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Der Autor beschreibt und verarbeitet in seinem Roman abenteuerliche und lebensgefährliche Erlebnisse während seiner Rucksack-Reise durch Venezuela. Der Ich-Erzähler wittert jenseits seines bürgerlichen und eingefahrenen Lebens vollkommen neue Erfahrungen und Herausforderungen. Daher lässt er kurzerhand Stress, Alkohol, Monotonie und ein unerfülltes Dasein hinter sich und fliegt nach Südamerika. Er lernt dabei nicht nur das fremde Land, deren Einwohner und andere Aussteiger kennen, sondern auch das eigene Ich mit seinen Sehnsüchten und Hoffnungen, begleitet von Zweifeln und Selbstironie. Der Leser wird mit dem Elend der Armen konfrontiert, der Güte von wenigen, der Menschlichkeit in unmenschlichen Situationen, dem kleinen Glück in unerwarteten Momenten und dem plötzlichen Sterben von Menschen. Er schärft die Wahrnehmung und offenbart ungekannte und pure Lebensfreude. Dem Leser werden Einblicke in lebensgefährliche Situationen, menschliche Abgründe gewährt. Gute und böse Überraschungen wechseln sich ab. Packend und schillernd beschreibt der Autor die verschiedensten Charaktere, die jede für sich auf tiefgründige Weise spannende und lebensfrohe Geschichten entstehen lassen. Der Leser wird dadurch auch mit den herrschenden Widersprüchen, dem Überlebenskampf, der Gewalt und dem allgegenwärtigen Tod konfrontiert. Dieser Roman liefert mit einer unglaublichen Intensität ein buntes Bild von dem, was einem Aussteiger in Südamerika passieren könnte. Eine äußerst gelungene Lektüre, die den Leser immer tiefer in ihren verruchten und klammernden Bann zieht, aus dem es nur ein Entkommen gibt: Aussteigen, ihr Aussteiger!
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Seitenzahl: 194
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Sex, Mord und Halluzinationen
Traum und Alptraum eines Aussteigers in Venezuela
Jörg Bausen
interconnections
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Impressum
Sex, Mord und Halluzinationen
Traum und Alptraum eines Aussteigers in Venezuela
Jörg Bausen
Umschlagdesign, Anzeigengestaltung: Sonja Münkner
Umschlagfoto: Fotolia
copyright interconnections Verlag Freiburg
ISBN 978-3-86040-258-0, Erste E-Book-Ausgabe 2016
ISBN 978-3-86040-191-0 (Buch)
interconnections, Schillerstr. 44, 79102 Freiburg
Tel. +49 761 700 650, Fax +49 761 700 688
www.interconnections-verlag.de
www.reisetops.com
Inhaltsverzeichnis
Venezuela
Aufbruch
Erste Zweifel
Seltsame Eindrücke
Alex und die Clique
Überfahrt
Marita
Ein König im Urlaub
Diebstahl
Ohne Geld keine Unterkunft
Trotzdem weiter
Alicia und Miguel
Feucht-Fröhlich
Ohne Papagei auf der Schulter
Die Augen des Fisches
Das Grab Jesu
Militärs
Angriff der Hunde
Akademiker unter sich
Aufstieg am Wasserfall
Böses Erwachen
Betrunken unter Studenten
Sex bei der Teleferico
Hetzjagd in die Slums
Überstüzter Abschied
Mit dem Muli in die Anden
Tödlicher Kampf
Unten am Fluss
Kaltblütiger Mord
Tod eines Touris
Traveller-Konversation
Durst und Halluzinationen
Gier der Einheimischen
Rassisten
Die Frau im Spirituosenladen
Hemmungslos
Missverstanden
Zurück in die Freiheit
Freudiges Wiedersehen
Ein leises Gefühl …
BIOGRAFIE
Jörg Bausen, Jahrgang 1967 stammt aus Gießen. Nach Schule, Ausbildung und Studium war er an einer Bank bei Frankfurt/Main tätig, bevor er in Deutschland alle Zelte abbrach, um ein halbes Jahr mit dem Rucksack durch Südamerika zu reisen.
Heute wohnt er am Inheidener See (Hessen) und ist angestellt als kaufmännischer Sachbearbeiter für Vertrieb und Kalkulation. Er ist nicht verheiratet und hat ein Kind.
Für alle Aussteiger, insbesondere für Alicia und Miguel, wo auch immer sie sein mögen.
Mein besonderer Dank gilt:
– Birgit, die immer an diesen Roman geglaubt und mir unermüdlich mit Rat, Tat und aufbauenden Worten zu Seite gestanden hat.
– Meinem Cousin Ralf, der sich tapfer meine kritischen Ausführungen zum Thema Schreiben angehört hat, wenn wir an irgendeiner Theke standen.
– Meinem Sohn Joris Kjell, weil er fest in meinem Herzen wohnt und mich dadurch nie hat aufgeben lassen.
Jörg Bausen
Die ersten Sonnenstrahlen verwandelten die weißen Wolken in eine bizarre milchig-gelbe Berglandschaft. Ich fühlte mich schwerelos in dieser anderen Welt über den Wolken, fern von der bedrückenden Vergangenheit, die ich mit dieser Reise hinter mir zu lassen hoffte. Ich beobachtete die anderen Passagiere. Wie würden die Menschen sein, die ich in Südamerika kennenlernen würde? Gastfreundlich und offen oder zurückhaltend und unfreundlich? Würden es vor allem Touristen sein oder Einheimische? Würde ich Freundschaften schließen oder nur oberflächliche Bekanntschaften machen? Wahrscheinlich werde ich die verschiedensten Charaktere kennenlernen, dachte ich. Hauptsache ich finde Leute, mit denen ich Teile meiner Reise gemeinsam bestreiten kann, um nicht allein unterwegs zu sein. Ständig ohne Begleitung unterwegs: das wäre schlimm. Niemand, mit dem ich meine Eindrücke und Erfahrungen würde teilen können. Ich müsste einsam Entscheidungen treffen und meiner Wege gehen. Bei diesem Gedanken wurden meine Hände feucht, und ein flaues Gefühl beschlich meine Magengegend. Beinahe eifersüchtig sah ich einem jungen Pärchen vor mir beim Flirten zu. Nie zuvor hatte ich mich so einsam gefühlt.