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Während die Galaxis vor einer politischen Zerreißprobe steht, kämpft Captain Ark an vorderster Front gegen eine Bedrohung, die nicht nur ihre Crew, sondern das gesamte Sternenreich destabilisieren könnte. Eine mysteriöse Droge zwingt ihre Opfer zu absoluter Loyalität - und niemand weiß, wem man noch trauen kann. Als ein Wissenschaftler mit bahnbrechenden Erkenntnissen entführt wird, startet die Proxima eine waghalsige Rettungsmission. Doch innerhalb der Flotte brodelt es. Zwischen interstellaren Machtspielen und brenzligen Konflikten stellt sich die Frage: Können Ark und ihre Leute das Ruder noch herumreißen?
Über diese Staffel:
Der Wiederaufbau der Republik schreitet voran, nachdem Captain Ark und ihre Crew vom Sternenkreuzer Proxima die Regierung zu Fall gebracht haben. Eine Regierung, die unter dem Einfluss einer mysteriösen Droge stand - noch immer ist unklar, wer sie in Umlauf gebracht hat und zu welchem Zweck. Gemeinsam mit der zum Forschungsschiff umgebauten Fregatte Achat unter dem Kommando von Captain Yin soll die Proxima der Sache auf den Grund gehen. Was Ark und ihre Crew schließlich entdecken, geht weit über Machtspiele hinaus ...
Die Proxima auf einer Mission zu finsteren Geheimnissen in den Tiefen des Raums, jenseits aller Vorstellungskraft - in der vierten Staffel der SF-Erfolgsserie von Dirk van den Boom.
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Seitenzahl: 129
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Während die Galaxis vor einer politischen Zerreißprobe steht, kämpft Captain Ark an vorderster Front gegen eine Bedrohung, die nicht nur ihre Crew, sondern das gesamte Sternenreich destabilisieren könnte. Eine mysteriöse Droge zwingt ihre Opfer zu absoluter Loyalität – und niemand weiß, wem man noch trauen kann. Als ein Wissenschaftler mit bahnbrechenden Erkenntnissen entführt wird, startet die Proxima eine waghalsige Rettungsmission. Doch innerhalb der Flotte brodelt es. Zwischen interstellaren Machtspielen und brenzligen Konflikten stellt sich die Frage: Können Ark und ihre Leute das Ruder noch herumreißen?
Der Wiederaufbau der Republik schreitet voran, nachdem Captain Ark und ihre Crew vom Sternenkreuzer Proxima die Regierung zu Fall gebracht haben. Eine Regierung, die unter dem Einfluss einer mysteriösen Droge stand – noch immer ist unklar, wer sie in Umlauf gebracht hat und zu welchem Zweck. Gemeinsam mit der zum Forschungsschiff umgebauten Fregatte Achat unter dem Kommando von Captain Yin soll die Proxima der Sache auf den Grund gehen. Was Ark und ihre Crew schließlich entdecken, geht weit über Machtspiele hinaus …
Die Proxima auf einer Mission zu finsteren Geheimnissen in den Tiefen des Raums, jenseits aller Vorstellungskraft – in der vierten Staffel der SF-Erfolgsserie von Dirk van den Boom.
Nach dem Zerfall der Terranischen Republik erklären sich die Kolonien für unabhängig, und ein galaktischer Krieg entbrennt. Der Sternkreuzer Proxima unter dem Kommando von Captain Zadiya Ark rettet Überlebende einer verheerenden Schlacht, darunter den Verräter Admiral Bonet, der sich den Kolonialen angeschlossen hat. Während die Proxima verzweifelt versucht, die republikanische Flottenstation zu erreichen, wird sie von den Kräften der Kolonialen verfolgt. Ein unerwarteter Kontakt mit einer außerirdischen KI namens Caliban rettet das Schiff und führt zu einem ersten Kontakt zwischen Menschen und Aliens. Doch die Hilfe der Fremden bleibt rätselhaft.
Am Ende von Staffel 1 (Folge 1–6) erreicht die Proxima ihr Ziel, aber die entscheidende Schlacht ist bereits verloren, und die Republik liegt in Trümmern. In Staffel 2 (Folge 7–12) wird deutlich, dass außerirdische Technologie den Schlüssel zur Nachkriegsordnung darstellt. Die terranische Zivilisation ist nicht allein im Universum, und ein Eroberungskrieg der Maschinenwesen der Zu7 droht, auch die Menschheit zu vernichten. Captain Ark entdeckt, dass menschliche Klone die Kontrolle über die Maschinen übernommen haben. Es gelingt der Crew, die Katastrophe zu verhindern, doch Ark bleibt ein gefährliches Ziel für ihre Feinde, darunter Bonet und Captain Kraus, die in der neuen Republik Schlüsselpositionen eingenommen haben.
Zu Beginn der dritten Staffel (Folge 13–18) erhält Captain Ark eine geheime Nachricht: Ihr Erzfeind Bonet plant einen Angriff auf die Flüchtlinge im Onyx-System. Der Widerstand gegen die neue Republik bietet Ark an, inkognito nach Terra zurückzukehren, um einen Anschlag auf Bonet auszuführen. Während sie sich auf diese gefährliche Mission vorbereitet, führt die Proxima im Onyx-System eine Abwehrschlacht gegen Piraten und Saboteure.
Als Ark auf Terra operiert und sich in eine tödliche Verschwörung um Bonet und das republikanische Regime verwickelt, spitzt sich die Lage im Onyx-System zu. Die angreifende Flotte der Neuen Republik rückt vor, und trotz aller Anstrengungen gerät die Verteidigung der Proxima ins Wanken. Im finalen Showdown auf Terra deckt Ark eine groß angelegte Manipulation in den Reihen des Regimes auf. Ein tödlicher Tumult bricht aus, als sie und Bonet direkt aufeinandertreffen. Gleichzeitig tobt im Onyx-System die Schlacht weiter, und das Schicksal der Proxima und ihrer Crew steht auf Messers Schneide.
DIRK VAN DEN BOOM
IM RAUSCH DER REVOLUTION
Folge 23
»Admiral, wir sollten die Mission zu Ende bringen«, insistierte Ark. Das tat sie fast gegen ihren eigenen Willen. Seit sie zur Flottenstation im Centauri-System zurückgekehrt waren, sehnte sie sich mit jeder Faser ihres Körpers nach einigen Tagen der Entspannung und Ablenkung. Tatsächlich hatte sie der Mannschaft der Proxima zwei Tage Landgang gewährt, und sie hörte wilde Geschichten von den Boulevards der Station. Geschichten, vor deren Details sie ihre Ohren verschloss, solange alles in einem gewissen Rahmen blieb. Da mussten einige Druck ablassen, und die Etablissements der Station waren exakt darauf ausgerichtet. Ihre Belastungsgrenzen wurden nicht so schnell erreicht.
Sich selbst hatte sie diese beiden Tage nicht gegönnt. Es gab noch so viel zu tun und auszuwerten, vorzubereiten und zu entscheiden. Admiral Hansen war da keine große Hilfe. Er starrte über den Schirm auf sie herab, als hätte er ihre letzten Worte gar nicht gehört. Neben ihm saß, halb im Schatten, Agent Cort vom Militärgeheimdienst. So erwartete man das von ihm. Er hatte bisher allein Hansen sprechen lassen, wenngleich es sich nur um wenige Worte gehandelt hatte, mit denen der Admiral Arks knappen Bericht kommentierte.
Cort hatte ihr jemanden ins Nest gesetzt, das hatte Ark nicht vergessen.
Sie fühlte sich trotz der formalen Atmosphäre und der ernsten Gesichter nicht richtig ernst genommen. Etwas blieb unausgesprochen, unerkannt wie dieses kleine schwarze Loch neben dem Neutronenstern, das sie irgendwie gerettet hatte.
»Natürlich werden wir die Sache beenden«, sagte Hansen. »Aber nicht jetzt. Sie haben – unabsichtlich – wichtige Erkenntnisse experimentell bewiesen. Das Forscherteam findet sich bereits auf Terra zusammen und wird personell verstärkt. Dr. Pran und mit ihm die Achat haben wir ebenfalls sofort zur Zentralwelt beordert, als klar wurde, dass die Proxima nicht dort angekommen ist, wo sie hinsollte. Die Daten, die Sie uns übermittelt haben, sind sehr wertvoll. Die Wissenschaftler möchten mit Ihrer Bordärztin sprechen, und wir benötigen jetzt ebenfalls Ihre Hilfe. Die Proxima erhält den Befehl, sofort das Hauptquartier anzufliegen.«
Das war nicht das, was Ark hatte hören wollen.
»Admiral, bei allem Respekt …«
Hansen hob mahnend die Hände. »Ich weiß, was Sie sagen wollen, Captain, weil Sie sich langsam zu wiederholen beginnen. Ich behaupte ja nicht, dass wir hier die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, aber in diesem Falle möchte ich Sie bitten, mir zu vertrauen. Das Ganze hat auch eine … politische Komponente.«
»Oh nein!«, stieß Ark entsetzt aus. Politik. Davon hatte sie doch wirklich genug. Natürlich war ihre Haltung realitätsfremd. Alles war Politik, selbst das, was nicht auf den ersten Blick so aussah. Ihre Abwehrhaltung war albern, vor allem naiv. Sie konnte sich mit ihrer Geschichte dem nicht entziehen, und Hansen wusste das ganz genau. Aber niemand würde sie dazu zwingen, Enthusiasmus zu heucheln.
»Sie haben eine wichtige Rolle gespielt und werden sie weiterhin spielen müssen«, bekräftigte Hansen. »Sie bekommen ein vollständiges Briefing, sobald Sie hier sind, aber so viel kann ich schon jetzt sagen: Die bloße Tatsache, dass wir hoffentlich bald alle Verschwörer enttarnen können, löst das Problem noch nicht – es offenbart lediglich dessen Größe.«
Diese Sätze konnte man auf unterschiedliche Weise interpretieren, doch keine davon empfand Ark als angenehm. Ihr lagen viele Fragen auf der Zunge, aber es war klar, dass Hansen nicht mehr als das sagen wollte, was er ihr gerade mitgeteilt hatte. Außerdem war ein Befehl immer noch ein Befehl, das galt auch für sie.
»Was geschieht mit Ihrem Agenten?«, fragte sie nun und schaute Cort an. Der Mann kam aus dem Halbdunkel zum Vorschein und sah sehr selbstzufrieden aus. Die Tatsache, dass er Vince direkt unter ihrer Nase platziert hatte, schien ihm immer noch große Freude zu bereiten. Ark hatte ihm nicht den Gefallen getan, sich lautstark darüber aufzuregen, ihr Bericht war knapp und emotionslos ausgefallen, ohne Wertungen. Die Tatsache, dass sie mit Geheimdiensten fremdelte, hieß nicht, dass sie jede Aktion, die von ihnen ausging, für dumm hielt – und Cort hatte sich in der Vergangenheit als nützlich erwiesen. Er war kein Freund. Aber er war auch kein Feind.
Sie wollte keinen Streit. Sie wollte wissen, woran sie war.
»Erwarten Sie von mir eine Entschuldigung?«, war Corts Gegenfrage. Er angelte nach etwas, wie es zu seinem Beruf gehörte. Seine Institution war darauf geeicht, überall Illoyalität zu vermuten, Verrat im großen wie im kleinen Rahmen, und niemand war vor diesem Verdacht gefeit. Ark hatte hin und wieder den Eindruck, dass in Corts Organisation jeder als schuldig galt, ehe seine Unschuld nicht zweifelsfrei bewiesen war. Sie fragte sich, ob Menschen wie er diese Maxime auch auf ihr Privatleben ausweiteten oder ob das ein geschützter Raum war. Doch so, wie sie die institutionelle Paranoia des Geheimdienstes einschätzte, gab es für dessen Vertreter keine geschützten Räume. Unter diesem Gesichtspunkt konnte einem Cort fast leidtun.
Aber auch nur fast.
»Keine Entschuldigung, nicht einmal eine Erklärung. Ersteres nützt mir nichts, bei Letzterem müssten Sie Geheimnisse ausplaudern, die Sie lieber für sich behalten würden, weshalb ich Lügen zu hören bekäme. Verschwenden wir also nicht unsere Zeit, denn nach den Worten des Admirals, ist diese sehr wertvoll.«
Cort nickte. »Ich mag Ihre Haltung, Captain. Mein Agent bleibt an Bord, wenn Sie nichts dagegen haben.«
»Habe ich denn eine Wahl?«
»Nach der Enttarnung? Jederzeit, ja. Wenn Sie aktiv gegen Vince arbeiten würden, wäre er nicht mehr nützlich. Ich bin kein Idiot, Captain. Alles hat seine Grenzen. Wenn Sie es wünschen, werde ich den Mann abziehen, und Sie werden ihn nie wiedersehen. Das ist ein Versprechen.«
»Ich halte Sie ganz sicher nicht für einen Idioten, Cort. Tatsächlich aber halte ich den Geheimdienst für potenziell gefährlich. Sie haben jemanden bei mir eingeschleust. Ist das ein Beweis Ihres tiefen Misstrauens?«
Cort lächelte nicht. Er sah auch nicht betroffen aus. Sein Gesicht war eine Maske der Unnahbarkeit, etwas, das er bestimmt vor dem Spiegel eingeübt hatte.
»Captain, Sie hatten vier Verschwörer an Bord. Da waren Vorsichtsmaßnahmen durchaus angebracht, oder?«
»Und ich hätte, trotz all meiner Verdienste, auch einer sein können.«
»Dieser Gedanke ist mir nicht einen Moment gekommen.«
Ark neigte den Kopf in einer ironischen Geste des Respekts. »Sie sind ganz gut im Lügen, Cort. Selbst ich, die ich Ihnen das gleiche Misstrauen entgegenbringe wie Sie mir, wäre eben beinahe darauf hereingefallen. Wenn das alles vorbei ist, müssen Sie mir ein paar Trainingsstunden geben. Vom Meister lernen heißt siegen lernen.«
Cort gestattete sich ein dünnes Lächeln. »Ihr Spott ist bei mir verschwendet. Unsere Ziele sind absolut identisch, Captain. Lassen Sie uns kooperieren. Niemand möchte, dass wir heiraten.«
»Höre ich da leises Bedauern in Ihrer Stimme?«
»Sie sollten Ihren Ohren mal eine medizinische Untersuchung gönnen. Vince kann also bleiben? Er hat den Befehl, völlig mit Ihnen zusammenzuarbeiten, in allem. Ob Sie das nun glauben oder nicht, es entspricht den Tatsachen.«
»Vielleicht können wir dieses Gespräch an dieser Stelle abkürzen«, unterbrach ihn Hansen, der nicht amüsiert aussah. »Ich kann diese Art von Dissens nicht leiden, er stört bei der Arbeit. Captain, halten wir doch gemeinsam fest, dass der Dienst in der Flotte für alle Beteiligten gewisse Konsequenzen nach sich zieht und dass die Existenz und die Arbeit des Militärgeheimdienstes eine gesetzliche Grundlage haben. Wir üben hier keine Willkür aus und sollten daher an einer funktionierenden Kooperation interessiert sein.« Er sah sie intensiv an. »Sogar sehr interessiert.«
»Jawohl, Admiral.« Damit war von ihrer Seite alles gesagt. Hansen hatte absolut recht. Es war, wie es war. »Vince bleibt, und ich nehme Kurs auf Terra.«
»Wir erwarten Sie.«
»Wer hätte gedacht, dass es am Ende so einfach sein würde!«
Amithab Pran kam nicht umhin, sehr zufrieden zu klingen, vor allem mit sich selbst. Er betrachtete die Ergebnisse seiner Berechnungen auf dem Schirm vor sich und fand, dass er ganz ausgezeichnete Arbeit geleistet hatte. Seine Vorarbeiten waren bereits herausragend gewesen, obgleich seine natürliche Bescheidenheit ihm verboten hatte, das allzu sehr herauszustreichen. Das Experiment der Proxima beim Neutronenstern hatte ihm den letzten Schubs gegeben, ihre Rückkehr in die Republik war mehr als nur ein Grund zur Freude. In langen Gesprächen mit Doktor von Kampen und den Kollegen des mittlerweile auf zweiundzwanzig Personen angewachsenen Forscherteams waren sie zu einer Lösung gekommen. Er brannte darauf, es Captain Ark persönlich erklären zu können. Sie hatte jedes Detail verdient.
Bemerkenswert war, dass ihm diesmal niemand die Lorbeeren streitig machen wollte und ihn auch keiner für durchgedreht oder albern hielt. Er wurde ernst genommen. Das war eine neue Erkenntnis, unerwartet und angenehm, ein Labsal für seine Eitelkeiten, die er über lange Jahre unter einem dicken Schutzpanzer hatte verbergen müssen.
Pran ermahnte sich ständig, bloß nicht übermütig zu werden. Das hing gewiss auch damit zusammen, dass er tief in seinem Herzen nicht daran glauben wollte, dass gute Nachrichten anhielten und nicht doch wieder von neuen Katastrophen abgelöst werden würden. Doch jetzt, hier, in dieser Situation, genoss er, der Mann des Tages zu sein. Das war einfach eine erfrischend neue Erfahrung.
Er sah sich um. Das Arbeitszimmer, das er erst vor Kurzem auf Terra bezogen hatte, war sehr groß und beinahe gemütlich eingerichtet. Er hatte noch keine Zeit gefunden, der Umgebung eine persönliche Note zu geben, und möglicherweise würde sich diese Gelegenheit auch gar nicht mehr ergeben. Er wusste nicht, wie lange er noch hier sein würde, im Forschungszentrum des Militärgeheimdienstes, das gleichzeitig als Einsatzzentrale der Task Force diente, der auch die Proxima unterstand. Admiral Hansen war er bereits persönlich begegnet, zweimal. Sein erster leibhaftiger Admiral.
Pran wollte möglicherweise auch gar nicht länger verweilen als nötig, denn die Sicherheitsvorkehrungen und die dank allerlei Maßnahmen sehr abgeschottete Lage der Gebäude innerhalb der Hauptstadt sorgten für ein Gefühl der Isolation. Pran war sich auch nicht sicher, ob er nach Meridia zurückkehren wollte. Seine Arbeit am Institut erschien ihm im Rückblick schal und sinnlos, auch wenn diese Vorarbeiten ihn letztendlich an den Platz geführt hatten, an dem er jetzt wirken durfte. Aber es war nun mal so: Erklomm man einen Gipfel, wollte man danach nicht mehr lange im Tal verweilen, sondern suchte nach dem nächsthöheren Berg, den es zu besteigen galt. Die Frage war, ob man ihm erlauben würde, weiterzuklettern. Er war sich über seine persönliche Zukunft unsicherer als über die der Republik.
Bei Letzterer empfand er jetzt sogar eine gewisse Zuversicht, nicht zuletzt wegen seines aktuellen Durchbruchs. Pran, der Retter der Republik. Das klang doch wirklich nicht schlecht, auch wenn er diese Worte niemals laut aussprechen würde.
Er drückte einen Knopf auf dem Gerät auf seinem Schreibtisch. Pran machte sich keine Illusionen darüber, wer alles mithörte, wenn er die interne Kommunikation benutzte. Glücklicherweise sprach er stets nur über Dienstliches und erzählte allen das Gleiche. Möglicherweise erwies er damit den Geheimdienstleuten nicht den Respekt, den ihre Arbeit verdiente, denn wenn sie ihn abhörten, würden sie sehr gelangweilt sein. Gut war, dass er schon auf Meridia kein Privatleben gehabt hatte. Diese bewährte Tradition setzte er auf der Erde fort.