Raumstation 236 - Band 4: Showdown, Doktor Belfor, Das Störsignal - Martin Wintersberger - E-Book

Raumstation 236 - Band 4: Showdown, Doktor Belfor, Das Störsignal E-Book

Martin Wintersberger

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Beschreibung

Zwischen Triumph und Verrat! In einer Operation von beispielloser Präzision übernimmt eine Eliteeinheit unter der Leitung von Jonathan Fraser die Kontrolle über die Mondstation. Doch der Triumph ist überschattet von einer neuen, lebensbedrohlichen Krise. Während die dunklen Machenschaften der Corporation enthüllt werden, zeigt sich der wahre Wert von Gemeinschaft und Zusammenhalt in den dunkelsten Stunden. Lilly Winter taucht immer mehr in die faszinierende und unberechenbare Welt der Künstlichen Intelligenz ein. Währenddessen wird das fragile Bündnis mit der Bruderschaft der Wölfe auf eine Probe gestellt.

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Ähnliche


 

STAFFEL 2

RAUMSTATION 236

Episode 10: Showdown

Episode 11: Doktor Belfor

Episode 12: Das Störsignal

 

»DER MOND IST ERST DER ANFANG!«

Autoren: Manuela Wieninger · Martin Wintersberger

Illustrationen: Sasha Schlöglhofer, Midjourney

Cover: Acht Schätze, Sasha Schlöglhofer

Steckbriefe: Midjourney

astro-entertainment.at

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ASTRO und alle darin vorkommende Personen und ihre Namen, alle Handlungen, Gegebenheiten und Naturgesetze sind fiktiv. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen oder Fischen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Nach einer Idee von Martin Wintersberger

Herstellung: Buchdrucker.at, Wien

Copyright 2024 © Martin Wintersberger

Alle Rechte vorbehalten

E-Book-ISBN 978-3-99119-203-9

EPISODE 10Showdown

A strolabius und seine Freunde richteten ihre Blicke gebannt gen Himmel und sprachen kein Wort. Die Mondianer unterbrachen ihre Gespräche mitten im Satz, hielten in ihren Tätigkeiten inne und Eltern nahmen ihre Kinder hoch. Dann standen sie regungslos da wie Schaufensterpuppen, nur das leise Plätschern des Baches und das tiefe Vibrieren der Sauerstoffanlage waren zu hören. Eine spannungsgeladene, unheimliche Stille legte sich über die Mondstation. Alle Augen waren auf die sich unaufhaltsam nähernde Raumschiffflotte gerichtet.

Achtzehn der Regierung von Alpha Prime unterstellten Schiffe der Special Forces und vier Begleitschiffe mit Regierungsmitgliedern und dem Einsatzleiter Jonathan Fraser an Bord befanden sich im Landeanflug auf die Mondbasis. Als die schwarzen Schiffe mit ihren bedrohlich wirkenden Landescheinwerfern die Formation auflösten und überall um die Mondstation niedergingen, machte sich Panik breit und die Mondianer begannen in ihre Wohnungen zu flüchten. Das LCC machte eine Durchsage, dass die Mondianer Ruhe bewahren sollten, aber es war zu spät. Niemand hörte mehr auf die Stimme aus den Lautsprechern. Sogar die Sicherheitsbeamten der Corporation liefen panisch umher, vorbei an den lächelnden Familien auf den Werbemonitoren.

Astro und seinen Freunden wurde heiß, gleichzeitig lief ihnen ein Schauer über den Rücken, aber sie beobachteten die Szene weiter. An den Hauptschleusen hielten jeweils vier Raumschiffe ihre Diamantenposition in exakter Entfernung zum Gebäudekomplex. Einsatzleiter Jonathan Fraser befahl zwei weiteren Shuttles, gegen den Uhrzeigersinn über der Basis zu kreisen. Die Mondstation wurde erobert!

Der Einsatz war präzise geplant, nichts wurde dem Zufall überlassen. Alle Starts und Landungen waren für die Dauer der Operation blockiert. Ankommenden Frachtpiloten wurde die Landung verweigert und eine Position im geostationären Orbit weit abseits der Mondstation zugewiesen. Den Beamten des LCC wurde befohlen, die Special Forces in die Station zu lassen. Die Special Forces, in ihren schwarzen Kampfanzügen, bezogen Stellung beim Aufgang zur Schule und im Hauptlager der Mondstation. Sie eroberten blitzschnell die einzelnen Nischen des Lagers und rückten gefährlich nahe an die Produktionsstätten der Corporation im Erdgeschoss hinter den Laboren der alten Mondstation heran.

Astro und seine Freunde hatten ihre Position vom Spielplatz gewechselt und sich in eine geschützte Ecke zwischen der Promenade und dem Hauptplatz zurückgezogen. Astros Herz schlug wie wild, sein Gesicht war gerötet, aber er war sich sicher, dass ihnen nichts passieren würde. Solange sie auf dem Boden saßen, sich wenig bewegten und als Kinder wahrgenommen wurden. Hinter den Spezialeinheiten liefen jeweils zwei Protokollführer, die Zeile für Zeile die Namen und Fotos der festgenommenen Mitglieder der Corporation abhakten. Einmal wurden Astro und seine Freunde von einem der Protokollführer scharf beäugt, aber nach einem Blick auf seine Liste eilte er weiter. Die Rufe der Protokollführer wurden von Zeit zu Zeit von den festgenommenen Mitarbeitern der Corporation übertönt, die eilig in Handfesseln abgeführt wurden.

Im Lager warf Karl sich sofort auf den Boden, während Sonja stehen blieb und die Arme in die Seiten stemmte: »Was ist hier los?«, blaffte sie einen Protokollführer an. »Sofort auf den Boden legen und keinen Widerstand leisten!« Karl zog an Sonjas Hosenbein und flüsterte eindringlich: »Tu, was er sagt, Sonja!« Während sie sich widerwillig zu Karl auf den Boden legte, verglich der Protokollant ihre Gesichter mit seiner Liste und fragte nach ihren Namen. »Karl Wolf und das ist Sonja Bachmann«, keuchte Karl völlig verschwitzt und zitternd vor Angst. Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte, zogen die Sondereinheiten im Eiltempo weiter. Sonja war bereits wieder aufgestanden und blickte den Einsatzkräften hinterher. Dann wandte sie sich wieder Karl zu, der auf dem Boden kauerte: »Na, das sind ja mal Humanoiden nach meinem Geschmack! Was für ein Tempo! Und diese Energie. Hast du das gespürt? Na, ich schon! Warum kannst DU nicht schneller sein? Hm? Ich frage mal, wo die ihre Ausbildung gemacht haben. Vielleicht schicken wir dich dahin!«

Die Elite-Soldaten waren so furchteinflößend, dass sich die Sicherheitsbeamten der Corporation bei ihrem Erscheinen sofort auf den Boden knieten, die Hände hinter den Kopf hielten und sich ergaben. Im Eiltempo sicherten die Truppen ein Areal nach dem anderen, präzise und unaufhaltsam. Die verbliebenen Mondianer wurden angewiesen, sich in ihre Wohnungen zu begeben und diese für die Dauer des Einsatzes nicht mehr zu verlassen. Astrolabius und seine Freunde sahen sich ängstlich an. Die Worte »Bewohner der Mondstation. Begeben Sie sich sofort in Ihre Wohnungen. Dies ist keine Übung!« hallten ununterbrochen durch die Mondstation. Der Hauptplatz leerte sich und Astro stand schnell auf: »Kommt! Lasst uns nach Hause gehen!«

Astrolabius öffnete die Wohnungstür. Als er sich umdrehte, winkte ihm ein Special Forces, dass er hinein gehen solle. Seine Mutter schloss ihn in die Arme: »Da bist du ja endlich!« Claire hing ängstlich an Lillys Arm. Erst jetzt begriff Astro die Tragweite des Geschehens und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Seine Augen wurden glasig, er stotterte: »Mama ... was ... ist hier los?« Lilly kniete sich hin, um auf Augenhöhe mit ihrem Sohn zu sein: »Jetzt wird alles gut, Kinder. Ich bin ja da. Kommt, ich mache euch einen Kakao!«

Angesichts des Einsatzes auf der Mondstation, die von einem Vakuum umgeben war, wollte Einsatzleiter Fraser kein Risiko eingehen und bewaffnete seine Einsatzkräfte mit nicht-letalen Waffen, die Gummigeschosse abfeuerten.

---ENDE DER LESEPROBE---