So falsch und doch so richtig - Fel Fern - E-Book

So falsch und doch so richtig E-Book

Fel Fern

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Beschreibung

Eine Bar. Vier ruppige, besitzergreifende und verführerische Werwolfbrüder auf der Suche nach der Liebe. Der dominante Werwolf Harris weiß, dass es falsch ist, Nick zu wollen, denn Nick ist sein menschlicher Professor an der Uni und damit tabu für ihn. Er ist schon seit Ewigkeiten in Nick verknallt, wahrt jedoch Distanz – bis zu der Nacht, in der er Nick vor einer Gruppe Homophober rettet. Harris hat nie gewusst, wie es sich anfühlt, verliebt zu sein. Er hatte zwar zwanglosen Sex, aber mit Nick ist es etwas anderes, etwas Besonderes. Doch der Mensch ist noch nicht bereit für einen Gefährtenbund. Nick weiß, dass es falsch ist, seinen Studenten zu wollen, doch als Harris mit Blumen auf seiner Türschwelle erscheint, um sich zu erkundigen, wie es ihm geht, weiß er, dass er ihm nicht länger fernbleiben kann. Als Harris einfach verschwindet, fühlt Nick sich verpflichtet, nach ihm zu suchen. Er findet heraus, dass Harris mit seinen drei Werwolfbrüdern eine Bar betreibt, und fragt sich, wie er in dieses Bild passt. Kann ein chaotischer Professor sich etwas mit dem letzten ungebundenen Winter-Bruder aufbauen? Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen. Länge: rund 25.000 Wörter

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

ÜBER FEL FERN

LESEPROBE:

So falsch und doch so richtig

Eine Bar. Vier ruppige, besitzergreifende und verführerische Werwolfbrüder auf der Suche nach der Liebe.

Der dominante Werwolf Harris weiß, dass es falsch ist, Nick zu wollen, denn Nick ist sein menschlicher Professor an der Uni und damit tabu für ihn. Er ist schon seit Ewigkeiten in Nick verknallt, wahrt jedoch Distanz – bis zu der Nacht, in der er Nick vor einer Gruppe Homophober rettet. Harris hat nie gewusst, wie es sich anfühlt, verliebt zu sein. Er hatte zwar zwanglosen Sex, aber mit Nick ist es etwas anderes, etwas Besonderes. Doch der Mensch ist noch nicht bereit für einen Gefährtenbund.

Nick weiß, dass es falsch ist, seinen Studenten zu wollen, doch als Harris mit Blumen auf seiner Türschwelle erscheint, um sich zu erkundigen, wie es ihm geht, weiß er, dass er ihm nicht länger fernbleiben kann. Als Harris einfach verschwindet, fühlt Nick sich verpflichtet, nach ihm zu suchen. Er findet heraus, dass Harris mit seinen drei Werwolfbrüdern eine Bar betreibt, und fragt sich, wie er in dieses Bild passt.

Kann ein chaotischer Professor sich etwas mit dem letzten ungebundenen Winter-Bruder aufbauen?

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen.

Länge: rund 25.000 Wörter

FEL FERN

So falsch und doch so richtig

Howling Wolf 4

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene

ME AND THE MUSE PUBLISHING

www.meandthemuse.com

Copyright © der englischen Originalausgabe „Harris“:

Fel Fern

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe und veröffentlicht von:

Me and the Muse Publishing – Sage Marlowe

Hohenstaufenring 62, 50674 Köln, 2024

Copyright © Cover Design: Sinfully Sweet Designs

URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT:

Dieses Buch darf ohne vorherige eindeutige schriftliche Zustimmung des Urheberrechtsinhabers in keinerlei Form, weder ganz noch auszugsweise, vervielfältigt und / oder vertrieben werden. Dies beinhaltet auch die elektronische und fotografische Vervielfältigung sowie zukünftig entwickelte Methoden. Ebenso ist die kostenlose Weitergabe dieses Buches, beispielsweise über sogenannte File-Sharing Sites ausdrücklich untersagt.

Mit dem Erwerb eines E-Books erhält der Käufer die Lizenz zur persönlichen Nutzung, ist jedoch nicht zur Weitergabe des Inhaltes an Dritte, weder gegen Entgelt noch kostenlos, berechtigt.

Alle in diesem Buch vorkommenden Personen und Handlungen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit zu realen, lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig. Sofern Namen real existierender Personen, Orte und Marken verwendet werden, geschieht dies in einem rein fiktiven Zusammenhang.

Bitte beachten:

Einige unserer Titel enthalten Hinweise auf und Beschreibungen sexueller Handlungen, die möglicherweise eine Gefährdung körperlicher und geistiger Gesundheit darstellen können. Mit der Beschreibung solcher Praktiken erheben wir keinen Anspruch auf deren tatsächliche Durchführbarkeit und übernehmen keine Verantwortung für etwaige Verletzungen oder Schäden, die bei der Nachstellung solcher oder vergleichbarer Handlungen entstehen. Generell raten wir unseren Lesern davon ab, potenziell gefährliche Sexualpraktiken ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und Anleitung durch Personen mit ausreichender Sachkenntnis durchzuführen.

Kapitel 1

Der Werwolf Harris Winter überlegte, ob er die Blumen loswerden und es besser nur mit dem Wein versuchen sollte. Die Fahrstuhltür sprang auf. Zu spät, um sich anders zu entscheiden. Er trat heraus, höllisch nervös.

Harris sollte nicht hier sein, und doch ging er die letzten Schritte zu der Wohnung am Ende des Flures. Draußen fiel der Schnee in dicken Flocken. Scheiß drauf. Er hatte keine Lust, jetzt in sein kaltes Wohnheimzimmer zurückzukehren und sich zu fragen, warum er nicht den Mumm gehabt hatte, es durchzuziehen.

Vom ersten Moment an, in dem der Dozent in den Hörsaal getreten war, hatte sein innerer Wolf den Verstand verloren, weil er seinen Gefährten erkannte.

Seine drei älteren Brüder würden sich kaputtlachen, wenn sie von seiner Zwangslage wüssten. Zu dumm, dass Dev, Cade und Riley in seiner winzigen Heimatstadt Green Creek wohnten und versuchten, die heruntergekommene Bar ihres Vaters über Wasser zu halten.

Er blieb vor Nicks Wohnung stehen und starrte auf die Hausnummer, bevor er die Blumen in die andere Hand nahm und auf die Türklingel drückte.

Niemand machte auf, doch sein Wolf spürte, dass die Wohnung nicht leer war. Er versuchte es mit einem Klopfen. Das laute Geräusch seiner Fingerknöchel an der Tür ließ ihn zusammenzucken. Es sagte schon viel aus, wenn er die Kontrolle über seine übernatürlichen Kräfte verlor. All seine Nervosität löste sich in Luft auf, als der Professor die Tür öffnete. Okay, eine schlechte Idee, Nick weiterhin so zu nennen. Harris war vor einer Woche zweiundzwanzig geworden und Nick war nur einunddreißig. Der Altersunterschied war keine große Sache und Nick war nur ein Dozent, kein richtiger Professor.

Gott. Die Lügen, die Harris sich einredete, waren lächerlich.

Der Wolf in ihm war ein dominanter Raufbold und weigerte sich, Nick loszulassen.

Der Mensch öffnete die Tür, er wirkte mitgenommen, mit dunklen Ringen unter den Augen. Es war das erste Mal, dass Harris den älteren Mann ohne seinen üblichen braunen Anzug mit den Ellbogenaufnähern und einer albernen Krawatte sah. Es war Nicks Ding, diese Krawatten. Am einen Tag war sie mit tanzenden Hotdogs bedruckt. Am nächsten mit lauter Schleifen.

Schräg und witzig.

Nick blinzelte, als könnte er nicht glauben, dass Harris auf seiner Türschwelle stand. „Was machst du hier?“, wisperte er.

Sie duzten sich also immer noch. Gut zu wissen. Harris hörte Angst aus seiner Stimme heraus und noch etwas anderes. Aufregung. Vorfreude. Harris nahm es ihm nicht übel. Schließlich war Nick erst vor einigen Tagen von ein paar Sportlern hinter einer Bar angegriffen worden.

Harris hatte kurzen Prozess mit ihnen gemacht. Es war einfach. Er war in einem Haus voller ruppiger Brüder aufgewachsen und obwohl er jung war, hatte er nicht wenige Kämpfe gegen andere Wandler gewonnen. Mit drei übergroßen, menschlichen Mobbern klarzukommen, war keine große Sache.

„Du hast gesagt, dass du die Feiertage nicht gerne allein verbringst“, sagte Harris. „Und dass ich jederzeit vorbeikommen kann, um zu sehen, wie es dir geht.“

Nick blickte aus zusammengekniffenen Augen zu ihm auf und bemerkte dann die Blumen und den Wein.

Harris fühlte sich plötzlich wie der größte Narr der Welt. Fuck, hatte er die Situation falsch interpretiert? Er hatte es sich nicht eingebildet, dass Nick ihn in der Gasse hinter der Bar geküsst und sich an ihn geklammert hatte, als wäre Harris seine Erlösung.

Ich fühle mich sicher bei dir, hatte Nick geflüstert. Verlass mich noch nicht.

Und Harris war geblieben, obwohl er am nächsten Tag eine Hausarbeit abgeben musste. Sie hatten die ganze Nacht lang geredet. Nick hatte verlauten lassen, dass er es hasste, die Nächte allein zu verbringen, und angedeutet, dass Harris ihn besuchen sollte. Teufel, Nick hatte sogar seine Adresse mit einem Permanentmarker auf Harris’ Unterarm gekritzelt. Die Tinte war immer noch sichtbar, verblasst, doch der Beweis für ihr Treffen blieb bestehen.

Am Ende hatte Harris die Zeichen vielleicht doch falsch gedeutet. Sie hatten hunderte, vielleicht tausende heiße Blicke im Hörsaal getauscht. Wenn Nick glaubte, dass niemand hinsah, konnte Harris seinen Blick auf sich ruhen spüren.

Er saß normalerweise nie gerne in der ersten Reihe, doch für Nick machte er eine Ausnahme, da er wusste, dass er ihn gerne ansah.

„Die sind für dich. Ich wollte dich einfach nur sehen. Dir geht es offensichtlich gut“, presste Harris rasch hervor und hielt Nick den Wein und die Blumen entgegen.

Er konnte fühlen, wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg. Die knurrende Bestie in ihm schalt ihn dafür, ein Feigling zu sein. Die ganze aufgestaute Energie in ihm würde zum Problem werden, doch im kalten Wetter in wenig zu laufen, würde helfen. Er wandte sich ab und wollte zum Fahrstuhl zurückgehen.

„Harris, warte. Du hast mich nur überrascht“, rief Nick ihm nach.

Er hat mich beim Vornamen genannt, nicht beim Nachnamen.

Harris drehte sich um und sah Nick im Flur stehen und sich auf die Lippe beißen. Fuck. Dieser Mund machte ihn wahnsinnig. Wie oft hatte Harris sich vorgestellt, seinen Schwanz zwischen diese Lippen zu schieben oder einen Kuss zu stehlen?

„Bitte“, wiederholte Nick, ein stummes Flehen im Blick.

Fuck, jetzt fiel Harris keine Ausrede mehr ein. Wie würde er Nick sagen, dass das hier eine schlechte Idee war, dass es das Beste für Nick wäre, ihn abzuweisen und gehen zu lassen?

Wusste Nick, was für ein gewalttätiges Tier Harris in sich trug?

Die Vorstellung, Nick vornüber zu beugen und ihn von hinten zu nehmen, die Hand um Nicks Schwanz zu legen, lief immer wieder in seinem Kopf ab. Ein Knurren drang aus seiner Kehle und Nicks Augen weiteten sich ein Stückchen.

„Du weißt, was ich bin, Professor“, stellte er fest, die Stimme grollend und kratzig.

* * * *

Als er sah, wie Harris Winters Augen sich golden verfärbten, schluckte Nick. Natürlich wusste er, dass Harris eine Bestie in sich verbarg. Jeder Angestellte der Universität hatte eine Liste der Studenten, auf denen stand, wer als Übernatürlicher registriert war.

Sein Herz schlug ein wenig schneller, wie jedes Mal, wenn er Harris nah war. Konnte Harris die Veränderung in seiner Atmung hören, oder dass sein Herz drohte, seine Brust zu sprengen? War das Gehör von Werwölfen so gut?

Nick war hier der Erwachsene, er sollte derjenige sein, der die Kontrolle hatte, doch wenn Harris da war, ergab die Welt einfach keinen Sinn mehr. Vor drei Tagen hatte Nick gedacht, er müsste sterben, geprügelt und vergewaltigt von drei Homophoben, die seine Vorlesungen besuchten.

Er war auf den sozialen Medien immer offen mit seiner Sexualität umgegangen, denn die dunklen Zeiten, in denen ein Lehrer diese Seite von sich verstecken musste, waren vorbei.

Reflexartig fasste er sich an den Hals und erinnerte sich daran, wie er sich heiser geschrien hatte, als einer der Typen ihn festgehalten hatte. Nur Harris hatte seine Hilfeschreie gehört.

Nein. Nick hatte keine Angst vor Harris’ Tier. Harris mochte ein Wandler sein, aber er war kein Monster, nicht wie die Männer in der Gasse.

Die Fahrstuhltür öffnete sich. Nick wartete; er wusste, wenn Harris hineintrat, würde er ihm hinterherlaufen. Nicks nächste Worte würden alles verändern, das wusste er ebenfalls.

„Komm rein. Bitte. Es ist eisig kalt draußen. Wärm dich zumindest erst auf. Trink etwas mit mir.“ Nick wusste nicht, wer dieser mutige Mann war und wie er es schaffte, die Worte herauszubringen, ohne zu stottern.

Harris trat ein paar Schritte auf ihn zu, als wollte er abschätzen, ob Nick seine Meinung ändern würde. Scheiße, der Werwolf war wie ein griechischer Gott in Fleisch und Blut. Als Harris ihm das erste Mal eine freche Frage im Hörsaal gestellt hatte, hatte es ihm vollkommen die Sprache verschlagen.

Mit seinen muskelbepackten eins achtzig, dunklen Haaren und grünen Augen, war Harris gebaut wie ein Footballspieler. Er hatte auch einmal in der Unimannschaft gespielt, dann aber aufgehört.

Dieser Typ war nicht nur süß, er war verdammt umwerfend. Das war Nicks erster Gedanke gewesen, gefolgt von der Erkenntnis, dass er so nicht über seinen Schüler denken sollte.

Es war gar nicht so falsch, Harris zu wollen. Seiner Akte nach war er zweiundzwanzig, erwachsen also. Nur ein paar Jahre jünger als Nick.

Er wusste, dass die Jungen und Mädchen an der Uni Harris umschwärmten. Und den Gerüchten nach zu urteilen hatte Harris kein Problem damit, sich jemanden an Land zu ziehen, mit dem er das Bett teilen konnte.

Harris hatte ihn jetzt erreicht. Nick trat einen Schritt zurück und hielt die Tür auf. Als sie drinnen waren, schob er sie hinter sich zu. Harris’ breiter Rücken war ihm zugewandt. Er schaute sich neugierig in seiner Einzimmerwohnung um, bevor er sich umdrehte und ihm die Blumen und die Weinflasche in die Hände drückte.

„Danke. Ähm, ich stelle die hier in eine Vase“, sagte Nick und ging in die Küche.

Er konnte spüren, wie Harris ihm folgte. Für so einen großen Mann bewegte er sich leise. Ein Raubtier, rief Nick sich in Erinnerung. Doch dieses Raubtier hatte ihm eine helfende Hand geboten, als alle anderen seine Schreie ignoriert hatten.

Die Spannung stieg, als Nick die Blumen in eine Vase stellte. „Wo hast du die her? Die sind wunderschön.“

„Blumengeschäft eine Stadt weiter“, antwortete Harris.

„Ich entschuldige mich für meine Manieren, kann ich dir den Mantel abnehmen?“, fragte er.

„Oh. So förmlich.“ Harris reichte ihm seinen Wintermantel.

Darunter trug Harris nur ein dünnes T-Shirt. Nick starrte auf die schwarzen Tattoos, die sich um Harris’ beeindruckende Arme schlangen. Da waren noch mehr, die sich seinen Hals hinab wanden. Nick fragte sich insgeheim, wie viel von Harris mit Tattoos bedeckt war.

Er schluckte und es war ihm peinlich, beim Starren erwischt worden zu sein. Als er Harris’ Mantel aufgehängt hatte, fragte er: „Willst du etwas trinken?“

„Bier, wenn du was da hast.“

Natürlich. Ein großer, starker griechischer Gott trank Bier.

Er holte zwei Flaschen aus dem Kühlschrank. Harris hatte sich auf die Couch im Wohnzimmer gesetzt und nahm genug Platz für zwei Leute ein. Nick reichte Harris eine Flasche und nahm dann einen Schluck von seiner eigenen. Alkohol war wahrscheinlich eine schlechte Idee.

„Du hast Hausarbeiten korrigiert“, sagte Harris und nickte zu den Zetteln hin, die auf dem Tisch verstreut lagen.

„Die Ablenkung macht mir nichts aus.“ Guter Gott. Flirtete Nick tatsächlich? In den drei Jahrzehnten, die er auf dieser Welt verbracht hatte, war es ihm immer schwergefallen, an einer Beziehung festzuhalten. Die Männer, mit denen er ausging, schienen immer irgendetwas an ihm zu finden, das ihnen nicht gefiel.

Nick wollte etwas Langfristiges, doch all seine Ex-Freunde hatten andere Pläne gehabt. Er hatte schon vor langer Zeit akzeptiert, dass er mittelmäßig und langweilig war.

Deswegen verwirrte ihn auch Harris’ Interesse.

„Woran denkst du?“, fragte Harris.

Nick hinterfragte alles, doch der Werwolf wirkte völlig entspannt, wie er da im Sofa versank und an seinem Bier nippte.

Harris gab ein perfektes Bild ab. So konnte Nick die Form seines Oberkörpers und Ansätze von seinem gebräunten Bauch und den Muskeln dort erkennen. Dort waren noch mehr Tattoos. Sein Blick blieb an der Spur aus dunklem Haar hängen, die in Harris’ Jeans verschwand.

Nick wusste, dass Harris ihn etwas gefragt hatte, doch er konnte sich nicht ums Verrecken daran erinnern, was.

---ENDE DER LESEPROBE---