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In "Sexualmoral oder Liebeskunst" geht Barbara Vinken dem Verhältnis der Kirche zur Sexualität nach. Mit ihrem Beitrag zum Kursbuch entwirft die Autorin ein Bild, in der die Institution eine weniger restriktive Rolle einnimmt und gar als Ort "überbordender Sinnlichkeit" wahrgenommen werden kann. Früher eher heterosexuell, heute vermehrt homosexuell.
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Seitenzahl: 18
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Barbara Vinken
Sexualmoral oder Liebeskunst?
Über das Verschwinden des Weiblichen aus der katholischen Kirche
Bevor der Kirchenfürst Tebartz-van Elst im Oktober 2013 mit seiner »Protzburg« die deutschen Schlagzeilen für Wochen beherrschte, war es nicht das Laster der Verschwendung, das man als Erstes mit seiner Kirche assoziierte. Es waren eher die von vielen als sexbesessen eingeschätzten Verlautbarungen zur Sexualmoral, die für Schlagzeilen und dann massiv für Kirchenaustritte sorgten. Der sexuellen Revolution ist die Kirche – so nimmt es die aufgeklärtere Öffentlichkeit wahr – fast ausschließlich mit Verboten begegnet, die jeder sexuellen Freiheit Hohn sprechen, ja, die vielen nicht anders als so unbarmherzig wie zynisch vorkamen.