Links das Wohnzimmer, vor ihr das Esszimmer bis hin zum Wintergarten.

Der Wind hatte nachgelassen, nur noch das Ticken der riesigen goldfarbenen Wanduhr war zu hören, während sich das Pendel im gleichen Takt hin- und herbewegte.

Hanna schaltete den PC ein und surfte ein wenig im Internet. Ein Beitrag über Facebook erinnerte sie daran, dass sie selbst eine Seite besaß, auf der sie allerdings schon lange nicht mehr aktiv gewesen war.

Sie rief die Seite auf und erinnerte sich sogar noch an ihr Passwort. Viele ihrer sogenannten »Freunde« hatten sie verlassen, weil sie weder geantwortet noch Beiträge geliked hatte.

»Na und?«, sagte sie leise zu sich selbst. »Die meisten waren sowieso nur Fremde gewesen.«

Ihr persönlich bekannt aus ihrer Freundesliste waren nur ein paar Kolleginnen gewesen, aber die hatten sich inzwischen alle wieder entfreundet.

Weil sie mit mir nichts mehr anfangen konnten, dachte sie. Ja, dann ist das eben so.

Hanna wollte sich nicht eingestehen, dass es trotzdem wehtat.

Allerdings schien es doch jemanden zu geben, der mit ihr befreundet sein wollte. Links, unter »Freundschaftsanfragen«, ploppte eine 1 auf. Hanna klickte sie an und wurde mit dem Foto eines attraktiven Mannes konfrontiert. Dr. John William, hieß der Mann, der ihr die Freundschaftsanfrage geschickt hatte.

Hanna kannte weder das Gesicht, noch hatte sie den Namen je gehört. Sie steuerte den Cursor bereits auf Löschen, doch dann änderte sie plötzlich ihre Meinung. Sie konnte sich selbst nicht erklären, warum sie die Freundschaftsanfrage annahm. Prompt erhielt sie eine Nachricht.

Danke, dass du meine Freundschaftsanfrage angenommen hast. Ich bin John. Wie geht es dir?

Die Wahrheit wollte ja doch niemand hören oder lesen, wie in diesem Fall. Und so gab Hanna die Antwort, die auf diese Frage eigentlich immer erwartet wurde: Danke, es geht mir gut. Und dir?

Mir geht es auch sehr gut, danke der Nachfrage. Was machst du gerade?

Hanna lächelte, während sie die Antwort schrieb: Ich chatte mit dir.

Ja, okay, schrieb er zurück, zusammen mit einem lachenden Smiley. Was machst du beruflich?

Ich bin Krankenschwester.

Ich bin Arzt, kam es daraufhin prompt zurück. Dr. John William.

Hannas Misstrauen wurde geweckt. »Das glaube ich nicht.«

Wie so viele Menschen, die einsam sind, hielt sie oft Selbstgespräche. Sie schaltete das Profil ihres Chatpartners ein und musste feststellen, dass er offenbar doch die Wahrheit gesagt hatte. Es gab eine ganze Fotoreihe von ihm. Stets trug er einen Arztkittel, oft ein Stethoskop um den Hals oder in den Händen, und auf einigen Fotos war er in einem Operationsraum zu sehen.

Neugierig geworden, schaute sie sich daraufhin auch seine anderen Fotos an. Eine amerikanische Villa war zu sehen, in der er offenbar lebte. Auf einem Foto saß er in einem Sportwagen.

Die Fotos eines Mädchens befanden sich in einem zweiten Ordner. Sie hatte dunkle Haare wie er.

Eine neue Privatnachricht ploppte auf. Bist du verheiratet?

Verwitwet, schrieb sie und bereute es unmittelbar darauf. Was ging es diesen Fremden an? Außerdem musste niemand wissen, dass sie ganz allein hier im Haus war.

Meine Frau kam vor sechs Jahren bei einem Unfall ums Leben, schrieb er daraufhin. Meine Tochter war damals gerade erst ein Jahr alt. Ich hatte sonst keinen Menschen mehr. Meine Eltern sind auch schon lange tot. Ich habe keine Geschwister.

Hannas Herz quoll über vor Mitleid. Ich weiß genau, wie du dich fühlst, schrieb sie mit dem Gefühl zurück, dass es kein Zufall sein konnte, der sie und ihn in diesen dunklen Stunden zusammengeführt hatte.

Vielen Dank für dein Verständnis. Ich würde dich gerne persönlich kennenlernen, aber zurzeit arbeite ich als Arzt für die Army, und bin in Kabul stationiert.

In Hanna flammte wieder Misstrauen auf. Sie dachte an die Fotos, die sie sich angeschaut hatte und die ihn in einem amerikanischen Krankenhaus zeigten. Sie dachte an seine kleine Tochter. Sieben Jahre alt musste sie jetzt sein.

Und was ist mit deiner Tochter? Ist sie etwa bei dir in Kabul?

Diesmal dauerte es eine ganze Weile, bis er antwortete. Sie ist in einem Internat. Aber es gefällt ihr da nicht, deshalb möchte ich meinen Dienst bei der Army so schnell wie möglich quittieren.

Geht das denn so einfach? Und wieso hast du dich überhaupt verpflichtet?

Eine Antwort erhielt sie nicht mehr. Sie wartete fast eine Stunde, aber er schien nicht mehr online zu sein. Schließlich schaltete sie den Computer aus und ging ins Bett.

An diesem Abend schlief Hanna lange nicht ein, so wie auch in den vielen Nächten vorher. Doch diesmal war es nicht Gerd, der sich in ihren Gedanken festsetzte und sie am Schlafen hinderte, sondern das Foto eines dunkelhaarigen, bärtigen Mannes, mit dem sie lediglich per Messenger ein paar Sätze gewechselt hatte.

***

»Keine der Kolleginnen möchte mit ihr eingeteilt werden«, sagte Lore Keller am nächsten Morgen zu Notärztin Andrea Bergen. Es war ein vertrauliches Gespräch zwischen der Notärztin und der Oberärztin der Inneren. Die beiden Frauen waren nicht nur Kolleginnen, sondern privat eng miteinander befreundet.

»Ich finde, sie hat ein bisschen Verständnis verdient«, sagte Andrea unwillig. Sie hatte sich selbst sehr dafür eingesetzt, dass Schwester Hanna ihre Arbeit als Krankenschwester wieder aufgenommen hatte.

»Das bekommt sie doch, Andrea«, erwiderte Lore sanft. »Aber ich glaube, das bemerkt sie nicht einmal. Sie läuft ständig mit gesenktem Kopf herum, schaut keinen Menschen an, als wollte sie es so vermeiden, angesprochen zu werden.«

»Das will sie wahrscheinlich auch vermeiden.« Andrea seufzte tief auf. »Ich fürchte, wir müssen ihr alle noch mehr Zeit geben und ...«

»Guten Morgen!« Es war ausgerechnet Hanna Roberts, die in diesem Moment an Lores geöffneter Bürotür vorbeiging und einen fröhlichen Morgengruß ausrief. Sie lächelte sogar und ging weiter.

»Was war das denn?«, fragte Lore überrascht.

»Ich habe sie seit Jahren nicht mehr lächeln sehen.« Andrea war ebenso erstaunt und fragte sich, was seit gestern mit der Krankenschwester passiert war. Aber eigentlich war es egal. Hauptsache, es ging ihr allmählich besser. »Siehst du«, sagte sie zu Lore. »Ich habe doch gesagt, dass sie einfach noch ein wenig Zeit braucht.«

»Ja, das hast du.« Lore lächelte. »Ich hoffe vor allem für Hanna Roberts, dass es jetzt wirklich aufwärtsgeht.«

Dem konnte Andrea Bergen nur zustimmen.

***

Laura Hensens Schritte wurden immer langsamer, je mehr sie sich dem Firmengebäude näherte. Seit einiger Zeit war jeder Arbeitstag der pure Horror für sie.

Ihr Herz klopfte schneller, als sie die Tür öffnete. Kein Mensch war zu sehen. Sie atmete tief auf, hastete den Gang entlang und betrat ihr Büro.

»Da bist du ja endlich.« Marah saß hinter Lauras Schreibtisch und kramte in ihrer Schublade herum.

Laura schaute sie ärgerlich an und warf ihre Tasche auf den Schreibtisch.

»Was machst du da? Was hast du in meiner Schublade zu suchen?«

Marah zog arrogant eine Augenbraue in die Höhe.

»Soweit es mir bekannt ist, gehört der Schreibtisch der Firma, und damit auch die dazugehörende Schublade.«

»Du hast darin trotzdem nichts zu suchen«, fauchte Laura.

Marah grinste böse. »Wir können Stefan ja einmal fragen, wie er das sieht.«

Stefan Vollmer war ihr Vorgesetzter. Neuerdings war er mit Marah zusammen und schien seither alles vergessen zu haben, was ihn und Laura einst miteinander verbunden hatte. Tage des Glücks, Nächte voller Liebe und Zärtlichkeit. Gemeinsame Reisen, Zukunftspläne ...

So sehr Laura sich auch dagegen wehrte, ihre Augen füllten sich mit Tränen. Natürlich entging Marah das nicht.

»Ach nein«, sie seufzte tief auf, »erspar uns das doch bitte.« Ihre Stimme troff vor Ironie, in ihren Augen glänzte pure Schadenfreude.

Die Erkenntnis verhalf Laura dazu, sich wieder zu sammeln. Sie warf den Kopf in den Nacken und erwiderte hochmütig: »Sag mir doch einfach, wonach du suchst. Vielleicht kann ich dir ja helfen.«

»Stefan braucht die Unterlagen der HERMTHO GmbH.« Marah lächelte süffisant. »Sofern du das in diesem Chaos auf Anhieb findest.«

Das war eine Frechheit und entsprach keineswegs der Wahrheit, aber Laura nahm es widerspruchslos hin.

»Ich habe Stefan die Unterlagen gestern auf den Schreibtisch gelegt«, sagte sie.

»Das würde ich an deiner Stelle auch behaupten.« Marah verzog höhnisch das Gesicht. »Er hat dich zwar beauftragt, dir die Unterlagen zu geben, aber du hast es offensichtlich vergessen.«

»Ich habe es nicht vergessen!« Laura ahnte, welche Richtung dieses Gespräch nehmen würde. Sie hatte es oft genug erlebt, seit Stefan sich wegen Marah von ihr getrennt hatte. »Aber wahrscheinlich sind die Unterlagen mal wieder verschwunden.« Diesmal war sie es, die ironisch lächelte. »Das erleben wir ja nicht zum ersten Mal. Erstaunlicherweise passiert das aber immer mit den Akten, die ich bearbeitet habe.«

Marah ließ sich dadurch nicht aus der Fassung bringen.

»Ja, darüber machen wir uns inzwischen ernsthaft Gedanken«, behauptete sie. Mit »wir« meinte sie natürlich Stefan und sich selbst.

Laura beschloss, sich auf keine weitere Auseinandersetzung mit Marah einzulassen. Sie machte auf dem Absatz kehrt und eilte in Stefans Büro. Er saß hinter seinem Schreibtisch. Sein Kopf flog hoch, als sie zu ihm ins Büro stürmte. Unmutig zog er die Stirn in Falten.

»Was soll das?«

»Ja, das frage ich dich.« Laura baute sich vor seinem Schreibtisch auf und starrte ihn erbittert an. »Warum machst du das mit mir, Stefan?«

»Ich weiß nicht, was du meinst.« Seine Stimme klang unsicher, und er wich ihrem Blick aus. »Ich mache überhaupt nichts mit dir.«

»Warum sagst du mir nicht einfach, dass du mich loswerden willst?«

»Du redest Unsinn«, behauptete er.

»Du musst nur deine Arbeit ordentlich machen.« Marah stand plötzlich hinter ihr. Laura hatte nicht einmal gehört, dass sie in Stefans Büro gekommen war. Nun ging sie um seinen Schreibtisch herum und lehnte sich an ihn, als wollte sie damit demonstrieren, dass er und sie nun zusammengehörten.

Völlig überflüssig, schoss es Laura durch den Kopf. Sie hatte es inzwischen begriffen – und es tat immer noch weh.