2,99 €
Das Promo Print Magazin bietet Musikreviews, Konzertberichte, Vorankündigungen und Interviews des Promoportal-germany in gedruckter Form. Mit vielen Bildern von Events aus Rock und Pop. Dieses Mal unter anderem: Bagaluten Wiehnacht, Mister Misery, Peter And The Test Tube Babies, Musikreviews, Eventberichte und eine Buchvorstellung
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2020
Inhaltsverzeichnis
Konzertbericht - 30 Jahre Bagalutenwiehnacht in Hamburg
Preview: The Drowns - Under Tension (Pirates Press Records, release date: 17.01.2020)
Festivalbericht - Knock Out Festival 2019 – Schwarzwaldhalle Karlsruhe - wie immer, und wie immer der Hammer
Konzertbericht - Eisheilige Nacht am 21.12.2019 in den Hessenhallen Giessen
Konzertbericht - Kelly Family am 28.12.2019 in der Westfalenhalle Dortmund
Review: Anvil – Legal At Last
Eventbericht - Holiday on Ice – Supernova in Frankfurt / Festhalle 07.01.2020
Review: Motorjesus – Live Resurrection
Preview: Herzblut - Berliner Jungs (Demons Run Amok Entertainment, Releasedate 14.02.2020)
Preview: Rising Anger - I AM (Bastardized Recordings, Release date 07.02.2020)
Review: Paul Di´Anno - Hell over Waltrop
Review Agnostic Front - Get Loud
Konzertbericht - Jonathan Zelter in Frankfurt mit seiner Löwenmut-Akustik-Tour – Zeltpalast 18.01.2020
Konzertbericht - Adel Tawil – Vorprogramm Peachy und Tim Kamrad
Review – Leslie Odom Jr. – „Mr“
Konzertbericht - Frontm3n am 30.01.20 im Mannheimer Capitol.
Interview zum Musical - „DAS IST WAHNSINN!“
Preview: Svetlanas – Disco Sucks (Demons Run Amok, 13.03.2020)
Eventbericht - Bülent Ceylan in Koblenz / GGM Arena 13.02.2020
Review: Ross The Boss – Born Of Fire
Preview: Cheap Stuff - Ask For More (Contra Records, 27.02.2020)
Preview: Xile – I´m Your God (BDHW Records, 03.04.2020)
Preview: Wolfpack – A.D. 12 Inch EP (BDHW Records, 04.04.2020)
Review – Biff Byford – School Of Hard Knocks
Dio – Re-Releases – Angry Machines, Master Of The Moon, Magica, Killing The Dragon
Preview: Shellz - No More Love Songs (Dead Serious Recordings, release date: 06.03.2020)
Review – The Shires – Good Years
Konzertbericht – Peter And The Test Tube Babies – Berlin – Quasimodo – 06.03.2020
Konzertbericht – Mister Misery – 2.3.2020 – Schlachthof Wiesbaden
Review: Serious Black - Suite 226
Konzertbericht - Magische Melodien und mystisches aus der Anderwelt – FAUN auf “Märchen & Mythen Tour” in Neu-Isenburg am 12.03.2020
Review – Grey Attack – Grains Of Sand
Review – Leaves´ Eyes - Black Butterfly
Review - A Life Divided – Echoes
Review - Magic Kingdom – Met Almighty
Review – Shakra - Mad World
Eventbericht - Karl-May-Lesung mit Jean Marc Birkholz in der Hexenmühle Wisper
Konzertbericht – Cannons – 13.03.2020 – Fulda – Kulturkeller
Exkurs - Gedanken von Mathias Häcker, dem Veranstalter des No Playback Festivals und wie er die Absage erlebt hat.
Review – Stonehenge Connection – Seven
Review – Black Hawk – Destination Hell
Vorbericht – Rock Hard Festival 2020 – Amphitheater - Gelsenkirchen
Buchvorstellung: Ax Genrich – Ein Leben zwischen Skiffle und Kraurtrock
Promo Print Magazin
Redaktion / Impressum
Chefredakteur: Marc Debus – Photos, Reviews, Berichte und Interviews
Redaktionsleitung: Anne Melis – Photos, Reviews, Videos und Berichte
Leitendes Mitglied der Redaktion: H.P. Hündorf
Frank „Billy“ Billek – Photos, Reviews und Berichte
Alexandra Kersten-Spengler – Photos, Interview und Berichte
Michael Häcker – Berichte und Photos
Ingo Becker – Photos und Berichte
Daniel Benner – Photos und Berichte
Satz: Marc Debus
Ausgabe 01 / 2020
Schreibstark-Verlag
Saalburgstr. 30
61267 Neu-Anspach
Kontakt: [email protected]
(M.D.) Nachdem wir die Halle erst während der Vorgruppe betraten wurde eines klar: Wie in jedem Jahr war die Hamburger Sporthalle prall gefüllt mit Menschen, die die Bagalutenwiehnacht von Torfrock zum dreißigstenmal zelebrieren wollten. Fans mit Wikingerhelmen und Kostümen waren bereits heftig am Feiern und der Blick in die Sporthalle zeigte uns, dass man fast 6000 Wikinger vor Ort antraf. Während der Umbaupause warnte einer der Securities vor der Bühne die Fotografen, vor dem, was gleich kommen würde. Da ich nicht das erste Mal hier war, sondern bereits einige Vorerfahrungen in den Jahren vorher sammeln konnte, musste ich grinsen. Einer der anderen Kollegen fragte, was den los sei, woraufhin der Mann am Graben ihm antwortete, er werde wohl ein Regecape benötigen. Als Torfrock schließlich die Bühne betraten, lernte der Kollege etwas dazu und wird sicherlich zukünftig den Rat des Sicherheitsmannes befolgen. Unter wilden „Odiiiin!"-Rufen flogen hunderte von Bierbechern in Richtung Bühne und ein sehr alkoholhaltiger Regen brach über uns herein.
Die Stimmung steigerte sich noch einmal bei dem dritten Lied "Pressslufthammer B-B-Bernhardt" und die Sporthalle tobte. Als Klaus nach dem Lied sein „Vielen, vielen Danke" ertönen ließ, kam ein tausendfaches Echo mit „Vielen, vielen Bidde" aus dem Publikum zurück. Dieses Ritual sollte sich noch einige Male wiederholen, genauso, wie bei jedem Hit der Band wieder hunderte von Bierbechern durch die Halle flogen. Bei der Bagalutenwiehnacht erlebt man sehr spektakulär, dass man die ausgelassene, aber friedliche Stimmung nach einem gedachten Höhepunkt noch immer weiter steigern kann. Bei „Rollo der Wikinger", „Beinhart" und anderen bekannten Songs der Band sang der gesamte Saal mit, es wurde getanzt, gesprungen und gefeiert - einfach einzigartig.
Es war klar, dass die Band die Bühne nach dem Set noch einmal betreten musste, da ansonsten vermutlich kein Stein auf dem anderen geblieben wäre. Die Band wurde beim Betreten der Bühne genauso imposant gefeiert, wie am Anfang und haut dem Publikum dann auch gleich drei Zugaben um die Ohren. Danach verließ eine recht ausgelassene Wikingertruppe die Sporthalle, von denen wir einige des nächtens noch auf dem Kiez wiedergetroffen haben.
Die Backstageparty in der Sporthalle war wie immer eine große Abschlusssause mit Freibier und persönlichem Kontakt zur Band, die in den Reihen ihrer Gäste stehen und mit ihnen zusammen den Abend bei einem...oder zwei Bier ausklingen lassen. Ein Event, dass jeder einmal besucht haben sollte, der Spaß an norddeutscher „Kultur" hat.
Setliste:
Feste
Freie Bahn mit Marzipan
Presslufthammer B-B-Bernhard
Die Sonntagsjäger
Rut mit'n Torf (...dat matscht so schön)
Wir unterkellern Schleswig-Holstein
Sauwetter-Kackhimmel-Blues
Rollo, der Wikinger
Midde Band
Hey Joe
Im Dezibel
Wildsau
Die Bagaluten-Band
Sommertid Blues
Die Wikinger
Beinhart
Revangsche
Die Butterfahrt
Der Boxer
Volle Granate Renate
Zugabe:
Fischmarkt im Dezember
Das Reh
Karola Petersen
(F.B.) Da fängt die neue Dekade ja richtig gut an. Mit „Under Tension“ kommt gleich mal die erste Knallerscheibe in Sachen Streetpunk angeflogen. Der zweite Longplayer der Jungs aus Seattle & LA zeigt gleich mal, wo der Hammer hängt und legt die Messlatte schon ganz schön hoch.
Eigentlich sind „The Drowns“ ja ein Side-project von members der Bands „Madcap“, „Time Again“, „Success“, „The Briggs & Shell Corporation“. Unterm Strich ist das „Nebenprodukt“ jedoch deutlich besser, als jede der Bands einzeln.
Die elf Songs des Albums kommen im allerbesten Mix aus schöner alter englischer Schule und typischen melodischen Midtempo US Sound rum. Nach dem fetzigen opener „Black Lung“ geht’s gleich mit dem ersten echten Hit „Them Rats“ weiter; geiler Song mit Clash mäßigen Offbeat und jeder Menge catchy Sing-a-Longs. „Wolves on the Throne” hat deutliche Folk-Punk Einschläge mit teilweise mehrstimmigem Gesang und lädt damit gleich zum ersten alkoholischen Kaltgetränk ein. „Holt Fast“ war ja schon einer der Songs von der im Dezember rausgekommenen Picture EP und ist ein absoluter Streetpunk Hit, erinnert etwas an die tollen Aussies von Topnovil.
Mit „One more Pint“ haut die Band den nächsten Hit raus, kommt schön derbe in „Dropkick Murphys“ / „Street Dogs“ Manier rüber. Ebenfalls schon auf der Dezember EP ist „Demons“, schöner Sing-a-Long Punk mit sehr schickem Gitarrensound. Weiter geht’s mit dem nächsten Hit. „Wastin´Time“ fordert deutlich das Öffnen der nächsten Flasche, Prost. Danach geht’s mit „Cue the Violins“ wieder etwas mehr in die Folk-Punk / englische Ecke, um dann mit ner fetten Oi! Version von Jimmy Cliff´s „The Harder They Come“ wieder voll auf das Mitgröhl Gaspedal zu treten. „The Unknown“ ist dann wieder ein schöner Streetpunk / Oi! Smasher mit vielen OhOhOh´s. Zum Abschluss hauen „The Drowns“ mit „Battery Street“ nochmal einen geilen Song in alten „Rancid Style“ raus.
Die Band war 2019 schon eine DER Überraschungen für mich und führen mit „Under Tension“ konsequent ihren eigenen Syle weiter. Immer schön abwechslungsreich wird’s auch nie langweilig. Der komplette Longplayer geht sauber in einem Rutsch runter und verlangt direkt das Ganze noch mal von vorn: ganz dickes Daumen hoch, tolle Scheibe!
Ich freu´ mich schon drauf die Band im Juli endlich mal live zu sehen. Der Gig am 31.07. in der „Chemiefabrik“ in Dresden mit „Bonecrusher“ (Live Recording), „Brutal Bravo“, „The Drowns“ & „The Antagonizers“ verspricht bei dem Line-Up ja einiges.
Das Album gibt’s bereits als Pre-order auf Pirates Press Records als CD und LP (1000pcs. Black Vinyl, 500pcs. Blood Red Vinyl, 300pcs. White Vinyl & 200pcs. Blood Red w/ Black Spokes Vinyl): https://shop.piratespressrecords.com/…/the-drowns-under-ten…
Promoportal-Germany gibt für „Under Tension“ 9.0 von 10 Punkten.
Tracklist: SIDE A: 1. Black Lung 2. Them Rats 3. Wolves on the Throne 4. Hold Fast 5. One More Pint
SIDE B 1. Demons 2. Wastin’ Time 3. Cue the Violins 4. The Harder They Come 5. The Unknown 6. Battery Street
The Drowns Line-up: Rev, Jake, Andy & Jonny
Die Band auf FB: https://www.facebook.com/thedrowns/ Zum reinhören: The Drowns - "Hold Fast" (Official Music Video): https://www.youtube.com/watch?v=5J5HxrcVrXw The Drowns - "Faithfully Faithless": https://www.youtube.com/watch?v=pSzlqzGAjik The Drowns - “Take Me Back” (Punk Rock Bowling 2019): https://www.youtube.com/watch?v=TbNegkqEflI
(I.B.) Das 12. „Knock Out Festival“ ist um und es hat, wie immer seinem Namen alle Ehre bereitet. Mit 5000 Fans war das größte Indoor Metal Festival Deutschlands, wie schon in den Jahren zuvor ausverkauft, kein Wunder bei der hochkarätigen Besetzung. Neben dem Line-Up warteten die Veranstalter in der Schwarzwaldhalle mit einer, wie immer, großartigen Organisation auf. Es gab ein großes Catering und Biergartenbereich. Das Bier war gut, das Essen bot Abwechslung. Da ich hier aber zum Arbeiten war, stand ich ständig wegen Wasser an. Rock'n'Roll ist irgendwie anders... Darüber hinaus steht den Metalheads ein wirklich großer Merch-Bereich offen. Bernhard Weiss moderierte nicht nur die Show, sondern war auch mit seiner Band dabei. Dazu später mehr.
The Unity
Eröffnet wurde die Show von den deutsch-italienischen Hardrockern und Melodic-Metallern „The Unity“.