Raubkatzen - Hanna Julian - E-Book

Raubkatzen E-Book

Hanna Julian

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Beschreibung

Kat und Lisa sind professionelle Einbrecherinnen. Nach jedem gelungenen Coup feiert das lesbische Duo seinen Erfolg gerne mit heißem Sex an öffentlichen Orten. Alles läuft prima, bis die geheimnisvolle Mel auftaucht und nur eines im Sinn hat - Rache!

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Impressum

Weitere Titel mit lesbischer Erotik von Hanna Julian

Kapitel 1

Sinnliche Raubkatzen

Das Telefon klingelte. Kat nahm den Hörer ab und meldete sich mit einem „Hallo?“ Sie lauschte. „Okay, bis dann.“ Kat legte wieder auf. Im gleichen Moment wurde die Wohnungstür aufgeschlossen.

„Hey, Süße! Finde ich echt lieb von dir, dass du mir die Tüten abnehmen möchtest.“ Ehe Kat etwas erwidern konnte, drückte ihre Freundin Lisa ihr zwei prallgefüllte Supermarkttaschen in die Arme. Sie zog ihr Oberteil zurecht, das ihr über eine Schulter gerutscht war und mehr ihrer leicht gebräunten Haut preisgab, als sie wohl beabsichtigt hatte. Ihre schlanke Gestalt und ihre Ausstrahlung lenkten allerdings auch ohne diesen kleinen Fauxpas die Blicke auf sie. Männer wie Frauen gerieten bei ihr gleichermaßen ins Schwärmen. Kat kannte diese Wirkung nur zu gut und genoss es, dass diese unwiderstehliche Frau zu ihr gehörte. Jetzt fasste Lisa sich in die hellblonde Mähne und hob sie an, um ihren Nacken zu kühlen.

„Es ist sauheiß da draußen. Ich fürchte, du musst die Taschen alleine ausräumen. Ich bin total erledigt.“

Kat seufzte und trug die Last in die Küche, um sie auf dem Tisch abzustellen. Lisa folgte ihr und schenkte sich ein Glas Wasser ein. Sie betrachtete Kat, die dabei war, einige Sachen in den Kühlschrank zu räumen. Kats dunkelblonde Haare waren zu einem Zopf geflochten, ihre sportliche Gestalt wurde von einem kurzen Sommerkleid verführerisch in Szene gesetzt. Eigentlich hieß sie Katharina, aber die Abkürzung Kat hatte schon existiert, bevor Lisa und sie ihre geheime Tätigkeit aufgenommen hatten. Es lag an ihren katzengrünen Augen, die verflossene Liebhaber dazu veranlasst hatten, ihren Namen auf diese treffende Art abzukürzen.

„Mara hat angerufen. Sie hat den Job für heute Nacht bestätigt”, sagte Kat, während sie Joghurts in den Kühlschrank räumte. Lisa stellte ihr Glas weg. „Das hat sie dir am Telefon gesagt?“, fragte sie entsetzt. „Nein, natürlich nicht! Sie hat es mir wie vereinbart mitgeteilt. Mit diesem total dämlichen Satz. So ein Quatsch kommt in keinem Film oder Roman vor … nur im echten Leben.“

Lisa runzelte die Stirn, dann grinste sie. „Ach, diese Sache mit dem Einpieseln?“ Kat verdrehte die Augen und imitierte Maras Stimme: „Ich muss dir morgen unbedingt eine Geschichte erzählen. Die war so lustig, dass ich mir fast ins Höschen gepinkelt habe.“ Sie schüttelte den Kopf, als Lisa sich glucksend die Hand vor den Mund hielt. Die Augen ihrer Freundin funkelten vor Vergnügen. „Mal ehrlich, wir machen einen verdammt gefährlichen Job. Da müsste es doch möglich sein, ein cooles Passwort zu finden. Nicht so einen Quatsch! Man fühlt sich ja wie in einer billigen Krimi-Komödie!“

“Lass ihr doch den Spaß. Insbesondere, weil sie ansonsten ständig unter Druck steht. Ganz ehrlich, manchmal möchte ich nicht in ihrer Haut stecken, so oft, wie sie den Kopf hinhalten muss.”

“Da hast du natürlich recht. Im Grunde bin ich ja auch heilfroh, dass wir sie haben, und dass sie auf ihre Art sehr locker ist. Das macht den Job angenehmer und ich vertraue ihr vollkommen.”

“Ja, das tue ich auch”, bestätigte Lisa. Kat begutachtete eine Flasche Wein, die sie als letztes aus der Tüte gezogen hatte. „Oh, sehr gut! Die können wir köpfen, wenn wir den Job erledigt haben. Darauf freue ich mich jetzt schon!“

Lisa begann, ihr nun doch beim Wegräumen der Einkäufe aus der zweiten Tüte zu helfen.

„Susanne aus dem Erdgeschoss fragte mich eben, ob wir vorhaben, ein Kind zu adoptieren.“

„Warum? Will sie eins von ihren dreien loswerden?“ Lisa lachte. „Du meinst wohl vier. Ihr Mann ist eben auch mal wieder als sehr ungezogen von ihr bezeichnet worden.“

Kat naschte eine von den Weintrauben und pflückte noch eine vom Stiel, um sie Lisa hinzuhalten. Die umfasste sie mit ihren Lippen und sog sie in den Mund. „Hmmm … Fütterung der Raubtiere?“ Sie hob neckisch eine Augenbraue. Kat grinste. „Sobald wir hiermit fertig sind. Was hat denn Dieter wieder angestellt, dass Susanne auf ihn schimpft?“

„Der Typ heißt Dietmar. Warum kannst du dir das nicht merken?“ Kat zuckte mit den Schultern. „Vielleicht, weil es mir total egal ist wie er heißt.“ Lisa packte einige Joghurts in den Kühlschrank. „Dietmar hat Bartstoppeln im Waschbecken liegen lassen.“ Kat sog scharf die Luft ein. „Todesstrafe!“, forderte sie dann konsequent. Lisa kicherte. Kat verengte jedoch die Augen und sagte mit ernster Stimme: „Da fällt mir ein … weißt du, was ich eben entdeckt habe?“ Lisa schüttelte den Kopf und faltete die nun leere Tüte zusammen. „Du hast dich heute morgen rasiert! Ich habe nämlich auch Haare gefunden, als ich die Dusche vorhin geputzt habe. Schamhaare, um präzise zu sein. Wolltest du dir nicht einen Urwald wachsen lassen?“

Lisa schlug spielerisch nach Kat. „Du freches Biest! Natürlich habe ich mich rasiert! Ich will doch nicht, dass du Haare leckst, sondern meine Muschi!“

„Und mich nennst du Biest? Erzählst mir was vom Muschi-Lecken, wo ich doch schon den ganzen Vormittag Lust drauf habe. Und was jetzt?“

„Na, ich würde mal sagen, wenn du dich schon so lange drauf freust, sollten wir das vielleicht einfach umsetzen. Ein wenig Spaß vor dem Job hat schließlich noch nie geschadet.“

Kat lächelte und biss sich in Vorfreude auf die Unterlippe. „Ich habe nicht nur die Dusche geputzt, sondern auch das Bett frisch bezogen. Es ist bereit für Schweinereien. Aber willst du das bei der Hitze überhaupt?“

„Na klar! Ich springe nur schnell unter die Dusche.“ Lisa ging ins Bad, während Kat im Schlafzimmer die Decken zurückschlug. Sie holte die kleine Truhe unter dem Bett hervor, öffnete sie und entnahm den mittelgroßen Dildo. Den mochte Lisa am liebsten. Sie legte ihn griffbereit und schlüpfte schon mal aus ihrem Kleid. Die Unterwäsche behielt sie an. Der weiße Seidenstoff ließ ihre olivfarbene Haut noch gebräunter aussehen. Lisa hingegen war ein hellerer Hauttyp. Im Bett gaben sie nicht nur optisch einen netten Mix ab.

Kat spürte das Prickeln in ihrem Schoß, während sie darauf wartete, dass ihre Geliebte das Bad verlassen würde. Als es soweit war, beobachtete Kat Lisa dabei, wie sie nackt durch den Flur schritt, um das Schlafzimmer zu betreten. Ein verlangendes Blitzen lag in ihren Augen und Kat spürte ein lustvolles Ziehen im Unterleib. Lisa schaffte es spielend, sie allein schon durch Blicke feucht werden zu lassen. Als die Hände ihrer Geliebten sie berührten, und die sanften Finger über ihre Schultern strichen, seufzte Kat wohlig. Lisa beugte sich zu ihr und küsste sie. Ihre Lippen schmeckten süß und sinnlich. Kat vergrub ihre Hände in den blonden Locken, die Lisa noch nass über den Rücken fielen. Sie ließen ihre Hände gegenseitig über die Körper gleiten und genossen das vertraute Gefühl der Nähe ebenso sehr, wie die wachsende Erregung, die sie einander bescherten. Als Lisa Kats BH öffnete, fühlte es sich an, als täte sie es zum ersten Mal. Vielleicht war es so, weil Lisa ihre weichen Rundungen dann immer mit einem Blick liebkoste, der eine Mischung aus Bewunderung und Lüsternheit beinhaltete. Kat liebte das! Sie richtete sich auf, damit ihre Brüste sich stolz der Geliebten entgegen reckten. Ihre Nippel waren schon hart, aber sie wusste, wie groß sie werden konnten, wenn Lisa sie sich so richtig vornahm. Ein Schwall Feuchtigkeit landete bei dem Gedanken in Kats Höschen. Als hätte Lisa das bemerkt, ließ sie ihre Hand dorthin wandern. Sie ließ sie hineingleiten und berührte ganz leicht nur Kats Venushügel. Lisa wusste, dass sie ihre Freundin auf diese Art verrückt vor Lust machte. Manchmal war es eher das, was einem verwehrt wurde, das einen so richtig kribbelig werden ließ.

Kat stöhnte gequält, als Lisa ihre Hand wieder zurückzog. Es wäre ein leichtes, ihre eigene Hand nun zwischen Lisas wunderschöne Schenkel zu schieben und ihr die rosigen Schamlippen zu massieren. Aber auch das musste noch warten. Ihr Sex sollte Verführung pur sein. Und dazu gehörte nun mal, sich viel Zeit zu lassen. Beide liebten durchaus auch eine schnelle Nummer, aber gerade vor einem Auftrag genossen sie es, die letzten Stunden damit zu verbringen, sich gegenseitig zu zeigen, wie sehr sie einander vermissen würden, wenn die Umstände sie trennten.

Es war immer gefährlich, wenn sie im Einsatz waren. Sie waren sich jederzeit darüber bewusst, dass es das letzte Mal sein konnte, dass sie die Möglichkeit hatten, sich zu lieben – und bevor sie losziehen mussten, ließen sie diese Chance selten verstreichen.

Kat spürte das Streicheln in ihrem Nacken, den warmen Atem an ihrem Schlüsselbein und Lisas Schenkel, die die ihren berührten. Als Lisa schließlich mit den Lippen Kats linke Brustwarze umschloss, ließ das intensive Gefühl einen lustvollen Laut aus Kats Mund dringen.

“Oh ja … mach sie schön hart”, forderte sie leise. Das ließ sich Lisa nicht zweimal sagen. Mit der Zungenspitze rieb sie fest über die Erhebung. Das Prickeln machte Kat schier wahnsinnig. Lisa umrundete den prallen Nippel immer wieder und sog ihn dann genussvoll in den Mund. Kat hielt es nicht länger aus. Sie schob sich die eigene Hand ins Höschen und begann damit, ihren Lustpunkt zu massieren. Lisa grinste. “Na, da hat es aber jemand eilig! Du bist wirklich unartig. Das ist doch meine Aufgabe!” Sie schob ihre Hand zu der von Kat. Ein spielerischer Kampf begann im Inneren des Höschens und er setzte sich in Kats Körper fort, als Lisa ihr einen Finger tief in die Möse gleiten ließ und Kat es ihr gleichtat. Gemeinsam weiteten sie das willig Loch. Kat gab jedoch schon bald nach und überließ es der Geliebten, ihr wohltuende Stöße zu verpassen. Sie spreizte die Beine, aber schon bald wurde Lisa der Platz trotzdem zu eng. “Runter mit dem Slip! Das Ding ist doch sowieso schon total nass. Der Saft strömt nur so aus dir raus. Hör mal, was für ein geiles Stück du bist!” Ein satt schmatzendes Geräusch entstand, als Kat zwei Finger bis zum Anschlag in die feuchte Grotte stieß. Sie fingerte sie heftig und hielt dann inne. Mit fliegenden Händen befreite Kat sich von dem störenden Stoff. Kaum war das geschehen, drängte Lisa sie zum Bett.

“Komm, meine Kleine, geh auf alle Viere, den Hintern zu mir. Deine Spalte braucht eine Extrabehandlung.” Kat wollte protestieren, denn eigentlich hatte sie vorgehabt, Lisa so richtig zu verwöhnen. Doch diese griff schon zu dem bereit liegenden Dildo und deutete damit wie mit einem übergroßen Zeigefinger auf die Matratze. Kat gab nach. Ihr blieb ohnehin nichts anderes übrig, denn ihr Schoß stand völlig in Flammen. Also kroch sie aufs Bett und spreizte weit ihre Beine. Ohne zu zögern, stieß Lisa ihr das Sexspielzeug in die nasse Öffnung. Sie schob ihn langsam vor und zurück und raunte: “Genieß es Honey! Ja, der fickt dich schön tief.”

Kat schob ihren Unterleib dem Kunstschaft entgegen. Sie war froh, den mittelgroßen gewählt zu haben, denn der wurde selbst bei harten Stößen nicht unangenehm. Es fühlte sich überaus gut an, auf diese Art ausgefüllt zu werden. Lisa lachte frivol. “Meine liebe Kat, deine Fotze steht offen wie ein Scheunentor. Was hast du bloß den ganzen Tag über getrieben?”

Kat liebte es, wenn Lisa so pornografisch wurde. Mit schnellen Bewegungen hämmerte der Dildo nun in ihr unersättliches Loch.

“Ja, gleich bist du soweit. Dein Saft tropft schon aufs Bett. So, Süße, einmal darfst du kleines Biest schon kommen, sonst reitest du nachher noch einen Bettpfosten in deiner Geilheit.” Kat stellte sich das bildlich vor. Lisa ahnte es und schob den Dildo in schnellen und tiefen Stößen in sie. Schon in nächsten Moment wurde Kat von einem alles versengenden Orgasmus gepackt. Es schüttelte sie regelrecht unter der Entladung. Lisa verwöhnte sie mit sanften Stößen, bis die ersten Wellen sich gelegt hatten. Dann drehte Kat sich auf den Rücken und atmete schwer. Der Dildo war aus ihr gerutscht und Lisa ließ ihre Finger sanft durch die immer noch nasse Scham ihrer Geliebten gleiten. Sie lächelte Kat an, dann beugte sie sich hinab und die Frauen küssten sich. Immer noch massierte Lisa Kats Vulva. Spielerisch fuhr sie durch die Schamlippen und ließ ihren Finger abermals ins Loch gleiten.

“Setz dich auf meinen Mund”, forderte Kat plötzlich. Lisa grinste. “Ach ja, du wolltest ja was zum Lecken haben. Wie gut, dass nicht nur du eine saftige Muschi zu bieten hast.” Sie positionierte sich breitbeinig über Kat. Diese strich ihr an den Innenseiten der Schenkel entlang. “Wunderschön“, raunte sie. Lisa lachte. Kat konnte sich an ihren samtigen Haut gar nicht satt sehen. Aber noch viel verlockender war Lisas Delta, das wie eine in Honig getränkte Grotte aussah. Die Schamlippen waren riesig und lechzten nach Kats Zunge. Entschieden fasste sie Lisa daher am Hintern und zog sie auf ihrem Mund hinab. Es war köstlich, die Freundin zu schmecken. Ein Schwall Mösensaft schoss in ihren Mund und Kat stieß ihre Zunge in den Spalt, um noch mehr zu erhaschen. Lisa stöhnte laut auf und ließ sich auf diese Art verwöhnen. Dann bat sie Kat jedoch kurz einzuhalten und drehte sich um. Sie beugte sich weit vor, damit Kat sie gut lecken konnte und beugte sich hinab. Genüsslich schob sie ihre Zunge in Kats Ritze umher. Sie tat es wild und ließ den Kitzler dabei meist aus, um Kat nicht so schnell wieder über die Klippe zu treiben. Diese konzentrierte sich jedoch auf Lisas Perle, um ihre Geliebte so zum Höhepunkt zu bringen. Als der Schoß über ihr sich lustvoll zusammenzog, züngelte Kat zufrieden die zuckende Scham.

“So geil … so unglaublich geil! Ja, leck mich weiter … gleich nochmal!”

Kat kam der Bitte gerne nach. Lisa liebte es, wenn die Orgasmen direkt aufeinander folgten. Sie presste ihre Möse wieder auf Kats Mund und ließ sich von ihr oral verwöhnen. Kat nahm ihre Hände zu Hilfe und massierte die wundervollen Pobacken ihrer Freundin. Rhythmisch zog sie das Delta auf ihre Lippen und Lisa atmete schwer vor Lust. Ihr Honig floss süß und sinnlich aus der willigen Öffnung. Kat saugte sanft an ihr. Es war schön, die erregte Geliebte zu schmecken. Mit gezielten Zungenschlägen liebkoste sie die Klitoris. Lisa wimmerte vor Geilheit, als ein zweiter Orgasmus sie durchschüttelte. Kat spürte das Zucken der Scham und es ließ erst nach einer köstlichen kleinen Ewigkeit nach. Erschöpft erhob sich Lisa und ließ sich neben Kat aufs Bett sinken.

“Oh, Süße, ich bin total erledigt. Aber du darfst dich gerne auf mich setzen und eine Revanche fordern.”

Kat lachte. “Das ist lieb von dir, aber mir reicht es auch erst mal. Ich denke, wir sollten jetzt schlafen. Was hältst du von der Idee?”

Lisa sah zum Wecker. “Ist schon gestellt. Auf dreiundzwanzig Uhr. Dann haben wir noch genügend Zeit, bevor wir los müssen”, sagte Kat. Sie streckte sich neben Lisa aus und seufzte. “Schöner wäre es ja eigentlich, wenn wir heute Nacht nicht weg müssten.”

Lisa wandte überrascht den Kopf. “Sollen wir uns etwa zur Ruhe setzen? Oder denkst du ernsthaft über einen anderen Job nach?” Kat reckte sich und zog sich die leichte Sommerdecke über die nackten Beine.

“Nein, eigentlich bin ich sehr zufrieden, so wie es ist. Es ist aufregend und ich weiß nicht, ob mir nicht ganz schrecklich etwas fehlen würde, wenn wir keine Aufträge mehr bekämen. Aber manchmal … manchmal träume ich davon, dass wir irgendwo hinziehen, wo es nur Sonne, Meer, Strand und Cocktails gibt. Wir brauchen keine Pläne mehr durchzugehen, keine Sicherheitssysteme analysieren, keine Schlösser mehr knacken und vor allem brauchen wir nie mehr zusammenzucken, wenn von irgendwoher eine Polizeisirene ertönt.”

Lisa dachte nach. “Das klingt wirklich gut. Und ich verspreche dir, dass wir es eines Tages genau so machen werden.”

“Davon werde ich jetzt träumen”, erwiderte Kat schlaftrunken und schloss die Augen.

Wenn sie später aufbrachen, würden ihre Hausnachbarn glauben, sie wären auf dem Weg zur Nachtschicht. Das stimmte natürlich in gewisser Weise auch, aber offiziell arbeiteten Kat und Lisa in der gut vierzig Kilometer entfernten Autoteilezulieferfabrik im Schichtdienst. Das gab ihnen genügend Spielraum, um das Haus praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit verlassen und wieder betreten zu können, ohne Misstrauen zu erregen.

Der Van, der ihnen von ihrer Vermittlerin Mara zur Verfügung gestellt worden war, galt als Firmenwagen, mit dem sie angeblich ab und an Autoteile transportieren mussten. Die einzige, die sich je näher für das Auto interessiert hatte, war Susanne gewesen, die die Hoffnung gehabt hatte, sich den Wagen mal ausleihen zu können, wenn sie mit ihren Kindern einen Urlaub an der Nordsee verbringen wollte. Den Zahn hatten Kat und Lisa ihr jedoch schnell ziehen können. Seit wann verlieh man schließlich einen Firmenwagen? In Wahrheit hatte der Van den großen Vorteil, dass die beiden Frauen sich darin direkt am Tatort umziehen konnten, wenn sie einen Auftrag ausführten. Als Auftragseinbrecherinnen legten sie Wert darauf, schnell und unauffällig agieren zu können. Dazu setzten sie oft genug vor allem akrobatische Leistungen ein, denn meist erwiesen sich die oberen Stockwerke von Firmengebäuden als der sehr viel leichtere Weg, um einzudringen. Vielleicht waren sie deshalb weniger gesichert, weil man den Eindruck hatte, ein Einbrecher müsse schon fliegen können, um sie zu erreichen – Kat und Lisa konnten zwar nicht fliegen, aber ihre Spezialität war es, hochgelegene Stockwerke zu erreichen und sich auch in der Höhe sicher und schnell zu bewegen. Das setzte einige körperliche Fitness voraus, die beide Frauen mitbrachten und durch regelmäßiges Training erhielten.

Als der Wecker klingelte, betätigte Kat die Snooze-Taste und gönnte sich und Lisa noch ein paar zusätzliche Minuten. Dann wurde es jedoch Zeit, das Bett zu verlassen und sich für den kommenden Einsatz fit zu machen. Mit Dehnübungen brachten sie ihre Körper in Aktionsbereitschaft. Es ging nichts über Wendigkeit und schnelle Reflexe. Beiden war klar, wie wichtig gerade diese Eigenschaften in ihrem Job waren. Nicht umsonst galten sie als die Katzen unter den Einbrechern. Dazu gehörte neben der körperlichen Fitness auch die notwendige Selbstdisziplin.

---ENDE DER LESEPROBE---