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- Herausgeber: Knaur eBook
- Kategorie: Ratgeber
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2012
Bewusste Ernährung macht sexy, den eigenen Stil zu finden attraktiv und selbstbewusst. Wie das funktioniert und warum es eben doch auf die inneren Werte ankommt, verrät der Autor in diesem Kapitel. Auszug aus dem Erfolgstitel "Wann kommt denn endlich der blöde Prinz auf seinem dämlichen Gaul!" von Oliver Stöwing
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Seitenzahl: 29
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Inhaltsübersicht
1. Motivationstricks für eine gesunde Ernährung
Hier ein paar Tricks, wie Sie sich außerdem zu einer gesunden Ernährung motivieren können.
Sie halluzinieren bei knurrendem Magen immer nur von Burgern, nie von Brokkoli? Völlig natürlich und begründet in einer Zeit, in der die Wahl der fettigen Option Überlebenschancen sicherte. Die Lust auf gesunde Nahrungsmittel lässt sich jedoch wie alles erlernen. Erweitern Sie Ihr Spektrum an Möglichkeiten, indem Sie Teile der Speisekarte studieren, die Sie bisher überschlagen haben, und neugierig neue Salatvarianten oder Sushi-Menüs probieren. Besorgen Sie sich Rezepte für gesunde Gerichte, die Sie mit Stil und sinnlicher Optik nachkochen. Laden Sie Freunde dazu ein!
Versagen Sie sich den Burger nicht! Bei einem Verzicht kreisen alle Gedanken nur um den Gegenstand des Verzichts. Sagen Sie sich, dass es völlig in Ordnung ist, einen Burger zu essen, aber dass es ja noch so viele andere Sachen gibt, auf die Sie Lust haben und die Sie probieren könnten. Schaffen Sie sich Alternativen: Ein Gemüseauflauf oder ein Thunfischsteak können tatsächlich schmackhaft und befriedigend sein. Ein frischer bunter Obstsalat bedeutet Luxus, Fülle, Exotik und ist sicherlich mehr als ein fader Ersatz für einen abgepackten, industriell überzuckerten Schokoriegel: Der Obstsalat ist auch in Sachen Geschmack und Erlebnis einfach die bessere Wahl. Und wenn Sie allen Alternativen zum Trotz doch den ganzen Tag an einen Burger denken, essen Sie den Burger. Sie werden merken, dass er gut ist, aber auch nicht so viel besser als andere, gesündere Speisen. Er ist so viel Aufregung gar nicht wert. Allein deswegen sollten Sie ihn hin und wieder genießen. Um festzustellen, dass Sie nicht viel verpassen. Sie können Kompromisse eingehen und sich dazu einen Salat bestellen. Sie können sich aber auch gerne mal richtig gehenlassen und dazu noch eine Extra-Pommes bestellen und danach noch einen süßen Milchshake. Was soll’s – Sie kennen so viele gesunde und köstliche Alternativen, auf die Sie morgen wieder zugreifen können, was kümmert da diese eine Schlemmerei?
Bewerten Sie Ihr Hungergefühl neu. Sie sind hungrig, und das macht Sie übellaunig? Hunger ist kein Defizit, das sofort behoben werden muss. Hunger ist in der Natur ganz normal und eingeplant. Hunger hat viele Vorteile: Er macht wach, scharfsinnig, energiereich, intitiativestark. Genießen Sie den Hunger, betrachten Sie ihn als reine Vorfreude, die einer befriedigenden genussreichen Mahlzeit vorausgeht. Das eine wäre nicht so schön ohne das andere.
Die Macht der Sprache ist immens: Welche Wörter wir für eine Sache wählen, bestimmt, wie wir über sie denken. Sprechen Sie von den fetttriefenden Pommes, die wie ein Meteorit im Magen liegen und Sie träge und bräsig werden lassen. Reden Sie sich Junk Food mies: die zuckersüße, klebrige Schokolade, die Ihnen die Gedärme verkleistert. Die ekelhaft künstlich gelbe Limonade, die so schmeckt, wie sie aussieht, und beim besten Willen nicht als Nahrungsmittel durchgeht. Die stinkende Bratwurst, die womöglich aus dem Rest vom Pferdehintern besteht.
Sie belohnen oder trösten sich mit Essen?
