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Das Promo Print Magazin berichtet über Veranstaltungen und Konzerte und bieten eine Fülle an Musikreviews und Einblicken in das aktuelle Musikgeschehen. Ebenso gibt es Berichte rund um Lifestyle, und Reisen. Das Magazin ist die Druckausgabe des promoprtal-germany.net
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Inhaltsverzeichnis
Review - Subhumans – Crisis Point (Pirates Press Records, 13.09.2019)
Review - Snob City Boys – 161 Crew - DIY - Release 29.08.2019
Review - Starts - We Win,We Lose,We Stay Together (Contra Records, 13 September 2019)
Preview - Minus Youth - No Generation (Drastic Actions, Releasedate: October 11th Digital/October 25th Vinyl)
Review – Meshiaak – Mask Of All Misery
Review - Brutality Will Prevail – Misery Sequence (BDHW Records, 13.09.2019)
Review – Nówfrago – Now In Common
Review – Joe Bonamassa – Live At The Sydney Opera House
Review - The Divided - World You're Living In (Contra Records & Hostage Records, OCT 2019)
Review - The Drowns - Hold Fast/Demons 12-Inch Pic-EP (Pirates Press Records, OCT 2019)
Review - Territories – Quit This City / Defender EP (Pirates Press Records, OCT 2019)
Review - Loreena McKennitt – Live at the Royal Albert Hall
Review – Armored Dawn – Viking Zombie
Review – Freedoom – Endzeitgeist
Review – Induction – Induction
Interview: Alex Christensen & The Berlin Orchestra
Papalala Festival 2019 – Eine Nachlese
Interview: „Das ist Wahnsinn!“
Konzertbericht – Magma - Frankfurt - Batschkapp – 19.09.2019
Review – Luke Combs – What You See Is What You Get
Review - Axxis 30 Jahre – Best Of EMI Years
Konzertbericht – Brenner - Live 2019 - 07.11.2019 – Köln - Live Music Hall
Review - Eskimo Callboy – Rehab
Konzertbericht - Nitrogods - Psychopunch - Maxxwell - MS Connexion Complex - Mannheim - 10.11.2019
„Nacht der Küche bei XXXLutz in Görgeshausen mit Peter Maffay und Nelson Müller
Konzertbericht - Haunt - Screamer - Tanith - MS Connexion Complex
Review - Pink Floyd – The Later Years
Konzertbericht - Armored Dawn & Induction - 21.11.2019 – Colossaal - Aschaffenburg
Konzertbericht - Sotiria - Kölner Kantine - 22.11.2019
Review: GRUMPSTER - Underwhelmed LP/CD (Asian Man Records, 08 NOV 2019)
Konzertbericht - Bruce Guthro „Celtic X-mas Tour“ – Jahrhunderthalle
Review: The Prowlers / Thunder & Glory - Beuverie & Barbarie Split EP (Contra Records, 04.11.2019)
Ben Zucker - 27.11.2019 - ausverkaufte Frankfurter Jahrhunderthalle
Review - Lions Law - Cut the Rope Single (Pirates Press Records, 15.11.2019)
The Dublin Legends – Paderborn / Paderhalle – 23.11.2019
Night Of The Proms am 29.11.2019 in der Mannheim SAP-Arena
Preview - The Restarts - Uprising (Pirates Press Records, 25.10.2019)
Preview: RAMOMS – Teachers Pet Single
Konzertbericht - SILLY analog im Kurfürstlichen Schloß in Mainz am 01.12.2019
Preview - Insanity - Moneyfest (Bastardized Recordings, 13.12.2019)
Review - Fallbrawl - Darkness (BDHW Records, 08.11.2019)
Bobson Dugnutt – Be The Change Or Whatever – Indelirium Records
Konzertbericht - The Voice of Germany - 09.12.2019 – Mannheim - SAP-Arena
Konzertbericht – Nazareth – Tri State Corner – Mannheim – 7er Club – 8.12.2019
Review - Human Fortress – Reign Of Gold
Review - Chrystal Viper – Tales Of Fire And Ice
XXXLutz in Fulda am 08.12.2019
Benefizkonzert mit Peter Maffay und Alfons Schuhbeck
Review - Brothers Of Metal – Emblas Saga
Freispruch!!! Comedy mit Martin Rütter - 12.12.2019 - Bensheim Weststadthalle
Festivalbericht - HEAT Festival – Rockfabrik - Ludwigsburg – 30.11.2019 – 1.12.2019
Review – Otherwise – Defy
Bülent Ceylan am 13.Dezember 2019 in der Lahnsteiner Stadthalle
Irish Christmas Night – Hugenottenhalle – Neu-Isenburg – 14.12.2019
Review – DeWolff – Tascam Tapes
Schlagzeugprüfungen an Dr. Hoch`s Konservatorium in Frankfurt
Konzertbericht - Guru Guru – Nachtleben - Frankfurt - 06.12.2019
Review - Gnadenstoß - „Könige der Nacht“
Reisebericht - Marokko 2019… oder: Was machen die Ziegen auf den Bäumen?
Promo Print Magazin
Redaktion / Impressum
Chefredakteur: Marc Debus – Photos, Reviews, Berichte und Interviews
Redaktionsleitung: Anne Melis – Photos, Reviews, Videos und Berichte
Leitendes Mitglied der Redaktion: H.P. Hündorf
Frank „Billy“ Billek – Photos, Reviews und Berichte
Alexandra Kersten-Spengler – Photos, Interview und Berichte
Lutz Fehling – Berichte
Ingo Becker – Photos und Berichte
Steve Burdelak – Photos und Berichte
Satz: Marc Debus
Schreibstark-Verlag
Saalburgstr. 30
61267 Neu-Anspach
Ausgabe 04 / 2019
Kontakt: [email protected]
(F.B.) „Subhumans“… Wat, die gibt´s noch? Das war so meine erste Reaktion. Ist ja auch erst die Kleinigkeit von 12 Jahren her, dass die Engländer das letzte Mal was veröffentlicht haben.
Was soll man groß sagen, über eine der wohl besten und einflussreichsten Anarcho-Punkbands ever? Ich fand die Jungs schon immer großartig. Zusammen mit „Conflict“, „Discharge“ und „Crass“ sind „Subhumans“ wohl die prägendsten Bands des ganzen Genres.
Nach knapp 40 Jahren Bandgeschichte ist „Crisis Point“ ein absolutes Hammeralbum geworden.
Es ist kein Stück weniger rohe Energie, wie die frühen Platten „The Day the Country Died" (1983) und „From the Cradle to the Grave" (1984). Zurecht immer noch angepisst, system- & gesellschaftskritisch knallen einem „Subhumans“ hier zehn ultrafette Punkhits auf die Ohren. Soundmäßig ist das ganze ebenfalls so nahe an den Achtzigern dran, dass man kaum glaubt, dass es ´ne neue Scheibe ist. Hier ist nix glattgefeilt oder sauber überproduziert; nö! Hier gibt´s zehnmal richtig dreckig und derbe mitten in die Fresse. Anarcho-Punk im besten Sinne ist es, der dankenswerter Weise mit wenig Crustgeprügel auskommt. Es ist eben der typisch geile und unverkennbare „Subhumans“ Sound.
Textlich wird nach wie vor alles sauber thematisiert und angeprangert, was sozial und politisch so in den letzten Jahrzehnten scheiße läuft. Die Aussagen haben absolut Gültigkeit, eigentlich traurig und peinlich, dass sich hier so gut wie nix zum besseren gewandelt hat. Egal ob es das ausbeuterische Umgehen mit Menschen und Natur in Zeiten des Turbokapitalismus ist, die gesellschaftliche Ignoranz, zunehmender Nationalismus, aktueller religiös motivierter Terrorismus oder Krieg. In Zeiten kriegstreibender Despoten wie Trump, Putin, Erdogan, Johnson und Konsorten finde ich es umso wichtiger, dass Bands wie „Subhumans“ die Dinge immer noch so auf den Punkt bringen und zeigen, dass Punk auch im 21. Jahrhundert noch was zu sagen hat.
Ausfälle sind auf der Platte Fehlanzeige, aber als Tipp zum Reinhören: „Terrorist in Waiting“, „Follow The Leader“, „Punk Machine“ und „Thought Is Free“. „Subhumans“ sind wohl 2020 fast das ganze Jahr auf Tour. Ich kann nur empfehlen die Band mal live zu sehen.
Das Album gibt´s auf CD, Kassette, DL & verschiedenfarbigen Vinyl unter Pirates Press Records: https://shop.piratespressrecords.com/…/subhumans-crisis-poi…
Promoportal-Germany gibt für „Crisis Point“ 8.5 von 10 Punkten.
Tracklist: Terrorist In Waiting Fear And Confusion Information Gap Atom Screen War Follow The Leader Strange Land 99% Punk Machine Poison ♫ Thought Is Free
Subhumans Line-up: Bruce, Dick, Phil & Trotsky
Subhumans auf FB: https://www.facebook.com/officialsubhumans/
Subhumans - "Punk Machine": https://www.youtube.com/watch?v=FWEuYfl61zE Subhumans - "Thought Is Free": https://www.youtube.com/watch?v=tCpHvOMyAxo Subhumans - 99%: https://www.youtube.com/watch?v=UTu43vJrkJ0
(F.B.) Antifascist Oi! haben sich die fünf Wiesbadener seit ihrer Gründung 2017 auf die Fahne geschrieben. Nach dem ersten 4-Track Demo 2018, das leider nur in 50er Kleinauflage in schicker Metalldose erhältlich war und längst sold out ist, ist jetzt also das Debüt Album raus. Alles komplett DIY, Respekt!
Die zehn Midtempo-Songs des Silberlings kommen in klassischem Oi! Style daher und sind alle sehr melodiös gehalten, unterstützt mit einigen passend eingesetzten Sing-a-Longs. Dazu kommen saubere Lead- & Rhythm- Gitarren, die sich schön ergänzen, und ´ne ordentliche Beat- Sektion aus Bass und Drums. Es klingt auf jeden Fall schön eigenständig. Als Vergleich fallen mir spontan einige Sachen ala „Evil Conduct“, „Fatal Blow“ oder ähnlichen bis hin zu Elementen wie „Stiff Little Fingers“ in späterer Schaffensphase ein.
Textlich kommt die gute antifaschistische Einstellung der Jungs klar und deutlich raus. Hier werden keine Kompromisse gemacht. Es gefällt mit gut. Es könnte gerne mehr Bands wie SCB geben. Manche Songs sind auch sehr nachdenklich und emotional („We Pay The Price“, „Dying Everyday“).
„161 Crew“ ist ein klasse Erstlingswerk, Chapo! Es wird Zeit, dass die Band bei dem Potenzial mal bei ´nem guten Label unterkommt.
Ruhig mal von den Livequalitäten von SCB überzeugen, lautet die Divise, z.B. am 17.10.19 im Elfer (FFM) mit Prowlers (CAN) oder am 02.11.19 im Irish Inn (WZ) mit den Marburger Streetpunks von „Mirror Monkeys“.
Anspieltips: „A Fighters Heart“, „This Sound For Us“, „Like Family“ & „Weekend Offender“.
Das Album gibt´s momentan nur als CD bzw. auf Spotify, Bandcamp etc. als DL. Wer ´ne CD will, kontaktiert am besten die Band direkt ([email protected]).
Promoportal-Germany gibt für „161 Crew“ 7 von 10 Punkten.
Tracklist: A Fighter's Heart Skinhead Girrrls Remember October 4th 1936 Weekend Offender Revolution This Sounds For Us Dying Everyday Road To Nowhere Like Family We Pay The Price
Snob City Boys Line-up: Mighty Maik: Vocals, Big P: Bass / Back Vocals, JB: Guitar / Back Vocals, Marco: Guitar / Back Vocals & Lenz: Drums
Snob City Boys auf FB: https://www.facebook.com/snobcityboys/
Snob City Boys - Like Family: https://www.youtube.com/watch?v=_dmTBMxW8aQ Snob City Boys - Road to Nowhere: https://www.youtube.com/watch?v=B_nq8nIUUzU Snob City Boys - A Fighters Heart: https://www.youtube.com/watch?v=3AXBILmGn6g
(F.B.) Sechsmal schön rausgerotzter und räudig angepisster Ostzonen- Punk hau´n einem die vier Torgauer Straßenköter mit ihrer bereits vierten VÖ um die Ohren. Es ist keine glattgefeilte Produktion, klingt wunderbar nach alter achtziger Jahre Punkszene, irgendwo zwischen „Schleimkeim“, Hamburger/Hannoveraner HC Punk-Schule und frühen Engländern wie „Exploited“ oder ähnlichem Gesocks. Das wäre damals sicher auch auf den Chaostagen hoch- und runtergelaufen.
Klasse Gerumpel mit guter alter Punk Attitüde ist es; scheiß auf´s System und fickt euch alle! Es kommt schön roh & ehrlich rüber, darauf erstmal ´ne Dose Aldi Bier aufreißen – Prost! Die Jungs leben ihr Anti- Everthing Außenseiterding hier ordentlich aus. Es macht gute Laune, das Scheibchen.
Tolles Artwork gibt es dazu mit der etched b-side und schicken Splatter Vinyl. Schön, dass es noch solche dreckigen Punk Kombos gibt.
Das Album gibt´s auf 12 Inch Vinyl mit etched b-side (200 Rot/Black Splatter & 300 Schwarz) auf Contra Records:
https://www.contra-net.com/de/catalogsearch/result/?q=starts
Promoportal-Germany gibt für „We Win,We Lose,We Stay Together“ 7 von 10 Punkten.
Tracklist: Eastside Division Never Ends Schwere Stiefel Painful Memories Stay Together Wahre Gesellschaft Part 1 Version 2019
Starts Line-up: Paule - Git. & Vocals, Nico – Bass, Anti - Git. & Vocals & Dödel - Drums
Starts auf FB: https://www.facebook.com/Starts-Ost-Punks-152520961590187/
Starts - Stay Together: https://www.youtube.com/watch?v=SZ1R1qEYt1E
Starts - Wahre Gesellschaft 2019: https://www.youtube.com/watch?v=9nXKheXfsEg
(F.B.) Die Stuttgarter Hardcore Band aus Membern von „Lion City“, „No End In Sight“, „Nametaker and Pessimistic Lines“, macht von Anfang an auf „No Generation” mal locker ganz klar, wo´s lang geht. Getreu dem Motto „Making Hardcore a threat again“, geht´s hier textlich wie musikalisch ordentlich zur Sache.
Fetter Screamo HC wechselt sich mit NYHC Einflüssen, als auch mit einigen Trash Metal Läufen ab. Sehr geil abwechslungsreich ist es, mal mit ´ner heftigen HC-Punk Breitseite, mal eben derber New York Style oder mal ´ne Mischung aus frühen Madball und Turnstill, ein bisschen Beat-Down hier, ein achtziger Trashsolo da, mal High Speed, mal Midtempo und dazu die immer mal wieder eingestreuten Textteile in Deutsch.
Zur brachialen Schreistimme des Sängers kommen noch einige Gastsänger, wie z.B. Jogges von „Empowerment“. Es ist eine feine Vielschichtigkeit, die absolut keine Langeweile aufkommen lässt. Textlich wird weder vor harter Kritik an Szenengrößen (Roger Miret), noch an einigen Verhaltensweisen, die in den letzten Jahren immer wieder in der HC Szene übel aufstoßen (leider nicht nur dort), Halt gemacht – gut so! Die Jungs haben dabei verdammt viel positiven Spirit.