Raumstation 236 - Band 3: Wüstenplanet Deimos, Captain Alexander Blum, Die Sicherheitsruhe - Martin Wintersberger - E-Book

Raumstation 236 - Band 3: Wüstenplanet Deimos, Captain Alexander Blum, Die Sicherheitsruhe E-Book

Martin Wintersberger

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Beschreibung

Zwischen den Sternen und unterdrückten Sehnsüchten! Im dritten Band der Serie »ASTRO - Raumstation 236« wird Marvin Winter auf eine riskante Mission zum Wüstenplaneten Deimos geschickt. Unter der Leitung des geheimnisvollen Captain Blum, navigieren sie durch das All, während auf der Mondstation die Bewohner mit den drastischen Sicherheitsmaßnahmen von Don Boss ringen. Während Marvin im Weltraum um das Überleben seiner Crew kämpft, enthüllt Lennard Cordes ein Geheimnis, das die Tyrannei von Don Boss bedrohen könnte. In dieser explosiven Mixtur aus interstellaren Reisen, familiären Dramen und politischen Intrigen müssen Vater und Sohn ihre eigenen Schlachten schlagen, um nicht nur ihre Familie, sondern auch die Freiheit der Mondstation zu retten.

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Ähnliche


 

STAFFEL 2

RAUMSTATION 236

Episode 7: Wüstenplanet Deimos

Episode 8: Captain Alexander Blum

Episode 9: Die Sicherheitsruhe

»DER MOND IST ERST DER ANFANG!«

Autoren: Manuela Wieninger · Martin Wintersberger

Illustrationen: Sasha Schlöglhofer, Jia Ying Wu, Midjourney, DAAL-E

Cover: Acht Schätze, Sasha Schlöglhofer

Steckbriefe: Andreas Blanckenstein

astro-entertainment.at

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ASTRO und alle darin vorkommende Personen und ihre Namen, alle Handlungen, Gegebenheiten und Naturgesetze sind fiktiv. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen oder Fischen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Nach einer Idee von Martin Wintersberger

Herstellung: Buchdrucker.at, Wien

Copyright 2024 © Martin Wintersberger

Alle Rechte vorbehalten

E-Book-ISBN 978-3-99119-202-2

EPISODE 7Wüstenplanet Deimos

M arvin betrat leise die Wohnung. Sein Gespräch mit Don Boss dauerte bis weit nach Mitternacht. Er wollte seine schlafende Familie nicht wecken. Langsam zog er sich die Schuhe aus und schlich Richtung Schlafzimmer. Im Türrahmen blieb er stehen. Lilly lag friedlich schlafend in ihrem gemeinsamen Bett. Ihr Brustkorb hob und senkte sich langsam und stetig. Sein Herz wurde schwer. Als er vorsichtig unter die Decke schlüpfte, wachte Lilly auf. Sie drehte sich mit geschlossenen Augen zu ihm: »Wo warst du denn so lange?« Ihr Haar war zerzaust, er lächelte: »Das erzähle ich dir morgen, mein Schatz.« Er zog sie zu sich und gab ihr einen Kuss. Sie schlief sofort wieder ein. Er flüsterte: »Ich liebe dich, Lilly Winter.« Dann fiel auch er in einen unruhigen Schlaf.

Marvin schreckte hoch. Verwirrt griff er nach seiner Uhr. Sie zeigte vier Uhr morgens. Das Gespräch mit Don Boss verfolgte ihn. Im Traum hatte er sein Gesicht gesehen, seinen Blick, der keinen Widerspruch duldete. Der Versuch, wieder einzuschlafen, war nicht von Erfolg gekrönt. Widerwillig gab er sich geschlagen. Aufgekratzt und gedankenversunken verließ er das warme Bett und schleppte sich über den kalten Boden in die Küche. Ein beruhigender heißer Tee würde ihm gut tun.

Er sah zu, wie das Wasser langsam den Siedepunkt erreichte, wie Dampfblasen an die Oberfläche stiegen und dort zerplatzten. Zuerst war die Wasseroberfläche ruhig und glatt gewesen. Aber eine äußere Kraft zwang sie in einen anderen Zustand. So fühlte sich Marvin im Moment. Die äußere Kraft, die ihn aufwühlte, war Don Boss.

Als er sich die letzten Stunden wieder ins Bewusstsein rief, wurde ihm heiß und er zitterte. Als der Sicherheitsbeamte ihn am Vorabend zur Corporation begleitet hatte, hatte Marvin sich schon gefragt, was der Sinn und Zweck des Gesprächs sein würden. Von Anfang an hatte er kein gutes Gefühl bei diesem Mann gehabt. Ein Unternehmer, der ohne Gegenleistung Wissenschaft und Forschung finanziert? Der nur Gutes im Sinn haben würde? Nein! Die ruhige Stimme und die fast beiläufigen Worte von Don Boss hallten in seinem Kopf wie Donnergrollen wider: »Was halten Sie davon bald nach Deimos zu reisen?« Deimos, der Wüstenplanet!

Marvin war Wissenschaftler geworden, um Lebensraum zu schaffen. Habitate auf unwirtlichen Planeten, wie auf Deimos, zu errichten war für Marvin etwas Besonderes, zum Wohle aller. Doch Don Boss drängte zu sehr in dieser Angelegenheit. Er wollte Marvin und die Crew auf eine sehr gefährliche Mission schicken. Marvin war sofort klar, dass diese Mission auch ohne ihn stattfinden würde.

Denn wenn Don Boss sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann bekam er das auch: »Winter, Sie und ich sind vernünftige, zukunftsweisende Männer. Wir lassen uns nicht von Emotionen leiten. Wir wollen beide das Beste für die Bewohner der Mondstation.«

Marvin antwortete: »Ja, das hat oberste Priorität. Nur was hat Deimos mit der Sache zu tun?« Er war energielos und gereizt. Der Streit mit seiner Frau war nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Soviel dazu, dass ihn seine Gefühle nicht beeinflussten.

»Die Proben von Romaneschko waren doch hilfreicher, als wir anfangs dachten. Was wir bei V6 und V7 gefunden haben, katapultiert uns um ein Jahrzehnt nach vorne.«

»Was haben Sie gefunden?«

Don Boss lächelte: »Die Zone um Deimos weist die höchste Konzentration an hochenergetischen Molekularstrukturen auf, die wir je gesehen haben.«

Marvin wusste, dass Deimos ein besonderer Planet war, doch diese Information überraschte ihn nun doch. Don Boss ließ seine Worte wirken. Er stand an seinem Lieblingsplatz, beim Fenster, und sah hinaus.

Er genoss es, die vielen Transportschiffe zu beobachten, die auf der Mondstation landeten. Marvin räusperte sich: »Was wollen Sie von mir?« Don Boss mochte Marvin Winter, er war ein Mann der Tat. »Wenn wir Zugang zu solchen Energiequellen hätten, wären unsere Möglichkeiten unendlich. Schnellere Antriebe! Leistungsstärkere Energiematrizen! Damit könnten wir zu einem Bruchteil der Kosten eine Flotte von Raumschiffen bauen und vieles mehr. Denken Sie nur an die Möglichkeiten! Natürlich steht und fällt die Vision mit dem Abbau dieser Molekularstrukturen. Mit der Crew, die sich dieser Sache annimmt. Und da habe ich an Sie gedacht. Marvin Winter! Ich brauche Sie als Leiter der Mission.«

Marvin blickte zu Boden: »Ich befürworte Ihre innovativen Ideen. Und ich betreue die Mission gerne hier vor Ort bis zum Start. Ich kann die Transportlisten und Baupläne erstellen und die Mannschaft briefen, doch mitreisen kann ich nicht. Aber ich werde die Crew bestmöglich darauf vorbereiten, und in ein paar Monaten …«

Ohne sich umzudrehen fiel Don Boss Marvin ins Wort: »Die Mission startet in zehn Tagen.« Marvin schluckte. Es lief ihm eiskalt den Rücken hinunter. Er brauchte einen Moment, dann fragte er: »In zehn Tagen?« Marvin überlegte kopfschüttelnd, dann setzte er nach: »Don Boss … Das ist unmöglich. So eine riskante Reise muss gut vorbereitet sein! Die Planung des Vorpostens nimmt schon einen Monat in Anspruch … Er muss in der Nähe der Abbaustation sein. Wir brauchen eine ebene Fläche und festes Gestein, sichere Unterkünfte während des Aufbaus, Zugang zu den Ressourcen … Das muss alles …«

Don Boss drehte sich um und unterbrach Marvin erneut: »Winter, ich halte Sie für einen sehr klugen Mann, deshalb hören Sie mir jetzt genau zu.« Er ging zu seinem Schreibtisch, stützte die Hände auf die Kante und fixierte Marvin entschlossen: »Diese Expedition nach Deimos wird stattfinden.

---ENDE DER LESEPROBE---