Vom Bären besessen - Fel Fern - E-Book

Vom Bären besessen E-Book

Fel Fern

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Beschreibung

Als der Mensch Danny Denver, ein weltbekanntes Model, lebensbedrohliche Briefe erhält, zieht er in ein abgelegenes Bergdorf, um sich zu verstecken. Das Letzte, was Danny braucht, ist die Begegnung mit einem unhöflichen, knurrenden, aber hinreißenden Werbären, der scheinbar nicht weiß, wer Danny ist. Aus Abneigung wird bald Anziehung, doch Danny wird klar, dass er sich zu viel eingebrockt hat. Kann er die Romanze zwischen sich und einem gewissen grummeligen Bären aufblühen lassen, während ein besessener Fan frei herumläuft? Connor meidet soziale Kontakte aus gutem Grund. Sein Bär war noch nie stabil und er glaubt, dass Danny nichts Gutes mit sich bringt, aber Gegensätze ziehen sich aus gutem Grund an. Connor findet bald heraus, dass Danny sein Schicksalsgefährte ist und die Chemie zwischen ihnen stimmt. Sein Bär beruhigt sich, wenn Danny in der Nähe ist, aber kann er seinen neuen Gefährten vor einem hartnäckigen Stalker schützen, der glaubt, Danny würde ihm gehören? Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen. Länge: rund 28.000 Wörter

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Vom Bären besessen

Als der Mensch Danny Denver, ein weltbekanntes Model, lebensbedrohliche Briefe erhält, zieht er in ein abgelegenes Bergdorf, um sich zu verstecken. Das Letzte, was Danny braucht, ist die Begegnung mit einem unhöflichen, knurrenden, aber hinreißenden Werbären, der scheinbar nicht weiß, wer Danny ist. Aus Abneigung wird bald Anziehung, doch Danny wird klar, dass er sich zu viel eingebrockt hat. Kann er die Romanze zwischen sich und einem gewissen grummeligen Bären aufblühen lassen, während ein besessener Fan frei herumläuft?

Connor meidet soziale Kontakte aus gutem Grund. Sein Bär war noch nie stabil und er glaubt, dass Danny nichts Gutes mit sich bringt, aber Gegensätze ziehen sich aus gutem Grund an. Connor findet bald heraus, dass Danny sein Schicksalsgefährte ist und die Chemie zwischen ihnen stimmt. Sein Bär beruhigt sich, wenn Danny in der Nähe ist, aber kann er seinen neuen Gefährten vor einem hartnäckigen Stalker schützen, der glaubt, Danny würde ihm gehören?

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene mit explizitem Inhalt. Jeder Band dieser Reihe geht auf die romantische Beziehung eines anderen Paares ein. Um die gesamte Handlung sowie die Geschichte aller Figuren zu erfahren, empfiehlt es sich, alle Bände in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen.

Länge: rund 28.000 Wörter

FEL FERN

Vom Bären besessen

Die Bären von Red Mountain 1

Ein homoerotischer Liebesroman für Erwachsene

ME AND THE MUSE PUBLISHING

www.meandthemuse.com

Copyright © der englischen Originalausgabe „Possessed by the Bear“:

Fel Fern

Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe und veröffentlicht von:

Me and the Muse Publishing – Sage Marlowe

Hohenstaufenring 62, 50674 Köln, 2025

Copyright © Cover Design: Sinfully Sweet Designs

URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZT:

Dieses Buch darf ohne vorherige eindeutige schriftliche Zustimmung des Urheberrechtsinhabers in keinerlei Form, weder ganz noch auszugsweise, vervielfältigt und / oder vertrieben werden. Dies beinhaltet auch die elektronische und fotografische Vervielfältigung sowie zukünftig entwickelte Methoden. Ebenso ist die kostenlose Weitergabe dieses Buches, beispielsweise über sogenannte File-Sharing Sites ausdrücklich untersagt.

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Alle in diesem Buch vorkommenden Personen und Handlungen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit zu realen, lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig. Sofern Namen real existierender Personen, Orte und Marken verwendet werden, geschieht dies in einem rein fiktiven Zusammenhang.

Bitte beachten:

Einige unserer Titel enthalten Hinweise auf und Beschreibungen sexueller Handlungen, die möglicherweise eine Gefährdung körperlicher und geistiger Gesundheit darstellen können. Mit der Beschreibung solcher Praktiken erheben wir keinen Anspruch auf deren tatsächliche Durchführbarkeit und übernehmen keine Verantwortung für etwaige Verletzungen oder Schäden, die bei der Nachstellung solcher oder vergleichbarer Handlungen entstehen. Generell raten wir unseren Lesern davon ab, potenziell gefährliche Sexualpraktiken ohne entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und Anleitung durch Personen mit ausreichender Sachkenntnis durchzuführen.

Kapitel 1

Dannys gemieteter Volvo gab ein verdächtiges leises Pfeifen von sich, bevor er mitten auf der schneebedeckten Straße anhielt. Er stieß ein frustriertes Zischen aus und klapperte mit den Zähnen, als er aus dem Fenster schaute. Weitere schneebedeckte Bäume und die Silhouette des Berges, nach dem diese abgelegene Gegend benannt war.

Er rieb sich die kalten Hände. Auch die Heizung funktionierte nicht, aber er hatte keine andere Wahl. Danny hatte die Stadt in aller Eile verlassen, und seine Agentin und sein Publizist rieten ihm, sich bedeckt zu halten, sodass er nicht sein gewohntes Auto nehmen konnte.

Die Autovermietung am Flughafen hatte nur noch diesen einen Wagen übrig gehabt. Danny bezweifelte, dass der alte blaue Volvo ihn weit bringen würde, aber der Mann versicherte ihm, dass er dem Winterwetter gewachsen sei. Komisch, dass er den Schnee mit keinem Wort erwähnt hatte.

Verdammt, es war eiskalt hier in den Red Mountains, wo das Wetter viel rauer war als in der Stadt. Er hätte dickere Kleidung mitnehmen sollen. Im Moment trug er nur einen dicken Pullover, keinen Schal. Normalerweise verbrachte Danny seine Winter in wärmeren Gefilden, aber er hatte nicht genug Zeit, um ein Ticket zu buchen. Er musste die Stadt so schnell wie möglich verlassen, dank des Drohbriefs eines übereifrigen Fans.

Er schlug auf das Lenkrad und stieß den Atem aus. Frustration stieg in ihm auf, aber er ließ sich nicht davon mitreißen. Der Ruhm hatte ihn vielleicht ein wenig arrogant gemacht, aber das war nicht immer so gewesen. Danny überlebte die Armut, überlebte das Leben im schlimmsten Teil der Stadt und überlebte die Zuhälter seiner Mutter. Er konnte einen Winter mitten im Nirgendwo überleben.

Danny nahm sein Handy und zuckte zusammen, als ihn eine Warnung darauf hinwies, dass sein Akku auf gefährliche zehn Prozent Ladezustand gesunken war. Er öffnete das GPS und war überrascht, dass er sich in der Nähe der Stadt befand. Die Hütte, die er gemietet hatte, lag allerdings am Stadtrand.

„Ich gebe nicht auf“, murmelte er. Er versuchte es noch einmal mit dem Motor. Beim dritten Mal klappte es. Wieder gab er dieses seltsame Pfeifen von sich, begleitet von einem Klappern. Dann setzte sich der Wagen wie durch ein Wunder in Bewegung.

Es begann in dicken Flocken zu schneien. Danny spürte kaum noch seine Finger am Lenkrad. Er überprüfte noch einmal seine Fenster, um zu sehen, ob Luft hereinkam, aber sie waren geschlossen. Es war einfach so verdammt kalt. Minus fünf Grad laut des Piloten im Flugzeug, aber es fühlte sich definitiv kälter an.

Danny konnte sich schon vorstellen, wie er in seiner eigenen rustikalen Hütte vor einem warmen Kaminfeuer saß. Er hoffte nur, dass die Fotos auf der Website authentisch waren. Der sehr günstige Preis war etwas fragwürdig gewesen, musste er zugeben, aber er hatte keine Wahl. Die meisten Gasthäuser in den Red Mountains waren ausgebucht, und außerdem bedeutete ein Gasthaus, dass er von mehr Leuten umgeben wäre, die ihn vielleicht wiedererkennen würden.

Danny hatte sein ursprünglich verräterisches rotes Haar zu einem langweiligen Braun gefärbt, vergaß aber, im Flugzeug seine passenden braunen Kontaktlinsen zu tragen. Seine Tarnung funktionierte nicht hundertprozentig. Eine Stewardess meinte, er käme ihr bekannt vor, aber er tat ihre Bemerkung ab. So weit, so gut. Seit der Landung würdigte ihn niemand mehr weiterer Beachtung.

Er bezweifelte, dass die Leute in einer so abgelegenen Gegend ihn erkennen würden, selbst wenn er zufällig ein berühmtes männliches Model war. Seine Mutter hatte ihm Bescheidenheit beigebracht, daher warf er dieses Wort normalerweise nicht leichtfertig um sich, aber er war immerhin prominent genug, um einen gefährlichen Stalker auf den Fersen zu haben.

Danny atmete tief durch, als er in den wohl eigentlichen Stadtbereich kam. Es sah nach nicht besonders viel aus, aber er konnte sich auch nicht vorstellen, bei diesem unberechenbaren Wetter oft rauszugehen. Danny würde sich den Schlüssel vom Besitzer holen, seine Sachen abladen und losfahren, um Essen, Vorräte und dickere Kleidung zu besorgen. Dann könnte er anfangen, sich ein paar verpasste Serien anzuschauen.

Laut seinem besten Freund Craig hatte er sich in letzter Zeit nur den Arsch aufgerissen. Angeblich brauchte Danny eine Pause, um zu entspannen und das Leben ein wenig zu genießen. Vielleicht hatte Danny aber auch einen guten Grund gehabt, warum er zu viel gearbeitet hatte. Wenn er nicht mehr Jobs angenommen hätte, würde er ständig an das Arschloch Shaun denken und sich fragen, was ihm fehlte, dass er Shaun dabei erwischt hatte, wie der es mit seinem Freund Ernie im Wohnzimmer von hinten trieb.

Nicht, dass Ernie und er noch Freunde wären.

Danny wandte seine Gedanken von Shaun ab. Die Trennung war ein weiterer Grund, warum er sich dazu bereit erklärt hatte, sich für eine Weile bedeckt zu halten. Ernie und er verkehrten in denselben Kreisen, und er wollte Shaun nicht an denselben Orten sehen, an denen er und seine Freunde verkehrten.

Nicht viele seiner sogenannten Freunde waren nach der Trennung von Shaun auf seiner Seite. Manche benahmen sich wie Idioten und meinten, er hätte es kommen sehen müssen, denn ein berühmter Footballspieler wie Shaun hatte schließlich Bedürfnisse. Nur Craig stand hinter ihm und versprach, vielleicht sogar in die Red Mountains zu fahren, um nach ihm zu sehen.

Die Hütten waren weiter entfernt als erwartet, doch schließlich bog er in eine leere Einfahrt ein, in der nur ein runtergekommener Pickup stand. Er stieg aus und wollte gerade sein Gepäck aus dem Kofferraum holen, als eine raue, knurrige Stimme fragte: „Wer zum Teufel bist du?“

Er drehte sich um und wollte sich gerade erklären, als er den Sprecher erblickte. Selbst mit finsterem Blick war der Titan mit den kurzen schwarzen Haaren und den leuchtend grünen Augen eine Wucht. Der Fremde musste mindestens einen Meter fünfundneunzig groß sein, und sein durchtrainierter Körper lugte unter dem dünnen schwarzen Pullover hervor, den er trug.

Danny erhaschte einen Blick auf die V-förmigen Hüften des Fremden, die unter seiner tief sitzenden Jeans hervorlugten. Sein Mund wurde trocken, doch die Illusion zerbrach, als der Kerl ihn tatsächlich anknurrte und seine scharfen Zähne fletschte. Er erstarrte. Ein Gestaltwandler?

Sein Rücken stieß gegen die Autotür. Obwohl paranormale Wesen schon vor fünfzig Jahren an die Öffentlichkeit gekommen waren, blieben sie meist unter sich. Gestaltwandler zogen es vor, unter ihresgleichen zu leben. Zwar interagierten sie mit Menschen, aber nur, wenn es nötig war.

Besonders die Raubtierarten unter den Gestaltwandlern, wie Wölfe, Bären und Großkatzen, blieben in ihren eigenen Rudel- oder Clangebieten. Die Gestaltwandlerarten, die keine Raubtiere waren, hatten sich jedoch gut in die menschliche Gesellschaft integriert. Danny hatte zuvor mit einem Werhirsch-Model gearbeitet, aber ein Gespräch mit Louisa unterschied sich nicht von einer Unterhaltung mit einem anderen Menschen. Dieser Fremde jedoch schien eine aggressive Energie auszustrahlen, die ihn misstrauisch, ja sogar ängstlich machte.

Moment mal. Danny ließ sich von diesem Gestaltwandler nicht einschüchtern, vor allem nicht, nachdem er so lange und weit gereist war. Er war auch müde.

„Entschuldigen Sie, sind Sie Mac O’Riley?“, fragte er, überwand seinen ersten Schock und stapfte direkt auf den knurrenden und sexy Mann zu.

Denk nicht daran, schalt er sich. Wahrscheinlich war das nur seine Einsamkeit, denn wann hatten Shaun und er das letzte Mal Sex gehabt? War es sechs Monate her? Noch länger? Natürlich würde er sich zu dem ersten heißen Mann hingezogen fühlen, der ihm über den Weg lief.

„Warum fragst du nach meinem Bruder?“, fragte der unhöfliche Gestaltwandler und verschränkte die Arme. Bei dieser Bewegung traten alle Muskeln in seinen Armen hervor.

Oh mein Gott.

„Er erwartet mich. Ich habe eine der Hütten bis Februar gemietet“, sagte Danny und nahm gleichzeitig sein Handy heraus. Er fand den Vertrag, den er online unterschrieben hatte, und zeigte ihn dem Gestaltwandler. Danny vermied jede plötzliche Bewegung, während der Gestaltwandler die Stirn runzelte und sich neben seiner Schulter herunterbeugte, um auf das Handy zu schauen.

Verdammt, der Typ trug irgendein sexy Männerparfüm. Eine Hand strich kurz über seine Finger, während der unhöfliche Gestaltwandler sich sein Handy schnappte und das Dokument überprüfte.

„Scheiß auf Mac, er hat mir gar nichts gesagt“, brummte der Typ und drückte ihm das Telefon zurück in die Hand. Dann musterte er ihn von oben bis unten. „Bist du sicher, dass du es bis Februar hier aushältst?“

Danny starrte ihn wütend an. Wen kümmerte es schon, dass dieser Mann ein Gestaltwandler war, der ihn wahrscheinlich ohne große Mühe in zwei Hälften reißen konnte? Danny mochte unhöfliche Leute nicht. „Was zum Teufel soll dieser Kommentar bedeuten? Willst du damit etwas andeuten?“

„Du bist völlig falsch angezogen. Außerdem riechst du für mich wie ein Stadtmensch.“ Er blähte die Nasenflügel, genau wie ein Tier.

Nun ja, dieser Typ hatte wirklich keine Ahnung, wer Danny war. Er wusste nicht, ob er erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Andererseits hatte er das Gefühl, dass es diesem Fremden völlig egal sein würde, selbst wenn er der berühmteste Mann der Welt wäre. Das war auch ein erfrischender Gedanke, denn Danny musste der Wahrheit ins Auge sehen. Shaun und all seine Ex-Liebhaber waren nur wegen seines Ruhms mit ihm ausgegangen. Die Person dahinter war ihnen egal. Nicht, dass dieser ruppige Kerl in absehbarer Zeit eine Romanze mit ihm eingehen würde.

„Wie bitte? Was macht es schon, woher ich komme? Ich bin ein zahlender Kunde.“

Er und der Gestaltwandler lieferten sich einen scheinbar endlosen Wettbewerb im Anstarren. Obwohl die grünen Augen des Mannes golden wurden, fast tierisch, wich Danny nicht zurück. Er wusste nicht, wohin.

Wenn er nicht hier übernachten konnte, musste er die anderen Gasthäuser und Motels in der Stadt erkunden. Wenn die keine freien Zimmer hätten, würde er erfrieren. Auch die Aussicht auf die Rückfahrt zum Flughafen und die Suche nach einem neuen Aufenthaltsort gefiel ihm nicht. Danny war noch nie allein gereist. Wenn er mit anderen Models arbeitete, flogen sie in einer Gruppe, sodass er nie allein war.

„Gut“, sagte der Fremde. „Folg mir.“

„Ja!“

Der Fremde verengte die Augen. „Hast du gerade die Faust in die Luft gereckt?“

„Na ja. Für mich ein Sieg.“

„Genieße es, solange du kannst. Du wirst nicht durchhalten, kleiner Mensch. Merk dir meine Worte.“

„Nimm das zurück“, sagte er. Es war kindisch, aber es war ihm egal. Danny war schlecht gelaunt, hatte seit Tagen nicht mehr gut geschlafen und lebte nun nicht mehr in seiner schicken Stadtwohnung, sondern mitten im Nirgendwo.

„Nein.“

Beleidigt stieß er dem Gestaltwandler einen Finger gegen die breite Brust. Ein großer Fehler, denn der Gestaltwandler schloss seine riesigen, schwieligen Finger um seine Hand. Dannys Puls raste, und sein Herz hämmerte gegen seine Brust. Hitze ging von dem Gestaltwandler aus, und er erinnerte sich, irgendwo gelesen zu haben, dass Gestaltwandler heißer waren als der durchschnittliche Mensch.

Danny fror. Würde ihn das Kuscheln mit diesem wunderschönen Mann aufwärmen?

Dann musste Mr. Grobian seine Fantasie zerstören, indem er fragte: „Was denkst du, was du da tust? Hat dir nie jemand gesagt, dass du einen schlafenden Bären nicht anstupsen sollst?“

Oh Gott. Der Mann war einer dieser verrückten Bärenwandler, von denen er gehört hatte. Bären waren gefährlicher als Werwölfe, oder war es umgekehrt? Er wusste es nicht, aber er erinnerte sich, irgendwo einen Artikel gelesen zu haben, in dem es hieß, Bären würden ständig Streit anfangen.

Danny holte tief Luft. „Das beweist nur meinen Standpunkt. Wir Menschen sind nicht schwach. Hast du Vorurteile gegen uns, oder was?“

„Oh, ich habe nichts gegen Menschen.“ Der Gestaltwandler hörte auf, ihn zu berühren, und er fühlte sich enttäuscht, obwohl er in den letzten Tagen schon jede Menge emotionale Schläge einstecken musste.

„Also ist es nur persönlich?“

Der Wandler sagte nichts. Also gut. Egal. Um zu beweisen, dass er nicht verunsichert war und vorhatte, bis Februar hier zu bleiben, ging Danny zurück zum Kofferraum des Mietwagens und holte seinen Rollkoffer heraus.

Kapitel 2

Der auffällige Mensch mit dem köstlichen Duft schien Mühe zu haben, das größte Gepäckstück, das Connor je gesehen hatte, aus dem Kofferraum seines Mietwagens zu ziehen. Dieser sture kleine Mensch. Connor sollte den Verrückten einfach stehen lassen, in die Stadt fahren und seinen Bruder Mac suchen. Mac hing wahrscheinlich in Ricks Bar herum und trank ohne ihn.

Scheiß auf seine Brüder, vor allem Mac, der ihn mit diesem Menschen allein ließ, der in dieser Stadt definitiv fehl am Platz war. Nur hatte Connors Bär nicht die Absicht zu gehen. Seltsam. Sein Bär mochte Menschen im Allgemeinen nicht und stritt sich ständig mit den Bären seiner Brüder. Connor wusste, dass er nicht gerade ein stabiler Typ war.

Er war schon immer anders gewesen, sogar im Vergleich zu seinen Brüdern, doch in Gegenwart dieses Menschen blieb sein Bär ruhig und wartete auf Dannys nächsten Schritt. Danny. Das war der Name auf dem Vertrag, den er auf dessen Handy gesehen hatte. Mit einem Grunzen half er Danny, sein Gepäck herauszunehmen.

Danny blinzelte und murmelte: „Danke.“

„Das hier“, sagte Connor und nickte in Richtung des riesigen Gepäcks. „Bestätigt nur, dass du nicht von hier bist.“

Danny packte den Griff und streckte die Hand aus. „Schlüssel zur Hütte?“

„Hier entlang.“ Dannys Gesichtsausdruck war verwirrt, aber Connor machte ihm keine Vorwürfe. Wahrscheinlich sendete er widersprüchliche Signale. Er verstand es auch nicht. In einem Moment wollte er, dass der Mensch ging, im nächsten wollte er Danny nicht allein lassen.

„Warum bist du plötzlich so nett zu mir?“, fragte Danny hinter ihm.

Da der Mensch darauf bestand, sein Gepäck selbst mitzubringen, machte sich Connor nicht die Mühe, sondern schlenderte zu der leeren Hütte neben der, in der er und seine Brüder lebten. Es gab noch zwei weitere, die beide in einem schlechten Zustand waren. Sie kümmerten sie sich nicht um Reparaturen, seit ihre Mutter gestorben war und ihr Vater ihr ein Jahr später folgte. Die Hütte, die Danny nun gemietet hatte, stand seit Monaten leer.

Mac erwähnte, dass er sie auf einer Website zur Vermietung anbieten würde, aber Connor rechnete nicht damit, dass sich ein Mieter finden würde. Sie führten die Geschäfte ihrer Eltern aus sentimentalen Gründen weiter, obwohl die Bar, die ihr Vater früher betrieben hatte und die Rick übernommen hatte, offenbar viel besser lief.

„Weißt du, wenn dir jemand eine Frage stellt, ist es nur höflich zu antworten“, sagte Danny schließlich, als sie die Veranda erreichten.

Er betrachtete den Menschen und amüsierte sich, als er sah, wie Danny dieses lächerliche Gepäckstück die Verandatreppe hinaufschleppte.

„Ich bin nicht wie die meisten Leute“, antwortete er. Verdammt, Connor sprach kaum mit den anderen Stadtbewohnern und er und seine Brüder stritten sich die meiste Zeit, bevor sie zu Krallen und Reißzähnen griffen, um ein Problem zu lösen.

---ENDE DER LESEPROBE---