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Das Promo Print Magazin berichtet über Veranstaltungen und Konzerte und bieten eine Fülle an Musicreviews und Einblicken in das aktuelle Musikgeschehen. Ebenso gibt es Berichte rund um Lifestyle, und Reisen. Das Magazin ist die Druckausgabe des promoprtal-germany.net
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Inhaltsverzeichnis
Dezember 2018
Januar 2019
Februar 2019
März 2019
Promoportal Print Magazin
Redaktion / Impressum
Chefredakteur: Marc Debus – Photos, Berichte und Interviews
Redaktionsleitung: H.P. Hündorf – Photos und Berichte
Ingo Becker – Photos und Berichte
Frank „Billy“ Billek – Photos, Reviews und Berichte
Sven Hartwig – Photos und Berichte
Alexandra Kersten-Spengler – Photos und Berichte
Cyril Massel – Photos und Berichte
Anne Melis – Photos, Reviews, Videos und Berichte
David Neumann – Photos und Berichte
Andreas Zerndt – Photos und Berichte
Mike Langer - Berichte
Vanessa Nickel - Berichte
Satz: Marc Debus
Schreibstark-Verlag
Saalburgstr 30
61267 Neu Anspach
Ausgabe 01/2019
Knock Out Festival - 6 Runden bis zum KO! – 15.12.2018 - Schwarzwaldhalle
(D.N.) Wenn man an einem Samstag im Dezember nach Karlsruhe fährt, könnte man meinen, es ginge vielleicht um einen Weihnachtsmarkt… oder es ginge um die Sehenswürdigkeiten, die Karlsruhe zu bieten hat. Ich mach` es kurz… NEIN!!
Sons of Sounds
Man fährt an einem kalten Tag des Dezembers nach Karlsruhe, um sich vermöbeln zu lassen; und zwar richtig, bis die Lichter ausgehen. Nun… es geht nicht um Sport und es geht noch viel weniger um einen Stromausfall (aber wegen des Alkohols kann es für den ein oder anderen damit zu tun haben), sondern die Rede ist vom „Knock Out Festival“. Das Festival ist nun seit einigen Jahren in der Schwarzwaldhalle und dem dazugehörigen Komplex in Karlsruhe beheimatet.
Freedom Call
Man kann sich drauf verlassen, dass für jeden was dabei ist, wenn man sich das Line-Up für den Tag angeschaut hat: von den „Sons of Sounds“, die als Newcomer mit dabei sind, über „Freedom Call“, „Core Leoni“, dem Heimspiel von „Primal Fear“ und dem Klassiker „Pretty Maids“. Besonders spannend wird der absolute Headliner des Abends, „Helloween“ mit ihrer Pumpkins United Tour.
Core Leonie
Es ist Samstag, 15:30 Uhr, und etwas kalt, als die Hallen sich öffnen und die ersten Gäste sich eingefunden haben. Scheinbar sind manche dabei, die sich wohl vorgenommen haben, keine Band des Abends zu sehen, wenn man sich anschaut, was sie scheinbar bereits im Vorfeld an Bier und anderem vernichtet haben… aber jeder so wie er mag. Als die Hallentore endlich offen waren, brauchte man sich nicht lange akklimatisieren, die Halle war gut beheizt, was ich nicht schlecht für so einen riesigen Komplex finde. Außerdem muss ich sagen, dass ich lange nicht so ein gut organisiertes Festival gesehen habe: vom Eingang aus geht es in eine große Vorhalle, die einmal rund um den Bühnenraum führt.
Diese ist gespickt mit mehreren Bierständen, bei denen es auch leckere trockene Brezel gibt. Dahinter ist eine große Garderobe, mit einer wirklichen großen Anzahl von Annahmestellen. Jedenfalls lässt der erste Eindruck keinen Zweifel aufkommen, dass man hier seinen Durst in jeder Himmelsrichtung stillen kann.
Besonders angetan war ich allerdings von den hinteren beiden Hallen, in denen sich der Merchandise Stand breit machte, und zwar von allen Bands. Das Platzangebot war gut geeignet um ein „Schmökern“ des neuen Lieblings T-Shirts zu gewährleisten. An dieser Stelle meine klar meine Empfehlung an andere Veranstalter, sich eine Scheibe davon abzuschneiden. Es macht nicht besonders viel Spaß, sich am Merchandise mitten in einem ziehenden Mob aus Feierwütigen zu befinden, was hier nicht der Fall ist… geiles Ding!, auf jeden Fall ein Lob von meiner Seite.
Die hinteren Räumlichkeiten bieten eine weitere Offenbarung und pure Begeisterung macht sich breit. Ein Meer aus Stühlen, Tischen und rundherum Food-Container, mit Pommes, Currywurst, Pasta, Pizza, einfach ein Traum. Hier gibt es kein auf den Boden hocken und nicht wissen, wie man das gerade frisch gejagte Stück Rindfleisch verarbeiten soll… Nein, hier ist entspanntes Sitzen und Essen möglich und danach wieder ab zum Konzert. Ganz klar… ein weiteres Mal Daumen hoch, eine Hammerorganisation. Ich bin mir sicher, nicht jeder hätte die Räumlichkeiten gleichermaßen sinnvoll genutzt.
Ähnlich verhielt es sich auch mit der Haupthalle des Abends: Man kam rein und sah sofort, dass passt von der Aufmachung her. Das Ganze richtig zu beäugen dauerte seine Zeit, so dass ich gestehen muss, ich war leicht irritiert, als auf einmal jemand sagte: „In 5 Min geht’s los.“
Primal Fear
Die erste Band des Abends hat es wie immer natürlich am schwersten. Die „Sons of Sounds“ betraten die Bühne, vor der sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel Publikum befand. Die drei Brüder versuchten sich auf ihrer spirituellen Reise nicht beirren zu lassen und gaben direkt mal Saft auf die „Amps“. Die selbst ernannten „Free Metaller“ boten in ihrem 30 Minuten Slot Einblicke darin, wie sie mit ihrer Musik zu erreichen versuchen, was sie sich vorgenommen haben. Ein achtbarer Erfolg, denn das Publikum hatte sich danach bereits verdoppelt, gar nicht schlecht.
Nach längerer Umbaupause gaben dann „Freedom Call“ den Saiten ihrer Instrumente die Sporen. Die 1998 gegründete Powermetal- Band aus Nürnberg ist wahrlich kein unbeschriebenes Blatt und das zeigte sich daran, dass man zu den hymnischen Melodien nichts anderes machen konnte, als den Kopf nicken zu lassen. „Freedom Call“ ließen es sich nicht nehmen in ihren Songs auf unverwechselbare Art auf kritische Themen hinzuweisen. Die Menge folgte dem Ruf der Band und die ersten Arme wurden im Rhythmus zur Bühne gepeitscht.
Frisch versorgt mit Mythen aus Merlin und der Stadt Babylon wurde nun gewartet, bis es weiterging und was noch kommen mochte. Die ersten zwei Sets waren schon mal Spitzenklasse. Mit Spannung wurde die folgende Band erwartet, nicht nur seitens des Publikums, sondern auch hinter den Kulissen hörte man immer nur die Worte: „Gotthard“, „Leo Leoni“.
Es trat ein, was die meisten erwartet hatten, „Core Leoni“, das „Projekt“ rund um einzelne Mitglieder der Schweizer Band „Gotthard“, drückten erstmal direkt ohne Kompromiss Hard Rock in die Halle. Durch die volle Breitseite sprang die Crowd auf den Zug auf und ging direkt richtig ab. Die ersten drei Reihen sahen ohnehin schon aus, als wären sie gerade im „Himmel“ gelandet, zweifellos waren hier richtige Fans am Werk. Jedenfalls gab es keinen Zweifel: Die Combo um „Leo Leoni“ war und ist Vollprofi und wissen, wie ein richtiger Gig auszusehen hat. Mit zahlreichen ausverkauften Konzerten auf ihrer seit November laufenden Tour, war schon anzunehmen, dass hier die Post abgehen würde. Die Band hatte es genauso geliefert. Beim nächsten Konzert einer Tour werde ich auch wieder am Start sein,…. geiles Ding!
Pretty Maids
Heimspiel… ganz klares Heimspiel hatte „Primal Fear“, eine der erfolgreichsten deutschen Powermetal-Bands, die häufig und gerne mit „Judas Priest“ verglichen werden. Sie betraten die Bühne unter großem Applaus und Ovationen. „Primal Fear“ kannten musikalisch keine Gnade und machten „Feuer“… ein gigantisch guter Auftritt von den Mannen rund um die zwei Gründungsmitglieder „Ralf Scheepers“ und „Mat Sinner“. Das gewählte Repertoire des Sets war großartig verteilt. Aus nunmehr 12 Studioalben konnten sie Songs auf die Crowd abfeuern und wurden mit einer hellauf begeisternden Menge belohnt; einfach ein Brett. „Danke für den Auftritt“, wir werden uns sicher länger daran erinnern.
Ein weiteres Highlight des Abends, abgesehen vom noch erwarteten Headliner, war die Band „Pretty Maids“. Es gibt sie ja nun schon lange, wirklich lange, seit 1981 um genau zu sein. Die Band ist aber nicht so kommerziell, wie man vielleicht meinen könnte, obwohl sie weltweit bereits hunderttausende Platten verkauft haben. „Pretty Maids“ sind vermutlich deshalb so unheimlich erfolgreich, weil das, was sie machen, eine Mixtur aus gutem Songwriting und grandioser Liveshow ist. Und auch einzelne, offensichtliche technische Probleme an der Gitarre konnten sie nicht davon abhalten, die Hütte brennen zu lassen. Und Ronnie Atkins gab als außergewöhnliche Zugabe seine Version von „We Wish You a Merry Christmas“. Zu diesem Zeitpunkt war die Belüftungsanlage der Halle allerdings nicht mehr ganz so geil und die Hütte war so rappelvoll, so dass Leute dem Treiben von draußen aus der Vorhalle zuschauten. Es war ein würdiges Konzert der Dänen, welches unter tosendem Applaus beendet wurde. Nun war alles für die kommende Schauerstunde angerichtet.
„Pumpkins United“ ist das Motto unter dem „Helloween“ aktuell unterwegs ist. Dies bedeutet, dass die ehemaligen Mitglieder sich mit den jetzt Aktiven zusammen die Ehre geben. Das begann zunächst aber mit einer längeren Umbaupause, denn „Helloween“ bekam selbstverständlich die gesamte Bühne und hatte noch einiges dabei, was aufgebaut werden musste.
Helloween
Ein schwarzer großer Vorhang, der erahnen ließ, dass die Show mit einem Knall beginnen würde, verdeckte das Treiben. Wie gewohnt wurde als erstes unter tosendem Applaus das Schlagzeug besetzt, eine Silhouette lies dies zumindest erahnen, als die ersten Töne vom Song „Helloween“ ertönten und das Spektakel seinen Lauf nahm. Gefolgt von „Dr. Stein“ rein in „Im Alive“ begannen die ersten 20 Minuten fulminant. Kai Hansen und Michael Kiske zeigten aufeinander eingespielt die verschiedenen Epochen von „Helloween“ unter beiden Gesangseinflüssen.
Das gekürzte Set der „Hüter der sieben Schlüssel“ blieb weitestgehend unbemerkt, da die zwei Stunden Vollgas Speed- und Powermetal durchweg großartig genutzt wurden. Mit „Helloween“ verhält es sich gefühlt wie mit gutem Whiskey: Über die Jahre wird’s einfach immer besser!, ein absolut würdiger Headliner des grandiosen Festivals in Karlsruhe.
Die Kürbisköpfe werden uns noch lange Freude bereiten. Die Hallenbesucher waren nass geschwitzt und ausgebrannt, als sich nach „I Want out“ verabschiedet wurde. Viele unbeschreiblich glückliche Metalheads verließen freudestrahlend das Areal. Vielen Dank für eine fantastische Show, die nächsten Konzerte sind sicherlich weiterhin ausverkauft.
Ich für meinen Teil freue mich riesig auf ein Knock-Out 2019 und erwarte mit Spannung das kommende Line-Up.
Keep on Rockin.
Bericht – Irish Christmas Night – 15.12.2018 – Hugenottenhalle Neu-Isenburg
An Cath Dubh
(A.M. / M.D.) Schon fast traditionell machten wir uns im Dezember auf den Weg zur Irish Christmas Night in die Hugenottenhalle nach Neu-Isenburg. Paddy Schmidt hatte geladen, um den Folk Freunden einen schönen Abend zu bescheren. In diesem Jahr eröffnete „An Cat Dubh“ den Abend. Die Band versteht es seit 1992 mit keltischem Rock zu überzeugen und zu begeistern. Und so war es auch an diesem Abend. Mit viel Action, Kraft und Power heizten die Darmstädter dem Publikum ordentlich ein und feierten eine einzige Party.
An Cat Dubh
Mit von der Partie waren auch diesmal wieder die „Shannon Dancers“. Die irische Stepptanzgruppe aus Gießen gehört quasi schon fest mit zum Inventar - und das mit Recht. Dass sie es fachlich können, zeigt der Titelgewinn bei den Deutschen Meisterschaften im Irish Dancing. Aber auch die immer wiederkehrende Begeisterung war dem Publikum und ihnen selbst im Gesicht abzulesen.
The Shannon Dancers
Thomas Zöller
Thomas Zöller gab in diesem Jahr bei der Irish Christmas Night mit seinem Dudelsack ebenfalls alles. Er wurde, genauso wie die anderen Künstler, von Paddy Schmidt angekündigt. Dieser führte durch das Programm des Abends. Thomas Zöller brachte mit seinem Set ebenfalls voll und ganz die passende Stimmung in diesen Abend und genoss es sichtlich mit dem Dudelsack über die Bühne zu schreiten und das volle Rampenlicht zu erhalten.
Paddy Goes To Holyhead
„Paddy Goes To Holyhead“ spielten dann in Besetzung von Paddy Schmidt, Almut Ritter, Uwe Uhu Bender und Günther Bozem wie erwartet ein grandioses Set eigener und traditioneller Folk Songs und verliehen diesen eine rockige Note zum Mitfeiern. Titel wie „Far Away“ und „Whisky In The Jar“ durften natürlich nicht fehlen und so blieb quasi kein Gast mehr in der teilbestuhlten Hugenottenhalle auf seinem Platz sitzen. Es wurde fröhlich und ausdauernd gesungen, getanzt und gelacht.
Paddy Goes To Holyhead
Traditionell gab es den Abschluss mit allen Künstlern gemeinsam auf der Bühne. Paddy bedankte sich bei ihnen und auch bei dem Publikum für den schönen Abend, kündigte die „Irish Christmas Night 2019“ an, wünschte allen schöne Feiertage und gab wie erwartet „The Last Song For Tonight“ mit allen gemeinsam zum Besten.
Wir bedanken uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder dabei sein durften und freuen uns schon auf die nächste Irish Christmas Night.
Bagaluten-Wiehnacht - 21.12.2018 – Alsterdorfer Sporthalle – Hamburg
(M.D.) Ein wirkliches Event der Spitzenklasse konnten wir am 21.12.2018 in der „Alsterdorfer Sporthalle“ in Hamburg besuchen. Die Veranstaltung war bereits im 28ten Jahr und die Jungs von „Torfrock“ waren kein bisschen müde. Besonders schön war in diesem Jahr, dass wir als Gäste der Band anwesend sein konnten und die Veranstaltung auch fotografieren konnten. Nachdem wir im Graben angekommen waren, kam die Warnung des Security Mannes an der Bühnenseite: „Habt ihr eure Regenponchos dabei?“ Einige der Kollegen schauten ihn fragend an. Da ich bereits vor einigen Jahren mit Hans Martin Stier und seiner Truppe hier war, konnte ich nur grinsen. Der Sicherheitsmann klärte die Kollegen auf: „Wenn´s los geht werden die Bierbecher fliegen.“ – und so war es dann auch.
Im Bierregen wurde die Band abgelichtet und danach ging es unters Volk um mit Helge und Sven die Party zu genießen. Nach und nach arbeitete die Band sehr solide alle Klassiker ab. „Rollo, der Wikinger“, „Die Butterfahrt“, „Wildsau“, „Hey Joe“, „Der Boxer“ und „Volle Granate, Renate“ waren mit dabei. Bei „Beinhart“ war die Halle dann völlig außer sich. Bierbecher flogen durch die Luft und die Menge war am Toben. So etwas sieht man bei ausgewachsenen Metallfestivals nicht, hier steppte der Bär. Die ausverkaufte Halle intonierte jeden Song lautstark mit, so dass man das Gefühl hatte, die Band hätte einfach aufhören können zu spielen und die Fans hätten jeden einzelnen Song zu Ende gesungen.
Auch der neuste Song „Revangsche“ durfte in der Setlist nicht fehlen – und auch diesen Song sang die Fangemeinde bereits mit. Nach dem Hauptteil des Sets, ließ sich „Torfrock“ nicht lange bitten und feuerte dann noch einmal eine Zugabe von vier Songs ins Publikum. Danach löste sich die feiernde Gemeinde nur langsam auf. Die Halle schwamm im Bier und die geladenen Gäste begaben sich zur Backstage Party. Hier wurde weiter gefeiert und die Band mischte sich nach kurzer Zeit unter die Gäste und hatte trotz der anstrengenden Show noch für jeden ein offenes Ohr: ein durchweg gelungener Abend und eine Riesensause dazu. Man kann die Bagaluten – Wiehnacht nur allen feierbegeisterten ans Herz legen… und ich bin mir sicher die Alsterdorfer Sporthalle wird auch 2019 wieder in einen Biersee verwandelt.
Konzertbericht - Helloween – 22.12.2018 - Alsterdorfsporthalle – Hamburg
(M.D.) Die Alsterdorf-Sporthalle hatte uns im Griff. Nachdem wir diese am gestrigen Abend erst in den frühen Morgenstunden nach einer Aftershowparty mit „Torfrock“ verlassen haben, waren wir nun auf Einladung von „Helloween“ zum letzten Konzert ihrer „Pumpkins-United-Tour“ wieder in der Halle. Im Inneren erwartete uns, wie auch gestern, ein ausverkauftes Haus und es waren Fans aus der gesamten Republik zum Konzert angereist. Das Heimspiel der Band brachte erwartungsgemäß auch eine Show der Superlative mit sich.
Der Anblick hatte sich geändert, weil an die Bühne ein großer Ausleger angebaut worden war, der weit in den Publikumsbereich hineinragte. Die Photographen sammelten sich an der Bühne und die Spannung stieg. Kurz nach 20 Uhr enterte die Band die Bühne und startete das Set nach einem Intro mit "Helloween". Es war eine Freude, Andi Derris und Michael Kiske zusammen agieren zu sehen und die Show nahm ihren Lauf. Besonders die Solos vom "Meister" Kai Hansen wurden in der Halle von den Fans richtig abgefeiert. Auf dem großen Monitor hinter dem Schlagzeug liefen immer wieder liebevoll gestaltete Zeichentrick-Einspieler zu den einzelnen Songs. Die waren oft lustig und wurden vom Publikum ebenfalls gut aufgenommen. Die Gesangsparts wurden vornehmlich von einem der beiden Sänger dargeboten, aber es fanden sich auch Songs, in denen sie als Duett auftraten. Die Band schaffte es so die dreißigjährige Bandgeschichte mit den jeweiligen Besetzungen gut in Szene zu setzen.
Die Stimmung im Saal stieg und zum Schluss ergoss sich ein riesiger Schwall von Papierstreifen über das Publikum. Große Bälle kreisten im Publikum und die Band schritt zum Finale. Insgesamt wurden zwei Zugaben gespielt, die jeweils drei Songs umfassten und so ging jeder Fan nach fast drei Stunden Programm mit einem satten Helloween-Feeling nach Hause. Die Kürbisse haben ihr Bestes gegeben.
Auch auf der Aftershowparty war die Stimmung gut und wir hatten Gelegenheit mit Michale Kiske und Andi Derris zu reden. Auch mit Kai konnten wir einige Minuten verbringen, bevor wir uns gegen 2 Uhr zum Jahresabschluss in Richtung Kiez auf den Weg machten. Als Resümee kann ich sagen, dass mich Helloween begeistert hat, wie auf den ersten Konzerten, die ich auf der "Walls of Jericho" Tour gesehen habe. Es bleibt zu wünschen, dass dieses Konzept noch ein wenig weiterläuft!!!!
Setlist:
Intro (We Love To Entertain You)
Halloween
Dr. Stein
Intermission (Seth & Doc)
I’m Alive
If I Could Fly
Are You Metal
Intermission (Seth & Doc)
March Of Time
Intermission (Seth & Doc)
Perfect Gentleman
Intermission (Seth & Doc)
Starlight/Ride The Sky/Judas
Heavy Metal (Is The Law)
A Tale That Wasn’t Right
Intermission (Seth & Doc)
Pumpkins United
Intermission (Seth & Doc)
Drum Solo
Ingo Tribute
Livin’ Ain’t No Crime
A Little Time
Intermission (Seth & Doc)
Waiting For The Thunder
Sole Survivor
Intermission (Seth & Doc)
Power
How Many Tears
Zugabe
Eagle Fly Free
Intermission (Seth & Doc)
Keeper Of The Seven Keys
Zugabe 2
Intermission (Seth & Doc)
Guitar Solo
Future World
I Want Out
Outro (For The Love Of A Princess)
Interviewzusammenfassung – Geoff Tate – Operation Mindcrime Tour
(A.M. / M.D.) Gleich zweimal hatten wir die Möglichkeit Geoff Tate bei seiner Operation Mindcrime Tour zu genießen. Anfang des Jahres 2018 waren wir in den Niederlanden in Herleen und am 16.12.2018 in Mannheim im MS Connexion Complex.
Zudem erhielten wir die Möglichkeit ein kurzes Interview mit ihm zu führen.
Promoportal-Germany fragte nach der aktuellen Tour.
Goeff antwortete, liebevoll durch seine Frau ergänzt, dass sie mit Unterbrechungen bis Frühjahr 2019 unterwegs seien - und dies quer durch Europa: Niederlande, Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, UK.
Promoportal-Germany erkundigte sich nach weiteren Plänen bezüglich eines Albums o.ä..
Geoff reagierte schmunzelnd verneinend. Er habe nie Pläne für die Musik. Der Fokus liege aktuell auf der Tour.
Promoportal-Germany möchte wissen, was sich seiner Meinung nach in der Musik und dem Business in den letzten Jahren/ Jahrzehnten verändert hat.
Geoff grinste und antwortete, dass es wohl immer dasselbe Geschäft sei.
Promoportal-Germany fragte nach den Einflüssen für Geoff Tate persönlich genau diese Musik zu machen.
Geoff stellte klar heraus, dass es für ihn zu Beginn Rock Musik war und es die Unterteilung in die einzelnen Kategorien erst seit rund 15 Jahren gebe. Er konnte sich nicht genau „erinnern“, in welche er zuzuordnen sei. Inspiriert Musik zu machen, wurde er mit bereits neun Jahren.
Promoportal-Germany möchte wissen, ob er auch Instrumente spielen kann.
Geoff bejate dies. Er lernte zunächst Klavier, dann Trompete und dann Saxophon.
Promoportal-Germany erfragte seine Meinung bezüglich der Veränderungen der Fans.
Grinsend kommentierte Geoff dies damit, dass seine Fans älter werden und ihre Kinder und Enkelkinder mitbrächten. Für ihn persönlich wäre es möglich täglich ein Konzert an einem anderem Ort zu spielen.
Promoportal-Germany thematisierte die vermehrten Akustikkonzerte auch im Metalbereich.
Geoff freute sich darüber, lächelte und erklärte, dass die Musik so wieder dahin gebracht werde, wo sie herkomme und begonnen habe.
Review: Optimist - Vermächtnis (BDHW Records, release date: 01.02.2019)
(A.