Satirisches, zwischen EU u.d. Realität - Joana Angelides - E-Book

Satirisches, zwischen EU u.d. Realität E-Book

Joana Angelides

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Beschreibung

Reflexionen aus der Welt der EU-Politik und ihrer Gesetzgebung, aber auch dem Leben im Allgemeinen. Einige Legenden und Wahrheiten, die hier unter der Lupe liegen und satirisch aufgearbeitet wurden sind ein wenig zum schmunzeln, hin und wieder auch ein AHA-Erlebnis. Alle diese kleinen Geschichten und Anekdoten begleiten uns im Alltag und erheitern uns ein wenig. Wir meinen nach dem Lesen, dass wir das alles sowieso irgendwie gewusst haben, aber keiner hat es uns bisher so richtig erklärt. Es sind keine bedeutenden Dinge für den Einzelnen, doch sie könnten einiges in unserem Umfeld verändern.

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Joana Angelides

Satirisches, zwischen EU u.d. Realität

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

ZWISCHEN DER EU UND DEM REALEN LEBEN

Eine endlose Demütigung

 

Uns kann jeder besitzen, betasten, mein Kleid, meine äußere Hülle öffnen, irgendwo mit den Fingern in uns suchend wühlen, uns im Griff haben, wenn er den Preis bezahlt!

Man öffnet unser intimstes Inneres, versucht unsere Gedanken zu verstehen, wendet sich aber auch lustlos wieder ab.

 

Meine Sehnsucht, jemand zu gehören, von ihm verstanden zu werden, macht mich unterwürfig. Ich breite mich aus, gewähre Einblick in alle Höhen und Tiefen. Ich habe gar keine andere Wahl, als mich zu öffnen, alles bereitwillig darzubieten. Man will ja sein Geld wert sein.

 

Wenn sich gierige Augen an mir festkrallen, mich analysieren, in Besitz nehmen und wieder vergessen, wünschte ich, dass sich meine Gefühle in giftige Pfeile verwandeln mögen die sich rächen.

 

Jeder der meinen Preis bezahlt, kann mich mitnehmen, als sein Eigentum betrachten. Das verletzt mich manchmal, schließlich habe ich ja auch meinen Stolz, will als eigenständiges Wesen betrachtet werden, obwohl es so viele von uns gibt. Wie heißt es doch fälschlich? Im Dunkel der Nacht sind alle Katzen grau...........

 

Wir sind geduldig, verständnisvoll und bereit auch die ausgefallendsten Wünsche zu befriedigen!

Wesen wie wir, ja Wesen, mit Geist, Witz, uraltem Wissen und unendlicher Geduld, dienen der Menschheit schon seit Jahrhunderten!

 

Man hat uns gebraucht, mißbraucht und unsere Aussagen verdreht und vergewaltigt. Pogrome haben wir überlebt, Kulturrevolutionen überstanden und allen Zensuren zum Trotz kann man durch uns auch hin und wieder Unmoralisches verbreiten.

Und doch, oder gerade deshalb, haben Viele wunderbare Tage und Nächte mit uns verbracht, voller Glut und Abenteuer,

 

Schmutzige Gedanken und schmutzige Hände hinterlassen ihre Spuren an mir und an meiner Seele. Viele verstehen mich einfach nicht, lassen immer wieder alles abrollen in endlosen Wiederholungen und sind trotzdem nachher nicht wissender.

Es gibt keine Blätter die mich bedecken können, nein, die einzelnen Blätter entblößen mich, machen meine geheimsten Gedanken öffentlich, entblättern mich. Man kann sie sogar knicken, bekritzeln, falten und aus mir herausreißen. In vielen Ländern beginnt man mich von rückwärts zu erforschen, oder rollt mich auch zusammen!

 

 

Wir sind die Erzähler der Geschichte, die Träger der Vergangenheit und die Herolde, die Neues verkünden. Wir erzählen von Leid und Lust, Freude und Trauer. Man kann in uns aber auch den größten Mist hinterlegen, wehrlos wie wir sind.

 

Wir sind Buch.

 

 

 

 

Charles Darwin, die Affen und Wir!

 

Wir haben das Jahr des Charles Darvin! Vor 200 Jahren wurde er geboren, hat der Welt die Evolutionslehre beschert aber er starb dann nicht einfach! Oh nein, er versuchte seine Erkenntnisse Zeit seines Lebens zu untermauern, zu beweisen und allen zugänglich zu machen!

Natürlich nahmen die Menschen diese Theorie nicht einfach zur Kenntnis, wer will schon von einem Affen abstammen, aber man soll sich ja nicht in Verwandtschaftsverhältnisse der anderen mischen, oder?

 

Ehefrau des Bischofs von Worcester über die Evolutionstheorie:

 

Abgestammt von den Affen! Lass uns hoffen, dass es nicht wahr ist, aber falls doch, lass uns beten, dass es nicht allgemein bekannt wird.

Dass diese Erkenntnisse auch heute noch diskutiert werden ist doch sensationell für eine 150 Jahre alte bewiesene Tatsache.

Natürlich hat sich die Natur in unendlichen Facetten entwickelt und wir haben ebenso gemeinsame Wurzeln mit Kaulquappen oder Libellen. Wobei mir das Verwandtschaftsverhältnis mit den Libellen irgendwie besser gefällt, als jene mit den Affen. Aber, man kann es sich ja nicht aussuchen, laut Darwin stehen die einzelnen Stufen fest.

 

Es wurde von der Wissenschaft inzwischen festgestellt, die Evolution ist keine Theorie, sie ist eine Gegebenheit wie die Erkenntnisse über die Weite des Weltalls und dass die Sonne im Osten aufgeht.

 

Ehrlich, einige können diese Abstammung aber auch wirklich nicht ableugnen. Mancher geht am Morgen als Spiegelbild dieser Vorfahren ins Badezimmer und kommt dann evolutionsverändert, nach zwei Stunden erst wieder als homo sapiens heraus!

Sicher ist, dass wir uns nicht rückwärts entwickeln können, sondern immer stärker und überlebensfähiger wurden.

Jene Gestalten, mit langen zottigen Haaren, eingehüllt in lederne Umhänge, eventuell sogar verwahrlost und in gebückter Haltung, sind Erscheinungen der Neuzeit und keine Verwandten der Neandertaler! Sie fahren ja U-Bahn und bevölkern verschiedene Parks! Auf Bäumen wurden sie noch nie gesehen.

 

Haben sie schon einmal vor einem Affenkäfig gestanden und sich den kritischen Blicken eines Schimpansen ausgesetzt, während er eine Banane schälte, um sie nachher zu verspeisen?

Wissen wir, was sich der Schimpanse dabei dachte?

Schlummert nicht in jedem von uns der Wunsch, sich auch einmal von einem Baum zum anderen zu schwingen, scheinbar losgelöst von der Schwerkraft, mit glücklichen Gefühlen?

 

Dass die Lebewesen jedoch letztlich doch aus dem Ozean heraus kamen, die Schwimmmembrane abgelegt und auch von den Bäumen herunter kamen, zeichnet uns als Evolutionsgewinner aus!

 

Und nun werde ich eine Banane essen!

Ödön von Horvaths Begräbnis

 

Da gibt es nun ein neues Buch von Peter Turini, in dem er die endgültige Heimstätte der Knochen von Öden von Horvath beschreibt. Nämlich in einem Ehrengrab der Gemeinde Wien!

 

Abgesehen davon, dass es Menschen geben soll, die gar nicht wissen, wer dieser Ödön denn eigentlich war, ist es natürlich von kulturpolitischer Bedeutung, dass seine Gebeine schlussendlich dort zum Ruhen kommen, wo er sich schon immer wohl gefühlt hat, nämlich nicht weit von einem Wiener Heurigen entfernt. Dort versammeln sich bis spät in die Nacht Lügner und Spieler, angeberische Verführer, Verführte, Hoffnungslose und Hoffende, Trinker und solche die dies noch werden wollen. So beschreibt Turini sein jetziges Umfeld.

 

Er verrät uns auch, dass Horvath ursprünglich, nachdem er von einem herunterstürzenden Ast erschlagen wurde, auf einem kleinen Pariser Friedhof, namens St.Ouen, begraben wurde und die Totenrede von dem Dichter Joseph Roth gehalten wurde, der so besoffen war, dass er in die offene Grube fiel.

Vielen „Ondits“ zu Folge, soll das auch schon einigen Geistlichen anlässlich einer ganz normalen Bestattung passiert sein.