Robert Hallstrom und der Fehlsprung nach Atlantis: Science Fiction: Robert Hallstroms Zeitkugel 14 - Horst Weymar Hübner - kostenlos E-Book

Robert Hallstrom und der Fehlsprung nach Atlantis: Science Fiction: Robert Hallstroms Zeitkugel 14 E-Book

Horst Weymar Hübner

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Beschreibung

Der Auftrag: Wiederholen Sie den vor vier Wochen missglückten Versuch, und spüren Sie den sagenhaften Kontinent Atlantis auf. Reisen Sie diesmal 30.000 Jahre in die Vergangenheit zurück. Sollten Sie feststellen, dass es Atlantis wirklich gegeben hat, so sammeln Sie alle erreichbaren Informationen. Beschränken Sie diesmal Ihren Aufenthalt in der Vergangenheit auf vierundzwanzig Stunden für den Fall, dass der Versuch erneut misslingt. Konsortium der Sieben

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Robert Hallstrom und der Fehlsprung nach Atlantis: Science Fiction: Robert Hallstroms Zeitkugel 14

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Inhaltsverzeichnis

Robert Hallstrom und der Fehlsprung nach Atlantis: Science Fiction: Robert Hallstroms Zeitkugel 14

Copyright

Prolog

1

2

3

4

5

6

7

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9

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14

Robert Hallstrom und der Fehlsprung nach Atlantis: Science Fiction: Robert Hallstroms Zeitkugel 14

von Horst Weymar Hübner

Der Auftrag:

Wiederholen Sie den vor vier Wochen missglückten Versuch, und spüren Sie den sagenhaften Kontinent Atlantis auf. Reisen Sie diesmal 30.000 Jahre in die Vergangenheit zurück. Sollten Sie feststellen, dass es Atlantis wirklich gegeben hat, so sammeln Sie alle erreichbaren Informationen. Beschränken Sie diesmal Ihren Aufenthalt in der Vergangenheit auf vierundzwanzig Stunden für den Fall, dass der Versuch erneut misslingt.

Konsortium der Sieben

xxx

Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

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Alles rund um Belletristik!

Prolog

Am 5. Juli 1984 glückte Professor Robert Hallstrom das wahrhaft phantastische Experiment, winzige Substanzteile zu ent- und zu rematerialisieren. Und er errechnete, dass diese Substanzteile im Zustand der Körperlosigkeit mit ungeheurer Geschwindigkeit in der 4. Dimension zu reisen vermochten — also nicht nur durch den Raum, sondern auch in die Vergangenheit und in die Zukunft.

Mit seinem Assistent Frank Jaeger und dem Ingenieur Benjamin Crocker begann er, diese Entdeckung für die Praxis auszuwerten. Er wollte ein Fahrzeug bauen, das sich und seinen Inhalt entmaterialisieren, dann in ferne Räume und Zeiten reisen, sich dort wieder rematerialisieren und nach dem gleichen Verfahren wieder an den Ursprungsort und in die Ursprungszeit zurückkommen konnte. Doch nach vier Jahren musste der Professor seine Versuche aus Geldmangel einstellen.

Die superreichen Mitglieder vom „Konsortium der Sieben“ in London boten ihm aber die fehlenden Millionen unter der Bedingung an, dass sie über den Einsatz der Erfindung bestimmen könnten. Der Professor erklärte sich einverstanden, konnte weiterarbeiten und vollendete am 3. Mai 1992 sein Werk: Die Zeitkugel. Seit diesem Tag reisen der Professor, sein Assistent und der Ingenieur im Auftrag des „Konsortiums der Sieben“ durch die 4. Dimension.

Dieser Roman erzählt die Geschichte der Ausführung eines derartigen Auftrags.

1

Mit elementarer Wucht riss die Automatik die Zeitkugel aus dem Überraum und schleuderte sie zurück ins Normaluniversum. Das heißt, die Kugel materialisierte. Über viertausend Seemeilen von ihrem Startplatz entfernt und zeitversetzt um 30.000 Jahre in die Vergangenheit.

Der Materialisierungsvorgang war verbunden mit dem typischen und nahezu unerträglichen Heulton, der der Besatzung der Zeitkugel fast die Köpfe zerriss.

Der Vorgang war immer derselbe, sie hatten sich daran gewöhnt. Aber sie litten immer unsäglich unter dem Prozess der Ent- oder Verstofflichung.

Professor Hallstrom, der geniale Geist und Erfinder der Zeitkugel, blieb immer am längsten ohnmächtig. So auch jetzt. Er blieb reglos in seinem Konturensessel liegen, die Augen geschlossen und wie erstarrt, die Hände um die Armlehnen gekrallt.

Frank Jaeger, jünger an Jahren, trainierter und von eisernem Willen erfüllt, war fast gleichzeitig mit der vollzogenen Verstofflichung munter und begann seine Geräte zu bedienen.

Ein Grunzen von der anderen Seite verriet, dass auch der schwergewichtige Ben Crocker bereits wach war. Sein Konturensessel knarrte bedrohlich, als er sich aufrichtete und die Materialisierungsanzeige beobachtete.

„Zeit läuft!“, verkündete er monoton. Fünf Minuten minus zwanzig Sekunden.“

Fünf Minuten hatten sie Zeit, die Kugel zu verlassen. Nach Ablauf dieser Frist übernahm die Automatik die Herrschaft und schleuderte die Zeitkugel zurück in den Überraum.

Frank Jaeger nahm die ersten Schaltungen vor, um ein Bild auf das Panoramascope zu bekommen. Sie mussten wissen und wollten sehen, wo sie herausgekommen waren.

Der Professor begann sich zu regen. Er presste die Hände an den schmerzenden Kopf, schaute einen Moment verwirrt auf den dunklen, rings um die Kabine verlaufenden Bildschirm des Panoramascopes und richtete sich ruckartig auf.

„Es klappt nicht“, nörgelte Jaeger und bediente wieder die Schaltung für den Bildschirm.

„Ein Materialschaden?“, fragte der Professor besorgt.

„Vielleicht hat wer was auf die Linsen geklebt“, mutmaßte Ben und starrte auf seine Geräte. „Noch vier Minuten dreißig Sekunden.“ Er erntete einen vernichtenden Blick von Frank Jaeger und vom Professor.

Im nächsten Moment hallte die Kugel wider von einem mächtigen Schlag, der sie traf. In der Kabine klang es wie der Ton einer mit Macht angeschlagenen Glocke.

Die Kugel ächzte, und trotz der automatischen Stabilisierung schüttelte sie sich.

„Vier Minuten zwanzig“, rief Ben Crocker. „Reparier den Kasten oder schmeiß ihn weg!“

Blendende Helligkeit zuckte durch die Kabine, während Frank den herzlosen Rat von Ben mit einem gefährlichen Knurren erwiderte.

Gleißendes Licht flutete über den Rundumbildschirm. Und sekundenlang glaubten die drei Zeitreisenden eine Ebene oder Fläche mit spitzen Gebilden am Rande zu erkennen. Mit einem Knall brach die Sichtverbindung nach draußen aber sofort wieder zusammen.

„Ich habe ein ungutes Gefühl“, brummte Ben. „Ein sehr ungutes Gefühl. Das geht heute wieder schief.“

„Schone meine Nerven!“, gab Frank zurück. Er bemühte sich, die Bildverbindung neu herzustellen.

An den Skalen seiner Anzeigegeräte las er ab, dass die Kugel von Energieströmen getroffen wurde.

„Also etwas stimmt da draußen nicht“, ließ sich der Professor vernehmen.

Die Worte beflügelten Franks Eifer. Er stellte eine neue Schaltung auf und leitete dem Panoramascope Energie zu.

Der rundum verlaufende Bildschirm flackerte, brachte eine gespenstische Landschaft mit weißen und schwarzen und braunen Flecken zustande und brach erneut zusammen.

Jaeger hieb auf die Taste der Energiezufuhr, während Ben Crocker mit entnervender Kaltblütigkeit sagte: „Meine Instrumente zeigen jetzt an, dass wir die Zeitkugel dreihundert Meter über der Erdoberfläche herausgebracht haben. In vier Minuten müssen wir ausgestiegen sein.“

„Unternehmen Sie etwas, Frank!“ Professor Hallstrom arbeitete sich aus seinem Konturensessel hoch und kam beunruhigt um die Zentralachse der Zeitkugel herum.

In Frank Jaegers Schaltkonsole brannte knisternd ein Leitelement durch und füllte die Kugel im Nu mit bläulichem Rauch. Das Sauerstoffaggregat sprang an und blies frische Luft in die Kapsel, während der Absorber die rauchgeschwängerte Altluft zum Fuße der Zentralachse saugte und verflüssigt in einen Tank presste.

„Drei Minuten, fünfundvierzig Sekunden!“, mahnte Ben Crocker.

„Da draußen finden unvorstellbare Energieausbrüche statt!“, keuchte Frank und nahm mit fliegenden Fingern eine neue Schaltung vor.

Wieder flackerte das Panoramascope. Blendendes Licht zuckte über den Schirm. Plötzlich stand das Bild.

Vor Schreck ließ Frank um ein Haar den niedergedrückten Schaltknopf los.

Der Professor trat dicht vor den Schirm, als könnte er so besser sehen.

Nur Ben zählte kühl weiter: „Drei Minuten, dreißig Sekunden.“

Der Teil des Panoramascopes, vor den Professor Hallstrom getreten war, zeigte exakt die Stelle, über der die Zeitkugel in dreihundert Meter Höhe stand.

Unten dehnte sich eine gewaltige, aus mächtigen Platten bestehende Fläche, ein Flugfeld, ein richtiger Raumhafen mit Farbmarkierungen und Fluggeräten.

Links am Rande des Flugfeldes erhoben sich Pyramiden, zwischen die durchsichtige Kuppeln eingebettet waren.

Am Ende des Feldes, in zwei, möglicherweise auch in drei Kilometern Entfernung, erspähte Hallstrom klobige Gebäude von fremdartiger Architektur. Eines von ihnen war mit Rissen und Spalten überzogen. Im nächsten Augenblick verschwand es in einer Staubwolke.

Gleichzeitig begann seitlich des Flugfeldes eine Pyramide zu zerbrechen. Steinquader hüpften die Stufen hinab und fielen auf eine der durchsichtigen Kuppeln.

Geblendet schloss Professor Hallstrom die Augen, als ein weißer Energieblitz aus der Kuppel hervorbrach und zu dem wolkenverhangenen und bleifarben schweren Himmel emporzuckte.

Diese Entladung löste eine geräuschlose Kettenreaktion aus. In der Zeitkugel war nichts zu vernehmen von dem Inferno, das draußen tobte.

Aus den düsteren bleifarbenen Wolken zuckten gewaltige Flächenblitze auf den Raumhafen nieder und auf die Gebäude am anderen Ende.

Im Licht der Blitze entdeckte Hallstrom hinter den Gebäuden eine Stadt. Jedenfalls eine Ansammlung von Kuppeln, Kästen und kühn geschwungenen Brücken, die sich bandartig geschwungen von einer Kuppel zur anderen zogen.

Hallstrom konzentrierte sich wieder auf den Raumhafen im vorderen Teil des Bildschirms. Er entdeckte jetzt Menschen da unten, Wesen, Kreaturen, die versuchten, die zahllosen Fluggeräte auf dem Startfeld zu erreichen.

Eine bauchige Rakete, die auf ihren Heckflossen zu ruhen schien, führte plötzlich einen verrückten Tanz auf, kippte um und schlug in das Gewimmel.

Einer andersgearteten Flugmaschine, die aus der Höhe wie ein Teller wirkte, knickten an einer Seite die Landebeine weg. An dieser Stelle setzte die Maschine ihren Rand auf das Flugfeld auf. Unvorstellbar, dass sie aus dieser Lage noch wegstarten konnte.

„Erdbeben!“, vermerkte Ben Crocker, der ebenso gebannt das Geschehen auf dem Schirm verfolgte. „Drei Minuten.“

„Wasser!“, schrie im selben Moment Frank Jaeger.

Von rechts kommend wurde auf dem Panoramascope eine riesige Wasserwoge sichtbar, die sich mit atemberaubender Geschwindigkeit auf den Raumhafen und die Stadt zuwälzte und Trümmer zwischen den Schaumfetzen mitführte.

Unten auf dem Feld gelang einem zigarrenförmigen Flugkörper in der Nähe der Pyramiden der Start. Die Maschine schoss mit zunehmender Geschwindigkeit über die durchsichtigen Kuppeln davon.

Ein Blitz traf den davonjagenden Flugkörper. Doch er taumelte nicht einmal und entkam in einem steilen Bogen in die Wolken.

Am Ende des Feldes hatte sich die Staubwolke über dem rissigen Gebäude verzogen. Das Gebäude war verschwunden. Weit dahinter, jenseits der Stadt und wohl an die zehn Kilometer entfernt, öffnete sich ein Berg. Aus seiner Flanke brach rotglühende Lava und wälzte sich zur Stadt hin die Hänge herunter.

Ein höllischer Sturm musste mit der hereinbrechenden Wasserwoge gekommen sein. Die bleifarbenen Wolken rissen auf oder wurden einfach fortgefegt.

Weit hinter dem Lavaberg sahen Hallstrom, Jaeger und Ben Crocker Bergketten, zwischen denen es rot leuchtete. Auch dort erfolgten schon Ausbrüche von Lava.

Nur links weit über dem Raumhafen, auf einer Art Hochebene, auf der sich winzig klein Kuppeln erhoben, schien der Untergang noch nicht begonnen zu haben. Dort erhob sich eben ein glitzerndes Objekt und schoss rasch davon.

„Dorthin!“, schrie der Professor und zeigte auf diese Hochebene.

Als hätte er es hundertmal geübt, trennte Ben Crocker die Stabilisierungsautomatik von der zentralen Energieversorgung der Zeitkugel und schaltete auf Handsteuerung.

Sofort wurde die Kugel vom Höhensturm gepackt.

Durch den jähen Ruck wurde der Professor gegen den Rundumbildschirm geschleudert, Frank Jaeger flog in seinen Konturensessel zurück, behielt zum Glück aber den Finger auf dem Schaltknopf für die Bildanlage.

So wurden wenigstens er und Ben Crocker Zeuge des Dramas, das sich draußen auf dem Raumhafen der Atlantiden vollzog.

Die Wasserwalze hatte das gewaltige Flugfeld erreicht. Ein startendes Fluggerät raste direkt in die hereinbrechende Wasserwand hinein und verschwand wie aufgeschluckt. Eine diskusförmige Maschine wurde vom Wasser hochgehoben und schwamm zwischen den Schaumfetzen und Trümmern mit.

Andere Fluggeräte wurden umgeworfen und vom schäumenden Wasser zugedeckt. Und mit ihnen die Atlantiden, die sich da unten zu retten versuchten.

Ein mächtiger Wasserschwall schoss zwischen die zerbrechenden Pyramiden, mit solcher Wucht und Vehemenz, dass Steinquader fast spielerisch anmutend bis auf die Höhe der Zeitkugel heraufgeschleudert wurden. Explosionen zerrissen die letzten durchsichtigen Kuppeln neben dem Flugfeld. Wasserfontänen stiegen hoch.

Das Linsensystem der Zeitkugel wurde in Mitleidenschaft gezogen, auf dem Bildschirm war alles nur noch verschwommen wahrnehmbar.

„Zwei Minuten. Danach holt uns der Teufel, wenn es ihn gibt“, orakelte Ben Crocker.

„Übernimm die Steuerung!“ Frank arretierte den Schaltknopf und hielt sich fest.

Wie ein Raumschiff bewegte sich die Zeitkugel. Es gab nichts, was die Andruckkräfte neutralisiert hätte.

Der Professor flog quer durch die Kugel und prallte gegen die Wandung der Kabine.

Von Energiefeldern getrieben, jagte die Zeitkugel zu der entdeckten Hochebene. Der Reibungswiderstand in der Atmosphäre fegte das Wasser von den Linsen für das Bildübertragungssystem.

Ben Crocker sah sich in die Lage versetzt, die Zeitkugel wieder nach Sicht zu steuern und die Wertanzeigen der Geräte zu vernachlässigen.

Die Strecke zur Hochebene mochte vier, fünf Kilometer betragen. Binnen dreißig Sekunden brachte Ben die Zeitkugel hinüber, die im Wasser untergehende Stadt und den Raumhafen zurücklassend.

Das Bremsmanöver vollzog sich nicht minder abrupt als der Start. Professor Hallstrom kam zurückgesaust, Blut unter den Nasenlöchern und eine beginnende Schwellung am Kinn.

Bevor er gegen den Computer und die Schaltkonsole krachte, erwischte ihn Frank Jaeger am Arm.

Der Ruck war so heftig, dass es Frank aus dem Konturensessel riss. Zusammen mit dem Professor, dessen Fahrt wesentlich gebremst war, flog er gegen die Verankerung der Schaltkonsole.

„Ihr Feiglinge!“, meinte Ben Crocker und schielte nach der Zeitanzeige. „So schlecht fliege ich nun auch nicht, dass ihr gleich volle Deckung nehmen müsst.“

Er bremste die Fahrt weiter herunter, suchte sich anhand der Bildübertragung eine günstige Stelle aus und brachte die Zeitkugel auf der Hochebene zu Boden.

Ein kräftiges Summen kündete die letzte Minute an.

Sie mussten jetzt aussteigen, oder die Kugel riss sie mit zurück in den Überraum. Für vierundzwanzig Stunden. Ob sie einen Daueraufenthalt von dieser Länge und in entstofflichtem Zustand überstehen würden, lebend jedenfalls, das hatte selbst Professor Hallstrom nicht mit Hilfe komplizierter Rechenvorgänge erhellen können.

Das Summen brachte Frank Jaeger hoch. Er tauchte hinter der Konsole auf, zog den Professor hoch und schleppte ihn in Richtung Luke.

Ben Crocker schaltete die Handsteuerung aus und schloss die Automatik mit der zentralen Energieversorgung zusammen. Mit unvermuteter Behendigkeit wuchtete er seine stattlichen Pfunde aus dem Sessel hoch, griff nach dem Plastikbehälter, der einige Geräte speziell für diese Expedition enthielt, und folgte den Freunden zur Luke.

Das Panoramascope erlosch selbsttätig, während Frank die Luke aufschwingen ließ.

Pfeifender Wind, brüllendes Grollen und Donnern, Wasserstaub und Brandgeruch schlugen den Zeitreisenden entgegen.

Die Zeitkugel begann zu schwanken, eine Folge des Erdbebens, das sich auch auf der Hochebene auswirkte.

Frank sprang nach einem prüfenden Blick rückwärts aus der Luke und riss den Professor mit.

Ben Crocker stürzte sich regelrecht hinterher, während hinter ihm bereits das entnervende Heulen der Zentralachse das Einleiten des Entmaterialisierungsvorganges ankündigte.

Er fiel auf den Professor, ließ den Plastikbehälter los und schnellte sich aus der Hocke hoch.

Mit einem wahren Panthersatz sprang er zurück zur Zeitkugel und schlug die Luke zu.

Der dumpfe, im ringsum herrschenden Lärm kaum wahrzunehmende Knall war kaum verklungen, als ein Flimmern sich auf der Außenhaut der Kugel ausbreitete.

Ben trat schleunigst ein paar Schritte zurück.

Das Flimmern verstärkte sich, für einen Moment schien es, als sei die Zeitkugel transparent, völlig durchsichtig. Dann war sie verschwunden. Die Luft strömte mit einem Knall in das entstandene Vakuum.

Ben Crocker rückte seinen Helm zurecht und wandte sich um.

Frank Jaeger bemühte sich um den Professor, der bei Bens gewagten Flugkunststücken ziemlich ramponiert worden war.

Mit einem grässlichen Pfeifen tauchte ein zigarrenförmiges Fluggerät, wie er es auf dem Raumhafen beobachtet hatte, auf der Hochebene auf. Ben zog den Kopf ein und verfolgte den Flug der Maschine.

Das Gerät senkte sich in der Nähe der Kuppeln zu Boden und verhielt.

Gespannt beobachtete Ben.